2015-03

Für KPMG & Co: Ein „Schwarzer Freitag“!

Ende Januar 2015 hatte die Staatsanwaltschaft Koblenz schon eine Durchsuchung der Geschäftsräume des als Insolvenz-Sachwalter vom Insolvensgericht Ahrweiler eingesetzten Rechtsanwalt Jens Lieser vornehmen lassen. Es wurden Akten sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft beeilte sich festzustellen: „Das hier geführte Verfahren betrifft ausschließlich den Verdacht des Kreditbetruges im Zusammenhang mit der möglichen Doppelübereignung der Kunstsammlung, nicht jedoch den Verkaufsprozess 'Nürburgring' als Ganzes. Diesbezüglich ist hier kein Ermittlungsverfahren anhängig.“ - Damit hatte man die Aktion dem Thema „Robertino Wild“ zugeordnet. Das dürfte sich nach der Veröffentlichung der Recherche-Ergebnisse der „WirtschaftWoche“ nun ändern. Danach liegt nun in Koblenz eine Anzeige der als Bieter für den Nürburgring aufgetretenen Firma Nexovation wegen des Verdachts auf Untreue und Betrug gegen den Insolvenz-Sachwalter Jens Lieser und den Insolvenz-Geschäftsführer Prof. Dr. Dr. Schmidt vor. Die Betroffenen – beide sind Rechtsanwälte - sehen das anders. - Noch anders wird das die EU-Kommission sehen, die auch offensichtlich „unzureichend“ - natürlich nicht falsch! - informiert wurde. - Die Staatsanwaltschaft wird nun ermitteln müssen. In diesem Fall ist auch der Begriff „Bankgeheimnis“ ohne Wert. Die Herren der Deutschen Bank werden zum Thema „Kreditzusage an Capricorn“ eine Aussage machen müssen. Das wird eine sicherlich auch tangierte Landesregierung von Rheinland-Pfalz nicht verhindern können. Ganz gleich, ob ein Herr Gabriel in den „Deal“ eingeweiht war oder nicht. - Motor-KRITIK-Feststellung: Der Nürburgring-Verkauf ist geplatzt.

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Gedenktag: Erinnerungen an die Zukunft?

Gestern war der 11. März und Motor-KRITIK hatte im Vorfeld dieses „Jahrestages“ noch einmal an Abläufe beim Verkauf der Rennstrecke Nürburgring erinnert und auch darauf hingewiesen, dass man im politischen Mainz versucht, das Kapitel abzuschließen. Das hatte die Landesregierung am 2. März 2015 deutlich werden lassen. Zum Jahrestag des Verkaufs an einen Käufer, dessen Firmennamen immer noch – auch ohne ihn – existiert, nach unvorstellbaren, unglaublichen Fehlleistungen beim Projekt „Nürburgring 2009“. Da stellt sich nun die dramatisch mit ihrem Projekt gescheiterte aktuelle SPD-Elite in Mainz der Presse und verbreitet Selbstbewusstsein mit dem Satz: „Wir lassen nicht zu, dass unser Land schlechtgeredet wird.“ - So sollte es auch sein! - Hat man darum in der Vergangenheit die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass man das hier in der Eifel nun mit Berechtigung tun kann? - Motor-KRITIK wollte den eigenen Eindruck, gewonnen in mehr als einem Jahrzehnt von intensiver Beobachtung durch einen aktuellen Besuch am Nürburgring evtl. gerne korrigieren. - Ist inzwischen wirklich alles besser geworden? - Malu Dreyer hat exakt am 11. März in Mainz zu verdeutlichen versucht, dass es keine andere Partei als die SPD gibt, die „den Dreiklang aus wirtschaftlichem Erfolg, sozialer Gerechtigkeit und gesellschaftlichem Zusammenhalt so erfolgreich verinnerlicht hat.“ - Dann schauen wir uns doch einmal am Nürburgring um!

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RLP-Landesregierung: Dumm & verlogen?

In den letzten 10 Jahren haben wir als Wähler des Landes Rheinland-Pfalz schon so manchen Politiker kommen und gehen sehen. Sie sind alle gerne gekommen, manche sind auch gerne – sehr gerne! - gegangen. Man denke nur an Kurt Beck, der zwar spät – zu spät! - in Sachen Nürburgring „die Reißleine gezogen hatte“, wie er selbst zugeben musste, aber gerne von der politischen Bühne abgetreten ist, als sein Handeln aus seiner Sicht zu grell beleuchtet wurde. Er hat die in Deutschland millionenfach verbreitete Krankheit Diabetis genutzt, um sich scheinbar krankheitsbedingt in Rheinland-Pfalz aus der politischen Verantwortung stehlen zu können. Um an anderer Stelle – wie ein Steh-auf-Männchen – aus der Versenkung wieder aufzutauchen. Malu Dreyer hat in RLP die undankbare Rolle seiner Nachfolge übernommen. Leider nutzt sie die gleichen Mittel (und Mitarbeiter) zur Volksverdummung, die schon vorher genutzt wurden. Sie hat die gleichen – scheinbar intelligenten – Mitarbeiter, die wohl alle anderen für dämlich halten. Man erklärt eigene Regeln – auch wenn sie aller Lebenserfahrung und sogar Gesetzen widersprechen – zum allein gültigen Maßstab. Dabei werden die auch nicht dadurch richtiger, dass man sie immer wieder wiederholt. Da muss einfach mal die Frage gestellt werden:

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Nürburgring-Verkauf-Abreißkalender!

In der Presse-Info der Staatsanwaltschaft Koblenz wurde Motor-KRITIK auf „die böse 13“ aufmerksam. In der „Erstmitteilung vom 23. Januar 2015 (2050 Js 70737/14)“ ist davon die Rede, dass „die drei insolventen Firmen Nürburgring GmbH, Motorsport Ressort Nürburgring GmbH und Congress- und Motorsport Hotel Nürburgring GmbH im Wege eines asset deals sämtliche Verwertungseinheiten der insolventen Gesellschaften an die Firma Capricorn Besitzgesellschaft mbH“ verkauften. Und das am 11./13.03.2014. - Wieso am 13., wo wir doch alle auf der Pressekonferenz am 11.3.2014 in Koblenz durch die Insolvenz-Sachwalter nach stundenlangem Warten darüber informiert worden waren, dass gerade an diesem Tag der Nürburgring insgesamt für den Preis von 77 Millionen Euro an eine Firma Capricorn verkauft worden wäre. Das entsprach dann zufällig dem Wert, den auch (irgend)ein Gutachten ausweisen sollte. Aber Capricorn würde auch noch zusätzlich 25 Millionen Euro investieren. Was dann sofort von Robertino Wild auf der Pressekonferenz korrigiert wurde. Nun erfahren wir durch die Staatsanwaltschaft, dass der Verkauf evtl. erst am 13. März 2014 abgeschlossen wurde. Und dann als Vertrag mit einer Firma Capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft GmbH, die es weder am 11. noch am 13. März 2014 gegeben hat. Und die Staatsanwaltschaft weist darauf hin, dass ihr neues Ermittlungsverfahren „ausschließlich den Verdacht des Kreditbetruges“, „nicht jedoch den Verkaufsprozess 'Nürburgring' als Ganzes“ betrifft. Dabei ergeben sich die Handlungen, die zum „Verdacht des Kreditbetruges“ führten aus der Situation, mit der der Kaufprozess von den Insolvenz-Sachwaltern unter zeitlichem Druck durch den Gläubigerausschuss „gepeitscht“ wurde. - Motor-KRITIK möchte den „Film“ des Nürburgring-Verkaufs – nur auf Capricorn bezogen – nachstehend noch einmal in einer Art Schnelldurchgang darstellen.

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5. März 2015: Lieber Leser!

Gesetze sind auch durch „juristische Personen“, also Firmen einzuhalten. Darum achtet man gerade bei den im DAX geführten Großunternehmen auf eine Regeltreue, auch Compliance genannt. Die Firmen haben selbst eine „Corporate Compliance“ erarbeiten lassen, die nicht nur beinhaltet, dass man sich im Rahmen der gültigen Gesetze bewegt, sondern auch selbst gesetzte ethische Standards und Anforderungen erfüllt. Da gibt es dann sogar eine Kommission, die unter Mitarbeit der Compliance-Beauftragten der DAX-Unternehmen den Rahmen vorgibt, der dann von den einzelnen Firmen in einer eigenen „Corporate Compliance“ die Mitarbeiter auf die Einhaltung dieser Vorgaben hinweist. - Im Januar 2015 hat man sich auch mit dem Verhältnis zwischen Wirtschaft und Presse beschäftigt. - Weil man meint, dass das dringend notwendig ist. - Es ist schade, dass wir in einer Zeit leben, in der man sich gezwungen sieht, Selbstverständlichkeiten regeln zu müssen. Ich habe den schleichenden Übergang hin zu der Situation miterlebt, die aktuell dazu führt, dass man einen „Kodex für die Medienarbeit von Unternehmen“ schaffen muss.

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„Ohne Beteiligung keine Sicherheit!“

Die Porsche-Beteiligung bei Capricorn findet ein großes Echo in den Medien. Es ist dabei bemerkenswert, wie das offizielle Statement des Sportwagenherstellers Porsche zu diesem Thema „entschlackt“ wird. Dahinter steckt natürlich keine Absicht, sondern eigentlich Unwissen. Wer die Entwicklung in einer Branche über Jahrzehnte beobachtet, der ahnt bei einem Zusammenfügen von Fakten schon, dass manches nicht zusammen passt, obwohl es eigentlich dazu gehört. Und macht sich dann im Vorfeld schon einmal kundig. So saß ich dann – bevor Porsche die Öffentlichkeit auf eine mögliche Beteiligung bei der capricorn COMPOSITE GmbH vorbereitete - mit einem Herrn zusammen, der vor Jahrzehnten mal bei der Deutschen Bank (Zentrale Frankfurt) gelernt hat und sich heute praktisch täglich mit dem beschäftigt, was z.B. Aktienkurse beeinflusst. Natürlich kennt er auch die Bilanzen der Jahre 2010, 2011 und 2012 der o.g. Capricorn-Firma. - Mehr sind derzeit noch nicht veröffentlicht. - Während er mit der Kuchengabel etwas Sahne über ein abgestochenes Stück Apfelkuchen streicht, das als Abschluss eine knusperige Schicht von überbackenen Mandelscheiben ziert, sagt er: „Köstlich!“ - Und meint den Kuchen. - Um fortzufahren: „Was Porsche da macht ist gefährlich!“ - Und meint damit den wahrscheinlich an Capricron zu gewährenden Kredit. Denn Porsche hatte gerade die „Rhein-Zeitung“ zur Rücknahme einer Meldung veranlasst, dass man sich mit 25 Prozent an Capricorn beteiligen wolle. - Aktuell kam nun das Porsche-Dementi zum eigenen Dementi. - Weil wohl nun auch bei Porsche im Vorstand klar wurde, was uns beim Abgleichen unserer Meinung schon Tage zuvor beim Kaffeetrinken unumstößlich schien:

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„Auffallen, wiedererkennen, ein Typ sein“

Klaus Kocks, Professor Doktor Klaus Kocks, ist der Mann, den die „Rhein-Zeitung“ als ihen Kolumnisten (seit Januar 2015) auf einer ganzen Seite in ihrer Samstagausgabe, 28. Februar 2015 vorstellt. Klaus Kocks wird dort als „Spin-Doctor“, als „Geschichtenerzähler“, als Berater in Politik und Wirtschaft vorgestellt. Er ist der Mann an der Luftpumpe, hilft denen, denen die Luft ausging, hilft aber auch jenen – z.B. beim Bücken – denen beim Hochstapeln einiges wieder auf die Füße fiel. Er sagt selbst zu den Eigenschaften, die man in seiner Position mitbringen muss: „Man muss schmerzfrei sein in diesem Geschäft.“ - Er erzählt Geschichten im Auftrag von Politikern. Beim Wahlkampf zum Beispiel. Aber er hilft auch denen, denen man selbst die Geschichten nicht mehr glaubt. Seine Firma heißt „Cato“. „Aber jede gute Beratung beginnt mit … einer guten Analyse“, erfährt man in der „Rhein-Zeitung“. Man erfährt aber nicht, dass Klaus Kocks auch hier mit einer seiner Firmen aushelfen kann: „Vox Populi“. - „Politik ist sein Geschäft“, ist die Vorstellung in der „Rhein-Zeitung“ überschrieben. - Aber er festigt nicht nur Politiker in ihrer Position, versucht sie glaubwürdig darzustellen, sondern sagt auch von sich: „Ich bin ja auch selbst so etwas wie eine Marke.“ - Da hat er dann auch Ähnlichkeit mit manchen seiner Mandanten:

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