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VLN 6: Worüber man „danach“ nicht gerne spricht!

In der Eifel gab es an diesem Wochenende „Monza-Wetter“. Es regnet immer in den Momenten, wenn Rennfahrer ihn nicht gebrauchen können. Auch die Zuschauer haben in solchen Momenten nicht daran gedacht, dass sie eigentlich schon seit Wochen auf Regen gehofft hatten, wenn sie mal wieder den Garten per Gartenschlauch wässern mussten. Am Renn-Samstag hätten sie in der Eifel auf Regen genauso verzichten können, wie die Zuschauer und Fahrer in Monza bei der Formel 1.

Der Teilnehmer-Zuspruch beim 6. VLN-Lauf am Nürburgring war – wie das Wetter – bescheiden. Ein Streckensprecher kaschierte die echte Zahl beim Einstieg in die Direktübertragung mit den Worten:

„...hinter mir machen sich die unzähligen Teams bereit...“

Auch sonst nahm man es aktuell bei der VLN mit der Transparenz nicht so genau. Das fiel mir heute, am Sonntagmorgen auf, als ich im Internet – bei facebook – erfahren musste:

„Endlich mal wieder ein Ergebnis, das nicht vorläufig ist. Geht doch!“

Was dafür spricht, dass jemand nach dem Rennen nicht direkt das Ergebnis abgefragt hatte, sondern erst am Sonntagmorgen.

Am Samstag, beim ersten Verkünden des Rennergebnisses von VLNLauf Nr. 6, da war es tatsächlich VORLÄUFIG!

Das kann man auch einer anderen Zahl am Sonntagmorgen dieser Info bei facebook entnehmen:

„Gewertet: 126.“ (Fahrzeuge)

Das waren im ersten, mit VORLÄUFIG bezeichneten Rennergebnis 127 Fahrzeuge, die das Rennen in Wertung beendet haben. - Folgende Zahlen waren direkt nach dem Rennen die richtigen:

  • 160 Fahrzeuge waren lt. „Vorläufige Teilnehmerliste“ genannt.
  • 153 Fahrzeuge sind zum Training angetreten.
  • 147 Fahrzeuge haben danach das 4-Stunden-Rennen aufgenommen.
  • 127 Fahrzeuge haben das Rennen in der VORLÄUFIGEN Wertung beendet.

Die 147 startenden Fahrzeuge waren in 25 gewerteten Klassen unterwegs (= 5,88 Fahrzeuge im Durchschnitt pro Klasse!), wovon in der Realität 14 Klassen mit weniger als 5 Fahrzeugen besetzt waren. Die am stärksten besetzte Klasse – V4 – war mit 27 Fahrzeugen im Rennen unterwegs.

Nach dem Rennen gab es Ärger in der V5. Dort wurde dann – offiziell nachzulesen – die Startnummer 460 wegen Verstoß gegen Artikel 2.2 in Teil 2 der VLN-Rahmenausschreibung 2019 aus dem Rennen genommen – a.d.W. - oder wie man heute sagt: „DSQ“ (Disqualified) - Angekommen war die 460 auf Platz 3 in der Klasse, nach zurückgelegten 20 Runden!

Warum informiert man die interessierte Öffentlichkeit nicht umfassend? - Weil es ein Porsche Cayman des „CARE FOR CLIMATE“-Teams war, dem Team um Smudo und Teamchef Thomas von Löwis? - Aber mit anderen Fahrern!

Es wäre an der Zeit, sich beim DMSB und den VLN-Funktionären einmal Gedanken darüber zu machen, ob es nicht besser ist, offen und transparent auch über „negative Erscheinungen“ im Motorsport die Öffentlichkeit zu informieren, als diesen Sport immer wieder geschönt darzustellen zu versuchen. - Die Motor-KRITIK-Meinung ist:

  • Betrug – auch der im Motorsport – ist kein Kavaliersdelikt!

Man sollte die Öffentlichkeit darum auch immer offen und klar informieren. Nicht nur VORLÄÜFIG, sondern dann auch, nach entsprechender Klärung, die interessierte Öffentlichkeit über die wahren Hintergründe in Kenntnis setzen und „Pferd und Reiter“ nennen!

  • Die Zuschauer die vor Ort waren – aber auch die am Fernsehschirm – haben einen Anspruch auf transparente Darstellung von „Störungen“! - Eigentlich dürfte es auch keine VORLÄUFIGEN Rennergebnisse geben! - Erst recht nicht „unauffällige“ Änderungen von Ergebnissen!      
MK/Wilhelm Hahne
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Urnen-Grab 003, Adenau: Ruhestatt eines Rennfahrers

Nachdem mein Bruder Hubert am 24. April ds. Jrs. gestorben ist, sind mir – manchmal sehr vorsichtig – Fragen gestellt worden – gerade in der Zeit um den Oldtimer-Grand-Prix - die ich hier nachfolgend kurz auch denen beantworten möchte, die mich nicht gefragt haben:

War Hubert Ihr älterer Bruder? - Nein, er war zwei Jahre jünger.

Wo ist er gestorben? - In Düsseldorf, in einem Pflegeheim.

Haben Sie die Beerdigung in Adenau veranlasst? - Nein, es war einer seiner Söhne, auf meinen Vorschlag hin, nachdem der Gemeinderat in Nürburg eine Beerdigung dort abgelehnt hatte. Das Argument: Mein Bruder Hubert habe keinen Bezug zu Nürburg.

Hat er in Düsseldorf noch oft Besuch gehabt? - Nicht unbedingt. Wir, die Geschwister und Angehörigen haben ihn wechselnd besucht. Als bemerkenswert empfand ich es, dass Diana Körner, seine Ex-Frau ihn dort besucht hat, nachdem sie von seiner Krankheit (Demenz) gehört hatte.

Hat er lange in diesem Pflegeheim gelebt? - Er musste dort die letzten eineinhalb Jahre seines Lebens verbringen. - Er hat mich zuletzt – obwohl sein Bruder - nicht mehr erkannt.
      
Hat sich jemand von BMW nach seinem Tod gemeldet? - Nein, dort arbeitet wohl eine neue Generation von Managern, die nur zukunftsorientiert denkt und entsprechend zu handeln versucht. - Sie sind zur Zeit aber auch zu sehr mit sich selber beschäftigt, können sich kaum mehr mit Personen beschäftigen, die eigentlich das sportliche Image der Marke in der Vergangenheit bestimmten, geprägt haben.
      
Warum hat es in wichtigen deutschen Fachzeitschriften keinen Nachruf gegeben? - Was heißt wichtig? - Für „auto motor und sport“, „sport auto“ oder „motorsport aktuell“ arbeitet eine neue Generation von Journalisten, deren Erinnerungsvermögen nicht so weit in die Vergangenheit zurück reicht. - Und die von der Meinung der Industrie bestimmt werden. -  Bezeichnenderweise gab es im „Oldtimer-Markt“ einen Nachruf! - Und „Auto-Bild“. - Aber auch in ausländischen Medien, wie z.B. „Speedweek“ und in einer regionalen Tageszeitung.


Mein Bruder Hubert liegt nun – sozusagen unauffällig – in einem Urnengrab in Adenau, der „Stadt am Nürburgring“, begraben. Nur ein kleines Messingschild auf einem „Sammel-Grabstein“ erinnert seit Kurzem daran, dass es ihn einmal gegeben hat. - Hier aktuelle Fotos von seiner letzten Ruhestätte in Adenau:

Diese Fotos zeigen nicht nur seine Ruhestätte, auch meinen Bruder - den BMW-Werksfahrer - im Alter von 25 Jahren, dann später als 80jährigen „Ex“ neben einer von ihm 45 Jahre früher konzipierten BMW-Sonderserie. Eigentlich wollte er Anfang der 70er nur ein einziges Fahrzeug des BMW 2002 TI für seine damalige Frau, die Schauspielerin Diana Körner, bauen lassen. Daraus entstand dann eine kleine Sonderserie mit Doppelscheinwerfern und Sonderlackierungen, von denen jede nur ein einziges Mal verwendet wurde. - Ein „Farbtupfer“ im Leben eines Rennfahrers.

  • Als Rennfahrer zählte er in den BMW-Tourenwagen seiner Zeit zur Weltspitze.

Für eine Reihe von Menschen – auch unter den Lesern von Motor-KRITIK – werden seine fahrerischen Leistungen – überwiegend mit BMW-Fahrzeugen erzielt - unvergessen bleiben.

Andere können – wenn es sie interessiert – noch mal auf „Wikipedia“ nachlesen, welchen Stellenwert er eigentlich im deutschen Motorsport – auch als Werksfahrer für BMW – gehabt hat.

  • Alles ist irgendwann Vergangenheit! - Und die Lorbeerkränze jener Zeit welken!

Aber Manches bleibt Manchen unvergessen!

Wilhelm Hahne

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Wenn‘s um Lärm geht: Erinnerungen an die Zukunft!

Erinnerungen sind immer von gestern! - Bei allem Bemühen – gerade der Politiker – die Vergangenheit auszublenden, sollte man manchmal nicht nur immer nach vorne blicken, wie derzeit gerne empfohlen.

Weil es um den Lärm in der Region um den Nürburgring geht, ist der Anlass zu einem Nachdenken sicherlich die Entwicklung in der Jetztzeit. Da hat die Lärmbelästigung durch den Verkehr nicht nur – dank der gut besuchten Touristenfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife – auf dieser Rennstrecke zugenommen.

Eine „Lärmbelästigung“ erfolgt inzwischen auch durch so genannte „Konzerte“, die aber nicht mit Kur-Konzerten zum Nachmittags-Tee zu vergleichen sind. Da reisen dann aktuell z.B. 80.000 Musikfans – sagt der Veranstalter – zu einem „New Horizons Festival“ an drei Tagen in der Nürburgring-Müllenbachschleife (GP-Kurs) an, wo DJ‘s im „Kingdom of Fire“ dann die Bässe wummern lassen.

So haben das z.B. die Anwohner von Müllenbach, einem Dorf unweit des Veranstaltungsortes empfunden. Ein Bewohnerin dieses Ortes schildert den Einfluss auf ihre Nachtruhe so:

„Wir haben bis 3 Uhr nachts senkrecht im Bett gestanden!“

Aber auch der normale Straßenverkehr verläuft im Umfeld des Nürburgrings immer weniger normal. Bei Unfällen auf der Nordschleife, dann wenn die Strecke zur Beseitigung von Unfallfolgen evtl. stundenlang gesperrt ist, verlegen die wartenden Touristenfahrer ihre Fahrkünste z.T. auf die Straßen im Umfeld des Nürburgrings. Das auch, weil sie z.T. Fahrzeuge zum Befahren der Nordschleife extra angemietet haben und nun auch diese Fahrzeuge nutzen wollen.

Der Bürgermeister eines Ortes im weiten Umfeld des Nürburgrings meint:

„Man hat den Eindruck, dass die Anreisenden in dem Moment richtig Gas geben, wo sie zum ersten Mal auf einem Straßenschild sehen, dass der Nürburgring nicht mehr weit ist.“

Auf diesen Straßen verkünden „schwarze Striche“ auf dem Asphalt, dass hier nicht nur viele PS dank Breitreifen auf die Straße gebracht wurden, sondern dass auch bei den Fahrern die Bereitshaft zum kräftigen Gasgeben deutlich gestiegen war. - Leider alles mit Geräusch verbunden!

Da helfen dann auch nicht die „Lärmkontingente“, wie man sie amtlicherseits inzwischen dem Nürburgring – nur dieser Rennstrecke - verordnet hat. Und die Polizei scheint machtlos, da offensichtlich unterbesetzt.

Die Stadt Adenau hat z.B. am Stadteingang auf der B 257 noch einmal mit einem zusätzlichen Schild und dem Hinweis in einer Fremdsprache an die hier geltende Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h erinnert. Das scheint hier notwendig, weil immer mehr ausländische Besucher des Nürburgrings die bei uns geltende deutsche StVO missachten.

Das tun sie übrigens auch in der Stadt Adenau selbst. Beim Parken zum Beispiel. Wobei sich die einheimischen Autofahrer inzwischen darüber beschweren, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes nur noch ihnen in solchen Fällen Bußgeldzettel unter den Scheibenwischer klemmen, aber nicht unseren ausländischen Besuchern, die wohl sowieso nicht zahlen.

Die Gesamtsituation führt so zu einer Unmut in der Bevölkerung im weiten Umfeld des Nürburgrings. Da sollte man sich schon mal an einen „alten“ „Städtebaulichen Vertrag“ aus dem Jahre 2009 erinnern, wo geschrieben steht, dass es Ziel dieser Vereinbarung ist, die

„...Gesamtemission beim Jahresdurchschnittspegel in den nächsten Jahren durch Maßnahmen an den Lärmquellen deutlich zu vermindern.“

MK/Wilhelm Hahne
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ADAC: Auch der Motorsport will vermarktet sein!

Dazu braucht man dann die richtigen Partner. Eigentlich hat der ADAC mit der von ihm durchgeführten GT Masters-Serie, ein sehr schönes Paket an der Hand. In der heutigen Zeit „verkauft“ sich aber selbst so etwas nicht von alleine, sondern muss gut vermarktet werden. Der ADAC hat dafür „sport1“ gewinnen können, einen Sender der „live“ jeweils über die einzelnen Veranstaltungen der Serie mit Fernsehbildern berichtet, aber auch wortreich im Internet über diese Serie informiert. In einer „sport1“-App wird der ADAC GT Masters auch ein reservierter Platz  eingeräumt. (Natürlich auch zu den Themen GT4, Formel4 und TCR.)

Wenn aber ich z.B., als jemand der „Werbe-Blocker“ verwendet, im Internet zu „sport1“ gehe, erscheint dort als Erstes ein „Bild über dem Bild“, auf dem ich zunächst mal „Danke!“ lese.

„DANKE an den Sport“, „DANKE an unsere Werbepartner“ und wo ich darauf hingewiesen werde: „So einfach geht‘s: 1) Adblocker deaktivieren, 2) Seite neu laden“. - Gut gemacht, nur von mir nicht ausgeführt. - Ich trenne nun mal journalistische Information strikt von Werbung. Darum gibt es auf meinen Internetseiten auch grundsätzlich keine Werbung! - Würde allerdings bei mir das Geldverdienen im Vordergrund stehen… -

Ich bin dann mal zu ADAC-Seite gewechselt, wo ich auch mit eingeschaltetem „Adblocker“ normal die Möglichkeit hatte zu lesen, was der ADAC-Sportpräsident von der ADAC GT Master-Serie hält:

„Das ADAC GT Masters präsentiert auch 2019 ein starkes Starterfeld. Mit erneut mehr als 30 Sportwagen von acht Marken unterstreicht die Serie ihren Ruf als weltweit attraktivste GT3-Sprintserie.“

Eigentlich hatte ich nur versucht, mich über den Ablauf der ADAC-GT Masters-Veranstaltung am letzten Wochenende am Nürburgring nachträglich schlau zu machen, weil ich an diesem Wochenende zu einer privaten Veranstaltung unterwegs war.

Also habe ich auch mal bei „YouTube“ rein geschaut, schließlich hatte „sport1“ live berichtet. Da würde es sicherlich passende kleine „Video-Schnipsel“ geben. Solche Appetit-Happen habe ich auch gefunden.

Da gab‘s auch den „Schnipsel“, aus dem dieser Screenshot stammt. Ich habe mich allerdings gefragt, warum man in einen solchen Film dann eine Luftaufnahme von einem Rennen einblenden oder hinein schneiden muss, dass Wochen vorher ausgetragen wurde? - Man möchte als „Werbepartner“ des ADAC wohl die GT-Masters als besonders interessant herausstellen. Die „Luftaufnahmen“ stammen nämlich – wenn ich es richtig gesehen habe – vom 24h-Rennen, wo wohl etwas „mehr los war“. Solche Aufnahmen geraten nicht zufällig in eine „Live“-Übertragung!

An anderer Stelle im Internet habe ich dann gefunden, was zum Nichtstart der Aston Martin, sowohl des „Vantage“, als auch des „GT 4“ geschrieben wurde. Natürlich könnte das alles ein Argument  sein, denn dass z.B. die „BOP“ ein „great shit is“, wie ein britischer Aston Martin-Driver sagen würde, darüber muss man eigentlich nicht mehr diskutieren. - Das ist Realität! - Auch das mit der Nicht-Konkurrenzfähigkeit des „Vantage“ ist natürlich richtig. - Und damit sind solche Argumente für (fast) Alle glaubhaft!

Aber Beides war nicht der reale Hintergrund für den Nichtstart der Aston Martin-Rennfahrzeuge am Nürburgring, sondern nur eine vorgeschobene Argumentation, eine Schutzbehauptung. - Die auch geglaubt und dann so vervielfältigt an die Öffentlichkeit gelangte.

  • Wie ich in dieser Sache informiert bin, haben sich tatsächlich die „Partner“ in dieser Sache getrennt.

Wenn nicht ein Wunder geschieht, wird bei den nächsten Läufen der ADAC GT-Masters kein Aston Martin mehr am Start sein. - Könnte ein „Wunder“ helfen? - Natürlich! - Geld hilft immer!

MK/Wilhelm Hahne
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Lanternes des morts: Nun auch am Nürburgring!

Eine kleine – aber feine - Filmbühne in der Eifel feierte am 16. August ihr 75jähriges Bestehen. - In Hillesheim. - Zu dieser Feier waren auch meine Frau und ich eingeladen. Auf der Rückfahrt – es war etwas später geworden – passierten wir den Nürburgring auf der B 258 und waren überrascht, das dort stehende Baudenkmal zur Erinnerung an unsinnige Ausgaben, die „Aufschwungkurve“ für die „schnellste Achterbahn der Welt“ (die sie niemals war), aktuell aus vielen Lichtquellen angestrahlt zu sehen. - Das ist neu!

Mit dem gewählten Blauton wird die „Verbundenheit“ der Sportstätte Nürburgring mit dem Hotelkomplex betont. - Vielleicht glaubt der neue Besitzer des „Rings“ auch, dieses „himmelstürmende“ Stahlgerüst, Teil eines Fahrgeschäfts, das niemals in Schwung kam, ab sofort zu einem Teil des Memorialwesens am Nürburgring machen zu können.

Man muss schon zwischen den drei Dimensionen der regligiösen, der sozialen und der historiographischen Dimension des Gedenkens unterscheiden, die sich aber – lt. Wikipedia – oft „vielfältig überlagern und durchdringen“.

Das so zu einer Art von großem Armleuchter entfremdete Baudenkmal, mit einem Wert von um 14 Millionen Euro, erinnert so, ganz „im Stil der neuen Zeit“ (Alles wird gut!), an eine der großen Leistungen der Sozialdemokratie in Rheinland-Pfalz, die unter der Führung des damaligen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, nun durch eine aufwendig installierte Illumination zum Leuchten gebracht wird, nachdem diesem Politiker seine Fehler niemals eingeleuchtet haben. - Ob er‘s jetzt begreift?

Gegenüber einem Journalistenkollegen des General-Anzeiger, Bonn, stellte der aktuelle Pressechef des Nürburgring-Pächters klar, dass eine wirtschaftliche Nutzung des „ring°racer“ nicht möglich sei, man wolle ihn auch nicht abzubauen, sondern man habe ihn nun:

„... „ein wenig zweckentfremdet und in ein Illuminationskonzept in Zusammenhang mit dem Lindner-Hotel einbezogen“

Das ist sachlich nicht ganz korrekt, weil sich diese Achterbahn aus den verschiedensten Gründen nicht abbauen lässt und das“ „Lindner-Hotel“ eigentlich inzwischen mit „Nürburgring Congress Hotel“ benannt, zum Eigentum der neuen Nürburgring-Besitzer zählt und von der Lindner-Hotel-Gruppe nur noch risikolos bewirtschaftet wird („managed by Lindner“)

Nachdem Pilgerfahrten „en vogue“ geworden sind, rechnet der neue Besitzer des Nürburgrings vielleicht damit, jetzt mit diesem nun „leuchtenden Beispiel“ von Geldverschwendung (= Geld des Steuerzahlers!) eine neue Klasse von Pilgern zu einer Pilgerfahrt an den Nürburgring animieren zu können.

So nüchtern sah der jetzt neu genutzten Teil der Achterbahn am Nürburgring mal vor der Lichtinstallation aus. Die Schrauben haben längst Rost angesetzt. Da wurde es Zeit für eine Auffrischung, die dem Stahlgerüst – in die Planung des Bau-Skandals  noch „im letzten Moment“ eingefügt -  nun zu neuem (Lichter-)Glanz verhilft.

Natürlich verwendet man nur „grünen Strom“, strahlt das „Baudenkmal“ an, ohne das Klima negativ zu belasten. Trotzdem wird dieses „Illuminationsobjekt“ so wohl zum teuersten „Kunstobjekt“ dieser Art und wäre schon eine Pilgerreise wert. - Nirgendwo auf der Welt ist ein vergleichbarer Unsinn auf Kosten des Steuerzahlers gemacht worden.

Eine in russischem Besitz befindliche Firma beweist so aber, dass man in der deutschen Provinz - im „Sibirien Deutschlands“ - deutliche Signale für den Kampf gegen den Klimawandel auf der Welt, in unsere Gesellschaft aussenden kann!

Nicht nur am Frei-Tag, sondern in jeder Nacht! (Die Nacht-Fotos entstanden am Dienst-Tag.)

MK/Wilhelm Hahne
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Gibt es eine Ungleichbehandlung am Nürburgring?

Man merkt es am Leser-Echo: Es gibt sie noch, die Bürger, die an das Gute im Menschen glauben, die dann z.B. auch die Motor-KRITIK-Berichterstattung als einseitig, tendenziös und unrealistisch empfinden, wenn es um das Thema Nürburgring geht. - Verglichen mit der heute vorherrschenden, positiv orientierten Berichterstattung zu dem gleichen Thema, müssen Motor-KRITIK-Geschichten ein wenig fremd wirken. - Aber:

  • Wer schreibt da als Außenseiter?
  • Wer hat da etwas nicht begriffen?

Dort oben am Nürburgring läuft doch derzeit alles „wie geschmiert“! - Sagt man so. - Dieser Eindruck ist auch erwünscht, aber entspricht leider nicht immer der Realität.

Das Leserecho der letzten Tage ergibt da ein interessantes Bild. Auch die Telefongespräche, die ich nach meinen letzten Geschichten zum Thema Nürburgring und Nordschleife, führen konnte. Ein Leser hat mir geraten, doch nur kurze Geschichten in kurzen Sätzen zu schreiben:

„Nur die werden heute gelesen! - Verwenden Sie doch Schlagzeilen, wie sie auch die BILD-Zeitung verwenden würde! - Sie würden bedeutend mehr Leser haben!“

Danke für die Ratschläge! - Ich habe diesen Leser gebeten, mir doch mal passende Titelzeilen zu Nürburgring-Geschichten zu notieren. - Tatsächlich hat er das getan, mir zugefaxt und sich dabei auf die Themen um Touristenfahrer und deren Erfahrungen am Nürburgring kapriziert, zu denen er solche und ähnliche Titel passend findet:

„Am Nürburgring zahlen nur die Dummen!“
„Nürburgring-Nordschleife: Rechtsstaat-Prinzipien gelten hier nicht!“
„Am Nürburgring ein Witz: Gleiches Recht für Alle!“

Er findet es verwerflich, dass am Nürburgring die Touristenfahrer durch den Einsatz einer „unzuständigen Polizei“ (so schreibt er) eingeschüchtert werden.

Er ist davon überzeugt und empfindet es als richtig, dass, wenn Touristenfahrer ein Bußgeldbescheid wegen angeblichen Fehlverhaltens auf der Nürburgring-Nordschleife erreicht, in jedem Fall Einspruch eingelegt werden sollte:

„Wegen Nichtzuständigkeit der Bußgeldstelle“!

Er meint:

„Nur Rechtsunkundige zahlen! - Rechtskenner zahlen nicht!“

Und stellt fest:

„Der größte Teil der Touristenfahrer auf der Nordschleife sind Laien. Nur ein kleiner Teil ist juristisch gebildet oder wird rechtlich gut beraten: Der größte Teil zahlt also!“

Und er hat mir das alles schriftlich, per Fax noch mal bestätigt, nachdem wir schon am Telefon zu dem Thema etwa eine gute halbe Stunde diskutiert hatten. Auch über das Thema,  das ich im August 2018 in einer meiner Touristenfahrer-Geschichten erwähnt hatte:

Am Nürburgring begegnen sich hin und wieder Polizisten im Dienst und solche – evtl. sogar der gleichen Dienststelle - die dort in einem genehmigten Nebenjob arbeiten. Das findet er weniger verwerflich, als dass der „Kollege“ im Nebenjob,  der als Erster bei einem Verunfallten ist, ihm dann, da sein Gegenüber nicht als Polizist zu erkennen ist, evtl. noch unter Schock erzählt, was er evtl. fehlerhaft  gemacht hat. Während der später hinzu kommende, offiziell Dienst tuende Polizist den Verunfallten vor einer Vernehmung – lt. StPO - darauf hinweisen muss, dass er das Recht hat, die Aussage zu verweigern. - Und dann oft auch keine Aussage erhält.

Wenn dann aber der Polizist im Dienst zu seinem Kollegen in Zivil geht, wird er von dem erfahren, was der Verunfallte zu seinem Unfall schon ausgesagt hat, ohne zu wissen, dass er einem Polizisten in Zivil (in Ausübung eines genehmigten Nebenjobs) gegenüber stand.

  • Und dann wundert sich der verunfallte Fahrer später, wenn gegen ihn ein Strafverfahren eingeleitet wird?

Das Touristenfahrer-Thema ist ein Thema – wie ich bei diesem Gespräch mal wieder registrieren musste  - das viele Seiten hat und auch in Zukunft hier bei Motor-KRITIK noch viele Seiten füllen wird.

  • Probleme werden nicht dadurch beseitigt, dass man eine „Decke des Schweigens“ über sie zieht!
MK/Wilhelm Hahne
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Die Abläufe am „Schwedenkreuz“ erinnern an 1638!

Damals wurde der Steuereintreiber von Adenau von „streunenden schwedischen Soldaten beraubt und erschlagen“. Ein 2,90 m großes Kreuz erinnert daran. 2019 haben die Touristenfahrer ihr Kreuz mit dem „Schwedenkreuz“. Die „Eintreiber“ der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG haben ihnen 5 Kilometer vorher das Geld für das Befahren einer Strecke von 20,832 km abgenommen und lassen dann die Nordschleife-Fans evtl. schon nach einem Viertel der Strecke hier scheitern. Sie haben das mit „intelligenten“ Baumaßnahmen sicher gestellt, mit denen sie das an und für sich schon problembehaftete „Schwedenkreuz“ zu einer Hochgeschwindigkeits-Falle machten.

  • Aber sie haben es gut gemeint!

Sie haben eine „Bodenwelle“ entfernt, lassen die unsensiblen Touristenfahrer jetzt sozusagen ungebremst in diese Falle fahren. So schnell wie es scheint, geht es mit einem normalen Tourenwagen nicht, der beim Durchfahren dieses Streckenabschnitts – wenn er „modern“ ist – so um 50 Kilogramm Auftrieb an der Hinterachse entwickelt. Da reißt dann schon mal schnell die Haftung (Reifen/Straße) ab.

Bei Tourenwagen-Rennfahrzeugen ist das anders. So lange sie der V4-Klasse – also mehr den normalen Tourenwagen zuzurechnen sind – geht das zwar ein wenig schneller, was dann aber, bei einem kleine Kick zuviel, für besonders effektvolle Abflüge sorgt. - So einen effektvollen Abflug gab es nach gut einer Stunde beim 6h-Rennen am 3. August.

Bei normalen Tourenwagen, bei normalen „Touristenfahrten“ sind die Abflüge „erdiger“, wie man auf diesem Foto sieht. Glück gehabt. Dieser Abflug wurde bei den sonntäglichen Touristenfahren am 4. August registriert. Der Fahrer hatte dabei noch das Glück, nicht in die Leitplanken einzuschlagen.

Dieses Glück war diesem Auto-Touristen nicht beschieden, der am gleichen Sonntag (4. August 2019) mal beim Fahren auf einer Rennstrecke richtig Spaß haben wollte. Es kam – boing! - zum Einschlag in die Leitplanken. Das Foto zeigt das Fahrzeug einen Herzschlag vor dem Einschlag! Am „Schwedenkreuz“! -Ein teurer Spaß! - Nicht  nur wegen der Schäden am Fahrzeug!

Über diese Unfälle am Streckenabschnitt „Schwedenkreuz“ berichte ich nur, weil es durchaus Leser gibt, die der Meinung sind, dass ich mit der Herausstellung dieses Streckenabschnitts mit einer aus Unwissen der Veranlasser geschaffenen verbesserten Tendenz zu Hochgeschwindigkeitsunfällen ein wenig übertreibe.

Warum wird der Öffentlichkeit ein Unfall am „Schwedenkreuz“ unterschlagen? - Wie hier in Motor-KRITIK nachgewiesen werden konnte! - Weil man offenbar selbst begriffen hat, dass die angepeilte „Verbesserung“ bei den Straßenbauarbeiten vor Beginn der Saison, wohl ein „Schuss in den Ofen“ war.

Nun gab es gerade – letzten Samstag -  den oben schon erwähnten Rennunfall der „752“ an dieser Stelle beim 6h-Rennen. Einen Tag später gab es die zwei Touristenfahrer-Unfälle, über die ich deswegen auch mit Fotos – nicht unbedingt in bester Qualität – berichte, damit man meine schon vor Abschluss der Bauarbeiten geäußerten Bedenken auch als gerechtfertigt wahrnimmt.

Inzwischen diskutiert man am Nürburgring intern schnelle und kostengünstige Lösungen. Eine wirklich „tolle“ Idee ist dabei – aus meiner Sicht – dass man andenkt, die Leitplanken am „Schwedenkreuz“ näher an die Strecke zu setzen. - Dieses untaugliche Mittel hat man in jüngster Vergangenheit auch an anderen Streckenteilen der Nordschleife schon angewendet.

  • Möchte man die Nordschleife zum Montecarlo der Eifel machen?

Hier kommen Super-Amateure zu Lösungen, die Fachleuten – mit Erfahrung  - die Haare zu Berge stehen lassen. Man steuert ein Stück Kulturgut - die Rennstrecke Nordschleife - in eine Krise, weil es einfach nur ums Geld geht, ums plumpe Abkassieren.

Das ist derzeit das Einzige, was bei den Touristenfahrten wirklich gut funktioniert!

Aber wie lange noch?

MK/Wilhelm Hahne
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Sprechen wir mal über „Höhepunkte“ des Wochenendes!

Für die VLN-Organisatoren war das „ROWE 6 h ADAC Ruhrpokal-Rennen sogar der Höhepunkt der Saison! Für die Teilnehmer war dieses Rennen vor Jahren wirklich der Höhepunkt. Dafür ließ man schon mal den Start bei einer anderen Veranstaltung aus, um hier mitfahren zu können. Das schlechte Nennungsergebnis zeigt in diesem Jahr etwas anderes, macht die Krisensituation deutlich, in der sich die VLN-Serie befindet. - Gründe dafür waren hier oft genug zu lesen. Durch deren Wiederholung auf diesen Seiten wird die Serie auch nicht besser! - Man muss handeln!

Aber anders als die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, die im Februar noch einmal schriftlich festhielt, dass durch die über den Winter durchgeführten Bauarbeiten an der Rennstrecke im Wert von 4 Millionen Euro, die „einzigartige Charakteristik der Nordschleife“ erhalten blieb. Motor-KRITIK hatte aber beobachtet, dass man mit einer „Anpassung“ z.B. den Streckenabschnitt „Schwedenkreuz“ bedeutend schneller und damit gefährlicher gemacht hat.

Die hier bereits vermeldeten zwei aktuellen Unfälle im Touristenverkehr bestätigen diesen Eindruck und wurden an diesem Wochenende dann durch einen Rennunfall eines Teilnehmers der Klasse V 4 an dieser Stelle deutlich unterstrichen. Das Fahrzeug löste sich praktisch in seine Bestandteile auf. Die hier gezeigte Grafik soll eine Anregung sein, mal unter YouTube nach einem  „TOP Nürburgring Video“ zu suchen, dass diesen Unfallwagen – BMW 325i -  auf dem Abschleppfahrzeug zeigt.

Der DMSB-Präsident hat sich selber von den „Verbesserungen“ der Strecke ein Bild gemacht und kann nun vielleicht mit Unterstützung seines Freundes Jean Todt mal wieder eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung anordnen. - Oder neue Reifenstapel! - Das wäre dann die „Spitze vom Höhepunkt“!

In Brünn war bei der Moto GP schon das Qualifying am Samstag ein Höhepunkt, als Marc Marquez mit seiner Honda, bei trocken-feucht-nasser Strecke mit Slicks unterwegs,  den Zweitplatzierten um rd. 2,5 sec disqualifizierte. Es war die Demonstration eines absolut fahrerisch überlegenen – und auch „mit Kopf“ fahrenden Marc Marquez.

Das Rennen am Sonntag hat er dann – wie selbstverständlich gewonnen. Dass er in 2019 wieder Weltmeister wird, sollte nicht überraschen.

In Ungarn schockte Max Verstappen (NL) die von Mercedes eingeladenen Ehrengäste. Er war im Qualifying mit seinem von einem Honda-Motor befeuerten Red Bull-F1 schneller als Bottas (Mercedes) auf Platz zwei und Hamilton (Mercedes) auf Platz drei. Diese Verstappen/Honda/ Red Bull-Kombination ist nun konkurrenzfähig.

Das Rennen zeigte, dass Mercedes mit Hamilton einen Fahrer hat, der jeden Dollar wert ist den er kostet. Hamilton/Mercedes konnten Verstappen/Red Bull bezwingen. Vettel/Ferrari kam auf Platz drei. Aber beim Betrachten der aktuellen Fernsehbilder und nach dem Revue-passieren-lassen von Eindrücken, die ich in der Vergangenheit gewonnen habe, möchte ich mich heute schon mit einer klaren Aussage festlegen:

    • Sebastian Vettel wird nie mehr Weltmeister in der Formel 1 werden!

Interessant – und ein Höhepunkt in der F1-PR:

    • Renault vermeldet als erstes Team, das der eigene F1-Motor nun über 1.000 PS erreiche!

Das ist genauso bedeutend – gemessen an der Realität -  wie die Feststellung der Polizei, dass die Nürburgring-Nordschleife eine mautpflichtige, öffentliche  Kraftfahrtstraße ist. Deren Reparaturkosten dann der Privatbesitzer trägt. Während die Landesregierung von RLP sie – auch darum - als Privatstraße empfindet.

Es könnte nun bald eine gerichtliche Klärung geben, da aktuell ein Touristenfahrer gegen einen Bußgeldbescheid der Polizei, erteilt wegen eines Verkehrsvergehens auf der Nordschleife, Einspruch eingelegt hat. Wenn die gerichtliche Klärung erfolgt ist – und das wäre ein seit vielen Jahren nicht erreichter Höhepunkt – erfahren Sie es hier.

MK/Wilhelm Hahne
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Nordschleife: Bei Touristenfahrten weniger Unfälle?

Es könnte dieser Eindruck entstehen, wenn man durchs Internet surft. Dieser Eindruck ist auch erwünscht! - Die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG tut alles, um diesen Eindruck entstehen zu lassen: Man übt Druck aus!

Vor allen Dingen auf die Fotografen und Video-Filmer, die in der Vergangenheit nicht nur – aber auch – Unfallszenen, die bei Touristenfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife entstanden, auf Social-Media-Kanäle hochgeladen haben.

Man versucht jetzt, das mit „Lizenzen“ zu verhindern.. Die Formulare – meine Leser finden sie als pdf-Datei im Anhang – vermitteln scheinbar einen „normalen“ Eindruck. Man verlangt evtl. für eine solche Jahreslizenz 400 Euro. Wenn sich der Lizenznehmer aber verpflichtet, keinerlei Unfallfotos oder Filme zu veröffentlichen, die auf der Nürburgring-Nordschleife während der Touristenfahrten gemacht wurden, dann geht‘s auch kostenlos!

Sonst gibt‘s auch keine Lizenz! - Denn die Bedingungen sind so formuliert, dass nur der Lizenzgeber bestimmt, wer eine Lizenz erhält, selbst wenn eigentlich der Lizenznehmer die in den Formularen genannten Voraussetzungen alle erfüllt.

Denn Tatsache ist: Nicht nur die Anzahl der Touristenfahrer auf der Nürburgring-Nordschleife ist angestiegen, sondern auch die Unfallzahlen. Motor-KRITIK hat gerade in diesen Tagen feststellen müssen (s. HIER) dass Unfälle im Touristenverkehr auf der Nordschleife wohl deshalb „unerwähnt“ bleiben, um möglicherweise Unfall-Statistiken zu schönen.

Der Pächterfirma möchte wohl den Eindruck von „alles ist gut“ bei den Touristenfahrten vermitteln und hat schon in der Vergangenheit gegenüber „unwilligen“ Fotografen und Video-Filmern „Hausverbote“ ausgesprochen, die jetzt – soweit mir bekannt – in einem Fall zu einer Privatklage geführt haben. Motor-KRITIK ist um Details bemüht, obschon in diesem Fall wohl keine Öffentlichkeitsarbeit erwünscht ist.

Da sehr oft schon beim Nachlesen von Feuerwehr-Einsatzberichten – z.B. der Nürburger Feuerwehr – eine einfache Überprüfung von vielleicht erfolgten Unfällen möglich wäre, sind dort z.B. die in 2019 erfolgten Einsätze erst bis zum 24. April 2019 gelistet. Diese Feuerwehr müsste aber z.B. beim Unfall am „Schwedenkreuz“, wo ein APEX-Leihwagen sich mehrfach überschlug und – da ohne Überschlagbügel – das Dach sehr stark eingedrückt war – auch im Einsatz gewesen sein. Um z.B. das Dach des Unfallwagens aufzuschneiden, damit eine Rettung der Insassen möglich war. - Und das war jetzt im Juli. - Und zwischen Ende April und Juli 2019 gab es sicherlich auch noch einige andere Einsätze.

Erst vorgestern gab es – unwiderlegbar, aber bis heute nicht vermeldet – einen schweren Unfall beim freien Fahren des DSK auf der Nordschleife. Die registrierten 1,5 Stunden Streckensperrung und der Einsatz eines Hubschraubers sind klare Indizien für einen wirklich schweren Unfall. - Darf es den vielleicht in der Statistik auch nicht geben?

Da müssten dann schon Einige mitspielen! - Nicht nur evtl. „Lizenznehmer“!

Motor-KRITIK spielt nicht mit!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Wenn meine Leser noch ein interessantes Video – in englischer Sprache – sehen wollen, dann sollten sie HIER(link is external) klicken. - Wer die die obige Geschichte aufmerksam gelesen hat, wird auch den interessanten Zusammenhang – selbst ohne englische Sprachkenntnisse – spätestens nach 30 sec erkannt haben.

PPS: Ein Leser meldet gerade, dass das Video nicht erreichbar ist. - Stimmt! - Ich kann es auch nicht mehr erreichen. Dazu schreibe ich dann später eine Erklärung!

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MB-Drohung: „Ab 2020 fährt smart voll elektrisch“!

Der Smart gehörte immer zu den Sorgenkindern von Mercedes. Ob man jemals Geld damit verdient hat ist fraglich. Jedenfalls hat man die Idee zu einem Kleinwagen aufgegriffen, der als kleines E-Automobil, als richtiges Stadtauto die Umwelt schonen sollte. Es war eigentlich die Idee eines erfolgreichen Unternehmensberater aus der Schweiz, Nicolas Hayek, die von VW abgelehnt, von Mercedes dann aufgegriffen, aber anders umgesetzt wurde wurde als von Hayek geplant – nämlich mit Benzin und Dieselmotoren. - Erst im kommenden Jahr, im Jahre 2020 – also fast 25 Jahre nach seiner Vorstellung - so ist es zumindest auf den smart-Internetseiten zu lesen - will man mit diesem Modell „voll elektrisch“ durchstarten.

Aber man hatte schon vorher ein Elektro-Smart-Modell im Angebot. Genauso wie es auch heute E-smart gibt, die aber anders benannt sind als „damals“.

Schon damals – 2013 - verlief der Start mit dem „smart fortwo electric drive“ ein wenig stockend, weil man ein „Kapazitätsprobleme“ hatte. Als ich das jetzt – aus gegebenem Anlass – noch einmal im Internet nachlesen wollte, bin ich auf eine Internetseite von „Auto Bild“ gestoßen, auf der man – exakt am 10. Januar 2013 - „lange Lieferzeiten“ dieses Modells bedauerte. Ein Käufer „muss neun Monate warten, ehe er tatsächlich stromern kann“, habe ich gelesen. - Heute ist das besser! -  Aktuell sind es nur noch 5 Monate. (lt. „ADAC motorwelt“)

Neugierig, wie wir bei Motor-KRITIK nun mal sind, wollte ich mal nachlesen, was meine Hamburger Kollegen sonst so alles zum Thema E-Smart zu sagen hatten und habe den Schriftzug: „Auf einen Blick: Alle News und Tests zum E-Smart“ - wie vorgesehen - angeklickt. Ich bekam dann zu lesen:

„Diese Adresse existiert auf unserem Server nicht mehr. Möglicherweise ist der Link oder das Bookmark veraltet“.

Immerhin ist diese Seite schon gut 8 Jahre alt! Wer interessiert sich auch nach dieser Zeit noch für einen Smart fortwo electric drive, bzw. für das, was „Auto Bild“ dazu zu sagen hatte? - Na ja, vielleicht doch irgendein Käufer, der damals mindestens 9 Monate gewartet hat, um dann – nach 5 Jahren der Nutzung – der „ADAC Motorwelt“ (Heft 7/2019, Seite 66, „Leserforum“) folgenden Erfahrungsbericht zu schicken:

„Bei meinem Smart 451 ist nun nach fünf Jahren die Batterie defekt. Die Kosten für den Austausch liegen bei 17.000 Euro zzgl. MwSt., der Liefertermin ist etwa im September. Der Kleine ist nun ein wirtschaftlicher Totalschaden. Ich stelle ihn in den Garten, werde ihn grün bepflanzen und wieder mit meinem Diesel zur Arbeit fahren.“

Die Lehre die man daraus ziehen sollte ist:

Man sollte niemals nur einen smart fortwo electric drive besitzen, sondern immer – zur Sicherheit noch einen Diesel in der Garage stehen haben. Und man sollte – zu Haus und Garage – immer einen großen Garten besitzen, damit der E-smart als künstlerisch wirkender, großer Blumentopf genutzt werden kann.

Aber dann bleibt immer noch die Frage offen:

  • Was wird aus der defekten Batterie im Neuwert von 20.230 Euro einschl. MwSt.?

Wo doch inzwischen schon Elektro-Händler nicht mehr den normalen Elektroschrott zurücknehmen, zu dessen Rücknahme sie eigentlich gesetzlich verpflichtet sind.

Schöne Aussichten!

MK/Wilhelm Hahne
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