Sie haben nicht den vorletzten Weltmeisterschaftlauf der MotoGP in Malaysia bei EUROSPORT gesehen? - Sie haben etwas verpasst! Vor allen Dingen, sich eine eigene Meinung zum Ablauf des Kampfes um Weltmeisterschaftspunkte zu bilden. Die Entscheidung muss schließlich irgendwann zwischen den zwei Fahrern aus dem YAMAHA-Werksrennstall fallen. Valentino Rossi oder Jorge Lorenzo. - Ein Italiener und ein Spanier in einem japanischen Rennstall. Valentino Rossi lag vor dem WM-Lauf in Malaysia knapp – mit 11 Punkten - vorne. - Rossi hat in der 2015er Saison gezeigt, was ein „alter Mann“ noch – auch wegen seiner Konstanz und Übersicht - in einer Weltmeisterschaft noch zu leisten imstande ist. Rossi spielt die entscheidende Rolle. - Und der „jugendliche Held“ Lorenzo? - Man durfte auf das Rennen in Malaysia gespannt sein. - Es ist nicht von Bedeutung, ob das Rennen, wohl aber – wie die Weltmeisterschaft – zu deren Gewinn die Entscheidung beim letzten Lauf im spanischen Valencia am 8. November fallen muss, durch die Entscheidung der Funktionäre in Malaysia bestimmt sein wird, die sie aufgrund ihrer Beurteilung einer einzigen Situation gefällt haben. - Während sie andere – für Insider des Sports deutlich spürbare Beeinflussungen - offenbar nicht wahrgenommen, gewertet haben. - Weil die sich nicht dokumentieren, zuordnen, eindeutig nachweisen lässt? - Vor Jahrzehnten wäre eine Entscheidung der Sportkommissare zu den – effektvollen – Überholvorgängen auch nicht notwendig gewesen. Rossi hätte auch Marques nicht mit dem Knie in den Kies schicken müssen. - Wie „Becker's Hein“, vor vielen Jahren bei einem Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife, hätte er bis zum Rennende warten können, um dann – bei abgenommenem Sturzhelm – den unfairen Kontrahenten berechtigt, wie man so schön sagt - „eine Ohrfeige“ zu verpassen.