Ärgert Sie auch das Poltern und Stuckern beim Überfahren von Kanaldeckeln?

Ich war in diesen Tagen mit dem Auto auf der B 258 unterwegs. Vor ein paar Jahren sind die Dörfer rechts und links dieser Bundesstraße kanalisiert worden. - In der Eifel dauert eben alles ein wenig länger. Der Kanal führt auf den Zwischenstrecken zum Teil über die Bundesstraße. Und da gibt es auch Kanaldeckel. Und als ich jetzt darüber fuhr, da klapperte es. Die Kanaldeckel. Rappel-Rappel. - Es gibt Schöneres. - Und auf der Rückfahrt - über die gleichen Kanaldeckel - registrierte ich, dass die mit einer roten Signalfarbe zum Teil markiert waren. Nicht jeder. Aber alle die, bei denen es beim Überfahren besonders rappelte. Die sollen also offensichtlich überarbeitet werden. - Und dabei fiel mir eine Geschichte ein, die - vielleicht - auch Sie interessiert. Ich schreibe sie auf, weil über solche Dinge in den rennomierten Fachzeitschriften nicht geschrieben wird. - Bei den vielen "Erlkönigen" - oder anderen bedeutenden Dingen mit 1001 PS.

Ideen zu haben lohnt sich auch heute noch

05-08-15/07. - Kanaldeckel wirken häufig beim Überfahren mit dem Automobil wie Schlaglöcher. Das knallt, rappelt, poltert, stuckert. Unangenehm. Und wenn das eigene Automobil sportlich tiefer gelegt ist… -  Oh je! – Gerade mit modernen Sportwagen vermeidet man gerne, direkt über einen Kanaldeckel zu fahren. „Das tut Schläge wie die Sau“, stöhnt ein Porschefahrer. Aber es könnte bald in einigen Städten und Gemeinden besser werden, weil es  einen Autofahrer gibt den diese Schläge nicht nur störten, sondern der auch nachgedacht hat. Eigentlich entwickelt der Baumaschinen. Und da ist ihm bei einer Nachtfahrt die Idee gekommen. Zu einer Spezialmaschine. Und zu einem Spezial-Kanaldeckel.

Dieser Mann hatte nicht nur eine Idee, er hat sie auch realisiert. Perfekt. Inzwischen wird der Kanaldeckel schon verbaut. Was den von dem bisherigen Deckel unterscheidet ist, dass der einen konischen Rahmen hat, keinen zylindrischen. Damit verteilen sich die von den überfahrenden Kraftfahrzeugen eingeleiteten Kräfte nicht senkrecht, direkt auf das darunter liegende Schachtbauwerk, wo unter der dauerhaften Verkehrsbelastung Mörtelfugen, Zwischenringe brechen, sondern werden über den Konus, die Kraft verteilend, aufgenommen.

So sacken solche Kanaldeckel mit einem konischen Rahmen nicht mehr ab, vor allen Dingen darum nicht, da sie nun in einer konischen Bohrung (mit gleichem Winkel) ruhen. Weil unser Erfinder die Spezial-Fräsmaschine auch realisiert hat. Die Auflagefläche des Schachtrahmens ist nun größer und die von oben einwirkenden Kräfte werden zum überwiegenden Teil seitlich in die Fahrbahndecke abgeleitet, anstatt senkrecht auf das Schachtbauwerk – oft schon viele Jahrzehnte alt – zerstörend einzuwirken.

Da klappert dann auch der Deckel nicht mehr. Auch nach vielen Jahren der Belastung nicht. Das spart für die Gemeinden, Kommunen Kosten. Darum sollte man eigentlich gleich diese Kanaldeckel verwenden. - Aber wer weiß schon alles?

Auf der B 258, die ich ständig befahre, ist das nicht so gewesen. Aber das Schöne ist: solche Kanaldeckel lassen sich nachrüsten. Und einige Städte und Gemeinden haben schon damit begonnen. Auch weil mit der nun zur Verfügung stehenden Spezialfräse deutlich weniger Kosten beim Auswechseln solcher Kanaldeckel-Fallen entstehen.

Obwohl die Namen dem interessierten Sportwagenfahrer wenig sagen werden: die Spezialfräse kommt von der Stehr Baumaschinen GmbH, dessen Inhaber auch der Erfinder des Systems ist, die „innovativen“ Kanaldeckel werden  von der Buderus Guss GmbH in Limburg geliefert, die die Lizenz gekauft hat.

Das ist ein technischer Fortschritt, den ich persönlich als wichtig empfinde. Obwohl dieser Fortschritt sicherlich  jeden Autofahrer begeistert, der ihn erleben darf. - Ganz bestimmt jeden Sportwagenfahrer.

Stellen Sie sich vor: Sie fahren über einen Kanaldeckel und es klappert und stuckert nicht mehr. – Ich finde das toll!                                                                                                                   

MK/Wilhelm Hahne


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