Zum 15. Mai: „Es wird ruiniert, nicht saniert!“

Das sagt „JA zum Nürburgring“ in einem Rundbrief, der auch Motor-KRITIK vor dem 15. Mai erreichte. Das ist bekanntlich der Termin, an dem die Ausschreibung des Nürburgrings praktisch „ins Rollen kommt“. Auf der unvergessenen, mit Präzision abgewickelten SWR4-Veranstaltung am 25. April (man spürte die Absicht und war verstimmt!) hatte der Insolvenz-Geschäftsführer, Prof. Dr. Dr. Schmidt die Aussage des Moderators, dass es „auf Beschluss des Aufsichtsrats“ nun mit der Ausschreibung bald „los gehe“ korrigiert, indem er ausführte: „Vielleicht erlauben Sie mir ... eine kleine Berichtigung: Es ist nicht der Aufsichtsrat der Gesellschaft gewesen, der diese Entscheidung getroffen hat“, sondern, so erklärte Prof. Dr. Dr. Schmidt, „ das ist der Gläubigerausschuss. Der hat diese Entscheidung einstimmig getroffen und in der Tat – in drei Wochen werden wir in den Verkaufsprozess einsteigen.“ - Der Eine nennt es so, der Andere versteht das anders:

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F1-Reifen: 1x Nürburgring – Koblenz-Hbf.

Der erste europäische Grand-Prix-Lauf wurde in diesem Jahr in Barcelona/Spanien ausgetragen. Und das Reifen-Desaster ist nicht beendet. Nun will Pirelli für den GP-Lauf in Siverstone (im Juni) die „Mischung“ verbessern. In Monte Carlo, beim nächsten Lauf in dieser Saison, hofft man mit der bisher genutzten „Qualität“ auszukommen. - Wem es noch nicht aufgefallen ist: Auch in der DTM gibt es „Reifenprobleme“. Es gibt sie eigentlich in all den Serien, in denen ein einzelner Reifen-Hersteller das Sagen hat und der Herrscher über die Serie (in der F1 z.B. Ecclestone) über die Reifen die Spannung für die Zuschauer vergrößern möchte. - So sagt man wenigstens. - Tatsächlich sind die Reifenhersteller z.T. mit ihrer Aufgabe überfordert, weil es nicht die Fahrer, sondern sie sind, die den Reifen „nicht verstehen. - Oder ist es normal, wenn man am Ende des F1-Laufs in Barcelona feststellen muss: Reifenwechsel nach gut 60 Kilometern?

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„2 re., 2 li.“: Über die Maschen der Justiz

Die folgende Geschichte ist eine Facette zum Nürburgring-Skandal oder -Affäre, die eigentlich unbeobachtet bleibt. Wie viele Facetten zur „Ring-Geschichte“. Obwohl ohne diese „Teilchen“ die ganze „Weite“ der Nürburgring-Affäre nicht begriffen werden kann. Auch die handelnden Personen in dieser Affäre sind nur „Teilchen“. Eins dieser „Teilchen“ trägt den Namen Dr. Walter Kafitz und war in der Funktion eines Geschäftsführers der Nürburgring GmbH der Ausgangspunkt für den Skandal. Er wollte – weil sonst die Gelder knapp wurden – in den „Touristik-Topf“ der Landesregierung greifen. Ein Steuerberater aus Bad Breisig hat in einem kleinen Buch eine besondere Art der „Finanzarbeit“ des Geschäftsführers beleuchtet. Und sich eine Einstweilige Verfügung eingefangen, weil der GF in einer Eidesstattlichen Erklärung versicherte... - Darüber, über die Weiterungen und die Reaktionen von Gericht und Staatsanwaltschaft soll hier die Rede sein. - Auch über den Verfassungsschutz und seine Arbeit lohnt es sich bei dieser Gelegenheit ein paar Worte zu verlieren. Sprechen wir also über...

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Flotter Dreyer – charmant souffliert

„Das neunseitige Schreiben, datiert vom 30. April, liegt unserer Zeitung vor“, schreibt Redakteur Dietmar Brück in der „Rhein-Zeitung“. Entweder haben Politiker das Schreiben der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz aus bestimmten Gründen in eine bestimmte Richtung „gestreut“, oder man hat man es exklusiv...? - Ich versuche den geraden Weg und lasse bei Otto Flimm anfragen. Der ist „sauer“ auf die Politiker, fühlt sich auf den Arm genommen, hatte bei der SWR4-Veranstaltung deutliche Worte gefunden, wurde auch dort richtig niedergemacht. Der hatte das Schreiben – wie er selbst auf der SWR4-Veranstaltung sagte - also würde er auch... - ??? - Otto Flimm rief mich nachmittags an bedauerte. Bei allem Verständnis für meinen Wunsch, bei aller Niedertracht die er erfahren hätte, er würde sich an die „Vertraulichkeitsvereinbarung“ von Brüssel halten. - „Bitte haben Sie dafür Verständnis.“ - Natürlich hatte ich. Aber ich habe dann trotzdem einen Weg gefunden, meine Leser exakt zu informieren. Einen etwas „exotischen“ Weg, der über ein Theater führte. Und eine Oper. - So'ne Art „Gewerkschafts-Oper“. - Von Verdi. - Oder schreibt man das ver.di? - Jedenfalls hatte ich das Dreyer-Schreiben an Brüssel dann bald im Ohr und Sie – lieber Leser - können es jetzt nachlesen.

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F1: Reifen-Dilemma jetzt „auf Spanisch“

In Barcelona gibt’s am Wochenende den 5. WM-Lauf (von 19) dieses Jahr. Pirelli hat für diesen Lauf verbesserte Reifen versprochen. Eigentlich können sie nicht wirklich besser, sondern nur anders sein, da man – mal wieder – die Gummimischung ein wenig verändert. - Wird nun alles besser? - Natürlich nicht, da man nicht die Basis der Beanstandungen verändert: Den Reifen-Aufbau, die -Konstruktuion. Zu den einfachsten – jedem Ingenieur bekannten – physikalischen Gesetzmäßigkeiten, denen auch ein Reifen unterliegt, habe ich schon häufig geschrieben. Aber die Reifen-Spezialisten wollen nicht begreifen und lenken mit dem Hinweis auf neue, geheimnissvolle Reifen-Mischungen ab. Es wird sich also auch in Barcelona nichts an dem Reifen-Dilemma in der Formel 1 ändern. Vielleicht nur, dass der Druck auf Fahrer und andere Betroffene nun größer und damit wirkungsvoller wird: Man hat im geschäftlichen Interesse aller Beteiligten zu dem Thema Reifen zu Schweigen. Die Öffentlichkeit muss dumm gehalten werden. Die glauben z.B. an die allein seligmachende (und teure!) Marketing-„Wahrheit“ von „breit und groß“ beim Reifen. Darum gibt’s ab dem Wochenende:

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Ist Volksverdummung „VOLKS“-Verdummung?

Erst gestern Abend habe ich von einem Urteil des Bundesgerichtshofs erfahren. Und ich frage mich nun nervös, ob ich schreiben durfte, als ich am 26. April die Begriffe Volksverdummung und Volksempfänger benutzte. - „UN“-Wissen schützt nicht vor Strafe! (Wobei ich hoffe, dass sich die United Nations den Begriff „UN“ nicht schützen ließen.) Aber mit allergrößter Wahrscheinlich ist – so wie man bei „VOLKS“-Wagen drauf ist - jetzt eine Prozessflut zu erwarten, weil doch der Markenname „NSU“ für „VOLKS“-Wagen geschützt ist und trotzdem gerade tausendfach (weltweit) – und sogar von einem Gericht – missbraucht wird und die Marke damit negativ belastet. - Auch wenn man sie derzeit gerade nicht nutzt. - Und meine Frau ruft gerade durchs Haus: „Wilhelm, 'FRÜH'-Stück!“ - Dabei trinke ich so „FRÜH“ kein „Kölsch“. - Wenn ich die Äußerungen des Pressesprechers von „VOLKS“-Wagen zu den Unterschieden eines „VOLKS“- DSG-Getriebe hier und in China an meiner Meinung messe und das in Relation zu den „UN“-Mutsäußerungen von „VOLKS“-Wagenbesitzern (hier und in China) stelle, dann muss man sich doch schon die Frage stellen:

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Ein erfülltes Leben?

Man hört und liest es oft. In Verbindung mit Todesnachrichten. Man nimmt es auf, denkt aber meistens nicht darüber nach. Was heißt das? - Hätte diese Frau, dieser Mann, von dem man da spricht, nicht mit einem längeren Leben auch noch ein erfüllteres Leben gehabt? - Ich muss gerade heute daran denken, da sich die Motorsportwelt mal wieder an Graf Berghe von Trips erinnert. Er wäre am 4. Mai 85 Jahre alt geworden. - Vor ein paar Tagen wurde in Mayen „Ali“ Schatz beerdigt, den man als Rennleiter vieler großer Rennen hier am Nürburgring kennt. Er wurde 74 Jahre alt. - Ein erfülltes Leben? - Ich denke an meinen Freund Hermann Kühne, der in einem Mercedes 220 SE 1962 in Argentinien bei einem Unfall starb.

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2. Mai 2013: Lieber Leser!

Zur Zeit läuft vor dem Kölner Landgericht ein Prozess, auf den die Motor- und Medien-Szene wohl gerne verzichten würde. Der ehemalige Pressechef eines Autoimporteurs und -Herstellers muss sich für ein paar kräftige Griffe in die Kasse seines Dienstherrn verantworten. Der Vorwurf der Anklage lautet: Schwere Untreue, banden- und gewerbsmäßiger Betrug und Steuerhinterziehung in Millionenhöhe. Die Aufgabenstellung war eigentlich: Die Berichterstattung über die Produkte positiv zu beeinflussen. Man braucht eben „schöne Geschichten“. Jeder von ihm zu Präsentationen eingeladene Journalist musste – nach Vorstellungen seiner Firma - mit der folgenden Berichterstattung darüber einen Gegenwert von 15.000. Euro erbringen. Damit war die Form der Einladung eigentlich vorgegeben: Super-Destination, Super-Hotel, Super-Geschenke, Super-Service. (So machen das übrigens alle in der Szene. Und darum gibt es auch nur gute Automobile.) Natürlich brauchte der Pressechef bei der Umsetzung seiner Pläne Helfer. Die fand er leicht im Journalistenumfeld. Und es begann die große Abzocke, die nun im Prozess aufgerollt wird. - Und das ganze Umfeld leidet. Es kann doch nicht sein... .- Doch, es kann. - Und es ist eigentlich alles noch viel schlimmer. - Darüber will ich in den nächsten Wochen in unregelmäßigen Abständen mal berichten. Da müssen dann nicht nur Automobilhersteller und -Importeure genannt werden, sondern auch Verlage, die durch ihre "Sparmaßnahmen" mit zu den "krankhaften Veränderungen" in der Branche beigetragen haben.

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Uli Hoeneß & Kurt Beck: Gleiches Niveau?

Gleich welchen Radio- oder Fernsehsender man derzeit bemüht, welche Zeitung oder welche Zeitschrift man liest: Uli Hoeneß wird in allen Lebenslagen – und mit zur Geschichte passenden Bildern – den Sehern, Hörern, Lesern vorgestellt. Entsprechende Beiträge über Kurt Beck vermisst man. Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen den „rechtsfreien“ Handlungen, die von Uli Hoeneß und Kurt Beck vorgenommen wurden? - Geht es nicht immer um „Steuergeld“? Der eine hat es nicht gezahlt, der andere hat damit herumgeschmissen (oder damit herumwerfen lassen) und es praktisch vernichtet. Hoeneß hat auf ein Abkommen zwischen der Schweiz und Deutschland gesetzt, das nicht zustande kam. Kurt Beck hatte – z.B. beim Projekt „Nürburgring 2009“ - wohl als Einziger das Finanzierungsprojekt seines Finanzministers verstanden und auf die Umsetzung vertraut, wegen dem (u.a) dieser Minister jetzt vor Gericht steht. - Ist Kurt Becks Versagen, sind seine Handlungen, bzw. die, die er zu verantworten hat, geringer als die eines Uli Hoeneß? - Die Frage ist:

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SWR4 „Klartext“: Unterwegs im Regierungsauftrag?

Mega-Einkaufszentren, Windkraft, Bilanz der EnBW, Fussball und Gewalt, Mittelrheintal. - SWR4 hat bei Google Spuren hinterlassen. Warum also nicht mal Nürburgring? SWR4 will „klare Positionen, gute Argumente und Durchblick verschaffen“. „Uns liegt nichts an Gefasel“, sagt man. Was dann aber in Nürburg unter dem Obertitel „Wie geht es weiter“ geboten wurde, war ein Stück Volksverdummung. Empfehlung von Motor-KRITIK: Man hört die Aufzeichnung (heute Freitag, 26.4., von 19:05 bis 21:00 Uhr, auf der Frequenz Koblenz 107,4) am besten über einen „Volksempfänger“, dessen (technisch beschnittene) Frequenzen gut ins (thematisch beschnittene) Hör-Bild passen. - Man musste sich beim Erleben der Aufzeichnung am Donnerstagabend (25.4.) fragen:

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