2015-06

24h-Rennen: „Schmierentheater“-Bühnen?

Im Fernsehen läuft das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Man sieht das, was man auch bei einem 24-Stunden-Rennen erwartet: Motor-Sport. - Doch hinter den Kulissen läuft ein anderes Programm. Auch Carsten Schumacher, der Geschäftsführer der CNG, der zur Zeit am Nürburgring die Geschicke lenkt, ist mit Gefolge vor Ort. - Um das Rennen live zu erleben? - Nein! - Hinter den Kulissen wird Politik gemacht, taktiert, gerungen. - Dabei spielt in der Argumentation auch das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring eine Rolle. - Es gibt Abstimmungsgespräche. - Bevor ich mit dem Schreiben dieser Geschichte begann, war ich schon durch kleine Anmerkungen in der aktuellen Ausgabe der „Auto-Bild“ angeregt worden, mal die Vorhänge vor den 24h-Bühnen ein wenig für die Motor-KRITIK-Leser zu öffnen. Dort steht zu lesen: „DER SACHSENRING – Nahe Chemnitz liegt die 3,6 Kilometer lange „kleine Nordschleife“. Ein anspruchsvoller Kurs ohne Tempolimits!“ - Und ich füge für meine Leser einmal das neue „Bulletin Nr. 6“ der VLN (dass die Nr. 4 und 5 ersetzt!) als nachdenklich machendes Dokument dieser Geschichte an. Sie sollten aber erst nach dem Lesen der hier folgenden Geschichte einen Blick hinein werfen, weil Sie dann auch erst verstehen werden, dass die VLN-Organisation von den „Großen der Szene“ (bzw. die sich dafür halten!) mal wieder zur Darstellung von Sicherheitsmaßnahmen genutzt werden soll. - Oder anders: Die VLN ist für den Rest der Saison 2015 mal wieder als „Hofnarr“ des ADAC Nordrhein e.V. ausersehen! - Und der DMSB hat sein Alibi. - Und der ADAC lauert. - Indem er eine natürlich wirkende Reaktion von „Ja zum Nürburgring“ auf den Verkauf der Eifel-Rennstrecke als Druckmittel nutzt? - Und wie verhielt sich der ADAC beim 24h-Rennen am Nürburgring? NUN AB 16:30 UHR AUCH MIT EINER OFFIZIELLEN INFORMATION DES DMSB-PRESSESPRECHERS ZUR ZUSAMMENSETZUNG UND ARBEIT DER FACHAUSSCHÜSSE!

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NR-Pächter: Mehr Gedanken – mehr Fehler?

Der Geschäftsführer der capricorn NÜRBURGRING GmbH, der Firma, die nun seit dem 1. Februar 2015 offiziell Pächter des Nürburgrings ist, hat der „Rhein-Zeitung“ ein Interview gewährt. „Im eleganten Dreiteiler“, wie man lesen kann. Es wurde am 6. Juni 2015 (Seite 13) veröffentlicht. Dazu gäbe es eine Menge zu sagen. Wir wollen uns heute aber einmal auf eine Aussage beschränken, die beispielhaft für die Art den Denkens ist, mit der man daran arbeitet, es wieder so zu machen, wie es der Region schon vielfach versprochen wurde: Gut! - Man sollte dem Geschäftsführer auch keinen Vorwurf machen, wenn er glaubt „mit der Erste“ zu sein, „der die Dinge klar benennt.“ - „Denn ich stehe für Glaubwürdigkeit und Seriosität und nicht für Träumereien.“ - Motor-KRITIK möchte ihn trotzdem heute nur an einem Punkt aus seinen Gedanken reißen, die er sich offensichtlich macht und die er auch für gut hält. Greifen wir also mal eine einzige Aussage heraus und machen an Beispielen – nur eine seiner Aussagen betreffend – deutlich, dass es nicht darauf ankommt sich „früh Gedanken“ zu machen, sondern auch über den eigenen Schreibtischrand hinaus zu blicken. Wenn er es noch nicht wissen sollte: Der Nürburgring ist Teil einer Eifelregion, der einmal aus einem bestimmten Grund genau an diesem Punkt in die Eifel gebaut wurde. - Nicht für die capricorn NÜRBURGRING GmbH, sondern für die Region!

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Das ist das Ende für Personen-Lkw's!

Es wird eingeläutet durch den Renault „Espace“. - Schon 1984 zeigte die Renault-Version eines Personen-Transporters einen anderen Ansatz als andere Lösungen auf diesem Gebiet. Man favorisierte ein One-Box-Design. Aber eigentlich war das keine Renault-Idee, sondern die eines heute unbekannten kleinen französischen Autoentwicklers, Matra. Dort entwickelte man Automobile, die eigentlich in bestimmten Eigenschaften ihrer Zeit voraus waren. Von 1978 bis 1982 entstand so in Paris der „Espace“. In deutscher Übersetzung bedeutet das: Raum. - Ein „Espace“ war auch als fahrender Raum gedacht. Leider war beim Entwickler das Geld etwas knapp, so dass man sich mit Renault verbündete, die ab 1982 die letzten Entwicklungsarbeiten zu diesem Typ übernahmen, der dann 1984 für Renault – aber bei Matra – in Serie gefertigt und auch über das Renault-Vertriebsnetz als Renault „Espace“ verkauft wurde. Die Verbindung Matra/Renault hielt bis 2002, bis zu der Zeit, als bei Matra der Renault „Aventime“, praktisch eine Coupé-Variation auf der Basis der Plattform der dritten Espace-Generation entwickelt und für Renault gefertigt wurde. Eine solche Fahrzeug-Kombination kam beim Kunden überhaupt nicht an und Matra stellte die Fertigung von Automobilen ein. Renault nutzte den Denkansatz in andere Richtung und stellt aktuell die fünfte Generation des Renault „Espace“ als „Crossover“-Version (???) vor. - Motor-KRITIK hat bei ersten Fahrten den Eindruck gewonnen:

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Kanada-GP: Lewis ist „teamfähig“!

Nach der dritten Traningssitzung in Montreal klingelte bei mir das Telefon. Ein Freund fragte mich verwundert: „Was ist denn mit Hamilton los?“ - Lewis war in dieser Sitzung mit gut 5,8 sec Rückstand auf Nico Rosberg der Langsamste und Letzte gewesen. - Ich kann mir sehr gut vorstellen, was in einem Rennfahrer – der wirklich einer ist – vorgeht, wenn man ihm mit „Empfehlungen“ kommt, die Marketing-Vorstellungen entsprechen, wo man keine Hemmungen kennt, wenn es darum geht, den Zuschauern – auch am Fernsehen – etwas vorzuspielen, was in dieser Form sicherlich den Reiz des Sports ausmacht, aber eigentlich nicht auf Bestellung geliefert werden sollte: Spannung. Im Sport ist „Spannung“ etwas Natürliches, ergibt sich aus den unterschiedlichen den Voraussetzungen bei den Menschen die den Sport betreiben und – in der Formel 1 zum Beispiel – aus den Unterschieden in der Technik. - Nun leben wir in einem Zeitalter der „Gleichmacherei“. Aus den verschiedensten Gründen wird gerne „normiert“, werden die Guten schlechter, die Schlechten besser zu machen versucht. - Was das mit Sport zu tun hat? - Nichts! - Darum wird es auch von wirklichen Sportlern als lächerlich empfunden. - Darum ist der Titel hier in Motor-KRITIK auch ironisch gemeint:

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5. Juni 2015: Lieber Leser!

Eigentlich hat sich in unserer Gesellschaft ein Trend zum Spezialistentum entwickelt. Aber nicht überall. Mehrheitlich wird der Horizont der „Spezialisten“ schon durch die Art ihrer „Nutzung“ begrenzt. Gerade die jungen, dynamischen „Spezialisten“ merken nicht, dass sie sich dadurch selbst ausgrenzen. Nämlich bei „allgemeinen Themen“, die für die Allgemeinheit, die Bürger allgemein, oder auch „nur“ eine gewisse Branche wichtig sind. Manchmal muss ich mich auch fragen, ob ich mich dadurch, dass ich mich als „Motor-Journalist“ bezeichne – und auch so empfinde – nicht selber ausgrenze, „Randgebiete“ nicht beurteilen, in ihrer Wirkung auf mein Gebiet nicht einschätzen kann. Solche Überlegungen entstehen dann, wenn z.B. das Leserecho auf eine Geschichte zeigt, dass sie nicht – in der von mir angedachten Art – verstanden worden ist. Oftmals muss ich dann aber feststellen, dass meine Leser entweder „alte Geschichten“ von mir nicht gelesen oder nicht exakt – in allen Details – gelesen haben. - Oder auch nicht kennen. - „Querleser“, die sich als Schnell-Leser empfinden, sind häufiger geworden. Man liest nur noch so nebenbei. - Daran kann – sollte – sich aber nicht der Journalismus orientieren. Obwohl er es tut. Und damit selbst die Voraussetzungen dafür schafft, in eine Krise zu schliddern. - So könnte man das zusammen fassen, was ich nachstehend an Details zu „meinen Themen“, die schon in der Vergangenheit behandelt wurden, einmal erklären möchte.

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Jens Lieser: Ein Insolvenz-Problemlöser?

Je länger die Abwicklung der Insolvenz in Eigenverwaltung der Nürburgring GmbH und ihrer Satelliten dauert, je mehr Zwischenfälle eine normale Abwicklung unterbrechen, je mehr Zwischenlösungen gefunden werden, desto undurchsichtiger wird das Verfahren und seine Abwicklung. Wer hat da noch die Übersicht? - Wer schaut da überhaupt noch – nach so langer Zeit – intensiv und genau hin? - Motor-KRITIK hat vor Wochen eine kleine Umfrage gestartet, um die Stimmung unter seinen Lesern zu erfahren, die sicherlich zu den gut Informierten in Sachen Nürburgring-Insolvenz zu zählen sind. Einer davon schreibt in diesen Tagen: „Ihre Kenntnisse über personelle, politische und finanzielle Verflechtungen der Handelnden rund um den Nürburgring ist wohl einmalig.“ - Wenn das so wäre, fänden wir das bedauerlich. Denn wir wüssten gerne mehr, werden aber überall eingebremst, erhalten keine oder unvollkommene Informationen. In der Sache werden wir z.B. vom Insolvenz-Sachwalter oder seinem mit der Information der Öffentlichkeit Beauftragten, Pietro Nuvoloni, wohl bewusst nicht informiert. - Da helfen nur Eigen-Recherchen, die man auch nicht gerade durch Hilfestellungen unterstützt. - Dreh- und Angelpunkt bei Betrachtung der derzeitigen Situation am Nürburgring scheint tatsächlich ein Mann zu sein, der in amtlicher Funktion tätig ist, aber für keine seiner Handlungen zur Verantwortung gezogen werden kann. Er steht – in Sachen Nürburgring - unter der Aufsicht des Insolvenzgerichts Ahrweiler.

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(Test-)Unfälle: Man sollte drüber sprechen!

Unfälle am Nürburgring – und dann noch auf der „Nordschleife“ - die werden wegen ihrer Wirkung auf die Öffentlichkeit z.Zt. gerne mal verschwiegen. Der Tod eines Zuschauers hat Ende März unter denen die Verantwortung tragen Chaos-Reaktionen ausgelöst. Dabei war der Unfall eigentlich in den Sicherheitsmaßnahmen begründet, die man gerade zur Beruhigung einer durchs Marketing in Richtung Sicherheit sensibilisierte Öffentlichkeit frisch installiert hatte: Das „Nordschleifen-Permit“. - Blödsinn! - Reine „Geldschneiderei“! - Dass dann ganze Fahrzeugkategorien für diese Rennstrecke gesperrt wurden: Der „Schuss aus der Hüfte“ eines überforderten Sport-Funktionärs. Der sein Ziel dann auch verfehlte, nur ein Beispiel für reinen Aktionismus war. Außerdem war die Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Rennstrecke „Nordschleife“ zu registrieren: Eine Überreaktion von Hilflosen. - Trotz der Zustimmung einiger Rennfahrer. - Denen muss ihre Abhängigkeit zugute gehalten werden. - Dann der Bau von zusätzlichen Zäunen. - Als Zusatz-Sicherheit? - Ohne notwendige Bau-Genehmigungen, sogar ohne jeden Bauantrag? - Wenn jetzt trotzdem etwas passieren würde: Eine Katastrophe! - Meint man. - Und verschweigt Unfälle und – wenn es denn sein muss – auch Tote! - Aber eigentlich hat das alles am Nürburgring Tradition.

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