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Gut, dass der Nürburgring keine Oper ist. Kai Richter würde wohl auch singen. Weil er gerne alle Möglichkeiten zum Geldverdienen nutzt, überall „abgreifen“ will. Wie auch Jörg Lindner. Ein Super-Duo. Aus Düsseldorf. - Darum hat Porsche Nardo gekauft, denken Rennveranstalter an Abwanderung, entstehen bei der Rennstreckenkonkurrenz gerade „Ableger“, die dem Nürburgring langfristig das „Wasser abgraben“.
NAG: Kurz gedacht und nachhaltig geschadet
Heute, am Freitag, dem 27. April 2012 wird es in einer Pressemitteilung verkündet:
„Einzigartige Zusammenarbeit zwischen RSRNürburg und ,,Circuit de Spa-Francorchamps’’ öffnen den Weg für ein sicheres und sportliches Erlebnis auf einer der ereignisstärksten und anspruchvollsten F1 Rennstrecken der Welt.“
RSRNürburg ist eine Firma des Holländers Ron Simons. Dass der jetzt zu einer Zusammenarbeit mit den Betreibern der „legendären Formel 1-Rennstrecke Spa-Francorchamps findet, hat sicherlich seinen Hintergrund in den Aktionen der Nürburgring GmbH, aber auch der Nürburgring Automotive GmbH gegen diesen Mann, mit denen beide, die NAG auch mit ihren Inhabern Richter und Lindner, ihm einen Zugang zur Nürburgring-Nordschleife verwehren (erschweren?) wollten. - Sie zogen den Kürzeren, aber Ron Simons weiß, dass es niemals mehr zu dem kommen kann, was man gemeinhin als „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ bezeichnet.
Und er hat seine Konsequenzen gezogen, sein Risiko am Nürburgring minimiert. So wie es auch Porsche schon mit dem Kauf der Teststrecke Nardo in Italien gemacht hat. So wird man in der Region um den Nürburgring weitere dauerhafte Schäden hinnehmen müssen.
Wird es im nächsten Jahr noch das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring geben? - Auf welcher Rennstrecke wird man den „Truck-Grand-Prix“ durchführen?
Ich zitiere aus der heutigen, offiziellen gemeinsamen Pressemitteilung der neuen holländisch/belgischen Konkurrenz zum Nürburgring:
„Mit RSRSpa als offizielle Race-Akademie auf Spa –Francorchamps können sowohl Liebhaber als auch Firmen in bester Begleitung von den großartigen Herausforderungen dieser Rennstrecke während der kompletten Saison 2012 profitieren.
RSRSpa ist eine Tochterfirma der erfolgreichen RSRNürburg, diese hat in den letzten 15 Jahren erfolgreiche Aktivitäten auf der berühmten Nürburgring- Nordschleife und GP-Strecke entwickelt. RSRNürburg (Ron Simons Racing Nürburg) ist spezialisiert in Fahrer-Instruktionen, Rennmietfahrzeuge, Corporate Events sowie Tour Rallys und hat (in den letzten 15 Jahren) einen exzellenten Ruf am Nürburgring aufgebaut.
Pierre Alain Thibaut, Managing Director von < Circuit de Spa-Francorchamps >, sagt: 'Circuit de Spa-Francorchamps strengt sich besonders an um seine Produkte und Dienste zu kombinieren. Diese Partnerschaft zwischen Circuit (für die Infrastruktur) und RSRSpa (für Autos und Lehrgänge) ist einer von den wichtigsten Verbesserungen und Ausbreitungen rundum Spa Francorchamps. Dazu haben wir als Ziel die Anzahl an Fahrten für Freizeit- und Nicht-Motorsport Kunden zu erhöhen. Dadurch wird die Rennstrecke während der Saison für mehrere Tage zur Verfügung stehen.Wir freuen uns sehr, RSRNürburg bei uns willkommen zu heißen. RSR ist eine professionelle Firma mit einem guten Ruf und wird respektiert auf Weltniveau. Durch deren Fahrzeuge, Erfahrungen, unterschiedliche Fahr – Lehrgangs-Pakete und Programme, die sie nach Spa bringen, öffnen sich viele neue Möglichkeiten für Kunden aus der ganzen Welt. Dadurch sehen wir einer langen, erfolgreichen Zusammenarbeit mit RSR entgegen'“.
Lt. Feststellungen der EU-Kommission in Brüssel ist Spa-Francorchamps die mit 107 Kilometern am nächsten gelegene Rennstrecke zum Nürburgring. Es besteht also durchaus auch durch die relativ geringe Entfernung eine Konkurrenzsituation. Nun gibt es dort auch auf dem o.e. speziellen Gebiet ein Konkurrenzangebot.
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Der Sportfahrer wird es zu schätzen wissen und sicherlich – nach den ersten Erfahrungen auf dieser Rennstrecke – gerne nach Spa zurück kehren. Denn auch das Umfeld stimmt: Es ist praktisch ein Stück Eifel und die Rennstrecke selbst gehört zu den selektiven. Hier scheidet sich der Spreu vom Weizen.
Bei einem Regentraining vor Wochen in Spa ließ z.B. mein Bruder Bernd mit einem kleinen Vierzylinder Alfa des Baujahres 1965 PS-starke Boliden der Neuzeit (z.B. Corvette) leicht hinter sich. Bruder Bernd in einem Gespräch mit mir:
„Die 'Blanchimont' bin ich auch im Regen 'voll' gefahren. Da muss dann aber der Einlenkpunkt genau stimmen. Das Fahrzeug schiebt dann über alle vier Räder weich auf den Außenrand zu. Den darfst du aber nicht treffen – sonst bist du weg.“
Wer in Spa schnell ist, ist auch auf der Nordschleife schnell und wer hier das Rennfahren trainiert, der hat eine gute Basis für seine weitere Entwicklung im Motorsport geschaffen. Er wird aber auch im normalen Straßenverkehr von solchen Erfahrung profitieren.
Ron Simons wird natürlich nicht von seiner besonderen Situation zu den neuen privaten Betreibern des Nürburgrings sprechen, wenn er seine neue Firma in Belgien ins Gespräch bringen will:
„Die letzten Jahre wurden mehr und mehr Anfragen von Kunden gestellt ob wir unsere Dienste auch in Spa-Francorchamps anbieten. Das ist auch der Grund warum wir nun über die Grenze nach den Circuit de Spa-Francorchamps, Belgien expandieren. Nur knapp 1,5 Stunden vom Nürburgring. Wir freuen uns besonders, dass wir unsere Kunden nun auf zwei der besten Rennstrecken der Welt fahren lassen können. Wir werden auch in RSRSpa investieren mit neuen Fazilitäten, Personal, neuen Autos die wir zum Fuhrpark von ca. 60 Sportautos (Marken wie Lotus, Porsche, BMW, Renault und Alfa Romeo) hinzufügen.’’
Und er lobt die Anlagen am ,,Circuit de Spa-Francorchamps’’ , die einfach und schnell - „weniger als zwei Stunden“ - vom Nürburgring aus zu erreichen sind, lobt auch die wunderschöne Landschaft der belgischen Ardennen.
Soll ich noch erwähnen, dass man im Umfeld der belgischen Rennstrecke auch sehr gut essen kann?
Richter/Lindner haben die Weichen gestellt. Porsche und andere potentielle bisherigen „Kunden“ des Nürburgrings haben verstanden.
Und Eveline Lemke wird als Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin weiter ihren „Chef“ Kurt Beck anlächeln, wenn der mal wieder gegenüber der Presse verkündet, dass alles in der Eifel wunderschön läuft. - Oder doch nicht?
MK/Wilhelm Hahne
PS: Sie kennen inzwischen meine Feststellung und Meinung: Nero hat Selbstmord begangen. - Kurt Beck sollte einfach zurücktreten.
11 Kommentare
............nachhaltig geschadet
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Neros Selbstmord
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Beitrag von "Magister Latinum"
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Sorry, mea culpa
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NAG: kurz nachgedacht
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Kurz nachgedacht
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Jupp aus Troisdorf
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