2025-03

Breitensport: Er ist „breiter“ und teurer geworden!

Sie nannte sich „VLN“, als sie 1977 von einem Mitarbeiter der Nürburgring GmbH ins Leben gerufen wurde. Sie war als „Breitensport-Rennserie“ angedacht. Und wurde auch so durchgeführt. Sie war in ihrer Art auf die Motorsportler zugeschnitten, die den Motorsport als „ihren Sport“ empfanden und dafür manches Opfer brachten. Aber das Nenngeld war „zivil“, der Sport „machte Spaß“. Da das „Qualifying“ (wie man heute sagt) vor dem Rennen durchgeführt wurde, das auch zeitmäßig so lang war, dass zwei Fahrer davon etwas hatten, konnte man sich nicht nur die Kosten teilen, sondern man war auch Sonntags wieder bei seiner Familie. Freitagabends fuhr man zum „Ring“ und Samstagabends war man wieder zu Hause. Aus „VLN“ wurde „NLS“, die Nürburgring Langstrecken-Serie, die aber schon für die Veranstalter zum Geschäft wurde. Immerhin ist heute – also aktuell – bei „Wikipedia“ noch zu lesen: „Im Schnitt sind bei einem Rennen mehr als 175 Fahrzeuge am Start, die in der Regel von mehreren Fahrern pilotiert werden, die sich am Steuer abwechseln.“ - Das mit 175 Fahrzeugen ist längst Vergangenheit, aber es braucht jetzt bis zu vier Fahrer, um die Kosten stemmen zu können. - Einer der früheren Höhepunkte für einen „normalen“ Motorsportler, das 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife ist dagegen schon unerschwinglich geworden. - Dazu will ich nachfolgend ein paar erklärende Sätze für meine Motor-KRITIK-Leser folgen lassen. - Denn wie das Beispiel „Wikipedia“ zeigt, zirkulieren noch Vorstellungen „von gestern“, während die aktuelle Realität eine andere geworden ist:

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