2017

MM 166: Ein „Gedankenbericht“ aus 1988!

Nein, ich gehöre nicht zu den Menschen die darauf aus sind, bei anderen Fehler zu suchen. Ich akzeptieren alle Menschen, jeder Art und Hautfarbe, gleich welche „Macken“ sie auch haben sollten. Ich akzeptiere aber nicht, wenn sie an dem Platz, an den sie von der „Gesellschaft“ gestellt wurden, nicht funktionieren. Oder eine Position ausnutzen, in der sie eigentlich – verantwortungsvoll – die Interessen einer bestimmten Gruppe wahrzunehmen haben, aber eigentlich nur persönliche Interessen zum Maßstab ihres Handelns machen. - Aber das ist eigentlich für einen Journalisten normal. - Sollte es jedenfalls sein, ist darum auch nichts Besonderes. Darum sind auch meine Feststellungen zu Organisationen, die sicherlich oft kritische Anmerkungen enthalten, nichts Besonderes. Mit dem gleichen Verantwortungsbewusstsein als Journalist beschäftige ich mich auch mit Automobilen. Es müssen nicht immer Fahrberichte sein. Oder – wie es heute üblich geworden ist – Geschichten, die dann einen ähnlichen Titel tragen wie: „Wir saßen als Erste drin!“. - Marketinggeschichten! - Darum schreibe ich heute mal einen „Gedankenbericht“. Es müssen nicht immer Fahrberichte sein. Warum nicht einmal ein Bericht über jene Gedanken, die mir beim Fahren - beim Genießen - eines alten Automobils kamen. Vor 29 Jahren, im Jahre 1988. Warum also nicht mal ein "Gedanken-Bericht? - Sie finden ihn nachstehend. Natürlich ist es auch ein Erlebnisbericht, die Erinnerung an ein Automobil, das ich vor fast 30 Jahren hier in der Eifel gefahren habe; ein Automobil das heute fast 65 Jahre als ist und inzwischen einen „Wert“ von vielen Millionen Euro – oder auch Dollar darstellt. - Und ich orientiere meine Eindrücke und Gedanken an den Automobilen jener Zeit und der Neuesten – um und nach 1988 – weil die nicht nur inzwischen Vergangenheit sind, sondern man an diesen Hinweisen auch die Weiterentwicklung der Automobile über die Zeit besser verfolgen und werten kann. - Ist nun heute alles besser? - Oder hat die Entwicklung eine Richtung eingeschlagen… - Sie sollten sich solche Gedanken erst am Ende dieser Geschichte machen, die meine Fahrt in einem alten Ferrari schildert, mit dem ich - hier in der Eifel - auf den Spuren der Automobile von morgen war.

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3. März 2017: Lieber Leser!

„Eigentlich würde ich gerne mehr von Ihnen lesen“, sagt mir ein Leser und hat sicherlich kaum eine Vorstellung davon, wie schwer es ist, zu bestimmten Themen zu recherchieren. Das scheint auch vielen Redakteuren so zu gehen, die darum gerne Meldungen oder Geschichten von Agenturen nur oberflächig überarbeitet und evtl. dem Layout entsprechend gekürzt oder gelängt, in ein Druckerzeugnis einbauen. Ins Internet kommt so etwas inzwischen sogar automatisch, selbsttätig, wird sozusagen vom Computer durchgereicht. - Redakteure sind in ihren Redaktionen oft „Vielzweck-Waffen“, arbeiten auf vielen Wissensgebieten. Manchmal hat man den Eindruck, den mal ein Eberhard von Kuenheim – in meinem Beisein – gegenüber einem Kollegen, der gerade die Chefredaktion einer Zeitschrift übernahm, von deren Thematik er bestenfallen einen Hauch verstand, so äußerte: „Ihr Journalisten könnt über alles schreiben und braucht von Nichts etwas zu verstehen.“ - Wir haben damals gemeinsam darüber gelächelt. - Heute kann ich das oft nicht mehr, wenn ich sehe – und lese – wie oberflächlich Kollegen bestimmte Vorkommnisse oder Ereignisse kommentieren. Manchmal haben auch Sachinformationen über bestimmte Dinge – aus meiner Sicht – einen falschen Touch. - Ich mache mir mit Hinweisen auf solche Geschehnisse sicherlich keine Freunde. - Aber die mache ich mir mit manchen Geschichten überhaupt nicht, weil ich damit dann schon mal gleichzetig alle treffe, die dabei eine Rolle, gleich auf welcher Seite, spielen. - Ich möchte auch mit diesem „Lieber Leser“ keinen Schlussstrich ziehen, sondern mal ein Beispiel aufzeigen und ein weiteres Beispiel erwähnen, auf das ich dann in einer späteren Geschichte noch einmal ausführlicher – und mit Details – eingehen werde. - Damit schließe ich nicht aus, dass auch mir mal Fehler unterlaufen können. Aber das ist – aus meiner Sicht etwas anderes – als eine vom Marketing beeinflusste, unreflektierte und auf einen bestimmten Zweck ausgerichtete – eigentlich dümmliche – Meinung eines Redakteurs im Kommentar einer Zeitschrift, die man eigentlich ernst nehmen sollte.

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FIA & DMSB reiten „ein totes Pferd“!

Unsere „moderne“ Gesellschaft ist krank. Es muss eine ansteckende Krankheit sein. „Früher“ hat man von weit entfernten Ländern gesprochen, die man erst auf dem Globus suchen musste, wenn man das Wort „Bananenrepublik“ verwendete. Heute genügt, dass man die Augen aufhält. Es ist auch normal geworden, dass man beim Reden Synonyme verwendet. Man vermeidet „harte“ Bezeichnungen, sagt z.B. statt „Betrüger“ Vorstandsmitglied oder Träger des Bundesverdienstkreuzes, statt „kriminelle Vereinigung“ Aufsichtsrat. - Man sagt „Uli Hoeneß“ und meint „erfolgreich resozialisierter Steuerbetrüger“, spricht von „Sponsor“ und meint vielleicht Zuhälter. - Manche Synonyme sind komplizierter, weil sie eine „Gedankenkette“ erfordern. „Stuck“ steht z.B. für DMSB, eine Buchstabenfolge, die wieder für „nationaler Vertreter der internationalen Motorsportbehörde“steht, deren Abkürzung FIA wieder für Jean Todt, ein Freund von Stuck, beide dann für Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Rennstrecken und schnelle „Telefonketten“. - Das Kürzel FIA steht für verständnisvolle Zusammenarbeit mit der Industrie, für Überregulierung von Regularien, für kunstvolle Gesetze – die „interessante Grauzzonen“ schaffen, in denen sich dann die Spezialisten der Industrie lust- und effektvoll tummeln können. FIA steht auch für Sicherheit, mit der man dann mit Sicherheit Geld verdient. Auch im Motorsport. - Während man den Menschen immer wieder daran erinnert, Vorsorge-Untersuchungen vornehmen zu lassen, ist man da beim Sport – auch beim Motorsport – in der Vergangenheit zu nachlässig gewesen. Inzwischen hilft auch keine Notoperation am offenen Herzen mehr. Doping ist im Sport eigentlich selbstverständlich geworden. Korruption auch. Betrug wird man nicht mit Betrug benennen. - Sport ist nicht mehr Sport. - Da fährt man bei der „Tour de France“ mit Elektro-Rennrädern, gewinnt mit pfiffigen Tricks in Deutschland ein 24-Stunden-Rennen für Automobile und – alles wird gut! - Wirklich? - Nur, weil 2017 dann (wahrscheinlich) ein BMW gewinnen darf? - Ist das wirklich so einfach? - Motor-KRITIK möchte an aktuellen Beispielen aus dem deutschen Motorsport einmal nachweisen, dass ein Überregulieren schließlich zum Kollaps führen muss. - Ist der vielleicht schon eingetreten? - Und niemand hat‘s bemerkt? - Motor-KRITIK darf feststellen – und es in folgender Geschichte auch an aktuellen Details aufzeigen:

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„Tatort“: „Babbeldasch“ ./. Nürburgring

Gestern Abend konnte man sich als Fernsehzuschauer in 90 min ein Bild machen und mit den Vorab-Kritiken professioneller Kritiker großer Zeitungen vergleichen. Das war oftmals – aber nicht immer – ein Verriss gewesen, der nach dem Erleben auf der Mattscheibe auch manchmal noch ein wenig korrigiert wurde. - Wie in der „Süddeutschen“ zum Beispiel. In einer Fernsehzeitschrift lautete die Beschreibung: „Die Darsteller spielen steif, die Story stockt“. In „Spiegel Online“ liest man: „Dieses Agatha-Christie-Szenario mit einem Dutzend Verdächtiger geht einfach nicht auf, weil die Spannung über den präzise gebauten und ebenso gespielten Plot erzielt werden müsste.“ - In der „Neue Osnabrücker Zeitung“ fragte man: „War der Tatort „Babbeldasch“ nun ein Grund zum Anstoßen oder lieber zum Betrinken?“ und versuchte mit einem Zitat aus den Sozialen Medien der „Stimme des Volkes“ Raum zu geben: „Oh nee..furchtbar! Schon abgeschaltet, das geht gar nicht. Amateurhaft und langweilig!“, um dann selbst durch einen „Tatort-Spezialisten“ festzustellen zu lassen: „So einen Tatort wie heute Abend hat’s noch nie gegeben: Die Folge „Babbeldasch“ mit Ulrike Folkerts hat Regisseur Axel Ranisch ohne Drehbuch, ohne Proben, mit mehr Laiendarstellern als Profis und mehr Mundart denn je gedreht.“ - Wir bei Motor-KRITIK haben beim Zuschauen gedacht: „Alles so wie im wirklichen Leben. - Also so, wie im „Abgas-Skandal bei VW“ oder dem „Nürburgring-Skandal“ in der Eifel. - Alles mit Laiendarstellern und mit Texten, die der Einzelne nicht exakt vorgegeben bekommt, sondern selbst, entsprechend seinem Niveau, im Rahmen seiner vorgegebenen Rolle entwickelt. Das wirkt dann schon mal steif, manchmal lächerlich; aber: So ist das Leben!

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„Verdamp lang her“

Es gibt Automobile, die sind einfach Nutzfahrzeuge. Dazu gehört auch so manches Fahrzeug, das sich zur Gattung der Sportwagen zählen lässt. Es gibt aber auch solche, die man einfach nie vergisst. Dabei handelt es sich dann oft sogar um ganz unperfekte Schöpfungen. - Der Lamborghini Miura gehörte nicht dazu. Er hatte seine Macken, aber die wurden überdeckt von einer Ausstrahlung, die andere Sportwagen – vielleicht perfekter - niemals haben werden. Und so ist es für mich ein Bedürfnis, die nachfolgende Geschichte, im Jahre 1973 erlebt, auf schlechtem Papier in alten Mappen wiedergefunden, nun auf einer Computer-Festplatte zu verewigen. - Wir schreiben jetzt das Jahr 2017, inzwischen sind 44 Jahre vergangen, aber ich habe diese Fahrt mit dem Lamborghini Miura Jota ins Land seiner Väter nie vergessen. - Es gab auf den norditalienischen Autobahnen keine Leitplanken auf den Mittelstreifen, sondern niedrige Hecken. Ich saß als Fahrer in einem Jota so tief, dass ich z.B. in den schnellen Autobahn-Linkskurven dort eigentlich nicht sehen konnte, wer da vielleicht auch auf der linken Spur, aber langsam unterwegs war. Die Sitzposition in einem Jota war aber schon „serienmäßig“ so, dass man immer in einer „Allzeit-bereit-Position“ unterwegs war. - Beim Schreiben – 44 Jahre danach – fällt mir auf, dass ich mich nicht nur an diese Eindrücke, sondern auch an andere noch genau erinnern kann. - Dabei ist das…

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Trackdays: Eine „vertrackte“ Sache!

Trackdays sind „in“. Es gibt Automobilhersteller, die sogar bestimmte Modelle ihren Kunden für den Einsatz bei „Trackdays“ empfehlen. Am Nürburgring reißen sich clevere Veranstalter um Termine für „Trackdays“. Mit „Trackdays“ lässt sich – scheinbar – Geld verdienen. Selbst die CNG ist schon mal auf einen „Einflüsterer“ hereingefallen, der ihnen schnellen Gewinn durch „Trackdays“ versprach. - Aber eigentlich sind „Trackdays“ nur etwas für eine besondere Gattung von Fahrern, die oft mit einer besonderen Gattung von Automobilen unterwegs sind. - Nicht immer, aber immer öfter. Das sind Leute, die auch bedenkenlos die Ausschreibungsbedingungen der Veranstalter akzeptieren. So ein „Trackday“ dient nicht der Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten. - Mit einer solchen – und ähnlichen - Formulierung in der Ausschreibung wird z.B. die Versicherung für einen Veranstalter deutlich günstiger. Es wird der Eindruck erweckt, dass die Teilnahme an einer solchen Veranstaltung auch ungefährlicher ist als die Teilnahme an einem Rennen. - Kann sein, kann auch nicht sein. - Zumindest kann die Teilnahme an einem „Trackday“ auch teurer werden, als die Teilnahme an einem Rennen. - Wie aktuell gerade der Ausgang einer Verhandlung vor dem OLG in Koblenz zeigt, dessen „Basis“ ein Unfall im Jahre 2015 bei einem „Trackday“ auf dem Nürburgring war. Dieser Unfall war auch schon mal einem Landgericht nahe gebracht worden. Das OLG hat dessen Ansicht jetzt „gerade gerückt“. - Wobei hier nicht nur die juristische Ein- und Zuordnung von „Trackdays“ interessant ist, sondern auch gegen Ende des Urteils - „Im Namen des Volkes“ - der kurze Satz: „Gründe, die Revision zuzulassen, liegen nicht vor.“ - Da kann man nur feststellen:

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„Nicht angepasste Geschwindigkeit“!

Diese „Tateinheit“ gibt es in der StVO. §3, Absatz 1 und beginnt so: „Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. ...“ - Natürlich findet dieser § nur auf öffentlichen Straßen Anwendung. Zum Beispiel auf Bundesstraßen. Und erfahrene Rechtsanwälte raten ihren Mandanten, nach einem Unfall aus diesem Grund nicht unbedingt gegenüber der Polizei zu kooperativ zu sein. Evtl. wird der den Unfall aufnehmende Polizeitbeamte nämlich ein Bußgeldverfahren wegen eines solchen Vergehens einleiten. Also sollte man dazu am Unfallort nichts sagen. - Aber jemand hat dazu mal etwas gesagt. Weil er auf der Nürburgring-Nordschleife unterwegs gewesen war und dort einen Unfall hatte. Er hielt den Nürburgring für eine Rennstrecke. In jedem Fall für eine Privatstraße. Selbst wenn es eine Bundesstraße – mit der Gültigkeit der StVO wäre, könnte man – weil eine Einbahnstraße – so schnell fahren, wie man es für richtig hält. Dachte er. Selbst wenn das zur Selbstüberschätzung führt. - Darum hat er auch einem nach dem Unfallgrund fragenden Polizeibeamten eine klare Antwort gegeben:

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Karl, blond, langhaarig, sucht Urteil!

Nein, das ist nicht der Text aus einer Suchanzeige, sondern der passende Titel zu einer ernsthaften Geschichte: Karl ist eine Dame. Karl ist ihr Nachname. Sie ist Richterin, Vorsitzende Richterin, bei der 4. Zivilkammer beim Landgericht in Mainz. Am 15. Februar 2017, einen Tag nach dem Valentinstag, hatte sie sich mit einer Feststellungsklage mit dem Aktenzeichen 4 O 136/16 zu befassen. Da hatte eine Landschaftsgärtner GmbH, Grünbau, Remagen, das Gericht gebeten festzustellen, dass das Land Rheinland-Pfalz verpflichtet ist, Schadenersatz zu leisten. Der Kläger muss befürchten, dass seine Forderung, die eigentlich gegenüber der landeseigenen Firma, der inzwischen insolventen Nürburgring GmbH (in Eigenverwaltung!) besteht, evtl. ausfällt, weil das Land seine Forderung gegenüber der Nürburgring GmbH inzwischen mit Hilfe von Insolvenz-Geschäftsführer und Insolvenzverwalter in Höhe von um 300 Millionen als gleichberechtigt gegenüber den anderen Forderungen durchgesetzt hat. Dabei müsste diese Forderung eigentlich als „nachrangig“ eingestuft werden – meint Motor-KRITIK – weil die Zusage der Landesregierung gegenüber „ihrer“ Firma zum Zeitpunkt der Zusage, bzw. Gewährung des Darlehns, eindeutig als nachrangig – von der Landesregierung selbst (!) - eingestuft worden war. - Aber man zieht sich mal wieder hinter das Schutzschild EU zurück. - Ich war zu dieser Verhandlung in Mainz angereist, weil ich befürchten musste, dass dort von den Kollegen die übliche – ganz auf diese Verhandlung zugeschnittene – Berichterstattung erfolgen würde. - Tatsächlich habe ich auch nur eine einzige Kollegin dort getroffen, die aufgrund ihrer Vorkenntnisse in der Lage wäre, die Situation objektiv zu beurteilen. - Was sicherlich auch dem Gericht schwerfallen wird. - Wie mir dann auch als Beobachter dieses Verfahrens klar wurde – der ich mich seit mehr als einem Jahrzehnt mit den skandalösen Abläufen bei der Schaffung eines „Leuchtturmprojekts“ in der Eifel durch die SPD-Landesregierung von Rheinland-Pfalz beschäftige. - So bleibt mir auch nur die Feststellung:

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„Der Nürburg-Ring“: Die Zeitschrift!

„Wer die Vergangenheit vergißt, ist gezwungen, sie zu wiederholen.“ Das hat Prof. i.R. Dr. Heinz Gess, Soziologe und Herausgeber der sozialwissenschaftlichen Online-Zeitschrift „Kritiknetz“ einmal geschrieben. Die Wenigsten werden diese wichtige und zutreffende Feststellung kennen, wenn sie nicht schon selbst – durch eigene Erfahrung - auf den harten Kern dieser Feststellung gestoßen wurden. - Aber wer von den jungen Leuten ist das schon? - So wird das Rad gerne neu erfunden. - Sagt man. - Und schafft eigentlich nur Kopien, die wieder so fehlerhaft sind wie „damals“. - Wenn man einmal im 90. Jahr seines Bestehens die Abläufe um den Nürburgring Revue passieren lässt und überlegt, was man so alles aus der Geschichte des Nürburgrings lernen kann, so begreift man z.B. beim Lesen der alten Geschichten schnell, dass man auch das Weiße zwischen den Zeilen noch durch eigene Erfahrung auffüllen muss, um das beste Ergebnis im Sinne der eingangs genannten Feststellung zu erreichen. - Aber man begreift auch – lächelnd - warum in den aktuellen Abläufen oben am Nürburgring die älteren Beobachter der „Grünen Hölle“ so Einiges an einen Kindergarten erinnert: Man ist bei der Wiederholung der Vergangenheit. - Vergangenheit scheint etwas, was nicht interessiert. Darum pflegt man auch nicht die „Schätze der Vergangenheit“, wie das gerade beim Bestehen eines Kultur-Denkmals von 90 Jahren der Fall sein sollte. - Es könnte dazu Anlass bieten. Es ist – nicht zufällig - ein Leser von Motor-KRITIK, der es als seine Aufgabe betrachtet hat, für die Suchenden „in der Zeit danach“ eine Basis zu schaffen, die den Inhalt einer Zeitschriften-Reihe nutzen lässt, die schon mal um Nuancen über die Jahrzehnte ihren Titel veränderte, um nach 1974 gänzlich eingeschlafen zu sein. Es wird immer wieder von Transparenz gesprochen, aber eigentlich ist sie im Falle Nürburgring offensichtlich nicht erwünscht. Dahinter können sich auch politische Gründe verbergen! - Motor-KRITIK blättert – dank der Mithilfe einiger Leser (!) - heute einmal in einer Reihe von Zeitschriften über Jahre zurück. - Und erinnert sich – dem Nürburgring aus den verschiedensten Gründen eng verbunden – auch selbst!

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Der Nürburgring: Das unbekannte Wesen?

Für Oswalt Kolle war es – je nach Buch oder Film – mal der Mann oder die Frau. Ein „unbekanntes Wesen“ nämlich. Für andere war es „die Kuh“, der „Feminismus“ oder auch „Industrie 4.0.“ - Da soll hier einmal der Nürburgring dazu gemacht werden, bzw. beschrieben sein, so dass man, wenn man in Zusammenhängen denkt, ihn auch den „unbekannten Wesen“ zurechnen kann. Denn was von ihm bisher öffentlich dargestellt wurde – oder in seinem Umfeld auch geschah – blieb oft weitgehend unbekannt, weil es auch darum ging, den Nürburgring jeweils in einer „passenden Art“ ins Rampenlicht zu stellen. Aktuelle Versuche, dem Geschehen um die „Sache Nürburgring“ herum eine gewisse Stimmung zu geben, veranlasst Motor-KRITIK ein wenig den Vorhang zu heben, der „zur Abschirmung“ von den unterschiedlichsten Akteuren – und evtl. „Betroffenen“ - genutzt wird. - Also schauen wir doch mal zurück in eine Zeit, in der auch nicht alles besser war und vergleichen mit aktuellen Abläufen. Eigentlich hat sich wenig geändert: Die Einen schauen nicht genau hin; die Anderen schauen lieber weg. Weil es da sehr oft um persönlich Vorteile geht oder darum, keine persönlichen Nachteile zu erfahren. - So liegen eigentlich bis heute viele Details im geheimnisvollen Dunkel. - Da sei Motor-KRITIK dann die Frage erlaubt:

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