Entscheidungsprozesse - in Wirtschaft und Politik

Der kleine Dienstweg und persönliche
Kontakte  werden wichtiger als messbare Leistungen:
ein idealer  Nährboden für Missmanagement,
Vetternwirtschaft und Korruption."

(Arno Balzer, Chefredakteur des "manager magazin"
in seinem EDITORIAL zu Heft 6/2009 mit
der Geschichte: "Die neue Macht der Hinterzimmer")

Man muss GRÜN sein, um den Schlüssel zum Begreifen von Unbegreiflichem in der Hand zu haben. Wenn man nun noch ein paar Fakten mehr kennt, ist man - nach einigem Überlegen und Zusammenfügen - der möglichen Lösung sehr nahe. Es ist eine illustre Gesellschaft, die sich hier zu neuen Taten am Nürburgring zusammengefunden hat. Gleich, ob man sich schon von alten Aktionen kennt, oder sich gerade neu zusammen gefunden hat: man fühlt sich verbunden, man passt zusammen. Boris Becker, Kai Richter, Dr. Walter Kafitz, Prof. Ingolf Deubel, Edzard A. Plath, Hans Lippelt, Stephan Cimbal, und, und, und. Als Ergänzung (zur Abrundung und wegen des "Frauenanteils") fehlt vielleicht noch Verena Pooth. Aus Franjo könnte man vielleicht noch einen neuen Großinvestor machen. Nürburgring, das ist eben "volles Programm"; "racing, adventure, holiday, business - alles gleichzeitig. Sommer wie Winter. Und Geld hat man genug. Man kann sogar 95 Millionen bei der Liechtensteinischen Bank in Zürich deponieren. Nur so, zum Nachweis der Bonität der Nürburgring GmbH. Sagt man. Der Liechtsteinischen Bank ist das peinlich. Sie macht zur Zeit eine "Reputationsprüfung", ob vielleicht ihr guter Ruf durch die öffentliche Diskussion über eine diskussionswürdige Finanzierung (?) Schaden nehmen könnte. Es war der Bank wahrscheinlich peinlich, von mir eine Anfrage zu erhalten, die man nicht beantworten konnte. - Da kappt man dann lieber die Geschäftsbeziehung zur Nürburgring GmbH. Bonität ist eben nicht alles. Seriosität kann scheinbar auch nicht durch Geld ersetzt werden. Selbst durch 95 Millionen nicht. Auch ein Professoren-Titel scheint da nicht als Ausgleich zu reichen. Da wird dann eben eine andere Bank ihren guten Ruf opfern müssen. - Sofern es heute noch Banken gibt, die einen guten Ruf zu verlieren haben.

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Hoffmans Erzählungen als 1. April-Geschichte!

1. April 2024: Eigentlich schreibe ich zum 1. April schon einige Zeit keine Geschichten mehr, deren Inhalt sich an diesem Tag orientiert. Darum habe ich heute mal geschaut, was man da so „passend“ zusammen stellen könnte. Gefundene Beispiele: „Nürburgring 24H PACK DLC erscheint am 1. April.“ - Toll! - Ein anderes Zitat: „Am 1. April, welches kein Aprilscherz ist, wird für Assetto Corsa Competizione (ACC) die lang erwartete Nürburgring Nordschleife veröffentlicht.“ - Und in einer Online Information fand ich – am 31. März geschrieben: „Zwei Mal – am 1. und am 15. April – springt bei der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) die Ampel auf Grün.“ - Da habe ich dann das Suchen „auf fremdem Gebiet“ eingestellt und mal eine meiner wenigen Geschichten zum 1. April in MOTOR-KRITIK gesucht - und im Jahre 1999 eine passende gefunden. Die habe ich dann einfach in ihrer Gesamtheit – ohne Fotos und mit neuem Titel – hier einkopiert, damit meine Leser nicht in die „Classic“-Abteilung wechseln müssen:
Über "kalte Verbrennung", heißen Rauch und die Schaffung von 230 Arbeitsplätzen in der Eifel: Natürlich hat es alles schon einmal gegeben. So wurden schon öfter - und nicht nur in der Eifel - zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Aber das nicht auf diesem Umweg, wie wir ihn nachstehend schildern. Denn der Ausgangspunkt ist High-Tech. Und im Mittelpunkt steht die Ökologie, die Natur und ihre Gewalten. Und wie man sie kontrolliert und nutzt. Zum Beispiel im größten Unterwasser-Windkanal der Welt. Und wir zeigen die ersten Auswirkungen der wissenschaftlichen Grundsatzarbeiten an einer automobilen Studie. Einer mit "kalter Verbrennung".

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Michael Martini: Der Tod kommt oft überraschend!

So ist am „Welttag der Poesie“, am 21. März 2024, Michael Martini im Alter von 70 Jahren überraschend gestorben. Sein Tod wurde im weiten Umfeld seines Wohnortes sicherlich genauso wenig zur Kenntnis genommen, wie der „Welttag der Poesie“. In Deutschland sterben pro Tag durchschnittlich um 2.800 Menschen. Da kann man nicht jeden kennen. - Michael Martini? - Er war „nur“ ein bemerkenswert ruhiger Mensch, der im „Rudel“ von vielen Stars aber auch „Selbstdarstellern“ – gerade im Umfeld des Nürburgrings - unauffällig geblieben ist.

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NES ./. NLS: Denkfehler aus Mangel an Erfahrung?

Früher dachte man einfach und gründlich! - Oder einfach gründlicher? - Tatsächlich kommt – und kam es schon „damals“ - zu Denkfehlern. die auch heute noch – auch im Motorsport – vorkommen können. Vielleicht weil manche Leute zu nachhaltig die KI nutzen oder beim Versuch selber  „nachhaltig“ zu handeln, den Fehler machen, zu übersehen, dass es ihnen eigentlich „in der Sache“ an Erfahrung mangelt. Das ist leider auch nur schwer als ein Faktor – und wenn, dann mit welcher Bedeutung(?) – selber einzuschätzen. Immer schon wurde, wenn mal irgendwem mal „etwas daneben gegangen war“ geunkt: „Denken sollte man den Pferden überlassen, die haben einen größeren Kopf!“ - Leider  spielen im nachfolgend geschilderten Fall, der den Breitensport in Deutschland betrifft, aber andere Fakten eine bedeutendere Rolle. Dazu gehört auch die Einschätzung der eigenen Bedeutung in diesem Ringelpiez, das bisher nur Verlierer kennt. Denn hier hilft nicht eine trockene, sachliche Beurteilung der derzeitigen Situation, sondern hier spielen auch menschliche Emotionen eine Rolle. - Das ist nun mal in jeder Art Sport so!

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Malu Dreyer hat recht: „The Fucking Nuerburgring!“

Das war mein erster Gedanke vor Tagen nach dem Aufwachen um 6:30 Uhr. Das Licht, das durchs Fenster fiel, war „gräulig“. Nach dem Frühstück habe ich dann genüsslich in meiner Lokalzeitung geblättert. Um dort nicht zu lesen, was schon vor Tagen – nicht nur von Motor-KRITIK - als „Votum der Teilnehmer“ vom neuen Auch-Veranstalter von Langstreckenrennen am Nürburgring der NES  vermeldet wurde: Es wird zum ersten vermeldeten Renntermin der NES keine Langstreckenrennen geben. Die sollten – zur Einstimmung - (auf eigentlich was?) auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings ausgetragen werden. In zwei getrennten Läufen. - Als Langstreckenrennen! - Als Langstreckenrennen? - Meinte der neue Veranstalter, hinter dem angeblich der AvD steht, aber der tatsächlich von der Besitzerfirma des Nürburgrings „befeuert“ ist. - Theoretisch! - In der Praxis läuft leider nicht alles so, wie es von Leuten geplant wird, die sicherlich – glaubwürdig! - dazu erklären könnten, dass sie eigentlich von dem was sie geplant haben, relativ wenig Ahnung haben. - Immerhin besitzen sie jetzt mehr Erfahrung. - Auch hier in Motor-KRITIK haben wir jetzt mehr als eine Ahnung, nachdem wir mal in aktuellen Gesprächen mit prominenten Vertretern der Konkurrenz-Serien, unseren Horizont durch Sammeln von Fakten ein wenig erweitern konnten, aber auch noch etwas erweitern müssen. Da helfen auch keine Presse-Mitteilungen! - Wenn man alles bisherige Wissen um die aktuellen Abläufe mit dem Wissen um die Entwicklung in der Vergangenheit am Nürburgring in einen Zusammenhang bringt, bleibt als letzter Gedanke vor dem Schreiben dieser Geschichte – sozusagen als ein Gedanke gegen Ende eines Arbeitstages, der „gräulich“ begann: Das alles ist „greulig“! - Und wird schließlich böse enden!

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„Touristen-Fahrten“ 2024: Der Rubel rollt wieder!

Das erste Wochenende für „Touristenfahrten“ in der Saison 2024 war vom Veranstalter, der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, für den 16. - 17. März terminiert. Und alles war wie immer. Es gab wieder neue „schwarzen Striche“ auf den Bundesstraßen, der Parkplatz „Brünnchen“ war prall gefüllt, am Imbisswagen gab es eine „Schlange“, die Fans drehten mit ihren Fahrzeugen Runde um Runde. - Jede Runde kostete – wenigstens – 30 Euro. Für einige der „Touri“-Fahrer wurde sie deutlich teurer. - Jeder „Einschlag“ kostet zusätzlich Geld! - Und natürlich gab es wieder Unfälle. In den meisten Fällen blieb es bei Blechschäden!

  • Das erspart der Polizei Arbeit und lässt die Unfallstatistik des Nürburgrings gut ausschauen!

Aber natürlich kamen auch die „Abschlepper“ zum Einsatz. Auch der Krankenwagen war unterwegs. Es gab Streckensperrungen. Es gab Ölspuren. - Es war eigentlich alles wie immer! - Nur die Curbs ausgangs der „Fuchsröhre“ (links) sind höher geworden!

Das Wetter war zwar nicht gerade frühlingshaft; es wehte ein kalter Wind; aber das hat die Nordschleifen-Fans nicht von einem Besuch der Nürburgring-Nordschleife abhalten können!

Ich lasse hier mal zunächst unkommentiert eine Reihe von Fotoaufnahmen folgen, die optisch einen ersten Eindruck vermitteln können:

 

 

 


 

 

Es gab die kleinen (bis größeren) Blechschäden an Automobilen, die sich auch in den Leitplanken widerspiegeln, die üblichen Ölspuren, die dazu führten, dass auch schon mal die Motorradfahrer von den „Touristenfahrten“ ausgeschlossen wurden.

Als ich am Samstag so gegen 15:30 einraf, hatte es gerade am „Brünnchen“ geknallt. Das Fahrzeug konnte aber weiter fahren. Es dauerte nicht lange, bis dass dann die neuen Sicherheitsfahrzeuge – gleich mehrere – der Marke BMW eintrafen, der Firma, die in der Saison 2024 als Partner diese Fahrzeuge - aber auch die Fahrzeuge für die offizielle Geschäftsleitung (!) – zur Verfügung stellt.

Man sicherte die Fahrzeuge durch Schwenken einer gelben Flagge vor der ehemaligen Unfallstelle ab und einer der Nürburgring-Mitarbeiter markierte die Einschlagstelle auf den Leitplanken mit grüner Farbe. - Nach dieser Markierungstätigkeit löste man die „Gefahrenstelle“ wieder auf. - Und fuhr von dannen!

Da wird dann  heute am Montag – die Firma Nett schon mit dem Austausch von  Leitplanken ausreichend beschäftigt sein. Auch am Nürburgring wird man mit dem finanziellen Ergebnis des ersten ‚“Touristenfahrer“-Wochenendes sicherlich zufrieden sein können.

  • Wenn auf dem Nürburgring die Räder rollen, rollt auch der Rubel beim Veranstalter!

Erstaunlich war, dass auch mal unter bestimmten Umständen – und es gab immer mal wieder welche – auch auf der Nordschleife langsam gefahren wurde. Aber den Zuschauern machte es erst richtig Spaß, wenn es nicht nur schnell, sondern auch laut zuging.

Aber wirklichen Genuss hatten die, die dann ohne Risiko – neben der Strecke – ihre Pommes mit Mayo verzehrten. - Auf dieser Seite der Mehrfach-Zäune im Landschaftsschutzgebiet war das – sozusagen – ein Genuss ohne Reue.

Was von den Rennstrecken-Nutzern am Ende dieses ersten Renn-Wochenendes sicherlich nicht jeder sagen kann!

Was die Bewohner im Umfeld der Nürburgring-Nordschleife von den „Touristenfahrten“ halten?

„Da schweigt des Sängers Höflichkeit!“

MK/Wilhelm Hahne
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Oligarchen raus! - Klar! - ADAC rein? - Ach! - Oh!

Es ist einfach, auf Fragen die richtige Antwort zu geben, wenn man mit einem eindeutigen JA oder NEIN immer richtig liegt. Der obige Titel macht – vielleicht – die Problematik deutlich. Unsere Welt ist nicht immer Schwarz und Weiß, nicht alles ist richtig oder falsch. Unsere Welt lebt auch von den feinen Zwischentönen, die leider immer mehr verloren gehen. In unserer Gesellschaft gibt es – inzwischen (!) - zu viele Gruppierungen, die „ihre Ansicht“ zu gesellschaftlichen Problemen als die richtige und allgemein gültige empfinden. Und dann gibt es die „Mitläufer“, für die alles  „nachhaltig“ ist, was sie selber als richtig empfinden „müssen“. - Eigentlich sollte man aber immer versuchen, bestimmte Entwicklungen nicht „für sich allein gestellt“ zu betrachten, sondern immer in einen Gesamtzusammenhang zu stellen. Das betrifft auch Entwicklungen im Motorsport – auch weltweit (!) - aber auch solche, die scheinbar nur regional ablaufen und trotzdem von Bedeutung sind. Dazu ist dann auch die aktuelle Entwicklung im Langstreckensport auf der Nürburgring-Nordschleife zu rechnen. Da mögen bestimmte Entwicklungen – für sich betrachtet – gut oder falsch sein. - Wenn man sie „für sich allein“ betrachtet! Man sollte sie aber schon in einen Gesamtzusammenhang mit z.B. auch der aktuellen Entwicklung in unserer Zeit betrachten. Welche Bedeutung kommt da noch dem Motorsport zu? - Da kann man dann schon nachdenklich werden! - Wie auch bei dem Titel zu der folgenden Geschichte:

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DMSB-Aufruf: Zusammenarbeit auf der Nordschleife?

Nein, der DMSB fordert nicht. Wie er schreibt, ist er zur Neutralität verpflichtet. Darum gibt es auch nur einen Aufruf!

  • Damit man erkennt, welche Bedeutung der DMSB hat?

Man möchte sich nicht in die Kontroversen verschiedener Rennserien einmischen! - Schreibt man. -  Nachdem man sich bei anderen Veranstaltern eingemischt hatte. Und per Gerichtsurteil daran erinnert wurde, auf welch schwachen Beinen man derzeit steht!

Aber vielleicht möchte man gegenüber der Öffentlichkeit nur eine Erklärung dafür anbieten, dass man dem neuen Veranstalter einer Langstreckenserie am Nürburgring eine Bitte abschlagen musste, ihm auf einem bestimmten Gebiet eine besondere Hilfestellung zu geben. -  Aber das ist natürlich geheim!

Nachdem hier in Motor-KRITIK die derzeitige Situation im Nürburgring-Langstreckensport des Jahres 2024 schon ein wenig verdeutlicht wurde, möchte ich meine Leser auch mit den Aussagen dieses e.V. bekannt machen, so wie sie gestern, am 11. März 2024 auf dessen Internetseiten veröffentlicht wurden:

„DMSB ruft zur Zusammenarbeit auf der Nordschleife auf

Der DMSB betont seine Neutralität in der derzeitigen Diskussion über den Langstreckensport auf der Nürburgring-Nordschleife. Präsident Wolfgang Wagner-Sachs bringt die Forderung des Dachverbands zur gemeinsamen Pflege des motorsportlichen Kulturguts Nürburgring-Nordschleife auf die kurze Formel „Motorsport ermöglichen – nicht verhindern” und fordert eine Konzentration auf die echten Herausforderungen des Motorsports.

Der Deutsche Motor Sport Bund hat seine Neutralität in den Diskussionen um die Zukunft der Rennen auf der Nordschleife betont. DMSB-Präsident Wolfgang Wagner-Sachs erklärte, dass es der gemeinsamen Anstrengung aller Motorsportler bedürfe, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Themen wie Kostenreduzierung, Steigerung der Attraktivität für Teilnehmer und Zuschauer und Nachhaltigkeitsaspekte stünden im Vordergrund. „Die echten Herausforderungen für den Motorsport durch äußere Faktoren sind groß genug”, so Wolfgang Wagner-Sachs. „Da sollten die Motorsportveranstalter zusammenstehen, statt sich gegenseitig Starter, Sponsoren und Rennstreckentermine streitig zu machen. Für Konkurrenzdenken und Machtspiele untereinander ist im deutschen Motorsport des Jahres 2024 kein Platz. Wir brauchen viel mehr einen Schulterschluss.”

Dies gelte insbesondere für die Nürburgring-Nordschleife, seit fast 100 Jahren ein motorsportliches Kulturgut. Dennoch will sich der Dachverband der deutschen Motorsportler nicht in die Kontroversen verschiedener Rennserien einmischen. „Die Aufgabe des DMSB ist es, den Motorsport zu ermöglichen und zu fördern, nicht ihn zu verhindern”, so Wolfgang Wagner-Sachs weiter. „Wir sind schon durch unsere Satzung zu Neutralität verpflichtet und haben daher selbstverständlich alle Genehmigungs-prozesse für die verschiedenen Rennserien sachgerecht und zügig bearbeitet. Auch die im vergangenen Winter vom DMSB und unter anderem dem DSK gemeinsam erarbeiteten vereinfachten Regeln für die Nordschleifen-Permit gelten natürlich für alle Serienbetreiber und Veranstalter, die dort Rennen durchführen wollen.” Gerade mit dem DSK befindet sich das DMSB-Präsidium im engen Austausch, um bestmögliche Voraussetzungen für Lizenznehmer auf der einen und Veranstalter auf der anderen Seite zu schaffen. „Die eigentliche Rennorganisation – von der Teilnehmerbetreuung über die Rennleitung bis hin zu den Sportwarten an der Strecke – muss aber beim jeweiligen Veranstalter liegen”, ergänzt der DMSB-Präsident.“

Die Motor-KRITIK-Leser mögen über den Wert und den Sinn dieses „Aufrufs“ selber befinden.

Das Ganze wird aber noch skurriler, wenn dann zum gleichen Zeitpunkt der DSK e.V. sich ebenfalls besorgt zur „Zukunft des Langstreckensports auf der Nordschleife“ äußert. Im „Vorwort“ ist zu lesen:

„Aktuell finden Grabenkämpfe unter den beteiligten Parteien statt, die am Ende mehr Schaden als Nutzen anrichten.“

Und der Präsident dieses e.V., gleichzeitig – zufällig - beim DMSB e.V. der „Präsidialbeauftragte für Umweltfragen“ warnt:

„Auch aktuell fischen Serien von unterschiedlichen Organisationen im gleichen Segment nach Kunden. Dies ist auch okay, solange untereinander ein fairer Umgang gepflegt wird. Und das vermisse ich im Streit um die Nordschleife gerade extrem.“

Statt sich „pastoral“ gegenüber der Öffentlichkeit zu äußern, hätte er eigentlich direkt „Das Wort zum Sonntag“ gegenüber dem Beisitzer „seines“ DSK e.V., Peter Bonk, sprechen sollen, der zu den Initiatoren der neuen „NES“ gehört. Aber das hätte natürlich weniger zur Selbstdarstellung getaugt.

In seiner offiziellen Darstellung gegenüber der interessierten Öffentlichkeit hat der DSK-Präsident, Dr. Ziegahn, natürlich „die Neutralität des Deutschen Sportfahrer Kreis“ betont und gewarnt:

„Das Letzte, was wir brauchen, sind Machtspiele und Grabenkämpfe. Das gilt nicht nur für den Nürburgring. Der Motorsport braucht den Schulterschluss.“

Motor-KRITIK meint: Man hört im Moment zu viel salbungsvolle Worte, aber es wird zu wenig vernünftig(!) gehandelt.

MK/Wilhelm Hahne

Übrigens: Das „motorsportliche Kulturgut Nürburgring-Nordschleife“ – wie der DMSB es beschreibt - befindet sich nach der „visionären Leistung“ deutscher Landespolitiker inzwischen - wie man überall nachlesen kann - in russischem Besitz. - Wird der Nürburgring damit zu russischem Kulturgut? - Weil es so nur zu den Weichenstellungen kommen konnte, die der DMSB und DSK jetzt gemeinsam beklagen!

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Aus 2010 !!! - Gedanken zur Zukunft des Automobils

Diese Gedanken habe – nicht nur ich allein – mir schon vor vielen Jahren gemacht. Nachdem ich mit einer Reihe von „denkenden Menschen“ darüber gesprochen und mich mit ihnen ausgetauscht hatte, habe ich dann diese Gedanken erstmals am 15. Januar 2010 veröffentlicht. Natürlich waren sie stark durch meine persönliche Erfahrungen und die daraus resultierende Meinung bestimmt, die ich im Wesentlichen noch mal durch Gespräch mit Ingenieuren der Automobilindustrie abgeglichen und ergänzt hatte. Ich hielt es damals für richtig, meine Leserschaft von Motor-KRITIK mit dieser Meinung zu konfrontieren, die nicht unbedingt dem Mainstream entsprach. Auch heute sicherlich nicht unbedingt. Gerade der Kurswechsel in der Europäischen Union, wo man gerade wieder ein absolutes Verbot von „Verbrenner“-Automobilen ab 2035 – um es vorsichtig auszudrücken – „überdenkt“, macht eigentlich deutlich, dass bisher wenig gedacht, sondern einfach gehandelt wurde. Politiker sind als Demokraten manchmal auch Diktatoren, die den falschen Weg weisen. Sie können sich sicherlich damit entschuldigen, dass sie eigentlich von der Sache auch nichts verstehen. - Was den so „verzapften Unsinn“ nicht unbedingt verständlicher macht! - Nach diesem Satz beginnt nun die Wiederholung meiner Geschichte aus 2010, die damals mit folgendem „Spruch“ begann und auch sonst mit jedem Wort die unveränderte Geschichte aus Januar 2010 ist:

„Die Zukunft soll man nicht
voraussehen wollen,
sondern möglich machen.“
(Antoine de Saint-Exupéry)

Nachgedacht: Wer in den Nr.1-Ausgaben von „ADAC-motorwelt“ und „auto motor und sport“ gelesen hat, der hat Erklärungsbedarf. Meint Wilhelm Hahne. Und hat aufgeschrieben, was in Teamarbeit entwickelt wurde. - Für „Motor-KRITIK“ Nr. 1/2010.

Man blättert in den genannten Nr.1-Ausgaben, liest und begreift manches nicht. Hat man in der Eifel wirklich etwas verpasst? - Ein wenig unsicher tauscht man sich mit erfahrenen Technikern aus. - Was ist mit der Zukunft des Automobils? - Und es gibt tröstende Antworten, tröstend deshalb, weil sie eigene, persönliche Feststellungen, Einschätzungen und Erfahrungen bestätigen. - Und so beschließe ich, unsere Gedanken und Überlegungen in einer großen Geschichte zusammen zu fassen. Die Leser von „Motor-KRITIK“ sollen gleich zu Beginn eines neuen Jahrzehnts (oder beginnt das erst 2011?) eine Vorlage erhalten, die sie lesen, aber der sie – gerne – auch widersprechen können. - Bitte mit Sachargumenten! - Die folgenden Überlegungen erwachsener Menschen mit einer Menge Technik- und Lebenserfahrung bieten da jede Menge Ansatzmöglichkeiten. - Übrigens auch für Zustimmung. - Lassen Sie uns nun behutsam in ein schwieriges Thema einsteigen:

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Aktuell am Nürburgring: „Die Lage ist stationär“!

Bei diesem Titel habe ich die Lagebeschreibung zu einer besonderen Situation im Bereich des Nürburgrings durch das Polizeipräsidium Koblenz verwendet. Die ist so weit weg von dem, was mir dazu eingefallen wäre, trifft aber gleichzeitig so gut die Gesamtsituation am Nürburgring, dass ich meine Leser unbedingt damit bekannt machen wollte. Meine Meinung zur Beschreibung der Polizei einer speziellen Situation: Besser kann man tatsächlich die aktuelle Gesamtsituation am Nürburgring nicht beschreiben, als es mit diesen vier Worten möglich ist, die für die Presse eine Zwischenbeurteilung vor Festnahme des „Täters“ nach einer – wie es zunächst aussah – „Geiselnahme am Nürburgring“  gewesen ist. - Darum habe ich sie auch hier zum Titel gewählt! - Zumal die „Geiselnahme“ (die keine war) auch der Ausgangspunkt für meine schon etwas umfassendere Berichterstattung zur Situation im Langstreckensport hier in der Eifel ist.

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