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Die Entwicklung des Verkaufsverfahrens gerät zur Farce, was nicht erst durch eine gut recherchierte Geschichte der „Wirtschaftswoche“ in diesen Tagen deutlich wurde. An vielen Details lässt sich festmachen, dass der Verkauf des Nürburgrings auch zur Lösung der von der Landesregierung geschaffenen Probleme kaum ein Ideal darstellt. Ein möglicher Verkaufserlös würde noch nicht einmal in Relation zu den Forderungen der Gläubiger stehen, erst recht nicht in Relation zum eigentlichen Wert des Gesamtkomplexes. Persönlichkeiten der Eifel-Region, wozu auch der Rennfahrer Christian Menzel zu zählen ist, haben zu einer Demonstration der „Betroffenen“, der Bürger und Bewohner der Eifel-Region aufgerufen. Hinter Christian Menzel und seinen Mitstreitern steht keine Organisation, kein Club, kein gemeinnütziger Verein: Eine Region erhebt sich und würde sich freuen, wenn sie Beistand aus dem Einzugsbereich findet, der die Besucher auch zu Rennen am Nürburgring finden lässt. - Auch für die gibt es diese Demo, die „5 vor 12“ den Politikern noch einmal verdeutlichen soll, welches Verbrechen hier am Steuerzahler begangen werden soll. Und am Wähler. - Wenn sie es bis dahin auch noch nicht alle begriffen haben.
Demo gegen Verkauf des Nürburgrings
Christian Menzel ist in den letzten mehr als zwei Jahrzehnten, wo ich ihn bei der Entwicklung des ersten erfolgreichen Diesel-Renntourenwagens besser kennenlernen durfte, zu einer Persönlichkeit gereift. Er hat zu allen Dingen eine klare Meinung, bezieht Stellung, verharrt nicht pragmatisch, hofft nicht auf Wunder oder – vielleicht - seine Chance. Er ist ein Macher. Das nicht nur als Rennfahrer, wo man in Millisekunden auch Entscheidungen treffen muss, die manchmal dann über Leben und Tod entscheiden.
Von den herrschenden Problemen am Nürburgring ist sicherlich auch Christian Menzel als Rennfahrer direkt betroffen; auch als Vater eines Sohnes, der in die Fußstapfen des Vaters treten möchte. - Ohne die Sportstätte Nürburgring?
Um die geht es. Es geht um die Basis für den Breitensport, ein Motorsport-Center, wie es anderswo im Land Center für z.B. viele Olympia-Sportarten gibt. Vom Staat gefördert.
Der Nürburgring, eine Sportstätte mit Kultcharakter hätte alle Anlagen, für heranwachsende Talente zu einem „Entwicklungscenter“ zu werden, so wie sie heute schon ein Testcenter für heranreifende Automobile ist, die die Serienfertigung noch vor sich haben.
Auch auf diesem Gebiet würde sich ein Ausbau des Nürburgrings lohnen. Die deutsche Automobilindustrie könnte so auch ihre Position stärken. Die ausländischen Hersteller haben längst den Marketingwert von Versuchs- und Testfahrten auf der weltweit längsten Rennstrecke der Welt, der Nürburgring-Nordschleife, erkannt. Und vermarkten auch den Werbewert der von einer solchen Nutzung ausgeht.
Deutsche Politiker haben bisher weder für den Sinn, noch den Wert dieser Rennstrecke ein Gefühl bewiesen. Wie der Bankrott der Landesgesellschaft Nürburgring GmbH beweist. Die Rennstrecke kann nicht zu einem Ausflugsziel für Kegelvereine werden. Weder mit einer „Grüne Hölle“, noch mit einem „ring°racer“, einer Achterbahn, deren groß herausgestellte Betriebserlaubnis mit seinen notwendigen Auflagen noch kein normaler Mensch gesehen hat und der vor den Nutzern verborgen wird, die also die Risiken nicht kennen, denen sie sich aussetzen.
Eine Regierung – auch eine Landesregierung – sollte sich nicht vor ihrer Verantwortung drücken und endlich mal „mit den Pfunden wuchern“, zu denen ihnen ihre Großväter schon die Basis geschaffen haben. Am 21. Dezember 2013 haben sie die Möglichkeit ihren Wählern ein Weihnachtsgeschenk zu machen. - Und sich und der Nation auch! - Jedes Ende kann ein neuer Anfang sein!
Christian Menzel hat auf seiner Fan-Seite bzw. auf Facebook gerade folgenden Aufruf veröffentlicht:
Christian funkt SOS vom Nürburgring !
Hallo zusammen,
auf meinem hier bei Facebook und auf meiner Homepage kürzlich erschienen Bericht, gab es ja mächtig Resonanz!
Viele Menschen unterstützen die Idee einer erneuten Demo. Nicht nur Nürburgring Fans, Motorsportler und Menschen mit einem Sinn für Gerechtigkeit, sondern endlich auch mehr Menschen aus der Region, die eine große Demo fordern - das freut mich, denn fast täglich werden wir hier am Ring mit "heile Welt" Infos versorgt, die so keineswegs den Tatsachen entsprechen.
Es ist 5 vor 12 - oder doch schon zu spät?
Der Nürburgring darf nicht verkauft werden!Aus dem Grund wird es
- am 21.12.2013 um 11:55 Uhr am Nürburgring
eine Demo geben - wo genau wird noch festgelegt.
Mit an Bord ist natürlich auch wieder meine Rennfahrerkollegin Sabine Schmitz, die auch seit Jahren unermüdlich für den Nürburgring kämpft und versucht auf das Unfassbare hinzuweisen - sie beweist hier am Ring immer sehr viel Zivilcourage, Courage die leider einigen anderen fehlt!
Menschen aus der Region, aber natürlich auch alle Nürburgringfreunde, Motorsportler, aktiven Rennteams, die ansässige Automobil- und Motorsportindustrie und alle Betroffenen sind eingeladen und aufgefordert, mal endlich Flagge zu zeigen und den Verantwortlichen entsprechende Fragen zu stellen, Ihrem Unmut und Ängsten mal freien Lauf zu lassen.
Ich bin gespannt wer so alles kommt, die Liste der eingeladenen Politiker und Verantwortlichen wird groß werden. Hier können die Damen und Herrn, den direkten Dialog mit dem Volke führen und viele Fragen beantworten. Sollten diese nicht erscheinen, dann bekommen die Menschen aus der Region einen klaren Überblick, welchen Stellenwert der Nürburgring und die Region überhaupt noch hat. Das dürfte bei der nächsten Landtagswahl sicherlich Einfluss auf das "Stimmchen" haben!
Sicherlich ist uns bewusst, der 4. Advent steht vor der Tür, die letzten Weihnachtsgeschenke müssen noch her, doch wir wollen rechtzeitig zur Weihnachtszeit und dem Jahreswechsel ein Zeichen setzen - der Nürburgring ist nur noch mit der Hilfe und dem Druck aus der Region heraus zu retten. Ein verkaufter Nürburgring in den falschen Händen wird für die Region und den Motosport fatale Folgen haben.
Leute werdet wach, bekommt den Hintern hoch, dass hier ist wahrscheinlich unsere letzte Chance noch ein Zeichen zu setzen! Der geringe öffentliche Druck und Widerstand hat es doch erst zu dieser Situation kommen lassen!
Weitere Infos werden folgen, bitte den 21.12.2013 um 11.55 Uhr vormerken - das wäre dann 5 vor 12 - für Speis und Trank (auch Glühwein) wird gesorgt! - Warm anziehen und festes Schuhwerk ist Pflicht!
Einen Gruß von Sabine und Christian -
sowie von den vielen weiteren unermüdlichen Nürburgringkämpfern im Hintergrund!
Auch hier auf Motor-KRITIK werden die noch in dieser Einladung fehlenden Informationen nachgereicht werden. Hier wird auch die Liste der eingeladenen Politiker veröffentlicht werden und nach der Demo wird man auch auf diesen Seiten die Namen derer veröffentlicht finden, die sich – mal wieder – gedrückt haben.