2017

„Glücksmomente“ oder Geschäftsgeheimnisse?

Wenn Hans-Joachim Schmitz, vor vielen Jahren als „Glücksbote“ der Lotto Rheinland-Pfalz GmbH, Koblenz unterwegs, Glücksmomente bei Lotto-Gewinnern erlebte, die gerade Millionen gewonnen hatten, dann hat er diese Erlebnis z.T. danach in seiner Eigenschaft als Pressechef dieser zu 51 Prozent landeseigenen Firma in Pressemitteilungen, die vom Geschäftsführer der Firma abgenickt worden waren, den Medien weitergereicht. Dieser Geschäftsführer hat dann hochsensibel reagiert, als sein „Glücksbote“ 2006 in Altersteilzeit gehen wollte, hat seinem Entschluss dazu nur zugestimmt, nachdem der einen ihm vorgelegten – Motor-KRITIK meint: sittenwidrigen – Vertrag unterschrieben hatte, der angeblich „nur“ den Arbeitsvertrag ergänzen sollte.- Man versteht die Angst des Geschäftsführers, die in diesem „Knebelvertrag“ zum Ausdruck kommt, wenn man weiß, dass er Jahre später dann rechtskräftig wegen Betrugs verurteilt wurde. - Jetzt, in 2017, hat das Arbeitsgericht Koblenz diesen „Geheimhaltungsvertrag“ aufgehoben. Die im ehemaligen Arbeitsvertrag zum Thema „Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse“ enthaltenen Klauseln bleiben bestehen. - Motor-KRITIK berichtete exklusiv von dieser Verhandlung, war der einzige Journalist im Verhandlungsraum, der aus eigenem Erleben berichten konnte. Alle anderen dazu veröffentlichten Informationen waren sonst von einer Art, die von mir in meiner Geschichte dazu mit „Knapp daneben ist auch vorbei“ kommentiert wurden. - Während der wegen Betrugs rechtskräftig verurteilte Ex-Lotto-Geschäftsführer aktuell regelmäßig Geschichten in einem kostenlosen Anzeigenblatt schreibt und emsig um Eigen-PR bemüht ist, ist der Ex-“Glücksbote“ nach seinem Prozessgewinn praktisch abgetaucht.

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Herzlichen Glückwunsch zum Neunzigsten!

Der Nürburgring wird am Wochenende 90 Jahre! - Der Entstehung dieser inzwischen weltbekannten Rennstrecke ist ein Buchprojekt gewidmet, das zum Wochenende ins Licht der Öffentlichkeit gerückt wird. Motor-KRITIK lässt seine Leser schon mal einen kleinen Eindruck gewinnen. Aber wir möchten diesen Termin auch nutzen, um noch einmal an das unrühmliche Ende der Entwicklung dieser Rennstrecke zu erinnern. Wer Motor-KRITIK seit vielen Jahren liest, hat da sicherlich eine Menge Details erfahren. Es existiert aber eine gut 300 Seiten starke Zusammenfassung von Fakten und Daten, die man als objektive Darstellung bezeichnen kann und die im Anhang zu dieser Geschichte zu finden ist. Feststellung: In den 90 Jahren seines Bestehens hat sich  nicht nur der Nürburgring, sondern auch unsere Gesellschaft, unsere Einstellung zu Geld und Besitz und die politische Landschaft verändert. - Die Veränderungen waren zwar nicht immer positiv, aber 90 Jahre sind 90 Jahre. - Dazu gratulieren wir in jedem Fall!

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BMW verliert – nicht nur am Nürburgring!

Mercedes war mal die Automobilmarke, in der man als Fahrer alte Leute erwartete und deren erste Dieselmodelle die Favoriten bei Metzgern und Landwirten waren. „Der gute Stern auf allen Straßen“. Auch Audi hatte in der Vergangenheit ein Image, das von Leuten bestimmt wurde, die – aus Sicherheitsgründen – zum Gürtel noch Hosenträger trugen und als „Sonntagsfahrer“ galten. BMW dagegen hatte sich von einem Kochtopf-Produzenten der Nachkriegszeit zu einem Hersteller von exklusiven und sportlichen Automobilen entwickelt, deren Exklusivität nach Ansicht des damaligen Vorstandsvorsitzenden, Eberhard von Kuenheim, nur durch die jungen Fahrer und deren Verhalten in alten Gebraucht-BMW – zunächst 2002, dann später (heute) E 36 – und deren Verhalten“ im Straßenverkehr gefährdet werden konnte. Marketing war damals noch ein Fremdwort, deren Mitarbeiter waren irgendwo im Vertrieb angesiedelt. Heute ist das Marketing mächtiger als die Vertriebsabteilungen und am Image der Marken hat sich einiges geändert. - Marke, das ist eben mehr als ein Produkt, wird auch durch Einzelaktionen geformt, die wenn „sie passen“, sich zum Gesamtbild einer Marke formen, das dann für den Käufer auch eine Orientierungsfunktion hat.

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Wenn sich reale & virtuelle Welt mischen…

...dann wird sie deutungsfähig. Das ist ein Zustand, den nicht nur Politiker immer wieder anzustreben scheinen, weil so nicht nur Behörden ein idealer Gestaltungsspielraum geboten wird, sondern auch Redaktionen – je nach politscher Ausrichtung – die Möglichkeit einer „richtigen Deutung“ eröffnet. Nachfolgend möchte ich nicht nur an interessante Ansätze aus der Vergangenheit erinnern, sondern auch an auf diesem Gebiet aktuellen Beispielen aufzeigen, welche ungeahnten Variantionsmöglichkeiten in dieser Kombination stecken, wenn sich z.B. aus einer bestimmten Situation sowohl Transparenz, aber auch die Möglichkeit darstellen lässt, genau die zu verhindern. - Wenn nun beim Leser die Frage auftaucht, „Was soll das?“, so ergibt sich schon daraus der Sinn der folgenden Geschichte: Die Leser wären z.T. sonst die Letzten die begreifen, dass man ihnen – virtuell – eine Welt vorgaukelt, die es - realitätsnah betrachtet - gar nicht gibt. - Darum:

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Pfingstmontag: Nürnberg ist 16 min weiter!

Diesen Titel muss man erklären: Wenn ich von meinem Wohnort, Virneburg in der Eifel, nach Nürnberg – z.B. zu „Rock im Park“ fahren will, dann brauche ich mit dem Automobil - lt. Google – 3 Stunden und 58 Minuten. Nun wollte ich aber an diesem Pfingstmontag nicht nach Nürnberg, sondern kam von Kelberg in der Eifel und wollte nach Virneburg. Das sind 18,6 Kilometer und ich habe zur Fahrt dahin etwas weniger an Zeit gebraucht, als mir Google vorhergesagt hatte: 19 min. - Um eine Ahnung von der Veranstaltung „Rock am Ring“ zu erhalten, habe ich aber die Rückfahrt über Müllenbach, Nürburgring – und weiter nach Virneburg gewählt. - Das hätte eigentlich kaum länger dauern dürfen als die Hinfahrt. - Aber dieser Pfingstmontag war für viele Konzertbesucher von „Rock am Ring“ der Rückreisetag. Da musste man natürlich mit einem Stau z.B. auf der B 258 rechnen. - Das habe ich auch getan! - Um ehrlich zu sein: Ich habe mit Absicht die Route gewählt, um meinen Lesern nicht nur – evtl. - die Darstellung aus einem Polizeibericht darbieten, sondern schon einen persönlichen Eindruck schildern zu können. - Eigentlich wollte ich ja ursprünglich nach Daun… - aber diese Geschichte kennen Sie schon. - Es sollen übrigens 87.000 Besucher bei „Rock am Ring“ gewesen sein. Verglichen mit den 205.000 beim 24h-Rennen waren es deutlich mehr. Ich habe für die Rückfahrt – dabei das letzte Stück auf nur Einheimischen bekannten Schleichwegen – dann von Kelberg bis Virneburg 3 Stunden und 42 Minuten gebraucht. - So kann es einem in der Eifel ergehen.

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VG Kelberg: Eine Fahne macht aufmerksam!

Eigentlich wollte ich nach Daun. Die Strecke führt durch Kelberg, am Gebäude der Verbandsgemeindeverwaltung vorbei. Und mein Auto wurde plötzlich langsamer, weil ich überrascht – den Gasfuß gelupft hatte. - Am nächsten Kreisverkehr – nur 100 Meter weiter - habe ich gewendet, um zu überprüfen, was ich – so im Vorbeifahren – gesehen hatte. Ich hatte richtig gesehen: Am Fahnenmast des Verwaltungsgebäudes – einer Behörde - flatterte eine Nürburgring-Fahne! - Ich habe schon Vieles an Fahnenmasten vor offiziellen Gebäuden gesehen. Da flattern Nationalflaggen, manchmal auch auf Halbmast. Da flattern Fahnen der Ortsgemeinde, mit Löwen und Rauten darauf. Oder auch anderen Dingen. Aber ich habe noch niemals vor einer Gemeindeverwaltung die Fahne eines guten Gewerbesteuerzahlers flattern sehen. - Kurz nachgedacht: Dabei ist der Nürburgring – oder sein aktueller Pächter, die CNG – gar nicht Gewerbesteuerzahler in Kelberg! - Als ich darüber nachdenke, fällt mir aber ein, dass Teile des Gesamtkomplexes Nürburgring auch auf dem Gebiet der VG Kelberg liegen. - Und plötzlich fällt mir auf – und ein – dass hier etwas nicht stimmen kann. - Warum zieht die VG Kelberg nicht eine Fahne ihres großen Gewerbesteuerzahlers Schillinger – einer Großbäckerei - vor ihrem Gebäude auf? - (Natürlich gibt es auch andere, größere und kleinere!) Und mir wird plötzlich klar, das hier wohl Einiges unklar ist. - Dabei wollte ich doch einfach nur nach Daun. - Um im Vorbeifahren nachdenklich gemacht zu werden.

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24h N-Ring: „...nicht mehr meine Welt!“

Als das 24-Stunden-Rennen des ADAC Nordrhein am letzten Wochenende auf der Nürburgring-Nordschleife am Sonntag mit ein paar dramatisch verlaufenden letzten Runden endete, da war die Mehrzahl der vermeldeten 205.000 Zuschauer längst auf dem Heimweg. Und das lag nicht am Wetter, sondern war in den letzten Jahren immer schon so. - Nur hat man das geflissentlich übersehen. - Der Ordnung halber: Der Veranstalter vermeldete die 205.000 Besucher des Rennens für vier Tage. Da muss er beim Zählen aber am Sonntag, dem 4. Tag, sehr früh aufgestanden sein. Auch sonst gab es einige Zeitzeichen. Eigentlich alles zusammen Grund genug, einmal über das Rennen und dessen eigentlichen Sinn nachzudenken. - Motor-KRITIK hat dann auch einmal eine Reihe von Leuten befragt. Sowohl welche die „live“ vor Ort waren, als auch solche, die den Fernseher nutzten und auch die, die zwar mal kurz da waren, aber auch nach ein paar „Schnupperstunden“ nicht so begeistert sind, dass sie auch im nächsten Jahr wieder dabei sein werden.

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Nürburgring: Mit temporärer Infrastruktur?

Vorübergehend, zeitweise – das ist die Übersetzung von temporär. Infrastruktur heißt eigentlich Unterbau und man bezeichnet damit langlebige Einrichtungen, die gewisse Aktivitäten erst möglich machen. So schaut man sich bei einem Hauskauf an, ob auch die Infrastruktur des Ortes stimmt. Gibt es in der Nähe ein Lebensmittelgeschäft, einen Metzger, oder einen Supermarkt, einen Arzt? - Wie weit ist die Post entfernt? Unsere Straßen, die erst eine Verbindung zueinander möglich machen, sind auch ein Stück Infrastruktur, erfüllen bestimmte Voraussetzungen, sind darum auch ein „Unterbau“, fallen unter den Begriff Infrastruktur. Eine Infrastruktur ist also eigentlich eine langfristige Einrichtung. Aber – in unserer modernen Zeit arbeitet man auch gerne mit „temporären Infrastrukturen“. Es gibt sie nur – und man belastet sich kostenmäßig nur damit – wenn man sie braucht. - Wer einmal im Jahr auf einer Wiese ein Rockkonzert veranstaltet, wird erst wenn er sie braucht, eine „temporäre Infrastruktur“, die Voraussetzungen dafür schaffen. Ein Rennstreckenbesitzer verpachtet einem Rennveranstalter dagegen… - Halt! - So einfach ist das nicht! - Zumindest nicht am Nürburgring. Da spuckt der Besitzer in den Verhandlungen mit seinen Kunden zwar gerne „große Töne“. - Wenn man dann aber genauer hinschaut, muss man feststellen:

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21. Woche 2017: Bedeutendste des Jahres?

Die zurückliegende Woche war gefüllt mit Ereignissen, die beeindrucken konnten, mich sehr beeindruckt haben. Für die Einen war es „DAS GRÖSSTE AUTORENNEN DER WELT“ (RLT-Nitro), das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife, für Andere war es der „Große Preis von Monaco“, der 5. F1-WM-Lauf des Jahres im zweitkleinsten Staat der Welt, ein Ereignis, das Kai Ebel von RTL als „der größte Zirkus der Welt“ bezeichnete. Wieder Andere blickten hinüber in die USA, wo Fernando Alonso beim „Indianalopis 500“ seine Premiere bei Rennen im Oval bestritt. Das „Indy 500“, wie es auch nennt, ist nach der „Targa Florio“, die nicht mehr gefahren wird, die zweitälteste Motorsport-Großveranstaltung auf der Welt – und auf das Zuschaueraufkommen bei dieser Eintages-Veranstaltung, mit mehr als 400.000 Besuchern ist weltweit unerreicht. - Der Hinweis von RTL-Nitro auf „das grösste Autorennen der Welt“ kann sich also nur auf die Anzahl der Starter beziehen. Die war dieses Jahr mit 155 Fahrzeugen zwar – verglichen mit „Indy 500“ sehr hoch, aber verglichen mit der Starterzahl bei 24h-Rennen auf dem Nürburgring vor Jahren doch enttäuschend niedrig. Für Spannung sorgte das Wetter kurz vor Ende. - Motor-KRITIK hatte mit BMW den Gesamtsieger in diesem Jahr schon vor vielen Wochen vorhergesagt. Und musste registrieren, dass es für BMW nur zu Platz 2 reichte. - Da erlebten Teams am Nürburgring ein Drama, während in Monaco alles normal (wirklich?) verlief. - Was mich persönlich in dieser Woche weit mehr getroffen hat, ist ein Erlebnis, das zwar nicht überraschend kam, aber dann doch mehr an die Substanz ging, als alle wichtigen und bedeutenden Rennen in dieser 21. Woche.

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„Lido“-Träume: Der Mann mit dem „Malkasten“

„Motor-KRITIK wird über die Entwicklung weiter berichten“ war – und ist – auf diesen Internetseiten seit dem 11. März 2016 zu lesen. - Wenn meine Leser aber noch einmal für sich selbst einen Zusammenhang herstellen wollen, sei ihnen zunächst noch einmal ein Blick auf meine Geschichte vom 12. August 2015 empfohlen, die den Titel trug, „Realität & Wirt-lichkeit: Robertino Wild“. - Zu dem Thema gab es dann eine Fortsetzung am 11. März 2016 unter dem Titel „Gehört zusammen: Frühling & Malkasten“ - Wie versprochen: Motor-KRITIK hat sich weiter mit dem Thema beschäftigt. Davon soll nachstehend berichtet sein. Inzwischen gibt es dazu leider nur unbeantwortete E-mail-Anfragen beim Künstlerverein Malkasten in Düsseldorf. - Eigentlich gehört diese hier geschilderte Episode zu den Aktivitäten eines Mannes, der u.a. mal den Nürburgring kaufte und noch im gleichen Jahr dann eine der ersten Kaufraten nicht bezahlen konnte. Ist der Pachtvertrag über 10 Jahre mit einem Künstlerverein in Düsseldorf die logische Fortsetzung? - Jedenfalls scheint der Titel angebracht:

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