Nürburgring-Termine: Die allgemeine Verunsicherung!

Auf der Nürburgring-Internetseite wurden gestern (Freitag, der 13.!) für die (O-Ton) „Fans und Teams des beliebten Langstreckensports auf der legendären Nordschleife“ die Renntermine für die Saison 2024 veröffentlicht. Man schreibt u.a.:

„Die mehrstündigen Rennen des Langstrecken-Motorsports sind seit jeher Teil der Nürburgring-DNA. Viele PS Enthusiasten tragen sich deshalb die Termine lange im Voraus in den Kalender ein, richten ihre Urlaubs- und Freizeitplanung danach aus.“

Das ist gut gemacht und wird so dargestellt, dass man am Nürburgring auf einen „endgültigen“(!) Gerichtsentscheid in jedem Fall reagieren kann.

Bei „facebook“ wird aktuell jedoch die allgemeine Verunsicherung spürbar. Dort wird die Frage gestellt, ob das nun die Termine für „NLS“ oder „NES“ sind. Und man überlegt, von wem man wohl dazu eine Auskunft erhalten könnte.

  • Motor-KRITIK sagt: Im Moment von niemandem! - Weil eine Berufungsverhandlung vor dem OLG noch aussteht. Es gibt derzeit keinen „Sieger“ in der (dummen?) Auseinandersetzung zwischen dem russischen Nürburgring-Besitzer und der VLN Sport GmbH & Co. KG, die – derzeit – von Mike Jäger als Geschäftsführer geleitet wird.

Von dort kommen nur „Sprüche“; auf der „anderen Seite“ verhält man sich so, dass man – gleich wie ein künftiger Gerichtsentscheid auch ausfällt – keinen Fehler gemacht hat! - Man hat in jedem Fall rechtzeitig die „Langstreckentermine“ veröffentlicht.

Ein Gerichtstermin für das – vielleicht (?) - abschließende Berufungsverfahren vor dem Oberlandesgericht, lässt aber noch auf sich warten! Eine Terminfestsetzung für das Verfahren ist bis jetzt noch nicht erfolgt! - Man wird den Gerichtstermin frühestens im November 2023 kennen!

Mit dieser Feststellung wird aber auch das zeitliche Dilemma deutlich, in dem sich der Langstreckensport am Nürburgring befindet.

  • Die Termine für die Saison 2023 liegen zwar fest, aber von wo gibt es eine verbindliche Ausschreibung für die Langstreckenserie der Saison 2024, an der sich die Teams – vorbereitend – orientieren könnten?

Von Seiten der VLN möchte man – wenn ich das richtig verstanden habe – der „anderen Seite“ keine Vorlage liefern, weil man eigentlich selber unsicher ist, wie sich die Situation entwickeln wird. - Obwohl man sich siegessicher gibt!

Auch der AvD – auf der „anderen Seite“ - ist eigentlich in einer Lauer-Position, hat derzeit nichts – wirklich gar nichts (!) getan, um eine Langstreckenserie auf der Nürburgring-Nordschleife ausrichten zu können. Man hat nur auf der Präsidiumssitzung des DMSB im September die Meinung geäußert, dass man schon damit rechnen würde, eine AvD-Langstreckenversion auf dem Nürburgring in 2024 durchführen zu können, wobei man dann auch mit der Unterstützung der ADAC-Klubs rechnet.

  • Motor-KRITIK hatte darüber als einziges Medium informiert! (Wen es interessiert: Bitte HIER „mit der Maus“ klicken!)

Die Teilnehmer an der Präsidiums-Sitzung des DMSB hatten eine „Verschwiegenheits-Verpflichtung“ unterschreiben müssen, die ihnen bei einer Geldstrafe von 5.000 Euro verbot… - Man hatte aber nicht mit „Brieftauben“ gerechnet! - Vorbei!

Motor-KRITIK möchte - jetzt und hier – auch klar feststellen:

    • Mit der Veröffentlichung von Terminen für Langstreckenrennen in der Saison 2024 ist es nicht getan!

Es wird zunächst einmal auf die Entscheidung des OLG in dem gerichtlich noch nicht abgeschlossenen Kartellverfahren (!) ankommen, wobei ein Gerichtsentscheid dort – vielleicht – nicht das Ende aller Streitigkeiten bedeuten muss. - Und wie bereits gesagt: Selbst der Termin für die Verhandlung ist derzeit noch nicht einmal festgelegt!

  • Wie – und wann – es weiter geht, wird man vielleicht zuerst auf diesen Internetseiten von Motor-KRITIK erfahren können! - Hier findet man „mehr als schöne Worte“! - Dem Leser werden immer „Fakten, Hintergründe, Meinungen“ serviert!

Motor-KRITIK bleibt jedenfalls „weiter am Ball“!

Was auf den Nürburgring-Internetseiten derzeit zu lesen ist, ist eigentlich nur „Geschwafel“, wie sich aus den in dieser Geschichte dargestellten Fakten ergibt! - Leseprobe aus der Nürburgring-Darstellung gefällig?

„Von März bis Oktober haben die Betreiber des Nürburgrings hier die Termine berücksichtigt und dabei vorrauschauend mit den jeweiligen Saisonhighlights geplant. So kann für eine Langstreckenserie nach dem Saisonauftakt am 23. März 2024 auch ein 12-Stunden-Rennen oder ein Double-Header (13. - 15.09.2024) stattfinden. An diesem Termin ist neben dem sonst üblichen Renn-Samstag auch der Sonntag bereits reserviert. Das Saisonfinale ist für den 12. Oktober vorgesehen.“

Das ist alles so richtig und ernst zu nehmen, wie man in dieser Nürburgring-Info auch das Wort „vorausschauend“ schreibt.

MK/Wilhelm Hahne
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F1: Gute „Reifen-Manager“ zum Mitreisen gesucht!

Wer sich im „Kirmes“-Geschäft auskennt, kennt auch die Schilder, die an so manchen Wohnwagen im Umfeld eines Kirmesplatzes zu finden sind: „Junger Mann zum Mitreisen gesucht!“ - Nun hat sich die Formel 1 in ihrer zeitgemäßen Entwicklung immer mehr dem „Kirmes-Geschäft“ angenähert. - Eigentlich wird den Fans und Zuschauern „etwas vorgemacht“. Die Formel 1 verkommt immer mehr zu einem reinen Show-Geschäft, orientiert sich bei ihren Auftritten primär an den möglichen Einnahmen. Es ist kein Wunder, wenn man – gegen eine kleine Schutzgebühr? - auch Katar den Gefallen tat, dort mal „eine Show abzuziehen“. - Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. - Dazu ein paar „unpassende“ (?) Gedanken:

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"Null Liter Verbrauch, Null Geräusch, Null Emission"?

Die folgende – lange, überlange – Geschichte habe ich im März 2010 geschrieben und auf diesen Internetseiten veröffentlicht. Aktuell – 13 Jahre danach – veröffentliche ich sie noch einmal, weil ich am letzten Wochenende mal in meinen alten Geschichten gelesen habe, um einmal zu überprüfen, ob ich „damals“ mit meiner Auffassung zu den Dingen „richtig lag“. Oder bestätige ich mit der Geschichte von „damals“ nur meine Kritiker unter meinen Lesern, die mich auch schon mal als „arroganten, alten Spinner“ empfinden. - Meine jungen Leser mögen das selbst beurteilen. - Alles was nun folgt, ist genau so – nachprüfbar! - vor 13 Jahren gedacht und geschrieben worden. - Auch da war ich schon alt! - Es geht – wie man eigentlich schon dem Titel entnehmen kann – um Elektromobilität und ihre Zukunft. So wie sie sich – aus meiner Erfahrung – vor 13 Jahren darstellte. - Der Text der folgt, ist – unverändert – nun 13 Jahre alt. - Nehmen Sie sich zum Lesen bitte ein wenig Zeit:
Real oder fiktiv? - Hier folgt ein Streitgespräch zum Thema Elektromobilität. Aus gegebenen Anlässen.

a) Genfer Automobil-Salon 2010. Dort wurden Träume geboten. b) 3. Mai - Elektromobilitäts-Gipfel in Berlin. Es geht um viel Geld.Genf ist ein Salon. Ein Automobil-Salon. Er steht praktisch für das jeweilige "Frühlingserwachen" der Automobilindustrie. - Was hier folgt ist eigentlich nicht salonfähig. Auf dem Genfer Automobil-Salon wurde auch etwas anderes erzählt, als hier z.T. folgt. Aber so wie Minus mal Minus Plus ergibt, so ergibt auch Plus mal Plus ein Plus. Oder sollten wir es mal mit Plus mal Minus versuchen? - Das ergibt dann das Gleiche wie Minus mal Plus. Dass das Minus ergibt, sollte nicht neu sein.

Und so ist das auch mit den Elektro-Automobilen, die in Genf propagiert wurden. Man kann sich über Details streiten, aber nicht über das Endergebnis. - Die folgende Geschichte – ein fiktives Streitgespräch – hat in seiner Entstehungsgeschichte Monate gedauert. Weil wirklich – tatsächlich auch mit Fachleuten (die aber gerne "namenlos" bleiben möchten) – über Details und deren Summen-Ergebnis diskutiert wurde. Immer wieder. Das Ergebnis ist in folgendem „Gespräch“ - aber auch der Weg dahin – aufgezeichnet. Niemand der Beteiligten an der Entwicklung dieser fiktiven Diskussion hat es sich leicht gemacht. Und alle sind am Ende unbefriedigt. Die Geschichte hätte länger – aber auch kürzer – sein können. Denn eigentlich war der Schluss – oder die Schlussfolgerung allen (weil es sich um Fachleute handelte!) klar. - Leider (scheinbar?) nicht der Automobilindustrie (und deren Managern!), die in Genf eine Show zugunsten des Elektroautomobils abzog. - Und die dann jetzt am 3. Mai 2010, in Fortsetzung der "Genf-Linie" auf einem "Gipfel" zum Thema Elektromobilität in großer Besetzung bei der Bundeskanzlerin, Angela Merkel, auftritt um mehr staatliche Hilfe zu fordern. Als Förderungsbeitrag für Forschung und Entwicklung, als verlorener staatlicher Zuschuss beim Kauf. - Warum? - Weil die Politik gläubig ist, man ihr nur ein Ziel nennen muss? - Es treten in Berlin alle Hauptdarsteller der deutschen Automobilindustrie in den letzten Jahren auf, bzw. werden zum Thema "Elektroautomobile" gegenüber der Politik in Position gebracht: Jürgen Hubbert, Joachim Milberg, Bernd Pischetsrieder, Norbert Reithofer, Martin Winterkorn und Dieter Zetsche. - Was können diese Leute - jetzt oder später - Frau Merkel schon erzählen? - Frau Merkel sollte sich mit dem Lesen folgender Geschichte vorher kundig machen. - Oder ist man bei der Automobilindustrie wirklich der Meinung, dass der „Verbraucher“ so dumm ist wie er behandelt wird?

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NLS-Finale 2023: Jeder denkt zunächst nur an sich!

Eigentlich wirkt diese Nürburgring-Langstrecken-Serie aktuell wie ein Flickwerk, das auch immer weniger funktionsfähig wurde, je deutlicher die Neigung aller Beteiligten war, sich deutlich in das „Geschäft“ VLN/NLS einzubringen. Da wurde der Rennstreckenbetreiber dann auch zum Mitveranstalter und möchte seinen Einfluss – des Geschäftes wegen – in 2024 durch eine „neue Lösung“ weiter deutlich stärken. Man hat in Sachen Motorsport wenig Gespür. Man scheint z.B. auch nicht zu wissen, dass diese Langstrecken-Serie, die man als „Meisterschaft“ verkauft, aktuell – aber schon seit Jahren - keine mehr ist. - Sie war es mal! - Lang, lang ist’s her! - Der VLN-Organisation war die Anmeldung als „Meisterschaft“ beim DMSB zu teuer.   - Die VLN-/NLS-Serie krankt in allen Details. Es gibt kein funktionierendes Gesamtsystem mehr.  Unschöne „Flecken“ sucht man mit markigen Marketing-Sprüchen vergessen zu machen. - Dazu - nachdem das „Finale 2023“ nun hinter uns liegt – ein paar Beispiele. - Auch solche von scheinbaren  „Nebensächlichkeiten“. - Eine kritische Betrachtung scheint jetzt angebracht, da schon neue Lösungen „angedroht“ wurden und auch eine gerichtliche Entscheidung dazu noch im Oktober ansteht.

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Hat der ADAC beim DMSB den Rückwärtsgang eingelegt

Folgende Sätze stammen aus einer offiziellen Information des DMSB. Da sagt Wolfgang Wagner-Sachs, der damals (relativ neue) Präsident des DMSB, am 1. Juli 2021: „Mit Dr. Julia Walter und Silke Langhorst haben wir zwei Führungspersönlichkeiten in den Vorstand berufen, mit denen das Präsidium des DMSB schon seit Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. Sie haben bislang schon das Präsidium im Tagesgeschäft unterstützt und Entscheidungsvorlagen erarbeitet. Diese können sie nun bei zahlreichen Detailfragen selbstständig und damit im Einzelfall sicherlich auch zügiger und unbürokratischer verabschieden.“ - Damit ist auch schon etwas zu deren Haftung gesagt! - Dieses Thema hat mich eigentlich weniger interessiert, als vor Kurzem das Präsidium des DMSB tagte. Mein Interesse war eigentlich zu erfahren, welche Position das DMSB-Präsidium zum derzeitigen „Kleinkrieg“ am Nürburgring einnimmt. - Schon alles sehr interessant. - Aber dann habe ich noch etwas gehört, was bei mir als „Grundstimmung“ in Kenntnis – allerdings sicher nicht aller Fakten – aufgrund der mir zugeflüsterten Informationen zurück bleibt. Es ist die Frage:

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VLN/NLS 9 in 2023: Auf, auf, zum letzten Gefecht?

Gestern hat die VLN-/NLS-Organisation nicht nur die Nennungen für NLS 9, dem letzten Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie in diesem Jahr, gezählt und veröffentlicht, sondern diese Starterzahlen auf ihrer Internetseite auch mit dem bemerkenswerten Satz beworben:

 „Mehr als 120 Rennfahrzeuge – vom seriennahen Tourenwagen bis hin zum ausgewachsenen Supersportler – werden das 4h-Rennen in Angriff nehmen.“

Wer sich ein wenig für die NLS und deren realistische Durchführung interessiert, weiß nicht nur seit dieser Saison, dass bei einer solchen Darstellung deutlich mehr als 130 Rennfahrzeuge genannt sein müssten.

Wer sich wirklich für die NLS interessiert, kann aber am gleichen Tag – gestern - auf der gleichen Internetseite (um 10:16 Uhr eingestellt) erfahren, dass 124 Rennfahrzeuge für den letzten NLS-Lauf am 7. Oktober, den 47. PAGID Racing DMV Münsterlandpokal, genannt haben.

Um 12:58 wird eine „vorläufige Korrektur“ vorgenommen, was den Leser ein wenig verwirrt. Denn im „Kopf“ dieser „Korrektur“ sind nach wie vor 124 Starter ausgewiesen. - Welche Korrektur hat es wo gegeben?

Um 21:40 Uhr wird dann auch eine Aufteilung in drei Startergruppen veröffentlicht. Addiert man diese Zahlen, werden einem 123 Starter genannt. - Was denn nun?

Und der DMSB hat in der Ausschreibung zu diesem Rennen NLS 9 drei Startergruppen mit insgesamt 210 Teilnehmern genehmigt!

Nun die Motor-KRITIK-Vorhersage:

  • Es werden weniger als 120 Rennfahrzeuge am 7. Oktober 2023 in der Startaufstellung stehen!

Natürlich lässt eine Aussage über die Quantität niemals eine Aussage über die Qualität zu. So ist man dann auch in der offiziellen Vorankündigung für dieses Rennen bemüht, die besondere Qualität des – wahrscheinlichen – Starterfeldes zu unterstreichen und verspricht ein „großartiges Saisonfinale“.

Nirgendwo, auch nicht in der zu diesem Rennen veröffentlichten Ausschreibungs-Ergänzung, wird erwähnt, was sonst so manchen Starter in den zurück liegenden Jahren auch zu einer Nennung bewegte: Der mögliche Gewinn eines Münsterländer Schinkens, wenn man denn einen Klassensieg einfahren konnte.

Einige der Starter werden dieses Mal sicherlich – wie Kalli Hufstadt es einst gerne formulierte – um die „Goldene Ananas“ fahren. Andere starten zu diesem Rennen, um die Voraussetzungen zum Besitz von DMSB-Permit Nordschleife der Stufe A zu erlangen.

Das erinnert mich – zufällig – an die Formulierung, die man so – oder ähnlich – schon mal in Romanen findet und die auch an dieser Stelle gerne von mir verwendet wird:

„Alle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sind rein zufällig.“

Auch Timo Glock macht eine tiefe Verbeugung vor dem DMSB, der 2015 eine Permit für „richtige Rennfahrer“ eingeführt hat, die auf der Nürburgring-Nordschleife Rennen fahren wollen. Ohne dazu eine Berechtigung zu haben! - Wie ich in einer gutachterlichen Bewertung lesen konnte, die ich auch schon vor Jahren auf diesen Seiten veröffentlicht habe.

Aber nicht nur der DMSB verdient an dieser Einführung einer „Zusatzgenehmigung“ für eine Rennstrecke, die gerne als „Grüne Hölle“ bezeichnet wird, die sie schon lange nicht mehr ist.

Heute muss man auch nicht mehr Rennfahrer sein, um die Nürburgring-Nordschleife schnell zu umrunden. Man kauft sich einen GT3, lässt sich vom Verkäufer erklären, dass der z.B. im Abschnitt „Schwedenkreuz“ dank seiner Entwicklung im Windkanal einen Abtrieb von mehr als 800 Kilogramm entwickelt und dass man damit – risikolos! - dann mit um 210 km/h „ums Eck“ fahren kann. - Natürlich kann man sich auch bei einem Team „einmieten“, das einen GT3 besitzt!

  • Motor-KRITIK-Anmerkung: 1977 hatte ein Golf Gti an dieser Stelle einen Auftrieb (!) an der Hinterachse von 40 Kilogramm!

Aber das war zu einer Zeit, als man in der Opel-Werbung lesen konnte:

„Opel Manta - ‚Wer sagt denn, daß ein besonderes Auto besonders kostspielig sein muß?‘“

 Moderne Rennfahrer träumen heute von noch mehr PS, noch besserer Aerodynamik und mehr KI. - „Geld spielt keine Rolex!“ - Talent auch nicht mehr?

  • Die NLS-Veranstalter träumen wahrscheinlich auch. - Von mehr Startern!

Trotzdem sei den Fans ein Besuch dieses 9. NLS-Laufs 2023 empfohlen. - Es ist in jedem Fall der letzte in dieser Saison! Und wie es in 2024 weiter geht, ist - leider - immer noch ungewiss!

Laut Wettervorhersage, soll es auch ein schöner, sonniger Tag werden! - Ausflugswetter!

Auf, auf, zum letzten Gefecht!

MK/Wilhelm Hahne
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Nürburgring: „German weekend celebration“ = Stau!

Den englischsprachigen Teil des Titels, habe ich von einem Briten übernommen, der sich nach seinem Fahr-Erleben am ersten „Touristenfahrer“-Tag darüber auf „facebook“ äußerte. Die russisch kontrollierte Pächterfirma des Nürburgrings, hatte sich um den Zeitpunkt des „Tag der deutschen Einheit“ etwas Besonderes einfallen lassen: Vier Tage „Touristenfahrten“ von 8 – 19 Uhr. Natürlich hat sie dazu vorab informiert, was sich dann so las: „Verlängertes Touristenfahrer-Wochenende auf der Nordschleife: Von Samstag, 30. September bis zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober öffnen sich die Schranken zu den schönsten 20,832 Kilometern der Welt gleich vier Tage am Stück. Von 8:00 bis 19:00 Uhr hat Jedermann die Möglichkeit, auf zwei oder vier Rädern die Grüne Hölle selbst zu erfahren. Das Guthaben kann ganz einfach online aufgeladen werden und nachdem man die Fahrordnung verinnerlicht hat, kann es auch schon los gehen mit dem Erlebnis Nordschleife. Neu ist dabei die Pitstop Area an der Tribüne T13. Seit einigen Wochen gibt es dort eine zusätzliche Möglichkeit, eine Pause einzulegen. Touristenfahrer können dort halten und haben zudem die Möglichkeit ihr Fahrzeug aufzutanken.“ - Beworben wurde dieses „Sonderangebot“ unter dem Titel: „Green Hell Driving Days“. -  Daraus wurde dann für die vielen angereisten  „Touristenfahrer“ dann auch schon mal etwas Besonderes:

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Nicht das Gleiche: Motor-KRITIK ist keine Zeitung!

Es gibt wichtige Leute, die ihre Bedeutung damit unterstreichen, dass sie die Bedeutung von Motor-KRITIK mit einer kleinen Handbewegung abtun. Ich möchte denen auch nicht widersprechen! -

  • Jeder hat das Recht, sich auf seine Art in Szene zu setzen!

Eins altes – deutsches – Sprichwort sagt allerdings:

„Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern.“

Man sollte zwar nicht jedes Sprichwort ernst nehmen, weil manche auch „über die Zeit“ ein wenig an „Wert“ verloren haben, aber: Meine vielen Leser haben das Recht, jeder nach seiner persönlichen Einstellung, sich – hier oder da - eine eigene Meinung zu bilden. Dazu versuche ich mit Motor-KRITIK Fakten zu liefern! - Ich gebe keine Meinung vor; ich versuche eigentlich nur, zu einer Meinungsbildung anzuregen! - Dafür liefere ich „das Material“.

  • Allerdings kann ich dabei nicht unbedingt immer mit meiner persönlichen Meinung „hinter dem Berg bleiben“.

Nun brauchen meine Leser zu ihrer Meinungsbildung sicherlich noch ein paar andere Fakten, als nur die zu den reinen Fachthemen der Motor-Szene. Das sind z.B. die, die Zusatzinformationen zu meinen Internetseiten liefern, die in einem kleinen Dorf mit um 350 Einwohnern in der Eifel entstehen.

  • Wenn das denn für eine Einordnung von Bedeutung sein sollte!

Um einmal ein paar aktuelle Zahlen, bezogen auf den September ds. Jrs. (9/2023) zu nennen, der in diesen Tagen zu Ende geht:

  • Zum Monatsende werden alleine in diesem Monat diese Motor-KRITIK-Seiten rd. 90.000 mal aufgerufen worden sein.
  • Die Besucher werden – jetzt im September - in über 200.000 Seiten gelesen haben! - Denn das ist eine der Stärken meiner Internetseiten: Meine Leser sind nicht nur an aktuellen Ereignissen interessiert, sondern auch daran, „wie es dazu kommen konnte“!
  • Meine „alten Geschichten“ sind darum wohl oftmals von „bleibendem Wert“!

Nicht  nur der Leserzahl wegen, die bis heute damit verbunden ist, möchte ich meinen Lesern nachfolgend einmal die Möglichkeit bieten, direkt zu einer Geschichte durchzuklicken, die von meinen Lesern bis heute rd. 11.000 mal aufgerufen wurde. Sie stammt aus April 2015 und trägt den Titel:

„GT3 und die Nürburgring-Nordschleife“

Dieses Thema war damals wie heute – gerade in Verbindung mit einer „Breitensport-Serie“ -  interessant. (Und erinnert „so nebenbei“ an Mike Frison!) Es ist eigentlich eine meiner weniger gelesen „alten Geschichten“. Die Meistgelesene, aus dem Jahre 2012, wurde inzwischen über 130.000 mal aufgerufen!

Man sollte auch bei der aktuellen Diskussion um die VLN-Serie, das Thema „GT 3“ nicht aus dem Auge verlieren. - Dachte ich! - Meine Leser erreichen die dazu passende „alte“ (!) Geschichte mit einem Klick HIER!

Das war’s dann für heute! - Und für den Monat September 2023.

MK/Wilhelm Hahne
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VLN/NLS 8: Juristische Siege allein helfen nicht!

Natürlich wollte ich eigentlich sofort nach dem Rennen am Samstag informieren. Aber dann war das Rennergebnis nur ein „Vorläufiges“. Der Grund war zwar schnell ausgemacht. Und nun kann das Endergebnis noch ein wenig auf sich warten lassen. Denn wenn der Einspruch des Disqualifizierten zu einer Verhandlung führt… - So ist das heute evtl. schon mal im modernen Motorsport, bei dem vieles reglementiert ist, was dann auch zu Strafen führt. In vorliegenden Fall geht es aber wohl darum, ob es irgendwann – irgendwo – einen „Rennunfall“ gab.  – Oder war es ein „grob unsportliches Verhalten“? - Die Sportkommissare haben nach Sichtung von Videos eindeutig und klar entschieden. - Man darf auf das Endergebnis – aber dann nach welcher Zeit? -  gespannt sein. - Das Gesamtergebnis könnte sich dann schon – aber nicht ganz vorne – verändern. Trotzdem habe ich mich entschlossen, nun doch – und vor dem „Endgültigen Rennergebnis“ - etwas zum Thema VLN/NLS 8 zu schreiben. - Aber der Titel bezieht sich nicht unbedingt auf die nun evtl. noch mögliche Verzögerung der Veröffentlichung einer endgültigen Klassifizierung im Rennen, sondern betrifft eigentlich mehr die Gesamtsituation des Breitensport-Klassikers am Nürburgring.

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FIA 107-Prozent-Regel: Anwendung – nach Belieben!

Wann diese Regel sinnvoll ist, entscheiden die Sportbehörden. Man wendet sie seit Jahrzehnten in der Formel 1 mal an, mal nicht. Sie wurde in den zurück liegenden Jahren der Formel 1 dann angewendet, wenn zwischen den Spitzenteams und denen, die ein „pralles“ Starterfeld mit darstellen halfen, aber leider in den möglichen Rundenzeiten deutlich langsamer waren. Das hätte zu häufigen Überrundungen geführt.

  • Ein solches Sicherheitsrisiko wollte man damit vermeiden!

Mitte der 90er Jahre war es soweit. Die FIA behielt es sich vor, Fahrer-/Fahrzeug-Kombinationen evtl. doch noch zuzulassen, obwohl sie mehr als um 7 Prozent langsamer als die Schnellsten der Kategorie waren, wenn im Zeittraining (Qualifying) besondere Umstände aufgetreten waren, die bessere Zeiten nicht zuließen.

Dann hat man diese Regel wieder ganz abgeschafft, aber schließlich ab 2011 wieder eingeführt. Aktuell schien sie keine Rolle mehr zu spielen, aber jetzt z.B. beim aktuellen Japan-Grand-Prix kam sie wieder mal ins Gespräch, weil ein Williams in seiner ersten schnellen Runde schon im 1. Qualifying durch Unfall ausfiel und darum im gesamten weiteren Qualifying nicht antreten konnte.

Am Ende war dieses Fahrzeug, gefahren vom Amerikaner Logan Sargeant, ganz ohne Rundenzeit im Qualifying, hatte so zum Rennen  eigentlich keine Startgenehmigung.

  • Die 107-Prozent-Zeit wäre – bezogen auf die Bestzeit im 1. Qualifying – exakt 1:36,169 min gewesen.

Es gab auch noch weitere Punkte, in der das Williams-Team gegen Bestimmungen des Sportgesetzes verstoßen hat, die in Verbindung mit der Wiederinstandsetzung verbunden waren und die dann zu einer entsprechenden – zusätzlichen - Bestrafung des Teams führte.

So musste Sargeant mit seinem Williams zum Rennen nicht nur aus der Boxengasse nachstarten, sondern es wurde zusätzlich noch eine 10 sec-Zeitstrafe verhängt.

  • Mit einer Sondergenehmigung durfte das Fahrzeug allerdings doch starten, obwohl es die Bedingungen der 107-Prozent-Regel nicht erfüllt hatte!

So hatte die FIA übrigens auch schon mehrheitlich bei entsprechenden anderen Fällen in den letzten Jahren verfahren.

Warum ich so einen Fall überhaupt erwähne ist, dass dann im am Sonntag durchgeführten Rennen nur drei Formel 1-Renner in ihrer schnellsten Rennrunde die 107-Prozent-Klausel aus dem Qualifying erfüllten. - Das ist zwar nur theoretisch interessant, da nirgendwo vorgeschrieben ist, um wie viel langsamer man in einem Rennen als im Zeittraining sein darf.

  • Nur der Sieger Verstappen/Red Bull und seine Podiums-Kollegen Noris/McLaren und Hamilton/Mercedes waren in ihren schnellsten Rennrunden schneller als 1:36,169 min. Alle anderen Fahrzeuge waren z.T. deutlich langsamer! (Qualifying-Vorgabe: 1:29,878 min)

Da alle Formel 1-Renner aktuell in den aktuellen Rennen immer mehr als deutlich langsamer fahren als im Qualifying, fällt das den Rennbesuchern kaum auf. Wenn der Red Bull-Kollege von Max Verstappen, Sergio Perez,  in diesem Rennen – das er durch Ausfall (2x) beendete – seine schnellste Runde mit 1:39,704 drehte und Bottas/Alfa Romeo es sogar schaffte mit 2:02,755 min klar über zwei Minuten zu bleiben, sollte man schon nachdenklich werden! - Eine Runde „Suzuka“ ist 5,807 km lang!

Zumal es dafür bis heute offiziell keine Erklärung gibt!

  • Es gibt auch keine andere Motorsportveranstaltung auf der Welt, wo man im Rennen gegenüber den Zeiten im Zeittraining so deutlich langsamer ist, als in der aktuellen Formel 1.

So ist es dann auch kein Wunder, dass auf „alten“ Rennstrecken, die von Formel 1-Rennern schon seit vielen Jahren befahren werden, die Rundenrekorde dann auch schon sehr alt sein können.

  • Die „langsamen“ Rennrunden-Zeiten (gegenüber denen im Qualifying) werden nämlich erst von den auch gewichtsmäßig „schwereren“ Formel 1-Rennern der Neuzeit gefahren!

Ich habe in unterschiedlichen Geschichten auf diesen Internetseiten zwar schon mehrfach darauf hingewiesen, aber es scheint niemanden zu interessieren, dass eine heutige Formel 1-Veranstaltung eigentlich weniger eine Sport-, sondern mehr eine Marketing-Veranstaltung ist.

Sport-Veranstaltungen scheinen heute nur dann noch eine Bedeutung zu haben, wenn für ihre Durchführung hohe Millionen-Summen erforderlich sind. Ein sportlicher Wert wird heute nicht mehr hinterfragt.

MK/Wilhelm Hahne
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