2015-02

Spuren in Schnee- und Presse-Landschaft

Wenn ich als Journalist gestern unterwegs war, um den Wunsch eines einzelnen Lesers nach Fotos von allen Baumstümpfen am Rand des „Alten Fahrerlagers“ am Nürburgring im Interesse aller Leser zu erfüllen, dann hat diese Arbeit mit allen – auch gedanklichen – Vorbereitungen und dem Schreiben einen ganzen Arbeitstag gekostet. - So würde das ein kaufmännisch denkender Verleger rechnen. Und wahrscheinlich der Redaktion an diesem Beispiel klar zu machen versuchen, dass das einfach zu teuer ist. - Abschreiben, das Umschreiben von eingehenden Pressemitteilungen und Meldungen ist da effektiver. - Als Journalist sehe ich das anders. Denn auch wenn ich konzentriert zur Lösung einer bestimmten Aufgabe unterwegs bin, so achte ich doch auch – schon im Interesse meiner Leser – auf neue interessante Spuren, die vielleicht zu einer neuen Geschichte führen. Darum folge ich solchen Spuren dann auch mit Interesse. Eventuell sind das nur zufällige einfache Spuren im Schnee. Aber manchmal auch mehr.

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Über „anonyme“ Missverständnisse

In einer Sonntagsgeschichte habe ich über eine mir anonym empfundene Leser-E-mail berichtet und zu deren Agumentation Stellung genommen. Wie soll man anders auf Hinweise antworten, die einem ohne Anrede und Unterschrift zugehen? - Das geht nur öffentlich, wenn man der sachlichen Argumentation – so scheint sie zunächst – begegnen will. Mit sachlichen Argumenten. Das habe ich an einem Sonntag getan, der so zu einem Arbeitstag wurde. - Der Leser hat sich noch am Sonntagabend „geoutet“. - Danke! - Er empfand seine E-mail auch als nicht anonym. Außerdem war sie nicht an mich, sondern an Mike Frison gerichtet. An mich ging nur eine Kopie. - Sei's drum. - Aber die Argumentation war schon anregend, weil sie zwar schlüssig scheint, aber nicht auf die Abholz-Aktion der capricorn NÜRBURGRING GmbH zutrifft. - Darum meine Sonntagsarbeit. - Weil der Leser – nun mit Namen und Anschrift – aber „kleine Beanstandungen“ an meiner aktuellen Sonntags-Geschichte hatte, habe ich heute versucht auch die - seinem Wunsche entsprechend - auszuräumen. Als Journalist ist man schließlich Dienstleister. Dieses Mal habe ich mit Genehmigung der capricorn NÜRBURGRING GmbH fotografiert, die ich an einem Sonntag nicht um irgendeine Genehmigung bitten konnte. An einem Montag schon. - Sprechen wir also heute noch mal...

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Sonntag, 8. Februar 2015: Lieber Leser!

Eigentlich gibt es nichts, was man nicht argumentieren könnte. - Wie hätten Sie's denn gerne? - Darum setze ich mich schon ernsthaft mit den Argumenten auseinander, die man meinen Argumenten gegenüber stellt. Ich bemühe mich nicht einseitig zu argumentieren, sondern abzuwägen und schreibe meine Geschichten erst nach gründlicher Recherche und Überprüfung. - Wobei mir das beim Thema Nürburgring nicht leicht gemacht wird. Zu viele mögliche Anlaufstellen reagieren auf meine Anfragen nicht oder kommen mit Schutzbehauptungen, mit denen sie vorgeben, mir eine Auskunft zu dem entsprechenden Thema verweigern zu können. - Wie Sie sich sicher noch erinnern: Die Kreisverwaltung Ahrweiler hat in Sachen Nürburgring (Betriebsgenehmigung GP-Kurs und „ring°racer“) weder Kosten noch Mühen gescheut mir deutlich zu machen, dass sie mir keine Auskunft erteilen darf. Oder: Als ich in der letzten Woche die BITBURGER-Presseabteilung angeschrieben habe, da gab es bis heute keine Antwort. Man ist wohl verärgert, dass ich das Thema Bitburger/Nürburgring im letzten Jahr in einer Weise öffentlich gemacht habe, an der man nicht interessiert war. Natürlich ist man an einer Auslegung der neuen Verbindung BITBU'RGER/Hockenheim auf Motor-KRITIK-Art auch nicht interessiert. Also schweigt man. - Motor-KRITIK schweigt auch nicht, wenn „alte Bäume“ am „Alten Fahrerlager“ des Nürburgrings gefällt werden. Und stellt sich gerne der Kritik auch dann, wenn sie ihn – wohl aus „Fachkreisen“ - anonym erreicht. Darum heute noch einmal – um sie der Motor-KRITIK-Darstellung gegenüber zu stellen – nachfolgend die offizielle Darstellung der capricorn NÜRBURGRING GmbH und die eines anonymen Leserbriefschreibers. - Mit Anmerkungen – und Fotos – von Motor-KRITIK. Ich möchte die Argumentation „der Anderen“ im folgenden Titel so zusammen fassen:

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Von wem? - „Tausend Grüsse“ am „Ring“!

Das Leben ist so bunt wie die Geschehnisse am Nürburgring. Auch ein Ballettabend muss nicht nur aus einer Darbietung bestehen, kann eine Mischung aus unterschiedlichen Stücken sein. Meine Frau und ich haben einen solchen Abend gerade vor Tagen im Theater von Koblenz unter dem Titel „Tausend Grüsse“ erlebt. Der Titel bezog sich auf den Mittelteil, in dem das Ballett einen Schumann-Liederzyklus interpretierte. Sehr gut! - Aber verglichen mit Teil 1 und 3 kam für mich persönlich „weniger rüber“. Ich war da mehr Zuschauer. - Teil 1 hat mich betroffen gemacht, weckte Emotionen, Assoziationen. Zum Beispiel in Richtung Auschwitz und Guantanamo. Das waren auch die „Stätten“ die dem Ballettmeister, Steffen Fuchs,  bei seiner Werkeinführung dazu einfielen. Und mir fiel dabei auf, dass auch ich – trotz allem Bemühen – mich schon mal dabei ertappen muss, dass ich dabei bin in Klischees zu verfallen. Ich hätte den Balletmeister niemals als einen solchen empfunden, weil er Schuhe – zu alten Jeans und einer grauen Anzugjacke – trug, die, um es „platt“ zu formulieren, einfach „potthässlich“ waren. Auch der 3. Teil des Ballettabends, eine Interpretation exakt dieses Balletmeisters, der seine Wurzeln in einer langjährige Zusammenarbeit mit einem der wichtigsten Choreografem der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Uwe Scholz, entwickelt hat und hier zu einem Konzert für zwei Klaviere von Sergei Ravchmaninov mit einer von Scholz beeinflussten Art zu einem die Besucher begeisternden Ballett-Erlebnis umsetzte, hat zumindest mich emotional erreicht. War es das „Moll“, die Tonart, die z.B. auch den Erfolg von Liedern so mancher Kölner „Volksgruppe“ bestimmt? - Es war die begeisternde Gesamtleistung der Tänzerinnen und Tänzer in Verbindung mit der hervorragenden „Live“-Musik von Solisten des Musiktheaterensembles nach der Umsetzung von begnadeten Choreografen. - Was das alles mit dem Nürburgring zu tun hat? - Es lassen sich viele Bezüge herstellen. Zum Beispiel, dass dieser Ballettabend von der Bundesregierung bezuschusst war, da er zum „Tanzfonds Erbe Projekt“ zählt. Oder dass am Nürburgring nicht nur eine Darbietung ein Urteil bestimmen sollte. - Man sollte auch nicht mit einem Detail (s. das obige Beispiel „Schuhe“) Dinge einer gewissen „Schublade“ zuordnen. - Dieser Gefahr könnte man leicht am Nürburgring erliegen, wenn man Einzelaktionen als Einzelaktionen bewertet. Denn es gibt solche Aktionen gerade aktuell sehr viele. So wie aus Stücken mit unterschiedlichem Charakter ein begeisternder Ballettabend werden konnte, können aus den unterschiedlichen gerade am Nürburgring ablaufenden Aktionen... - Na was denn? - Aber zunächst fragt man sich: Wer initiert das alles? - In welchem Auftrag? - Gibt es denn schon einen neuen Eigentümer? - Wer bezahlt das alles? - Nichts ist am Nürburgring „transparent“! - Leider! - So kommt man zu dem Titel:

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Wo selbst „Spinner“ NEIN sagen sollten!

Die capricorn NÜRBURGRING GmbH versucht sich Mitte März 2015 erstmals als Veranstalter. Zunächst einmal von „Probe- und Einstellfahrten“. Das wird natürlich zu diesem Termin in erster Linie alle die Teams interessieren, die nicht nur VLN-Rennen bestreiten wollen, sondern auch das 24-Stunden-Rennen. Da kann dann die CNG – so ist auch wohl die Einschätzung, die sie zu diesem Versuch ermunterte – mit einer Menge Teilnehmer rechnen. Die Teilnahme ist praktisch „zwangsbestimmt“. Da glaubt man dann den Teilnehmern richtig „in die Tasche greifen“ zu können. - Und tut das auch. - Aber als „Obergag“ verlangt man von den Teilnehmern – allen Fahrern und Teams – eine Verpflichtung zur Übernahme von Schadenskosten, die man gerne kassieren möchte, wobei man sich aber die Möglichkeit offen lässt, diese Schäden – für die man kassiert hat – dann nicht zu beseitigen. Nachdem Motor-KRITIK von den neuen Maßnahmen einer neuen Betreibergesellschaft – der eigentlich nichts – gar nichts -  am Nürburgring gehört – Kenntnis bekam, haben wir uns um die Originalversion des Papiers bemüht, das eigentlich – wie Heinz Ehrhardt es einmal formulierte - „die Spitze vom Höhepunkt ist“. Die aktuelle Besitzer/Betreiber-Szene am Nürburgring scheint von Leuten bestimmt, die zum Gürtel noch einen Hosenträger tragen. Insgesamt entwickelt man Auflagen zum Befahren einer Rennstrecke, die exakt dem widersprechen, was die rheinland-pfälzische Landesregierung mit einem Gesetz sicherstellen wollte: Den freien Zugang zur Rennstrecke Nürburgring. - In der folgenden Geschichte  werden die Details dargestellt, die die Absichten des Gesetzes Lügen straft. - Bewusst? - Unbewusst? - Jedenfalls werden Unterschriften unter Dokumente vorausgesetzt... -

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„F1-Hoffnung“ mit Bitburger begießen?

Auch die Hoffnung ist ein Pflänzchen, das man hegen und pflegen sollte. So ist das auch mit der Hoffnung auf einen Formel 1-Grand-Prix in Deutschland im Jahre 2015. Der FIA-Termin ist mit dem 19. Juli lange bekannt, aber ein Datum ohne jeden Wert. Zur Situation hat Motor-KRITIK immer klare Worte gefunden. Schon am 16. Januar 2015 wurde auf diesen Internetseiten klar gestellt: „Bernie Ecclestone 'reitet kein totes Pferd'“. Diese Geschichte bedarf keiner Korrektur. Wie auch die zweite Geschichte in diesem Jahr, die u.a. das Thema F1 mehr als streift: „Ersatz-Ringveranstaltungen sind 'in'“. Inzwischen haben auch die Kollegen der „Rhein-Zeitung“ in Sachen Formel 1 „das Handtuch geschmissen“ und aus einem Brief von Bernie Ecclestone an die Redaktion zitiert, in dem er feststellt, dass auch er – mit den Fans - traurig ist, „dass es kein Formel 1-Rennen in Deutschland geben wird“. Am gleichen Tag spielt Bernie Ecclestone in Sachen Formel 1 in Deuschland dann aber gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters den möglichen Retter, wenn er erklärt: „Wir werden unser Bestes versuchen.“ - Die Zeitungen vermelden nur Fakten, die im direkten Zusammenhang zum Ereignis – in diesem Fall den „Großen Preis von Deutschland“ - stehen, versuchen aber keine Zusammenhänge herzustellen oder zu hinterfragen. Motor-KRITIK übernimmt diese Aufgabe gerne, da wir in der Hocheifel (wegen der Höhenlage!) offenbar über eine bessere Übersicht verfügen.

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Aktuell: Raue Winde am „Bilster Berg“

Jeder kennt die Schlacht im Teutoburger Wald, aber kaum jemand die Kämpfe, die aktuell gerade dort um – nicht auf – eine(r) Teststrecke ausgetragen werden. Die Strecke gibt es seit 2013 und wird als Trainings- und Testrecke nicht nur von Walter Röhrl sehr gelobt. Aber anders als am Nürburgring gab es dort zunächst die Anwohner und dann die Automobil-Teststrecke, während es in der Eifel genau umgekehrt ist. Wobei der Nürburgring auch noch die Funktion einer Rennstrecke hat. Darum gibt es gegen ein „Rennstrecke“ im Teutoburger Wald auch mehr Widerstand, obwohl das nur ein „Drive-Resort“ ist - so ist die offizielle Bezeichnung. Der Widerstand ist aber weniger geworden, weil nichts „so heiß gegessen, wie es gekocht wird“. Der Bau der Teststrecke war aber auch schon deshalb problematisch, weil es zunächst kaum private Investoren gab, die an dem Bau einer Teststrecke interessiert gewesen wären. Aber dann sind – mit entsprecher fachlicher Unterstützung - doch so um 170 zusammen gekommen, die in einen „geschlossenen Fonds“ eingestiegen sind. Mit „Paketen“ á 100.000 Euro. Diesen Gesellschaftern wurde natürlich Gewinn – und damit eine vernünftige Verzinsung des eingezahlten Kapitals versprochen. Das hat nicht geklappt. Und es gab so nicht nur Unstimmigkeiten in der Geschäftsführung, sondern auch Unmut unter den Gesellschaftern, die über einen Beirat Einfluss auf die Geschäftsführung nehmen können. Nachdem es schon im Dezember 2014 zu Auseinandersetzungen gekommen war, hat es nun bei der Gesellschafterversammlung in der letzten Woche richtig gekracht – und Überraschungen gegeben.

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