Was ist nun mit "Rock am Ring"?

Einiges entwickelt sich so, wie von mir gedacht und auch dargestellt. Andere Dinge gehen nicht voran. Irgendwer muss nun eigentlich für die etwas dümmlichen Entscheidungen der Nürburgring GmbH den Kopf hinhalten. Und Dr. Kafitz versucht das schon richtig zu drehen. Nach dem Motto: "Jeder denkt an sich, nur ich denk an mich." Es gibt aber noch kein abschließendes Ergebnis. Nur scheint es überall ein wenig zu rauchen. Und es laufen einige Leute "mit ganz dickem Hals" durch die Gegend. Hier folgt das vorläufige Gesamtergebnis:

Die größten europäischen Eventwochen in Folge gibt es 2004 am "Ring"?

03-11-09/04. - Zunächst ist alles so gelaufen, wie von mir vorher gesagt. Dr. Kafitz versucht den "Schwarzen Peter" einem anderen in die möglichst offene Hand zu schieben. Woher ist das weiß?

Da lässt z.B. der Landrat, der mit seinem Kreis zu den Beteiligten der GmbH gehört, gegenüber "guten Freunden" verlauten, dass man die ganze verfahrene Situation mit Formel 1 und "Rock am Ring" ja nur "den vier Buchstaben" zu verdanken hätte. Wenn dumm nachgefragt wird, lässt er sich schon mal zu der Erklärung hin reißen: ADAC.

Dabei geht es dann um die Terminzusage, die die FIA durch einen ADAC-Vertreter erhielt. Aber nur so war der Formel1-Termin in 2004 überhaupt zu retten. Aber jetzt möchte ich schon sagen, dass nun der neue Formel 1-Vertrag (ab 2005) in den Sternen steht. Wer möchte denn gerne noch "Partner" eines "Partners" sein, dessen Verhalten nicht kalkulierbar ist?

Der ADAC ist bisher (bis einschl. 2004) auch am finanziellen Ergebnis des Formel 1-Laufs am Nürburgring beteiligt. Es ist aber absehbar, dass man schon 2004 "rote Zahlen" schreiben wird. Darum wird der ADAC ab 2005 sicherlich - bei einem so zuverlässigen "Partner" (wie derzeit erlebt) - bestimmt nicht mehr mit ins Obligo gehen. Auch aus Verantwortung gegenüber seinen Mitgliedern. Und einen "Großen Preis von Deutschland" wird es immer geben. In Hockenheim. - Hier hat sich allerdings der ADAC ein Beteiligung verbaut. Dort werkelt der AvD.

Aber klar ist: der "Große Preis von Europa" findet Pfingsten 2004, also am 30. Mai, am Nürburgring statt. Da kann es dann - logischerweise - auch nicht "Rock am Ring" geben. Da hat sich der Mitveranstalter dieses Events, Marek Lieberberg, dann folgendes vorgestellt, wie aus einem e-mail an mich hervorgeht:

"...herzlichen Dank für die Unterstützung und den großen Enthusiasmus der Rock am Ring-Fangemeinde. Wir haben erreicht, dass eine breite Öffentlichkeit auf die Thematik hingewiesen wurde und dass wir von den Medien überwiegend unterstützt werden.

Mir geht es darum, dass Festival auf jeden Fall auch im kommenden Jahr zu erhalten. Obwohl wir 100% im Recht sind, macht es keinen Sinn, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Deshalb sind wir bei voller Aufrechterhaltung unseres Rechtsanspruchs auf der Suche nach praktischen Lösungen. Dies bedeutet, dass wir entweder einen vergleichbaren Standort am Pfingstwochenende im Südwesten finden oder auf das Folgewochenende am Ring ausweichen. Wir müssen für alle Varianten offen sein und ich hoffe, dass wir in dieser Woche einen großen Schritt im Hinblick auf die Klärung tun.

Alle Initiativen, die uns hierbei unterstützen, begrüße ich außerordentlich.

Mit herzlichen Grüßen

Marek Lieberberg"

Also nach der obigen Darstellung das Folgewochenende. Das wäre dann der 6. Juni 2004. Und ein Wochenende später würde - entsprechend der aktuellen Terminplanung - das 24-Stunden-Rennen einschließlich aller Nebenveranstaltungen durchgeführt.

"Wo ist da das Problem?", fragt mich einer der "Betroffenen". - Wenn das alles kein Problem ist, darf ich doch bescheiden fragen: Wo war denn das Problem, als Dr. Kafitz gegenüber der FIA den ursprünglichen Termin, 6. Juni 2004, absagte, weil er am 30. Mai 2004 (also eine Woche vorher) die Veranstaltung "Rock am Ring" durchzuführen hätte. - Nun soll es das Ganze umgekehrt geben? - Und da geht das?

Nun gab es am letzten Mittwoche Gespräche zwischen Kafitz und Lieberberg, die aber offenbar nicht so endeten, wie sich das z.B. Dr. Kafitz vorgestellt hatte. Denn eines ist sicherlich (zumindest dem Herrn Lieberberg) klar: ein Termin abseits von Pfingsten wird die eigentlich erwarteten Besucherzahlen ungefähr halbieren. Und so wird er dann schon ein "Entgegenkommen" von der Nürburgring GmbH erwarten, einen "Ausgleich".

So wie es aussieht, hat Dr. Kafitz von sich aus kaum eine Chance überhaupt einen Termin, der ihm nun vorgeschlagen wird, abzusagen. Er hat schließlich die Termin-Kollisionen verursacht. - Nicht der ADAC, Herr Landrat. -

Offiziell sind bisher nur die Termine 30. Mai (GP von Europa) und 12. Juni (24-Stunden-Rennen) - scheinbar - fest. "Rock am Ring" sollte eigentlich dazwischen platziert werden. Was inzwischen wieder ein wenig fraglich ist. Denn es ist auch zu bedenken, dass zum "Rock am Ring" die Besucher rings um die Nordschleife zelten, exakt auf der Strecke, auf der ein paar Tage später schon wieder gefahren werden soll. Und es hat schon in diesem Jahr die Situation gegeben, dass sich bei einem Rennen nach "Rock am Ring" ein Renntourenwagen bei Überfahren eines Stück "Grün" durch einen "Hering" (Sie kennen diese Eisenstäbe, die man  beim Zelten verwendet) den Reifen zerstören ließ.

Man kann nicht nur Sicherheit fordern, sondern muss auch etwas dafür tun. Gerade als Nürburgring GmbH.

Lassen wir uns überraschen, wie diese Konfusion endet.

MK/Wilhelm Hahne


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