Guten Tag! & Ein gutes Neues Jahr!

"Wir sollten niemals aus den Augen verlieren,
dass der Weg zur Tyrannei -
mit der Zerstörung der Wahrheit beginnt.
"
(Bill Clinton)

Guten Tag! & Ein gutes Neues Jahr!

10-01-15/00 - "Willst du keinen Rückblick schreiben?", fragte mich meine Frau beim Frühstück. - "Warum?" - "Weil doch jetzt praktisch jede Zeitung und Zeitschrift einen Rückblick schreibt." - Ich muss lachen: "Zum Glück mache ich nicht 'jede Zeitung'". - Wenn du aber einen Rückblick schreiben würdest, was würde dir als wichtig in 2009 einfallen", fragt meine Frau weiter. - Da brauche ich nicht lange zu überlegen: "Meine Gallenoperation und die Hausdurchsuchung". - "Sonst nichts?" , fragt sie erstaunt. - "Doch", sage ich, "du".

Meiner Frau hat das genügt. - Ihnen auch? - Eigentlich war die Hausdurchsuchung wirklich ein Knüller. Aber auch das Ende (?) dieser staatsanwaltlichen Aktion ist einer. Das Ermittlungsverfahren gegen mich wurde wegen "mangelndem öffentlichen Interesse" (oder so ähnlich) eingestellt. Sie können das auf der Internetseite der Staatsanwaltschaft Koblenz nachlesen. Ausführlich.

Das heißt eigentlich nichts anderes, als dass die Öffentlichkeit jetzt insgesamt den Wissensstand hat, den ich bei der Veröffentlichung der "Geheimnisse" der Nürburgring GmbH hatte. Dazu will ich dann auch weiter beitragen. Als Geheimnisverräter. Journalisten sollten eigentlich auch nichts anderes sein. Obwohl sich viele Kollegen als Verfielfältiger von Presseinformationen wohler fühlen. Da können sie keinen Fehler machen. - Das ist übrigens auch billiger und mit weniger Aufwand zu erreichen.

Nun gelte ich, da ich als Verräter von Geheimnissen der Nürburgring GmbH der Staatsanwaltschaft aufgefallen bin, als Spezialist für das Thema "Nürburgring 2009". Meine Leser empfinden das anders. Die meistgelesene Geschichte im Jahre 2009 auf meinen Internetseiten war eine aus dem Jahre 2008. (Ich klammere hier mal meine "Guten Tage" aus, weil die - schon wegen ihrer Platzierung - automatisch die meistgelesenen sind.) Tatäschlich lag mit rd. 20.000 Lesern meine Geschichte über meine Eindrücke beim Fahren des Dacia Sandero vor weiteren "Guten Tag"-Geschichten. - Dann erst kam die erste Nürburgring-Geschichte.

Insgesamtwurde mehr als 865.000 Mal im letzten Jahr auf meine Seiten zugegriffen. Das ist eine weitere Steigerung gegenüber 2008. Und 2008 war besser als 2007. Und 2007 war besser... - Das ist wie im Automobilbau: Gute Modelle sind oft nicht unbedingt vom Start schon "der Renner", sondern laufen relativ langsam an und steigern sich dann im Verlaufe ihres Produktionslebens. Und manche leben erst nach dem Erscheinen des Nachfolgers noch einmal richtig auf. Wie z.B im letzten Jahr der Peugeot 206, der eigentlich - wenn man der Fachpresse glaubt - durch den Peugeot 207 längst mit dem viel besseren Automobil abgelöst schien.

Es ist übrigens garnicht so neu, dass man "alte Modelle" auch nach Anlaufen von "Nachfolgern" weiter baut. Bei Fiat war das z.B. in den 50ern (wenn ich mich recht erinnere) eigentlich eine Normalität. Die "alten Modelle" wurden so lange weiter gebaut, bis dass sie niemand mehr haben wollte. - Heute ist es inzwischen - wieder - vielen Käufern gleich, ob sie ein "altes" oder "neues" Modell kaufen. "Alte Modelle" sind meistens in den Details zuverlässiger. Und billiger. Das wird sogar in den nächsten Jahren noch deutlicher werden, weil in der Entwicklung nicht nur Kosten, sondern (eben darum) auch Zeit gespart wird. Kluge Ingenieure glauben, dass man heute Automobile mit Hilfe moderner Computertechnik sehr viel weiter entwickeln kann. Ohne Straßenversuch. Der kann dann erst später beginnen, kürzer und - billiger sein.

Das hat man sich in den oberen Etagen der Herstellerwerke so lange eingeredet, bis dass man selber daran glaubte. Und so gab es z.B. beim Anlaufen der ersten Serien des 1er BMW nur Karossen, die statisch - durch Computerberechnungen ermittelt - absolut steif waren, während mir Besitzer von hochmotorisierten Versionen dieses Modells berichteten, dass das Fahrverhalten in schnellen Autobahnkurven - z.B. - wie bei ganz alten 911ern war. Sie hatten beim Aussteigen nach schnellen Autobahnfahrten jeweils schweißnasse Hände.

Ich habe mich auch lange mit BMW-Entwicklern über dieses Thema streiten müssen, bis man zugab... Ach, Sie meinen dynamisch? - Na ja, - das 1er-Coupé war dann OK.

Das nur als Beispiel. Und ich fühle mich dabei auch nicht als Geheimnisverräter. Obwohl ich in dieser Form ja inzwischen durch die Staatsanwaltschaft ausgezeichnet bin. Mitte Dezember habe ich denen in Koblenz auf meinem neuen Briefbogen für 2010 - mit der 2010er Presseausweis-Nummer - mal die Frage gestellt, ob sie mit einer gewissen Formulierung (als Fußnote) auf meinem Briefbogen einverstanden sind. Da ist oben im Briefkopf meine Berufsbezeichnung JOURNALIST* mit einem "Stern" versehen; am unteren Rand ist dann - wieder hinter einem "Stern" (*) zu lesen: "rechtsstaatlich überprüfter Geheimnisverräter (AZ 2050 Js 17314/09 StA. Koblenz)". - Der Staatsanwaltschaft scheint es zu gefallen, es ist offensichtlich eine realitische Beschreibung meines Berufes und so habe ich auch bis heute aus Koblenz keinen Korrekturvorschlag erhalten. - Und das ist immerhin mehr als 4 Wochen her.

Weil Sie das vielleicht interessieren wird (und damit Sie meiner Darstellung Glauben schenken), füge ich mal den Text meines Schreibens an die Staatsanwaltschaft vom 13. Dezember 2009, per Fax zugestellt, hier ein:

per Fax an: 0261 – 102 – 2002

An die
Staatsanwaltschaft Koblenz
z.Hd. Herrn Leitender Oberstaatsanwalt
Dr. Horst Hund
Karmeliter-Straße 14

56068 Koblenz


13. Dezember 2009


Betr.: AZ 2050 Js 17314/09

Sehr geehrter Herr Leitender Oberstaatsanwalt Dr. Hund,

“Zivilcourage” wird von vielen hochrangigen Politikern, wie z.B. Frau Angela Merkel, propagiert, gefördert, gelobt. Menschen mit Zivilcourage erfahren sogar öffentliche Ehrungen. (Oder sie werden erschlagen.)

Zivilcourage sollte eigentlich für jeden Journalisten eine Basis-Voraussetzung sein. Für mich, der ich das Journalisten-Handwerk seit Jahrzehnten ausübe, ist sie jedenfalls wie selbstverständlich vorhanden.
Dass ich damit manchmal “Ihre Kreise” störe, ist mir erst durch das Ermittlungsverfahren (gegen mich als Journalisten) bewusst geworden. Sie haben in Ihrer Einstellungsverfügung aber deutlich gemacht, dass meine Zivilcourage “ohne öffentliches Interesse” ist. Originalformulierung: “...wurde insgesamt mangels öffentlichem Interesse … eingestellt”.

Das steht ein wenig im Gegensatz zur Einschätzung unserer Bundeskanzlerin, aber immerhin vertritt die Staatsanwaltschaft Koblenz hier eine eigene Meinung. Die ich gerne in meinen Briefbögen für das Jahr 2010 widerspiegeln würde (s.u.) - Haben Sie Einwände oder Korrekturvorschläge?

Ich höre gerne von Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen
gez. W. Hahne

PS: Um “Ihre Kreise” nicht wieder kurzfristig zu stören, werde ich die Veröffentlichung meiner nächsten Geschichten auf den 16. Dezember 2009 terminieren. Sie haben so die Möglichkeit, die Öffentlichkeit (die Medien) vorab über die neueste Entwicklung zum Thema “Nürburgring 2009” zu informieren.

Natürlich wird Sie als Leser interessieren, warum ich im "PS" der Staatsanwaltschaft eine Möglichkeit einräumen wollte, vor einer Veröffentlichung in "Motor-KRITIK"... - Na ja, sie hat es nicht geschafft. Man hatte dort erst am 15. Dezember 2009 das Basismaterial erhalten, das dann aber wohl zunächst noch mal ... - Sie verstehen, es ist sehr explosiv! Zumal dann, wenn man die Vorgeschichte kennt. Die ist sogar delikat. - Das Ganze wird einmal eine Geschichte für Feinschmecker. Ich bin sehr gespannt, was die Staatsanwaltschaft in Koblenz daraus macht. - Ich meine dramaturgisch.

Durch Erfahrung ein wenig klüger geworden, habe ich nichts von meinem Wissen irgendwo auf Festplatten oder auf Papier bei mir gespeichert. Aber schon deponiert. Irgendwo. - Und während ich so vor mich hinschreibe fällt mir ein: Ich könnte doch mal, weil doch meine Frau... - nein, keine Rückschau, sondern - eine "Vorschau" schreiben. Weil ich inzwischen schon ein wenig die "Drehbuchschreiber" kenne. Die lassen erst dann einen Gag "spielen", wenn dieser Gag durch einen "Gegen-Gag" abgesichert ist. Nur so als Beispiel, also "wie geträumt":

Man würde nur dann den Verdacht einer Bilanzfälschung aufkommen lassen, wenn man beweisen kann, dass die, die ihn vielleicht begangen haben, ihn nicht nachweisbar begangen haben können, weil eben bewiesen werden kann, dass die Verantwortlichen nichts verantworten konnten, weil sie nichts unter Kontrolle hatten. Und das würde man sich - nur so als Beispiel - dann kriminalpolizeilich bestätigen lassen. - Und ein Anti-Korruptionsbeauftragter ist zum Schweigen verpflichtet. Und der Leiter eines Finanzamtes ist schon einmal strafversetzt. - Das nur so als Beispiel. -

Ich könnte noch mehr "Beispiele" dieser Art hier notieren, weil ich zur Zeit auch noch als Informant Kontakt zu einem Kriminal-Schriftsteller habe, der an einem Krimi schreibt, der zufällig in der Eifel spielt. - Ja, ja - es soll auch in dieser "Erlebnisregion" Verbrecher geben. - Zumindest in diesem Krimi, der noch in diesem Jahr auf den Buchmarkt kommen soll. (Sie erfahren von mir, wann es soweit ist.)

Oder stellen Sie sich doch mal folgende Situation vor, die - nur als Beispiel - auch ein Kapitel in dem oben angekündigten Krimi sein könnte: Da schreibt ein Journalist - also ein "Geheimnisverräter" - einem Landesvater eine E-mail und stellt in einer bestimmten Sache "dumme Fragen". Nach einigen Wochen sucht er das entsprechende E-mail auf der Festplatte seines Computers und - findet die E-mail nicht mehr. - Weg, verschwunden. - Wirklich, er hat alles abgesucht. - Weg! - Aber er kann beweisen, dass er diese E-mail geschrieben hat. Darin wird nach einer Sache gefragt, die dann später auch noch die Staatsanwaltschaft beschäftigen wird. Aber natürlich nur so, dass die Öffentlichkeit nicht merkt, dass auch die Staatsanwaltschaft... - Aber ich bitte Sie, wo kämen wir da hin. Obwohl selbst der Landesvater zugeben muss, dass man Fehler gemacht hat. - Nur: Welche sind das? - Aber das ineressiert den genau so wenig, wie den ein umgefallenes Fahrrad am Nürburgring das Interesse von Politikern in Mainz finden wird. - Aber wie ist das bei 1000 Fahrrädern?

Manches ist schon verwirrend. Da will ich einem Krimi-Schriftsteller eine Anregung geben und der serviert mir dann Fakten. Die ich glaube. Was glauben Sie denn, wieviel Liter Heizöl "oben am Ring" zur Zeit pro Woche (!) verpulvert werden? - Ich schreibe es hier nicht, aber ich glaube es. Wenn ich den Krimi-Autor dann meinerseits mit Fakten konfrontiere, dann glaubt der mir nicht, weil die so traumhaft unwirklich sind, "dass kein Schriftsteller auf der Welt über die Phantasie verfügen würde, so etwas zu erfinden." - Sagt der Krimi-Autor. - Und notiert genüsslich meine Fakten. - Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie später einmal in einem Krimi Sachen lesen, die so unglaublich sind, dass sie selbst ein Baron von Münchhausen nicht glauben würde. - Also freuen Sie sich auf das Buch zum Film - pardon! - zu den realen Abläufen. - Das Buch wird ein Traum!

Ein anderer Traum wird zur Zeit gerade der Öffentlichkeit auf der NAIAS in Detroit untergejubelt. Die internationale Automobilindustrie - also auch die amerikanische - zieht gerade auf der Detroit Motorshow (Sie ahnen es = NAIAS) den Colt. Pardon! - Das muss natürlich "Volt" heißen. Chevrolet zeigt dort dieses E-Automobil (mal wieder), das aus meiner Sicht für die Art der aktuellen Darstellung der Industrie von ihrer Kreativität im Hinblick auf die Zukunft steht. Der Blödsinn der dazu erzählt wird, macht aber eigentlich den Blick in die Zukunft auch nicht besser. Nur scheinbar. Darum habe ich mal - in Teamarbeit! (da sage noch Einer, ich sei nicht teamfähig) - einen Blick auf die Gruppe der E-Automobile (u.a.) geworfen. Sie werden beim Lesen schnell den Unterschied zu vergleichbaren Versuchen anderer Kollegen erkennen. Ich bin schließlich nicht "Bob" Lutz (GM), der in Detroit mal wieder der zur Berichterstattung verpflichteten Presse zum Thema E-Automobil "etwas vom Pferd" erzählt. Aber da hatte ich schon "gewiehert". Bei anderer Gelegenheit. Vor Lachen. - Was in Detroit derzeit allerdings bewiesen wird: Man kann mit E-Automobilen im Basement (Keller) Auto fahren. Wenn er groß genug ist und so leer wie z.B. eine Tiefgaragen-Etage beim Projekt "Nürburgring 2009"

Auch darüber - also zum Thema Nürburgring - und ganz wichtig "Wer kennt Wen?" lesen Sie bei mir auch. Das Lesen ist z.T. anstrengend, weil es Mitdenken voraus setzt. Es genügt also nicht in meinen Seiten zu blättern, herum zu klicken.

Ja, ja - meine folgenden Geschichten sind schon traumhaft. (Oder können so empfunden werden.) Eine ist sogar alptraumhaft. Und verdammt traurig. - So habe ich sie empfunden. - Aber sie ist leider wahr.

Noch einen Guten Tag wünscht aus der verschneiten Eifel
Wilhelm Hahne
- "rechtsstaatlich überprüfter Geheimnisverräter" -
(AZ 2050 Js 17314/09 StA. Koblenz)
PS: Aus der o.g. Verpflichtung gegenüber der Staatsanwaltschaft - so empfinde ich es - ergibt sich auch, dass ich Ihnen für die nächste Woche ein genaues Studium der "Eifel-Zeitung" empfehlen muss. Sie erscheint am Mittwoch und ist auch im Internet unter www.eifelzeitung.de zu lesen. Darin werden Sie die "Gebrauchsanweisung" finden, wie man günstig an ein Hotelprojekt in Österreich kommt. Wenn man vorher an (oder zu) Geld gekommen ist. Man sollte in diesem Falle z.B. über wenigsten 816.000 € verfügen. Man es sich auch leihen. Oder einen Investor bitten... - Sie merken: "Investor" ist nicht nur eine Vokabel (auch bei "Nürburgring 2009"), sondern der spielt auch eine Rolle. - Eigentlich verdient der sogar einen Sonderpreis für "Die beste Nebenrolle des Jahres 2009". - Sollen wir ihn mal dafür vorschlagen? - Aber zurück zum eigentlichen Grund dieses Nachsatzes: Vergessen Sie nicht, nächste Woche die "Eifel-Zeitung" zu lesen.
19. Januar 2010, 18:45 Uhr: Ich erfahre, dass die Geschichte - die ich angekündigt habe - eine Woche später erscheint. Sie wird darum nicht schlechter, sondern um einiges besser werden. Weil die Nachrecherche noch neue Erkenntnisse brachte. - Aber auch ohne diese Geschichte wird die "Eifel-Zeitung" von Morgen sehr aktuelle Informationen transportieren. - Wussten Sie z.B., dass in Rheinland-Pfalz, eigentlich ein Weinland, viel Bier getrunken wird? - Auch Beck trinkt Bier. -Aber kein Becks.
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