Alle sind in vier Wertungsgruppen unterteilt, und die wieder in Klassen. Das werden insgesamt 14 werden, wenn nicht irgendwelche Zusammenlegungen erfolgen, weil einzelne Klassen zu schwach besetzt sind.
Besonders interessant ist die Wertungsgruppe 3. Hier sind nicht nur alle homologierten Tourenwagen der Gruppe A startberechtigt, sondern auch Fahrzeuge, die noch nicht homologiert sind - oder einfach (aus welchen Gründen auch immer) vom Hersteller nicht homologiert werden, oder deren Homologation einfach abgelaufen ist. Sie muß aber noch 1993 gültig gewesen sein.
Es gibt eine Einschränkung: "Über die Zulassung eines Fahrzeuges entscheidet alleine der Veranstalter".Und: Grundsätzlich haben alle Fahrzeuge den FIA-Gruppe A-Bestimmungen zu entsprechen.
Aber: die Bremsen sind freigestellt, das Schaltgetriebe ist freigestellt und die Gemischaufbereitung ist freigestellt. Es gibt je nach Hubraumklassen unterschiedliche, maximal zulässige Breiten der Felgen/Reifen-Einheit. Und der Veranstalter glaubt ein leistungsmäßig homogenes Feld dadurch herstellen zu können, daß er Mindestgewichte festsetzt, je nach Hubraumklasse. Das geht von 700 Kilogramm für die Klasse bis 1150 ccm bis zu 1450 Kilogramm für die Klasse über 3.500 ccm.
Motor-Kritik denkt: und da wird es kritisch. Mit rund 1,5 Tonnen-Fahrzeugen kann man kein 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife auf Sliks (!) fahren, ohne früher oder später die Räder zu verlieren. Also müßte eigentlich ein Porsche zuhause bleiben.
Man sollte in Köln diese Passage der vorläufigen technischen Ausschreibung noch einmal überdenken.
So wie es derzeit ausschaut, werden wir aber den Mercedes SLK beim Rennen erleben, und Exoten wie Ford Falcon, einen Holden oder gar einen Lexus. Die drei Letztgenannten werden aus Australien kommen.
Aus deutschen Landen sind vier der derzeit kleinsten Mercedes zu erwarten: Mercedes A-Klasse. Angeblich verdanken die ihren Einsatz privater Initiative. Keine Frage: diese A-Klasse-Rennfahrzeuge werden die Sympathien des Publikums auf ihrer Seite haben. Und nachdem die Nürburgring-Nordschleife schon lange als "Grüne Hölle" einen besonderen Ruf hat, ist wohl auch das Motto erlaubt, das dieser Geschichte dann auch den Titel gab.
Keine Frage: das 24-Stunden-Rennen könnte zu einem echten Knüller werden, wenn die Privatfahrer - aber auch die Automobilhersteller - die Möglichkeiten erkennen, die die neue - sicher ein wenig unkonventionelle - Ausschreibung beinhaltet. - Und sie nutzen.
Und wenn der Veranstalter noch ein wenig flexibel ist... - Wie heißt das geflügelte Wort? - "Sprechenden Menschen ist zu helfen". - Also sprechen Sie, melden Sie, starten Sie. Denn diese Veranstaltung ist nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für die Fahrer immer eine Mords-Gaudi. -
Insofern hat jener Kritiker recht, der von einer "Kirmesveranstaltung" sprach.