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§ 266 StGB: Nicht vergessen!

In diesem Paragraphen geht es um „Untreue“. Das Geschehen um das Projekt „Nürburgring 2009“ bot – und bietet – wohl Anlass, sich aus den verschiedensten Gründen damit zu beschäftigen. Das macht z.B. derzeit das Landgericht Koblenz im Fall von „alten Geschichten“ mit „Tatort Nürburg, Mainz u.a.“. Grund genug, auch einmal an den Gesetzestext zu erinnern: „(1) Wer die ihm durch Gesetz, behördlichen Auftrag oder Rechtsgeschäft eingeräumte Befugnis, über fremdes Vermögen zu verfügen oder einen anderen zu verpflichten, mißbraucht oder die ihm kraft Gesetzes, behördlichen Auftrags, Rechtsgeschäfts oder eines Treueverhältnisses obliegende Pflicht, fremde Vermögensinteressen wahrzunehmen, verletzt und dadurch dem, dessen Vermögensinteressen er zu betreuen hat, Nachteil zufügt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“ - Erinnern möchte ich hier in Motor-KRITIK auch an neue Möglichkeiten, die bestimmte „Kenner“ bewusst zu vermeiden suchen. - Meine ich. - Und versuche meinerseits zu erinnern:

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Rückschau DLF-Sendung: 10.10. - 10:10

Uschi Schmitz hat eigentlich Recht: „Man kann nicht im Rückspiegel die Zukunft betrachten.“ Trotzdem sehe ich gerne in den Rückblickspiegel. Zum Beispiel: Bevor ich die Fahrbahn wechsle. Weil das „die Zukunft“ von mir erfordert. Sonst knallt's vielleicht. Darum habe ich mir schon etwas von der Sendung des Deutschlandfunks versprochen, die nach gründlicher Vorbereitung (!) am 10.10. um 10:10 Uhr seinen Hörern dann auch ein Bild von der Zukunft des Nürburgrings machen wollte. Dachte ich. Aber da die Vergangenheit bisher von einigen Verantwortlichen unter dem Einsatz all' ihrer Mittel unter dem Teppich gehalten wurde, ist doch sehr viel von der Vergangenheit geredet worden. - Aber auch viel Blödsinn. Über wichtige Entwicklungen wurde dagegen garnicht gesprochen. Man bekam aber einen Eindruck. Auch von der Politik und Politikern. Und Rechtsanwälten. Und dem Wert von Gutachten. Es klang auch ein Teil der Nürburgring-Vergangenheit an, den, über den man nicht gerne spricht. Da wurden nämlich mal „schwarze Zahlen“ geschrieben. - Das war in der Zeit „vor Beck“, der dann wohl Bundeskanzler werden wollte und sich in „seinem Land“ ein Denkmal zu setzen versuchte. Meinte ein CDU-Politiker.

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„...und raus bist du!“

Kurt Beck ist zurückgetreten – worden. Er sagt, wegen seiner Bauchspeicheldrüse. Das ist tatsächlich – wie er es erklärt – ernst zu nehmen. Das Problem am Nürburgring ist nicht der Grund gewesen. Sagt er auf die Frage eines Journalisten. Aber vielleicht ist er auch deshalb gegangen, weil er inzwischen selbst zu der Erkenntnis gekommen ist, dass Macht ihre Basis in der Verantwortung hat. Kurt Beck hat die Macht gerne und (zu) lange genossen, die Verantwortung aber auch (zu) gerne deligiert.Was mich, den Beobachter und kritischen Begleiter seiner Arbeit betrifft: „Nein, ich bin nicht stolz, sondern traurig.“ - Weil alles – auch meine journalistische Arbeit - einen Millionenschaden nicht verhindert oder minimiert hat. Die vielen ungeklärten Fragen und ungelösten Probleme werden auch durch den Rücktritt nicht beseitigt.

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