2024-05

NES: Wenn sich ein Russe „selber ins Knie schießt“!

Das was sich in den letzten Monaten, ausgelöst durch ein sehr homogenes Team (aber auf welchem Gebiet?) am Nürburgring im Bezug auf eine schon seit 1977 existierende Langstreckenserie abspielte, ist ohne jedes Beispiel. Aber es wird noch in den nächsten Monaten einigen Rechtsanwälten zu mehr als nur Brot und Butter verhelfen. Eine durch den Nürburgring-Besitzer angeleierte neue Langstreckenserie hat nach vergeblichem Bemühen in zwei Anläufen, das Handtuch werfen müssen. Trotzdem scheint man „da oben“ noch immer nicht in Zusammenhängen denken zu können und kündigt einen Neuanfang für die Saison 2025 an. Das ist zwar lobenswert, aber wäre noch nicht einmal ein guter Stoff für eine Komödie. Dann wäre es nämlich eine lustige Geschichte, die schließlich tragisch endet. Hier haben wir es aber mit einer sich abzeichnenden Tragödie für eine ganze Region zu tun, in die sogar eine Landesregierung über eine ihr gehörende Firma so lange – und hoch -  investierte, bis dass diese landeseigene Firma insolvenzreif war. - Nun steuert in jedem Fall ein Russe das für die Eifel wichtige Schiff mit Namen „Nürburgring“. - Leider – so oder so – kein Fachmann auf dem Gebiet, auf dem man nur kenntnisreich unterwegs sein sollte, wenn man über ausreichend Erfahrung verfügt. Oder man hätte einen guten Lotsen! - So ist denn auch – bisher – das entsprechende Ergebnis:

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DMSB-Thema: Die Geschichte ist zu lang – zu kurz?

Wenn ich das erste Echo auf meine DMSB-Geschichte zum Maßstab nehme, ist sie eigentlich – gleichzeitig (!) - zu lang und zu kurz. Da wird beanstandet, dass ich auf Wiederholungen auch verzichten könne, dann ginge es auch kürzer. - An welcher Stelle? - Nun ich hätte doch schon mal geschrieben, dass die Frau Dr. Julia Walter und Herr Dr. Ennser nicht miteinander können.

  • Das ist richtig! - Aber ich denke, dass sich die Situation verschärft hat!
    (Wer diese Geschichte ab 18. Mai liest, findet vorstehend die richtigen Namen! Zunächst hatte ich - mal wieder - die Vorstandsdamen des DMSB e.V. verwechselt. - Entschuldigung!)

Es gibt auch die Leser-Meinung, dass doch gar nicht sein könne, was ich als Realität geschildert habe, denn in der Vereinssatzung… - Da fühle ich mich dann ertappt! - Tatsächlich hat dieser Anrufer (!) recht. Wenn die ursprüngliche Vereinssatzung noch gelten würde… - Aber da gab es eine Satzungsänderung, die auch vom DMSB vermeldet, aber in der nicht unbedingt alle Details genannt wurden, mit denen man eine „kleine, heile Welt“ verändert hat.

  • Es müssen nun nicht mehr die eigentlichen Gründungs-Vereine, ADAC, AvD und DMV auch im Präsidium vertreten sein!

Überhaupt sei meine Geschichte zum Thema DMSB sehr lückenhaft. Meint ein anderer Leser. - Am Telefon! - Ich hätte doch mal klar schreiben können, wer zu den „Schreckgespensten“ für die vielen Amateur-Sportler – und nicht nur diese Gruppe - geworden ist. Denn schließlich – und gerade die Entwicklung in Sachen NLS/NES zeige das deutlich – sei doch gerade im Motorsport Vieles sehr emotional.

  • Richtig! - Nicht nur im Motorsport sollte man eigentlich immer den Menschen zum Ausgangspunkt für seine Betrachtungen machen!

Da kann ich dann noch ein schönes Beispiel aus der DMSB-Mitgliederversammlung vom 20. April 2024 erwähnen. Da unterlag ein Volker Strycek (AvD) in einer Stichwahl (!) dem dann zum Präsidiumsmitglied gekrönten Jürgen Hieke (ADAC), der genauso wieder gewählt wurde, wie andere Präsidiumsmitglieder auch.

Und ein Herr Lutz Leif Linden (AvD) findet sich inzwischen im „Beirat“ wieder, der in einer offiziellen Pressemitteilung im November 2021 so vorgestellt wurde:

„Ein Jahr vor seinem 25-jährigen Bestehen 2022 hat sich der DMSB mit den nun verabschiedeten letzten Details eine zeitgemäße, schlagkräftige Struktur gegeben. Im letzten Schritt, der nach dem Beschluss der Mitgliederversammlung nun realisiert wird, wird die Beratung über anstehende Beschlüsse in neue Formen gebracht. Das bisherige Exekutiv-
komitee wird durch einen schlankeren, regelmäßig tagenden Beirat ersetzt, der mit hauptamtlichen Mitarbeitern von ADAC, AvD, DMV, den sonstigen Mitgliedern, den sonstigen Motorsportverbänden, den LMFV sowie dem hauptamtlichen Vorstand des DMSB besetzt ist. Das Gremium berät über die Vorschläge der vier Kommissionen, die als Schnittstelle zwischen Sport und Sporthoheit fungieren. Die Kommissionen für Automobilsport und Motorradsport, für Technik und Nachhaltigkeit sowie Sicherheit und Medizin können Beschlüsse künftig selbstständig treffen und umsetzen. Erst im Fall
von Grundsatzentscheidungen wird in Zukunft eine Konsultation des Beirats und ein anschließender Beschluss des Präsidiums notwendig. Das Kollegium der ehrenamtlichen DMSB-Präsidiumsmitglieder wird damit entlastet, bleibt aber auch in Zukunft bei wichtigen Entscheidungen das beschlussfassende Gremium, während die Kommissionen viele laufende Beschlüsse künftig selbstständig treffen und so ihren Fachbereich weiterentwickeln können.“

Es ist also inzwischen – nach entsprechenden Satzungsänderungen – durchaus nicht so, dass die drei wesentlichen Gründungsmitglieder auch im Präsidium vertreten sein müssen, wie das ursprünglich einmal war!

Daraus resultiert dann heute – natürlich rein  zufällig – eine ADAC-Dominanz im Präsidium, wie sie von mir auch hier in Motor-KRITIK richtig beschrieben ist. Und das Präsidium bestimmt, „wo es lang geht“! - Darum ist auch eine mitdenkende Vorstandsvorsitzende in diesem Verein so wichtig!

Aus Allem – aus der bekannten und unbekannten Entwicklung beim DMSB - könnte man auch schließen, wie das ein Leser richtig tat:

„Manchmal könnten Ihre Geschichten wirklich besser sein, wenn sie länger wären!“

Wo der Leser recht hat, hat er Recht! - Oder so! – Oder doch:

  • In der Kürze liegt die Würze?
MK/Wilhelm Hahne
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„Nachhaltige“ April/Mai-Entscheidungen des DMSB!

Es gibt im deutschen Motorsport inzwischen interessante „Kriegsschauplätze“. Nicht alle Auseinandersetzungen sind so, dass sie öffentlich ausgetragen werden. Da gibt es so manches „Foulspiel“, das nicht wahrgenommen werden kann, weil es hinter verschlossenen Türen geschieht. Es würde auch erst von einer – wahrscheinlich interessierten – Öffentlichkeit verstanden werden, wenn dazu auch noch einige „Vorbereitungen“ im Um- oder Vorfeld wahrgenommen werden könnten. Aber das ist heute immer schwerer geworden, weil die Akteure – oft erfahrene, juristisch vorgebildete „Fahrensleute“ – ihre Entscheidungen so geschickt vorbereiten, dass sie eigentlich unauffällig sind. - Und bleiben! - Wenn nicht irgendein alter Journalist aufgrund seiner Erfahrungen doch mitbekommt, was sich da entwickelt. Keine – oder eine „zu kurze“ Pressemitteilung kann da schon mal ein guter Anlass zum „Nachgraben“ sein. - Das funktioniert! - Ein guter Meteorologe kann aufgrund guter Beobachtungen schließlich auch Unwetter vorhersagen. - So möchte ich denn als Journalist auch mal ein paar „Zeitzeichen“ für eine Entwicklung aufzeigen, aufgrund derer man zu interessanten Erkenntnissen kommen kann. - Es folgt quasi eine „Vor-Berichterstattung! - Ich versuche es hier mal mit:

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12. Mai 2024 „Muttertag“: 1984 Eröffnung GP-Kurs!

Natürlich war ich dabei, als 1984 bei der Eröffnung des GP-Kurses am Nürburgring, Ayrton Senna das Feld von fahrerisch sehr gut besetzten baugleichen Mercedes 16-Ventilern „von hinten aufrollte“. Ayrton Senna war der Überraschungssieger an diesem regnerischen Tag. Der „große Unbekannte“ hatte nicht trainieren können, startete darum vom letzten Startplatz und „pflügte durchs Feld“ der bekannten Formel 1-Größen, zu denen er dann bis zu seinem Unfalltod, rd. zehn Jahre später, selber zählte.

Ich habe – leider – nicht nur diesen Höhepunkt gleich bei der ersten Veranstaltung auf der neu erbauten Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings erlebt, sondern auch dessen Entstehung.

Das war schon eine wilde, eindrucksvoll „matschige“ Baustelle. Und das zu einer Zeit, als der Nürburgring, damals noch im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz, gleich zwei Geschäftsführer hatte. Rainer Mertel und Friedhelm Demandt. - Rainer Mertel war an einem Tag z.B. in  Gummistiefeln und mit dem Fahrrad auf der Baustelle unterwegs, während Friedhelm Demandt mit einem Allrad-Geländewagen auf der unwegsamen Baustelle „stecken blieb“ und „rausgezogen“ werden musste.

Der Grand-Prix-Kurs am Nürburgring wurde aus damaliger Sicht „sehr modern und sehr sicher“ geplant. Wie man das schon mal – gerade in Deutschland – erleben kann, war Vieles deutlich überzogen – oder sollte man sagen – falsch angelegt. Da war z.B. Porsche für das „Sicherheitskonzept“ des neuen Grand-Prix-Kurses verantwortlich. Darum haben die Rennfahrzeuge auf diesem Kurs dann aus Zuschauersicht auch nur „Spielzeug-Größe“. Die Strecke hatte auch „zu wenig Grip“, weil man einen „falschen Asphalt“ verwendet hatte und die steilen „Curbs“ wurden bei den ersten Motorradrennen zu „Abschussrampen“. - So wurden die Motorräder immer zu Totalschäden. Die Verletzungen der Fahrer waren so auch oft – unnötig – größer.

  • Es war eben die Planung von „Experten“! - Deutschland scheint voll davon. - Jeder Rundfunk-, jeder Fernseh-Sender, jede Zeitungsredaktion, die auf sich hält, zitiert nur „Experten-Meinungen“! - Achten sie mal darauf, liebe Motor-KRITIK-Leser!

Man hat später neuen Asphalt aufgetragen, die Curbs abgesenkt und große Fernseh-Bildschirme installiert, damit die zahlenden Besucher das besser sehen konnten, wofür sie bezahlt hatten. Für echte Rennfahrer war – und ist – ein Rennen auf dem GP-Kurs mehr eine Pflichtübung, wenn man die mit dem fahrerischen Erleben auf der Nordschleife vergleicht.

Mir ist das jetzt wieder eingefallen, als ich eine Presse-Information des neuen Nürburgring-Besitzers zum Jahrestag – „40 Jahre“ – der Nürburgring-Eröffnung las. Darin das Übliche:

„In den späten 1970er Jahren machten sich weltweit führende Experten im Rennstreckenbau daran, den Nürburgring neu zu gestalten. Sie entwickelten in kürzester Zeit innovative Entwürfe für eine moderne und sichere Grand-Prix-Rennstrecke, die neben der historischen Nordschleife bestehen sollte. Eine ursprünglich vorgeschlagene, fast sieben Kilometer lange Streckenführung mit zwei Boxengassen wurde aus Kostengründen verworfen.
Die Entscheidungsträger einigten sich schließlich auf einen rund 80 Millionen DM teuren Neubau, der am Standort des bisherigen Start- und Zielbereichs sowie der alten Südschleife realisiert wurde. Der finale Entwurf sah eine 4,542 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke vor, die sowohl alleine als auch in Kombination mit der Nordschleife befahren werden konnte. Zum Erhalt dieser wirtschaftlich und kulturell bedeutsamen Strecke entstanden mehrere Bürgerinitiativen, darunter der Verein „Ja zum Nürburgring“, gegründet von Otto Flimm. Dieser spielte eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Finanzierung für das Bauprojekt.“

Immerhin hat man Otto Flimm und „Ja zum Nürburgring“ erwähnt, der mit seinem Verein – und dem ADAC im Rücken – auch später noch den Nürburgring „begleitet hat“. Nicht nur beim Bau der FIA-Zäune – über die Motor-KRITIK auch berichtete – sondern später auch beim Verkauf des Nürburgrings, der – wegen der Einwände von „Ja zum Nürburgring“, damals noch unter der Führung von Otto Flimm - bis heute noch nicht abgeschlossen ist, da noch die abschließende „Beurteilung“ eines EU-Gerichts fehlt.

  • Da politisch offenbar nicht erwünscht, dauert das eben ein wenig länger! - Der „Kläger“ („Ja zum Nürburgring) droht inzwischen – aktuell in 2024 - mit einer Untätigkeitsklage!

Auch die Insolvenz (in Eigenverwaltung) der Nürburgring GmbH, einer landeseigenen GmbH, ist bis heute – rd. 12 Jahre nach der Anmeldung beim Insolvenzgericht in Ahrweiler – noch nicht abgeschlossen.

  • Macht jeder hinter den Kulissen inzwischen „sein Ding“? - Schau’n mer mal!

Ich habe Rainer Mertel, nachdem er als CDU-Mann – nach einem Regierungswechsel in Mainz – durch einen SPD-Mann (Dr. Walter Kafitz) als Nürburgring-Geschäftsführer ersetzt worden war gefragt, ob er einen neu zu bauenden GP-Kurs noch einmal so konzeptionieren und umsetzen würde, wie das in der Vergangenheit hier am Nürburgring geschehen ist.

  • Seine Antwort war ein klares NEIN!

Insofern ist das aktuelle 40jährige Jubiläum schon von Bedeutung!

Mir erscheint es richtig, zum Jubiläum des Grand-Prix-Kurses am Nürburgring daran zu erinnern, dass es immer gut ist, in Zusammenhängen zu denken. Es würden sich so durchaus auch andere Zusammenhänge herstellen lassen. - Aber dann hätte man vielleicht keinen Grund mehr zu feiern.

Ich weiß nicht, warum mir jetzt – zum „Muttertag“ (?) -  ein altes chinesisches Sprichwort einfällt, das da heißt:

 

如果人們只說出他們所理解的內容,地球很快就會陷入一片寂靜

MK/Wilhelm Hahne
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NES-2-Absage: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht!

Wie ich am Leser-Echo auf meine Informationen zur ungewöhnlichen Erklärung der Absage eines Rennens zum zweiten NLS-Langstreckenrennen feststellen muss, sollte man sich schon an den zweiten Teil dieses „Sprichwortes“ erinnern, das da heißt: ...“und wenn er auch die Wahrheit spricht“! - Das fällt vielen Beobachtern der Szene deshalb schwer, weil Ralph-Gerald Schlüter, der als Geschäftsführer den Kurs der neuen NES bestimmt, in der Vergangenheit - bei seinem Ausscheiden von der Spitze der NLS – tatsächlich die Öffentlichkeit deutlich belogen hat. - Tatsächlich ist er aber auch nur ein „kleines Werkzeug“ im großen Mechanismus eines erfolgreichen russischen Geschäftsmannes. Der nutzt leider z.Zt. „Werkzeuge“, die  aufgrund fehlender Erfahrung nicht unbedingt in ihr vorgeschriebenes Einsatzgebiet passen. So ist dann auch die real wahrnehmbare Gesamtentwicklung am Nürburgring – speziell auf dem Gebiet des Breitensports – eigentlich keine Überraschung. - Weil es offenbar viele neue Leser bei Motor-KRITIK gibt, möchte ich hier an eine „alte“  Geschichte aus 2023 auf diesen Seiten erinnern, die den Titel trug: „Gibt es für NLS/VLN am Nürburgring eine Zukunft?“. - Diese Frage ist vielleicht erst nach Abschluss des Hauptsache-Verfahrens vor dem OLG Koblenz gut zu beantworten. - Zunächst kann ich nur ein altes Sprichwort nutzen, weil man sich am Nürburgring zunächst wohl nur noch „von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen“ zu bewegen scheint.

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NES 2: Fakten & Hintergründe, Null Unterstellungen!

In Motor-KRITIK hat es keine Unterstellungen gegeben. Hier wurden in der letzten Geschichte vom 6. Mai nur Fakten aufgezeigt. Auch in Form von Foto-Dokumenten. Das hat nicht unbedingt alle Leser befriedigt, aber als Journalist kann ich nur Fakten veröffentlichen. – Auch solche, die auf eigener Recherche basieren. Das habe ich gemacht. Manchen Lesern reichte das nicht. - Aber leider kann ich nicht mehr als – „mit menschlicher Intelligenz“ - arbeiten!

  • Ich verschwende meine Zeit auch nicht damit, Gerüchte in den Raum zu stellen oder denen evtl. dann Platz auf meinen Seiten einzuräumen!

Aber natürlich habe ich weiter recherchiert und habe natürlich so auch die letzte Verlautbarung der NES GmbH von heute zur Kenntnis genommen, in der u.a. zu lesen ist:

„Die ungeheuerlichen Behauptungen und Unterstellungen, dass von Anfang an nicht genügend Sportwarte ihre Zusage zum Einsatz bei NES.02 gegeben hätten, weist die NES mit aller Deutlichkeit und Entschiedenheit zurück. …. Es mag sich jeder sein eigenes Urteil bilden, die NES wird zu diesen Gerüchten und geschäftsschädigenden Unterstellungen, die ohne jede Substanz in Social-Media-Kanälen veröffentlicht werden, keine weitere Stellungnahme abgeben.“

Der betreuende Pressesprecher hat sich sehr viel Mühe gegeben, in dieser neuesten NES-Information einmal darzustellen, was so alles zur Organisation eines 4-Stunden-Rennens gehört:

„Zu diesen umfangreichen Investitionen zählen beispielsweise Flaggensätze, Code-60- und andere Schilder, vier Intervention-Cars vom Typ BMW 330iX inklusive umfassenden Ausrüstungen, IT-Ausstattungen, Startnummern und Scheibenaufkleber usw., Nennungssystem und weitere Software, Ausstattung für Techniker, Kassensysteme, neues Reglement, diverse Druckkosten, GPS-System, Website und weitere Kommunikationsmaßnahmen sowie vieles mehr. Die NES bucht zudem einen Hubschrauber für TV-Aufnahmen, bucht die komplette TV-Produktion inklusive zwei Livestreams und drei Onboards sowie Kameramänner, Kommentatoren etc., bucht Hotelzimmer, ordert Catering und so weiter, wohlwissend, dass alles nicht gebraucht wird? Die NES lässt die Teams und Fahrer, teilweise aus Übersee, und das gesamte Orga-Team, Rennleitung, das Technik-Team, das Zeitnahme-Team, die Besatzungen der diversen Fahrzeuge, die Abschlepp- und Bergedienste, E-Unit, Feuerwehr und viele weitere Helfer (insgesamt mehr als hundert Personen) zum Nürburgring anreisen, in der bewussten Absicht, das Rennen nicht durchführen zu können oder zu wollen?“

Ich kann hier in Motor-KRITIK dazu ergänzend nur noch folgenden Recherche-Ergebnisse als Fakten ergänzend vermelden:

Die Streckensprecher und Kommentatoren bei NLS/NES-Langstreckenrennen, sind bei der Nürburgring TV GmbH & Co. KG, die der NR Holding AG (= Nürburgring-Besitzer) zugerechnet werden muss, vertraglich angebunden. Für NES 2 waren die Herren Olli Martini und Uwe Winter als Kommentaren vorgesehen.

  • Beide Herren haben gegenüber dieser Firma (GF Frank Caspers, Adenau) erklärt, dass sie für diese Aufgabe bei NES 2 nicht zur Verfügung stehen!

Die Gründe für ihre Absage sind mir nicht bekannt.

Mir ist aber bekannt, dass die aktuelle Vorsitzende des Rheydter Club für Motorsport (RCM) (ihr Vorgänger war der jetzige Geschäftsführer der NES GmbH, Ralph-Gerald Schlüter) am 2. Mai 2024, die Mitglieder ihres Vereins – um 7:34 Uhr, am Donnerstag(!) – mit einer e-Mail angeschrieben, in der u.a. zu lesen war:

„Liebe RCMler,
wer hat Lust und Laune, am Samstag auf dem Nürburgring zusammen mit erfahrenen Leuten Aufgaben als Sportwart an der Strecke zu übernehmen? Die Nürburgring Endurance Serie (NES) kann noch viele Helfer gebrauchen, die einspringen, sollte es zu unerwarteten Ausfällen kommen.“

Das war doch sehr weitsichtig! - Von wem wohl? - Die Vorsitzende des RCM, einem e.V. im DMV, hat dann in der Fortsetzung dieser e-Mail nicht nur die Konditionen und den Verantwortlichen genannt, bei dem man sich melden könne, sondern diese e-Mail dann folgendermaßen enden lassen:

„Eins noch zum Schluss.
Der RCM stellt keine Helfer und tritt auch nicht in Erscheinung.
Wer sich meldet als Helfer macht das nicht als Clubmitglied.
Es steht jedem einzelnen frei als Helfer bei einer Veranstaltung am Nürnburgring teilzunehmen.
Bitte denmzufolge auch keine RCM Kleidung tragen.
Viele Grüße“ …

Das sind die ergänzenden Fakten (!), die ich heute als verantwortungsvoller Journalist meinen Motor-KRITIK-Lesern per heute zur Verfügung stellen kann.

MK/Wilhelm Hahne

(Ich bitte um Nachsicht! - Ich habe im Sinne einer korrekten Information sowohl Tipp- als auch Kommafehler aus der e-Mail der RCM-Vorsitzenden so abgeschrieben, wie sie in der mir vorliegenden Unterlage gemacht wurden.)

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Alte Nürburger Geschichte, nun mit NES-Aufkleber!

„Aber wer am Abend oder am frühen Morgen durch das Land am Nürburgring wandert, dem mag es schon einmal geschehen, dass er auf der höchsten Zinne der Burg ein wundersames Leuchten sieht, und es ihn mahnt, dass auch er einmal vor dem Richterstuhle Gottes stehen wird. Dann möge Gott uns allen gnädig sein!“ - So ist in einer alten Geschichte von Nürburg zu lesen. Wenn diese Geschichte hier, in einigen hundert Jahren auch alt ist, dann wird man erst beim Lesen begreifen, dass die Geschichte von Nürburg immer voller Wunder war und ist. Da sprach – hunderte Jahre vor dieser Geschichte - einer der Grafen von Nürburg wundersame Sätze. Ralph-Gerald, eine andere Art von Adel, der sich hier in Nürburg auch als Wohltäter verstand, hat hunderte Jahre nach dem Nürburger Grafen auch seltsame Sätze gesprochen. Seine Jünger warteten aber vergebens auf ein Wunder. Und so wurde der 2. NES-Lauf zu einer Langstreckenserie, die die Tradition der alten Nürburger wieder aufnehmen sollte, dann erst gar nicht gestartet. Ralph-Gerald fühlte sich von allen guten Geistern verlassen. Er hat darauf hinweisen müssen, dass es sich wohl um eine „konzertierte Aktion“ gehandelt hätte. - Abgestimmt auf Kammerton A (440 Hz)? - Ralph-Gerald war verwirrt. Man möge ihm das nachsehen. Schließlich hatte er doch nur Gutes gewollt. Da war der Parkplatz A 2 geräumt, am Parkplatz „Brünnchen“ tat er kund und zu wissen, dass nur was teuer wäre, auch als Wert empfunden werden kann. - Alles wäre gut geworden, aber schlichte Marshals, stark nur durch ihre Vielzahl, hinderten ihn daran, seine visionären Ideen umzusetzen. - Sagt er. - Nur eine neue Werbetafel und eine weitere Imbissbude am Parkplatz „Brünnchen“ erinnern daran, dass er – und seine „Hintermänner“ - es doch eigentlich gut gemeint hatten. - Rennen auf neuem Niveau? - Klein, aber fein? - Eigentlich hat man in einer „konzertierten Zusammenarbeit“ den Motorsport am Nürburgring schon fast zu Tode reglementiert!

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Die Ampel zeigt ROT für den Verbrenner - in Europa!

Die Richtung wird von der Politik vorgegeben. Die orientiert sich an einer Klima-Entwicklung, die scheinbar unausweichlich zu einer Fahrt in eine dunkle Zukunft wird. Man schürt die Angst mit drohenden Vorhersagen. Angst ist leider kein guter Ratgeber. Aktuell befindet sich die deutsche Automobilindustrie mit ihrer Grundsatzentscheidung gegen den Verbrenner, hin zum „Alleinmittel“ E-Automobil auf einer Einbahnstraße, auf der – weil sie breit genug ist – rechts und links überholt werden kann. - Denn es gibt keinen Gegenverkehr! - Aber ein „Überholter“ kann niemals Erster werden! -  Vor allen Dingen dann nicht, wenn man eigentlich versucht, den Weltmarkt nicht aus dem Auge zu verlieren. Die Exportmärkte sind im Laufe der Jahre immer wichtiger geworden. Die deutsche  Automobilindustrie hat in dem Bemühen, Jahr für Jahr und Stück für Stück das Wachstum zu steigern, um ihre Bedeutung zu verdeutlichen, auch neue Werke in den Exportmärkten platziert, hat auch Zulieferer so praktisch gezwungen ihnen zu folgen, um mit zu wachsen. Nun brechen die Verkäufe ein! Aus den – früher – interessanten Exportmärkten erwachsen inzwischen Konkurrenten, die ihrerseits aber auch  exportieren wollen - und müssen. So gibt es – gerade auf dem Gebiet der E-Automobile – inzwischen eine deutlich gewachsene Zahl von Anbietern auch auf dem Basis-Inlandsmarkt. Der wird bestimmt von der EU-Politik, die selbstsicher auch (was auch sonst?) auf die E-Schiene setzt. - Ein Weg ohne Umkehr?

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