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Die Jahre, die hinter einem liegen, werden in der Erinnerung immer wieder von Ereignissen markiert. Irgendwann kann man die genaue Jahreszahl zwar nicht mehr nennen – und so wird sie dann „zum Jahr, als das Handgelenk bei einem Motorradunfall abriss“, oder „zum 24-Stunden-Rennen, an dem mein Vater starb“. Ereignisse können Jahreszahlen überlagern. Das Ende des Zweiten Weltkrieges z.B. das Jahr 1945. - Und aktuell?
28. Juni 2012: Lieber Leser!
Es sind auch nicht die Feiertage die regelmäßig wiederkehren, die im Gedächtnis hängen bleiben. Jedes Jahre gibt es z.B. einen 24. Dezember. Auch der wird z.B. von anderen Erlebnissen, die man selbst als Ereignisse empfunden hat, überlagert. „Weihnachten, als ich die Märklin-Eisenbahn geschenkt bekam.“
Dieses Jahr, das Jahr 2012, wird mir als das Jahr in Erinnerung bleiben, an dem meine Internetseiten nicht mehr erreichbar waren. Da interessiert dann eigentlich weniger der Grund, sondern allein die Tatsache, dass man plötzlich begreift, dass es Situationen gibt, in denen man zunächst hilflos scheint.
Da helfen dann auch keine netten Worte, sondern nur klare Entscheidungen. Da muss man Unklares einfach zurück lassen. - So bin ich jetzt auf neuen Servern in der Eifel zu finden. Unter der alten Adresse, den bekannten E-mail-Aschriften. Für Sie, lieber Leser, ändert sich nichts.
Ich musste aber nicht nur Entscheidungen treffen, sondern dabei möglichst auch die richtigen. Und dazu die richtigen Typen zuordnen. Sie müssen passen. Nicht nur zu dem was sie machen, sondern auch zu denen, mit denen sie zusammen arbeiten müssen. Irgendwie, mit einem – für den Leser – dann stimmenden Gesamtergebnis. - Und das unter Zeitdruck. - Danke, Georg Horn (Koblenz) - und Christoph Theuring (Virneburg), der mich jetzt als Administrator seit 15 Jahren im Internet berät und begleitet. - Danke!
Geschafft? - Kann ich mich nun zurücklehnen?
Nein! - Ich bin wieder im Strudel des normalen Lebens. Und manches ist da dann liegen geblieben, muss aufgearbeitet werden. - Aber der Tag hat nur 24 Stunden.
Mich ärgert z.B., dass meine neue e-book-Seite, kaum dass sie mit ersten Angeboten realisiert war, dann dem Zugriff meiner Leser entzogen war. So konnte das Echo in den ersten Tagen nur „Null“ sein. Dabei hatte ich mir solche Mühe gegeben. - Und danach habe ich dann versucht schnell die ersten Bestellungen zu erledigen. Über eine Internetadresse die ich überprüft habe. Sie funktionierte.
Nicht bemerken konnte ich dabei, dass sie da noch bei meinem alten Provider lag. Als ich sie dann zum Buchversand nutzte, da war sie dann dort abgeschaltet, aber noch nicht auf dem neuen Server funktionsfähig.
So gibt es noch diesen oder jenen „Trouble“, von dem man draußen wenig merkt.
Sollte ich etwa die Öffentlichkeit mit meinen persönlichen Differenzen zur „Eifel-Zeitung“ belasten? - In Kommentaren werde ich aufgefordert, mich zu dem „Kleinkrieg“ zu äußern. Das tue ich gerne: Es gibt ihn nicht. Unterschiedliche Auffassungen zum gleichen Thema wurden gerichtlich geklärt. Das Gericht war meiner Auffassung. - Soll ich das hochstilisieren?
Und wenn ich aktuell den Erzählungen einer wichtigen Person im Ringen um eine vernünftige Lösung am Nürburgring meine recherchierten Fakten zum gleichen Thema gegenüberstelle, so muss man das – wenn man den Sinn nicht begreift – natürlich als „unlogisch“ empfinden. Aber ich erwarte von meinen Lesern auch, dass sie manchmal mitdenken. Schließlich bin ich nicht der Vordenker der Nation, sondern nur ein einfacher Journalist, der sich an Fakten orientiert. Der aber auch Märchenerzählern – z.B. denen auf dem Marktplatz von Marakesch – gerne lauscht.
Wenn Sie meine Berichterstattung in der Vergangenheit zu einzelnen Themen einmal Revue passieren lassen, dann habe ich meine Darstellung und auch Meinung bis heute dazu nicht ändern müssen. Ich habe z.B. zum Thema Nürburgring ab 2007 kontinuierlich berichtet. - Was müsste, sollte ich korrigieren?
Ich bedauere außerordentlich, dass die derzeitige Situation mich in allem Grundsätzlichen bestätigt. - Leider. - Und ich bedaure, dass es immer weniger Leute mit Rückgrat gibt, Leute die nicht nur eine Meinung haben, sondern sie auch öffentlich vertreten.
Schauen Sie doch mal nach Mainz, in Richtung unserer „Volksvertreter“ (von uns gewählt!), wie sie stumm unter dem Schreibtisch zu hocken scheinen, jede Meinungsäußerung vermeiden und ihr Verhalten dann mit „schwebendem Verfahren“ argumentieren. - Wenn man vorher ihre Entscheidungen – hin zum „Blödsinn“, der daraus wurde – kritisierte, dann hatten sie auch keine Argumente, nur vielleicht die „Sprechblase“:
Als Politiker muss man auch Visionen haben.
Und der Steuerzahler, Wähler, Bürger, steht für diesen „Blödsinn“ gerade, hat ihn leider sehr oft einfach hingenommen. Weil er sich vielleicht zu den Pragmatikern zählt. - Schließlich hätte doch sein können... - weil man doch unmöglich... - und irgendwie wird schon etwas Gutes für uns dabei heraus springen. - Und Nina Ruge nickt: „Alles wird gut!“
Die Mainzer Politiker dazu im Chor: Nun steht das mal da und nun muss man das auch mit Leben erfüllen. - Inzwischen macht das wirkliche „Leben“ - z.B. der Schimmel in der „Grüne Hölle“ - die Entscheidung leichter. Ich habe gerade noch vor Tagen einen Landespolitiker daran erinnert, was ich ihm in einem persönlichen Gespräch als mögliche Lösung der selbst geschaffenen Probleme (!) am Nürburgring vorgeschlagen hatte. Vor mehr als zwei Jahren!
Inzwischen steuern alle gemeinsam – sozusagen unausweichlich – dieser „Lösung“ entgegen. Wenn auch mit unterschiedlichen Ansätzen auf unterschiedlichen Wegen. Natürlich wird es die auch nicht kostenlos geben. Aber ich entnehme den Politiker-Aussagen, dass „Sparen“ auch dann so bezeichnet wird, wenn man die aktuell vorgesehene Schuldenaufnahme gegenüber der des Vorjahres verringert. Wir lernen also:
Auch Schuldenmachen kann Sparen sein.
Genauso kann dann ein „Abriss“ einen Neu-Beginn, -Anfang und Fortschritt darstellen. - Aber man muss Entscheidungen treffen! - Soweit mir bekannt wurde, ist damit erst im Oktober 2012 zu rechnen.
In der Politik scheint man Entscheidungen nicht treffen zu können. Man lässt sich entscheiden, indem man um einen Ausgleich bestrebt ist. Negativ-Salden versucht man positiv dazustellen. So wie man auch mit falschen Zahlen andere Entscheidungen zu untermauern versuchte. Oder sie von entsprechend bezahlten Instituten untermauern ließ. Weil – wie dann „kleine“ Politiker mit dem Finger auf „große“ Politiker zeigend zu erkären versuchen - „ ..,.das doch politisch gewollt war“.
„Nürburgring 2009“, das waren „mächtige“ Entscheidungen von in der Sache eigentlich „Ohnmächtigen“. Ich höre noch Herrn Hendrik Hering am 26. März 2010 zur Qualität der gerade am Vortag offiziell abgeschlossenen Nürburgring-Pachtverträge sagen:
„Ich bin Jurist.“
Und einer der privaten Betreiber erklärt zum gleichen Zeitpunkt:
„Nun haben wir erst mal die Verträge geschlossen. - Und nun fangen wir an zu denken.“
Ein tolles Team aus Politik und Wirtschaft, das sich hier zur Abwicklung eines „Deals“ zusammengefunden hatte. (Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Das Ergebnis gibt’s auch im Spätherbst dieses Jahres.) Eigentlich ist das aktuelle Ergebnis aus einer Abfolge von Pleiten, Pech, und Pannen klar, war unausweichlich und sollte auch keinen normal Denkenden überraschen. - Aber niemand der Verantwortlichen zieht einen Strich. - Man könnte ja Schaden nehmen.
Und genießt jetzt zunächst einmal die Sommerferien. - Kurt Beck macht das an der Mosel, beim Spazierengehen mit Hunden (weil die auf's Wort hören?). Julia Klöckner hat Tagträume in Italien bei (Lesen des Buches) „Ruhm am Nachmittag“. Eveline Lemke zieht es tatsächlich in die Eifel - zum Erkunden von „Traumschleifen“ (es sind wohl „Traumpfade“ gemeint). Roger Lewentz zieht es zum Genuss von „südländischer Lebensfreude“ nach Spanien. Hendrick Hering beschäftigt sich mit (den Büchern) „Schulden“ und „Der Hunderjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“.
Hoffen wir, dass wir bei Kurt Beck nicht so lange warten müssen.
Fortsetzung folgt!
Wilhelm Hahne
PS: ...und die nächste Geschichte ist dann wieder techniklastig. - Versprochen! - Für VW gibt’s dann u.a. auch einen kleinen Tipp zum Thema Steuerkettenschäden. Na ja, ein Hahn pickt schließlich auch im Sommer gerne Winterkorn. - Außerdem muss nun mal eine gedankliche Anregung erfolgen, dachten wir bei Motor-KRITIK, zumal die Fachpresse nur die Auswirkungen schildern kann und ein AutoBild-Leser in Heft 19 die Meinung vertrat: „Es ist kein Konstruktionsfehler, es sind Qualitätsprobleme beim Zulieferer in begrenztem Umfang.“ - Was mag dieser Leser wohl verdienen? - Ist er Techniker, wie der VW-Vorstandsvorsitzende? - Ich bin es nicht. - Sie sollten trotzdem die nächste Veröffentlichung auf diesen Internetseiten lesen! - Denn ich kenne jemanden der jemand kennt... - Ich bin nämlich nicht einfach Journalist. - Ich bin ein alter Journalist!
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