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Der Karneval wird gerne zu einer Ruhepause genutzt. Von den Einen. Von den Anderen, um mal so richtig „auf den Putz zu hauen“. Motor-KRITIK macht weder das Eine noch das Andere, sondern versucht sich an einer verständlichen Positionierung von Standpunkten. So wie man sie realistisch sehen muss. Herrn Pietro Nuvoloni wird das nicht gefallen, weil der folgende Text nicht von ihm kommt. Aber von ihm auch nicht vermieden werden konnte. - Wie sich auch die Insolvenz-Sachwalter bitte an der Realität orientieren sollten, die sich folgendermaßen darstellt:
Nürburgring: Klarstellungen von MK
Wenn man sich über das was in Sachen Nürburgring in Brüssel geschieht orientieren möchte, dann empfiehlt Motor-KRITIK folgende Adresse im Internet:
http://ec.europa.eu/competition/elojade/isef/case_details.cfm?proc_code=...
Was man der Bundesregierung (!) aus Brüssel schrieb, können Sie auch in deutscher Sprache lesen, wenn Sie unter „Letter to the Member State“ auf „de“ klicken. (Es gibt da zwei Veröffentlichungen.)
Glauben Sie bitte nicht, was alles im Sinne der Landesregierung auch durch die Herrn Insolvenz-Sachwalter so interpretiert wird, sondern gehen Sie bitte bei der Beurteilung der Gesamtsituation am Nürburgring von folgenden Fakten aus:
1) Die EU-Kommission hat am 21. März 2012 ein förmliches Prüfverfahren eröffnet, um die Staatsbeihilfen zu untersuchen, die hauptsächlich dem – dem Nürburgring angegliederten – Freizeitpark und für die Veranstaltungen von Formel 1-Rennen gewährt wurden. Diese Beihilfen waren vorher bei der EU-Kommission nicht angemeldet worden. Die Eröffnungsentscheidung wurde am 7. August 2012 auf inzwischen zusätzlich angemeldete Rettungsbeihilfen ausgeweitet. Dieses Verfahren ist noch anhängig und die Kommission hat bisher keine endgültige Entscheidung getroffen.
2) Da die Nürburgring GmbH, die Motorsport Resort Nürburgring GmbH und die Congress- und Motorsport Hotel Nürburgring GmbH zwischenzeitlich insolvent wurden, unterstehen sie nun der Konkursverwaltung. Diese unterliegt nationalem Recht und die Abwicklung liegt in der Zuständigkeit deutscher Behörden. Diese haben die Privatisierung beschlossen (!), wobei potentielle Interessenten sowohl einzelne Vermarktungseinheiten als auch die gesamte Anlage erwerben können.
Das ist die Realität und Ausgangsbasis für Überlegungen und Entscheidungen auf beiden Seiten einer Front, an der auf der einen Seite – aus Sicht von Motor-KRITIK – mit intelligenter List und Tücke gearbeitet wird. Außerdem ist man gut vernetzt. Bis hinüber „auf die andere Seite“ der Front.
Das Ergebnis: Unsicherheit und manchmal auch das, was man als angepasstes Verhalten gegenüber den scheinbar Mächtigen bezeichnen könnte.
Man sollte das alles vergessen, sich die oben genannten Fakten zu Gemüte führen und dann jeder für sich selbst zu Entscheidungen kommen, die einen klar entweder auf diese, oder jene Seite „der Front“ positioniert.
Dabei sollte sich auch herauskristallisieren, ob „Ja zum Nürburgring“ und WIR SIND NÜRBURGRING eine Einheit bilden können. - Wenn JA: Dann sollte man auch offiziell ein Bündnis bilden und gemeinsam gegen den Unsinn antreten, der von interessierter Seite verbreitet wird.
MK/Wilhelm Hahne