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Vielleicht beträgt der Unterschied in der Eifel zwischen „Ost“ und „West“ bald nur noch rd. 150 Meter! Das ist eine bewundernswerte Leistung der Kommunal-Politik in Adenau. Die hat immer – zumindest hier in der Eifel – aus eigener Sicht - die richtigen Akzente gesetzt. - Glaubt sie! - Da wurde schon vor vielen Jahren eine Ortsumgehung z.B. von Adenau im Stadtrat abgelehnt! Man beklagt heute aber den zu hohen Durchgangsverkehr. - Da wurde der Adenauer Bahnhof geschlossen und die Schienen gleich herausgerissen! - Man macht immer nur „ganze Sachen“! - Da wurde das Hallenbad abgerissen, das Schwimmbad eliminiert. Das Krankenhaus wurde geschlossen. Man denkt daran, die Ausfahrt der Feuerwehr mitten in die Stadt, an die Hauptstraße, die B 257 - zu verlegen. - Oder nicht - oder doch nicht? - Und die Laden-Leerstände in der Stadt nehmen zu. - Man hat auch den Ausbau des Nürburgrings zu seiner jetzigen Form unterstützt. Die Lokal-Politiker von Adenau glauben sich – irgendwie – auf dem richtigen Weg. Sind aktuell die geplanten Haltestellen „Ost“ & „West“ im Gewerbegebiet von Meuspath, durch deren geplanter Abstand ab 1. August die Annäherung bis auf rd. 150 Metern gelungen scheint, ein weiterer Beweis? - Wer’s nicht glaubt, soll Buße tun! - Die neuen Busse erfahren zukünftig den Beweis! - Nur der „Bilstein-Bau“ (vom „Black Falcon“-Erfinder), eine Kreisverkehrsinsel füllend, trennt noch „Ost“ und „West“! - Zwei Haltestellen! - Eine Tatsache!
Die Eifel wird Ort der Annäherung von Ost & West!
Was im Bereich von Mayen nicht so richtig funktioniert, soll in der Verbandsgemeinde von Adenau ein positiver Beitrag zur Klimaverbesserung werden. - Wirklich?
So werden von Adenau aus eine Menge Omnibusse in regelmäßigen Zeitabständen den Raum der Verbandsgemeinde durchfahren und alle die aufsammeln, die irgendwie weiterkommen wollen. Dazu wurden auch Haltestellen eingerichtet, die zuvor exakt geplant wurden.
Davon bleibt dann auch das Gewerbegebiet Meuspath nicht verschont, weil Meuspath nun mal zu Adenau zählt und dort im Gewerbegebiet inzwischen eine Menge Leute täglich ihrer Arbeit nachgehen. Ein Gewerbegebiet ist aber nun mal ein Industrie- und kein Wohngebiet. Da müssen die Menschen dann natürlich mit dem eigenen Automobil zur Arbeit kommen.
- Theoretisch kann „zu Fuß kommen“, wer direkt in Meuspath, dem Ort selber, eine Wohnung gefunden hat.
In Vorbereitung der neuen Möglichkeiten durch Einrichten einer Buslinie des ÖPNV ab 1. August 2024, sind inzwischen nach Experten-Meinung die richtigen Haltepunkte der Busse, durch Haltestellen-Schilder gefunden und markiert worden.
Die Lokal-Politiker – bzw. doch wohl die Steuerzahler – zahlen im Kampf gegen den Klimawandel die Kosten für die Busse, die dann Adenau umkreisen, die Stadt mit Kunden füllen, aber auch den Individualverkehr mindern sollen. - Im Kampf gegen den Klimawandel!
Da wird man noch andere Geschütze – pardon Windräder – auffahren. In Nürburg z.B., wo der Besitzer des Nürburgrings in den Kampf um die Umsetzung von Windenergie in „grünen Strom“ eingreift und der Gemeinde Nürburg nun den Durchbruch mit einer Lösung erlaubt, die dann auch den Betrieb z.B. einer Riesen-Fernsehwand als „normal“ empfinden lässt.
- Und eine Sabine Schmitz, die nicht nur die „Königin der Nordschleife“, sondern auch gegen solche Windräder im Umfeld der Nürburger Burg war, wird sogar im Grab noch unruhig werden!
So versuchen die politischen „Visionäre“ das Umspannwerk in Wimbach zu entlasten, das vom Nürburgring – wie fortschrittlich (!) - bisher schon seit vielen Jahren über unterirdisch verlegte Stromkabel „unauffällig“ gut versorgt wird.
Jetzt möchte man dann auch das Gewerbegebiet bei Meuspath täglich mit Arbeitskräften morgens durch Busse zuverlässig versorgen. Dafür hat man an der „Hauptschlagader“ des Gewerbegebiets, der „Gottlieb-Daimler-Straße“, schon zwei Haltestellen eingerichtet...
...die die Busse auf ihrer Fahrt von Adenau nach „Nürburg“ und „Brücktal“ anfahren. Auf der anderen Straßenseite stehen dann die Haltestellenschilder, die eine Rückkehr nach Adenau versprechen. - Wohnen alle im Meuspather Gewerbegebiet arbeitenden Menschen in Adenau?
Ob so eine Planung insgesamt sinnvoll ist, muss die Praxis ab 1. August zeigen. Diese Art der Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr scheint mehr der Beweis dafür zu werden, „dass man doch etwas getan hat“.
Fahrpläne gibt es natürlich noch nicht. Die Kästen sind – wie man sehen kann – noch leer. Und der Abstand zwischen diesen zwei – einzigen – Haltestellen im Gewerbegebiet Meuspath, ist relativ winzig zu nennen. (s. auch die Karte - von Google - in der ich – grob - versucht habe, meinen Lesern die Entfernung zwischen den zwei Haltestellen optisch ein wenig zu verdeutlichen .)
Da fragt man sich natürlich in anderen Betrieben, an der Gottlieb-Daimler-Straße gelegen:
- Warum mussten die Abstände zwischen den zwei geplanten Haltestellen so kurz sein?
Was natürlich auch die Frage beinhaltet: Warum sollen Besucher unserer Firmen – wie Aston Martin, Jaguar, Scherer (ehemals Phoenix) einen so weiten Weg zu den Haltestellen in Kauf nehmen, die scheinbar sinnvoll – mit „Ost“ und „West“ benannt – nur so um 150 m auseinander liegen?
Kaum an der einen Haltestelle angefahren, wird der Buss wieder an der weiteren Haltstelle halten müssen. - Weitere Haltestellen sind im Gewerbegebiet von Meuspath nicht vorgesehen!
Nun ja, in den 2. Gang wird der Fahrer – bzw. die Automatik - schon schalten müssen. Es muss immerhin noch der Kreisverkehr umfahren werden, dessen „Insel“ mit einem Gebäude bebaut wurde, das im Moment in der Hauptsache von der Firma Bilstein genutzt wird. So ist die jeweils andere Haltestelle von der einen Seite zumindest nicht optisch sichtbar, so dass diese Planung (?) einem normalen Besucher des Gewerbegebietes auch kaum auffällt.
Selbstverständlich sind sind die Haltestellen-Schilder in den richtigen, „amtlichen“ Farben gefertigt worden, so dass eine spätere farbliche Anpassung an die gesetzlichen Vorschriften – wie sie z.B. in Dresden viel Geld verschlungen hat - hier entfallen wird.
Wenn man den Gesamtaufwand bedenkt, der durch die Schaffung eines neuen, dichteren Nahverkehrsnetzes nicht nur durch die Anschaffung der Busse, deren Pflege und Unterhaltung und der Platz für die Unterstellung dieser Fahrzeuge (beides wird in Adenau realisiert) bei evtl. nicht voller Nutzung der vorhandenen Kapazitäten entsteht, der muss sich eigentlich fragen, ob hier wirklich eine sinnvolle Lösung geschaffen wird oder ob das evtl. nur eine kommunale Planung ist, die ausschließlich der Betreiberfirma der Busse einen Gewinn beschert.
Denn dieses neue Öffentliche Nahverkehrssystem durch Busse wird sicherlich nur unabhängig von den Einnahmen durch Fahrscheinverkauf betrieben werden können. Also wird die Kommune – und damit der Steuerzahler – mit hoher Wahrscheinlichkeit zusätzlich durch Kosten belastet!
- Ist die Schaffung eines neuen Systems im ÖPNV im Raume Adenau wirklich eine sinnvolle Entscheidung?
Eine gültige Antwort wird man natürlich erst nach dessen Einführung – und nach einer gewissen Anlaufzeit – erhalten können. Für die Entscheider hat diese ÖPNV-Lösung aber sicherlich heute schon eine Alibi-Funktion!
Dass jedoch die zwei nahe zusammen gelegten Haltestellen auf der Gottlieb-Daimler-Straße im Gewerbegebiet von Meuspath so oder so eine Fehlplanung sind, sollte jetzt schon jedem normal denkenden Bürger einleuchten.
Aber vielleicht wird auch hier in der kommunalen Verwaltung – fortschrittlich - inzwischen mit KI gearbeitet. - Orientiert man sich am Beispiel Nürburgring?