„Fahrer AG“ sagt wie's wirklich war!

Fach-Medien werden darauf aufmerksam machen, dass sie auch... - Aber...! - Man verfügt vielleicht sogar über Journalisten die es besser wissen als man es dann – aus ihrer Feder – lesen kann. Wie es eine Parteiraison (statt eigener Meinung) gibt, so gibt es auch in den Verlagen eine funktionierende Hierarchie. Die orientiert sich – von oben nach unten - an Werbeeinnahmen und – abgeschlossenen Vereinbarungen! - Achten Sie, liebe Leser, doch mal darauf, wer wo – ganz offiziell – als „Medienpartner“ von bestimmten Serien auftritt! - Was wollen Sie von dieser Seite dann erwarten? - Fachlich und sachlich begründete Kritik? - Werfen Sie doch nur mal einen Blick in die Runde der Fachzeitschriften. - Wer hat da mal wirklich eine argumentativ unterfütterte Meinung gegen unsinnige Entscheidungen von „Sportbehörden“ vertreten? - Der DMSB ist – bei einem Fachblatt, dass von einem erfahrenen Motor-Journalisten geleitet wird – begründet und mehrfach in die Kritik geraten, weil man eine geradezu krankhafte Abhängigkeit der unterschiedlichen Motorsport-Kategorien dazu zu nutzen versucht, sie zu einer bequemen, gleichmäßig fließenden Einnahmequelle zu machen. - Motor-KRITIK hat auf dem Gebiet, bei dem man auch über langjährige, eigene Praxiserfahrung verfügt, immer eine klare Meinung vertreten. Auch jetzt zu den „Beschlüssen“ des DMSB vom 18. Dezember 2015. - Motor-KRITIK muss sich in diesem Fall heute bei der Fahrer AG entschuldigen. Am 19. Dezember war auf diesen Seiten nicht nur deutliche Kritik an der Art der DMSB-Darstellung hier zu lesen, sondern auch: „Denn wer von diesen (jungen) Herren wird jetzt aufstehen, um sich mit ehrlichen Äußerungen die eigene Karriere zu verderben?“ - Damit waren die Mitglieder der Fahrer AG gemeint. - Doch auch von hier kommt aktuell Kritik, die auch die Kollegen dazu bringen sollte, einmal bewusst in den Spiegel zu schauen.

„Fahrer AG“ sagt wie's wirklich war!

Am 20. Dezember war auf „Facebook“ u.a. zu lesen:

„Heutige Rennfahrer sind leider nur noch Patienten die das Permit auf Rezept von der Krankenkasse erstattet bekommen.“

Dieser Eindruck mag bis zu diesem Zeitpunkt entstanden sein. Aber nun hat der DMSB eindeutig überzogen und die gerade – ganz aktuell – erscheinende Reaktion der betroffenen Fahrer AG macht deutlich, dass es Rennfahrer gibt, die auch im Umgang mit Sportbehörden noch so reagieren, wie man es auch auf der Strecke von Rennfahrern erwarten muss.

  • Reaktionsschnell, im Millisekunden-Bereich!

Richard von Frankenberg hat einmal sehr richtig festgestellt:

  • „Motorsport ist wie ein Schachspiel ohne Bedenkzeit!“

Motor-KRITIK hatte dargestellt, wie die Reaktion der verantwortlichen deutschen Motorsportbehörde DMSB verlief:

  • Langatmig, unter Begründung mit falschen Tatsachen!

Auch Schach wurde lange Zeit ohne jede Zeitbegrenzung gespielt. Aber immerhin entschied dort immer ein Spieler über jeden Zug.

Dass ein Spieler konsequent hinter einer Entscheidung steht, das hat sich beim DMSB jetzt geändert. Motor-KRITIK schrieb schon am 19. Dezember:

„Wie man jetzt bei einem Abgleich vom Inhalt der DMSB-Presseinformation mit den vorab erfolgten – und durch sie schon veröffentlichten – Ergebnissen der Sitzungen z.B. der Fahrer AG feststellen kann, hat man die Arbeit dieser AG z.B. gerne dazu genutzt, die eigenen Beschlüsse und Entscheidungen mit der Arbeit dieser AG zu begründen.

Obwohl die Beschlüsse des DMSB mit den Vorschlägen der Fahrer AG wenig zu tun haben!“

Das wird durch die aktuelle Darstellung der Fahrer AG bestätigt, die hier ohne jede Korrektur nachstehend wiedergegeben wird:
 

„Stellungnahme der Fahrer AG zur Pressemitteilung des DMSB vom 18.12.2015

Fahrer AG Nordschleife vom DMSB mehr als enttäuscht

Mit Verwunderung und Enttäuschung nimmt die vom DMSB installierte Fahrer AG (Dirk Adorf, Marc Lieb, Arno Klasen, Altfrid Heger, Markus Oestreich) die Inhalte der Pressemitteilung des Deutschen Motorsport Bundes vom 18.12.2015 „DMSB-Präsidium stellt die Weichen für zukünftigen Motorsport auf der Nordschleife“ zur Kenntnis.

Die Fahrer AG sieht u.a. die Forderung des DMSB nach einem Permit A für ein Fahrzeug der Kategorie B beim 24h Rennen auf dem Nürburgring als nicht breitensportfreundlich an.

Eine angekündigte Entbürokratisierung in der Handhabung des DPN Permit erkennt die Fahrer AG ebenfalls nicht. 

Kein Verständnis zeigt sie dafür, dass eine voll finanzierte E-Learning Plattform für Fahrer und Streckensicherung (die von der Fahrer AG entwickelt und dem DMSB in einer Testversion zur Verfügung gestellt wurde) abgelehnt, und stattdessen eine kostenpflichtige Plattform der DMSB Akademie, ausschließlich für Fahrer, Anwendung finden soll. 

Zudem wartet die Fahrer AG auf den - unverständlicher Weise - noch nicht veröffentlichten Beschluss des DMSB zu den neugestalteten Code 60 Regelungen für VLN und 24h Rennen. Hier fordert die Fahrer AG, den durch Abstimmung unter allen Aktiven verabschiedeten Vorschlag - angelehnt an die international übliche Handhabung - umzusetzen:

Doppelt gelbe Flagge =120 km/h
Gelbe und Code 60 Flagge = 60 km/h

Entgegen der Darstellung des DMSB zählten die Diskussion um Tempoverstöße und der damit verbundene Strafenkatalog nie zu den Aufgaben der Fahrer AG und wurde auch zu keinem Zeitpunkt diskutiert. 

Die Fahrer AG stellt abschließend fest, dass es entgegen der dringenden Empfehlung an den DMSB zu erheblichen Abweichungen ihrer Vorschläge gekommen ist. Somit distanziert sie sich ganz entschieden von den bisher konkretisierten Beschlüssen des DMSB.“

Damit wird der kommentierende Beitrag von Motor-KRITIK, erschienen am 19. Dezember 2015 grundsätzlich bestätigt, zu der sich auch schon einige Leser mit einer eigenen Meinung gemeldet haben, die z.T. noch deutlicher zum Ausdruck bringt, wie die Stimmung an der Basis im Motorsport – gerade im Umfeld des Nürburgrings – sich nun darstellt:

  • Der Motorsport wird von seiner „Aufsichtsbehörde“ tot reglementiert!

Ein Leser hat sogar die Auflösung der Kürzel DMSB durch Motor-KRITIK noch übertroffen, in dem er zu einer noch besseren Definition fand:

  • DMSB = Den Motorsport Sicher Beseitigen!

Es wird in den ersten Wochen des Neuen Jahres noch häufig Gelegenheit geben, die auch dann erst deutlich werdenden „Beschlüsse“ des DMSB im Detail zu kommentieren.

Schon Ende November hatte Motor-KRITIK z.B. den damals hier auftauchenden Hinweis, dass der DMSB auch eine für alle GT3-Fahrzeuge zutreffende Erhöhung der Bodenfreiheit beschließen könnte, mit einem Hinweis auf Erfahrungen in der Vergangenheit – und Hinweis auf „moderne“ technische Möglichkeiten – eigentlich ausschließen wollen. - Feststellung heute:

  • Beim DMSB ist nichts unmöglich!

Doch der deutsche Motorsport ist nicht der DMSB. - Und wie die aktuelle Reaktion der Fahrer AG zeigt:

  • Der DMSB vertritt nicht die nationalen Interessen des Motorsports!

Auch hier – wie in unserer Gesellschaft insgesamt – hat sich „eine krankhafte Blase gebildet“, die vor dem Platzen steht.

  • Man sollte eine „Notoperation“ vornehmen!
MK/Wilhelm Hahne
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