Nürburgring-Verkauf: „Eine Krähe hackt der anderen…

...kein Auge aus!“ - Das ist ein – auch in diesem Fall – wohl gültiges Sprichwort! - Ich hatte in den letzten Wochen mehrfach in anderen Geschichten – so nebenbei – darüber informiert, dass wohl im August – also noch in diesem Monat – mit einer hoffentlich endgültigen Aussage der EU-Kommission in Brüssel zum Nürburgring-Verkauf zu rechnen ist. Der Europäische Gerichtshof hatte aufgrund auch einer Beschwerde des deutschen e.V. „Ja zum Nürburgring“ geurteilt, dass der Nürburgring-Verkauf wohl nicht nach den offiziell immer wieder betonten Auflagen:

  • Offen, transparent und diskriminierungsfrei

verlaufen sei. Die EU-Kommission wurde gebeten, ihre Verlautbarungen zum Verkauf noch einmal zu überprüfen und zu überarbeiten.

Das war im September 2021! - Die EU-Kommission hätte also eigentlich dazu schon eine angemessene Zeit später ihren „überarbeiteten“ Beschluss verkünden können. Der dann eigentlich so etwas wie „endgültig“ sein sollte.

Nachdem rd. 30 Monate ohne ein Echo der EU-Kommission vergangen waren, hatte der Verein „Ja zum Nürburgring“ dieser Kommission mit einer „Untätigkeitsklage“ gedroht. Das war im April 2024!

Aufgrund der mir bekannten normalen Abläufe, hätte ich spätestens in diesem Monat – also im August 2024 – mit einer entsprechenden Verlautbarung der EU-Kommission zum Nürburgring-Verkauf gerechnet.

Ich kenne zwar das deutsche Sprichwort, das zum Titel dieser Geschichte wurde, aber ich habe mir nicht vorstellen können, dass es auch in diesem Fall zu einem Stück Realität werden würde:

  • Die EU-Kommission hat zwar ihre „alte“ Aussage inzwischen zwar überarbeitet, aber dann im Entwurf zunächst noch mit der Landesregierung von Rheinland-Pfalz und der Bundesregierung abgestimmt. - Und das hat gedauert!

Erst danach wird nun – und man ist in Brüssel offensichtlich dabei – der neue Beschluss der EU-Kommission zum Nürburgring-Verkauf in alle für die EU-Behörde in Brüssel wichtigen Landessprachen übersetzt.

  • Man ist aktuell in Brüssel wohl noch mit der Übersetzung beschäftigt!

So wird eine Veröffentlichung des neuen (!) EU-Kommission-Beschlusses zum Nürburgring-Verkauf, der real im März 2014 erfolgte (!) - wohl erst im nun folgenden Monat September 2024 veröffentlicht werden.

Man hatte eine Veröffentlichung wohl so lange vor sich her geschoben, bis dass auch – so dachte man wohl – der letzte Beobachter der Vorgänge um den Verkauf „eingeschlafen“ oder gar verstorben war.

Ich möchte meine Motor-KRITIK-Leser über den aktuellen Sachstand nur kurz informieren, nachdem ich mich selber – über alle mir zugänglichen Kanäle – ein wenig schlau gemacht hatte.

Wie sich die Situation nach meinen letzten Recherchen darstellt, darf man wahrscheinlich mit einer „samtweichen“ Korrektur rechnen.

Ob die vom Europäischen Gerichtshof – u.a. vom deutschen Kläger „Ja zum Nürburgring“ - dann hingenommen wird, muss abgewartet werden.

  • Motor-KRITIK wird ebenfalls einen interessierten Blick darauf werfen!

Um noch einmal darauf aufmerksam zu machen:

Auch mehr als 10 Jahre nach dem realen Verkauf des Nürburgrings – der schon dumm genug war – wird es einen Prüfungsbericht der EU-Kommission dazu geben, an dem man wahrscheinlich dann den Wahrheitsgehalt eines deutschen Sprichworts überprüfen kann:

„Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!“

Warten wir mal Ende September 2024 ab! - „Gut Ding will Weile haben!“

Wirklich?

MK/Wilhelm Hahne

 

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