Guten Tag!

Virneburg, den 10. Oktober 2007

Guten Tag!

Spaß muss sein. Vor allen Dingen nach dem Besuch der IAA. Weil es dort wirklich nichts zu lachen gab. Der Blödsinn dort war ernst gemeint. Und man bekam - wie Sie in meiner IAA-Geschichte lesen werden - auch nicht unbedingt Antworten auf Fragen, die zumindest mich interessierten. Aber irgendwann, irgendwo, werden alle Fragen eine Antwort finden. Und wer suchet der findet. So habe ich z.B. in "natur+kosmos" (10/2007) die Antwort auf die Frage gefunden, die auf der IAA schon durch entsprechende technische Lösungen und deren Einführung in die Großserie - aber anders - beantwortet wurde: "Sollte man an der Ampel den Motor ausschalten?"

Der Fachmann, der beim ADAC die Koordinierungsstelle für Fahrprogramme und Trainerausbildung leitet sagt: "Lieber nicht. Im Leerlauf verbraucht ein Auto nicht mal einen Liter pro Stunde. Da tut der Verschleiß von anderen Teilen, die aus- und angeschaltet werden, mehr weh."

Warum hat der Mann vorher nicht mit BMW gesprochen? - Die hätten eine Menge Aufwand sparen können. Und dem zukünftigen Kunden Ärger. Weil nämlich der Teileverschleiß... - Aber wer rechnet schon mit Liter pro Stunde? - Ein wirkliches Argument ist der Jahresverbrauch von Treibstoff. Und der wird vom Besitzer des Fahrzeugs bestimmt. Und von seinem Wohnort und der Infrastruktur.

Natürlich ist der oben dargestellte Prospekt-Spruch nur für BMW-Kunden bestimmt. Besonders für Großkunden und Behörden. Wie zu lesen, sollen die auch keine Freude beim Stehen empfinden. Sondern beim Fahren. Darum geht dann auch beim Stehen der Motor aus. - Das passt eben gut in unsere Zeit, ist ein gutes Argument bei Stammtisch-Diskussionen.

Warum ich das hier schreibe? - Sollte ich nicht besser über Leichtbau schreiben, über Automobile, die zur Fortbewegung geschaffen wurden, nicht zum "Schöner Wohnen", über intelligente Entscheidungen zum Thema... - Dabei fällt mir Lichtenberg ein. Tatsachen zu verbreiten bringt in unseren Breiten nur Ärger. Lichtenberg hatte Recht wenn er feststellte: "Vom Wahrsagen lässt sich's wohl leben in der Welt, aber nicht vom Wahrheit sagen."

Gerade wenn man von der IAA kommt gibt es ein paar Vokabeln, die schon beim Hören einen Brechreiz verursachen: Innovation, Premium und Manager-Elite. Ich habe dazu gerade in Frankfurt Beispiel um Beispiel erlebt  und bin froh, dass ich nicht zur Elite gezählt werde. Die Elite schwimmt im Mainstream. Mit dem Strom natürlich. Wie tote Fische. Und die Medienvertreter schwimmen mit. Als Elite-Begleiter. Alles Premium. Und innovativ nach Luft schnappend. - Der helle Wahnsinn!

Noch mal zur Erinnerung, weil das auch nicht jeder wissen muss: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Und darum ist Vernunft jetzt aufregend. Obwohl man gerade auf der IAA und gerade durch BMW darauf hingewiesen wurde... - Aber das zeige ich Ihnen dann in meiner IAA-Geschichte.

Ich möchte mich nun zunächst einmal entschuldigen. Für Fehler die ich in meinen letzten Geschichten gemacht habe. Da habe ich tatsächlich den Vornamen des Herrn Bruckner (Nürburgring GmbH) falsch geschrieben. Ich habe diesen Fehler mehrfach übersehen, obwohl mich Herr Bruckner, Herr Andreas Bruckner, darauf aufmerksam gemacht hatte. Und ich muss mich jetzt bei Herrn Stefan Bruckner entschuldigen. - Bitte entschuldigen Sie! - Sie waren wirklich nicht gemeint.

Und dann habe ich auch noch einen Ticketautomaten für Engländer übersehen. An der Nordschleifeneinfahrt, hinten, linker Fahrstreifen. An der anderen steht dann ein Nürburgring-Mitarbeiter, der den Jungs von der Insel dann freundlich hilft, wenn sie den richtigen Automaten nicht gefunden haben. - Das ist mir natürlich aufgefallen. - Danke für den Hinweis eines Nürburgring-gebildeten Lesers (ganz unter uns: es war eine entzückende Dame), den ich gerne für die entsprechende Korrektur nutze. Mein Fehler tut mir besonders wehe, weil ich bei einer Nachrecherche feststellen musste, dass der "englische Automat" nun wohl schon zwei Jahre dort steht und steht und steht und steht. Und ich gucke vorbei, vorbei, vorbei, vorbei. - Entschuldigung!

Gerade in Sachen Nürburgring habe ich in den letzten Jahren eine Menge hinzu gelernt. Und lerne weiter. Ich bin schon weiter als Anne Will, die Herrn Kurt Beck in ihrer ersten sonntäglichen Sendung (mit hoher Sehbeteiligung) noch mit "Herr Becks" ansprach. Obwohl das auch "etwas hat". Ich habe dazu eine Impression von der IAA mitgebracht:

Meine neuesten Lernergebnisse zu diesem Thema habe ich natürlich auch wieder diesen Internetseiten anvertraut. Wenn Sie, liebe Leser, dazu noch ergänzende Informationen haben: ich bin stets gerne für Sie beschäftigt. Informieren Sie mich, damit ich andere informieren kann. Aber zunächst kann die SPD mal wieder ein paar Arbeitslose mehr in der "Erlebnis-Region" zählen. So schafft sich Beck die Basis für eine (dann notwendige) Korrektur der Agenda 2010. - Oder verstehe ich das falsch?

Dr. Kafitz versteht einige Dinge nicht falsch, er versteht sie überhaupt nicht. Weil er eigentlich kein "Insider" auf dem Gebiet ist, dass er (mit) zu verantworten hat. Auf seiner Ebene. So war er vor kurzer Zeit auf einer Sitzung der VLN, der Veranstaltergemeinschaft des Langstreckenpokals auf der Nürburgring-Nordschleife. Der VLN gehört die Nürburgring GmbH als Mitglied auch an. Was die da als Teil der Veranstaltergemeinschaft in diesem Verein zu suchen hat, dem sie dann gleichzeitig die Rennstrecke vermietet, das verstehe ich nicht. Weil sich hier die Interessenlagen überschneiden.

Aber da ist Dr. Kafitz ein wenig unempfindlich, vor allen Dingen dann, wenn es um's Abkassieren geht. Und als Teil der Veranstaltergemeinschaft möchte er - bzw. seine GmbH - schon am Gewinn beteiligt sein. Folglich nimmt er auch an den Sitzungen dieses Vereins teil. In diesem Falle hatte er sich auch noch einen "Fachmann" aus seiner GmbH mitgebracht. Und als dann an diesem Abend in der Diskussion mehrfach der Begriff "der Pate" bei der Klärung von Detailfragen fiel, da hat der Doktor dann doch mal seinen Mitarbeiter gefragt: "Sagen Sie mal; wer ist denn eigentlich der Pate?". Er hat zugeben müssen, dass er in den letzten Jahren diesen Begriff vielfach gehört, aber nicht verstanden hat. Er wollte sich aber keine Blöße geben und hat dann so getan... - Klar! - Man ist doch wer!

Aber in diesem Moment hat es ihn nicht mehr gehalten. Dr. Kafitz hätte doch gerne gewusst, von wem seit Jahren nur als "der Pate" gesprochen wird. Hinter diesem Begriff schien sich ein wichtiger Mann zu verbergen. - Sein Mitarbeiter hat ihn dann aufgeklärt, obwohl praktisch jeder im Umfeld der Nürburgring-Nordschleife seit vielen Jahren weiß, wen man als "der Pate" bezeichnet: Peter Geishecker. - Soviel zum "Insiderwissen" eines Dr. Kafitz, Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH.

Ich kann Sie als - in diesem Falle - Insider aber schon zuverlässig darüber  informieren, dass mich praktisch noch jede Woche Klagen von Porsche-Fahrern zu Ölverlusten bei ihrem normalen 911 (wassergekühlt) erreichen. Der ölt und ölt und ölt. Aber Porsche leistet auch Kulanz, Kulanz, Kulanz. - Das kostet und kostet und kostet, so dass in Zuffenhausen wohl inzwischen der Entschluss gefallen ist, diese "MM" (Motor-Macke) beim nächsten Facelift (zum Ablenken?) unauffällig zu beseitigen. Ich möchte den Herren nicht vorgreifen. Aber es ist schon ein genialer Schachzug den man da ins Auge gefasst hat. - Ich geben Ihnen dann rechtzeitig Bescheid.

Zufrieden bin ich auch, wenn ich feststellen kann, dass viele der vielen Leute, die täglich auf meine Internetseiten zurück greifen, nach "alten Geschichten" suchen. Eine der oft  - und wahrscheinlich gern - gelesenen Geschichten der letzten Zeit, auf die - lt. Statistik - direkt zugegriffen wurde, ist meine ausführliche Darstellung der Situation zum Pumpe/Düse-Diesel des Volkswagenwerks. Die wurde hier im März 2006 veröffentlicht und findest jetzt gerade wieder aktuell viele Leser.

Obwohl es bis jetzt noch keinen Verlag gibt, der an einer Herausgabe meiner "alten Geschichten" in Buchform interessiert wäre. Zum Titel-Verkauf gibt es mehrere Kontakte, die ich aber erst mal der Reihe nach abarbeiten möchte, bevor ich dazu etwas schreibe. Noch ist alles offen. Bis hin zu einer Lösung, wo sich junge, hochschulgebildete Kollegen mit speziellen Vermarktungs- und Umgestaltungsplänen meiner "Motor-KRITIK" annehmen wollen, wenn... - Na ja, im Moment rangieren sie noch in der zweiten Startreihe.- Vielleicht wird es ja ein "Wetrace". - Dann ist alles möglich.

Hamilton wird ja auch wahrscheinlich Weltmeister. Trotz Shanghai. (Wenn die FIA nicht noch einen Grund findet... - Ja, ja - das mit dem "Sport", das war gestern.) Inzwischen hält man das Endergebnis offen bis zum letzten Lauf. (Was ich zu diesem Ausfall in China gehört und gelesen habe, passt übrigens nicht unbedingt zu den Bildern die ich gesehen habe.)

Ob Hamilton dann auch in ein paar Jahren - wie von der FIA geplant - mit einem Hybrid-Formel 1 unterwegs sein wird? - Zu solchen Wahnsinnsplänen lesen Sie natürlich auch bei mir. Wie sich die Dinge wirklich darstellen. - Wo könnten Sie es auch sonst lesen?

Fast hätte ich es vergessen: DER SPIEGEL hatte über Reitzle berichtet. Ich über die SPIEGEL-Geschichte. Das war natürlich nichts für den "Hohlspiegel". Aber der Fall war auch nichts für die Staatsanwaltschaft, wie der SPIEGEL angedeutet hatte. Viel, viel Luft - und Phantasie. Denn die Staatsanwaltschaft hat erst gar nicht die Ermittlungen aufgenommen. Aber Reitzle hat den Münchner "Immobilien-McDonalds" verklagt. Mit Recht. - Im SPIEGEL werden Sie nichts davon lesen. Darum wollte ich es Ihnen hier gesagt haben.

Herzliche Grüße aus der Eifel
Wilhelm Hahne
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