2016-09

„Ballermann“-Party am Nürburgring!

Kommt nun zusammen was zusammen gehört? - Der Geschäftsführer der aktuellen Betreibergesellschaft am Nürburgring, die sich hinter dem in die Irre führenden Namen, „capricorn NÜRBURGRING GmbH“ verbirgt, hat gestern auf einer großen Pressekonferenz im kleinen Kino des zu großen „ring°werk“ den „Ersatz“ für die erfolgreiche Open-Air-Veranstaltung „Rock am Ring“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Die regionale Presse berichtet heute darüber. Motor-KRITIK war aus Gründen, die wir in folgender Geschichte gerne darstellen, nicht zur Pressekonferenz eingeladen. Natürlich wird die „Olé“-Party-Tour, bei der der Nürburgring dann 2017 eine von sechs Stationen ist, sicherlich nicht „der Renner“ sein, aber der Geschäftsführer der CNG, Mirco Markfort, äußerte sich wohl optimistisch: „Der Ring hat eine tolle Geschichte, was Musikfestivals angeht, auch wenn wir jetzt musikalisch ganz andere Töne anschlagen. Aber wir können das.“ - Ich habe dieses Zitat der „Rhein-Zeitung“ entnommen, weil das sicherlich eine interessante Information und Ergänzung für meine Motor-KRITIK-Leser ist, die eigentlich schon lange über diesen Weg der „anderen Töne“ am Nürburgring informiert sind. - Aber wir erinnern gerne noch einmal an die kommende…

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Nutzloser Kopfschutz zu verkaufen!

Vor vielen Monaten hat mich mal ein Fotograf aus Berlin angerufen, weil er in einer meiner alten Geschichten ein Helmvisier gesehen hatte, dass – für ihn – irgendwie etwas Besonderes war. - Ob ich das noch hätte und ob ich es verkaufen würde? - Haben würde ich es sicher noch. - Aber wo? - Im Laufe der Jahrzehnte hat sich bei mir Vieles angesammelt. „Damals“, als der Fotograf anrief, habe ich auch danach gesucht. - Und nichts gefunden. - Ich hatte dem Fotografen bei unserem damaligen Gespräch gesagt, dass ich auch noch – irgendwo – einen Sturzhelm haben müsse, den ich mir vor Jahrzehnten mal bei BELL in Los Angeles machen ließ, nachdem ich ihn dort gesehen hatte. Jacky Ickx hatte sich in seiner Formel Eins-Zeit so einen Helm – speziell für sich – machen lassen, weil es einen Kollegen gab, der beim Durchschlagen des Visiers mit einem Stein schwere Schäden davon getragen hatte. Die wollte Jacky Ickx durch das Tragen eines Helms mit Mittelsteg vermeiden. Ich bin extra länger in Los Angeles geblieben, um eine Sonderanfertigung – wie die für Ickx – sofort mit nach Hause zu nehmen. - Ich habe diesen Helm nie getragen, fand ihn aber als Beispiel für das intelligente Handeln eines Rennfahrers, der nicht auf Anordnungen und Weisungen wartet, richtig toll. - Inzwischen habe ich die „Sachen“, die den Berliner Fotografen interessierten, auch gefunden. Nur: Ich habe irgendwie Namen und Adresse verloren. - Dafür habe ich dann jetzt noch meinen BELL-Helm, den ich bei -zigtausend Motorrad-Testkilometern getragen habe noch dazu getan und einen – nie getragenen AGV-Helm. - Um Platz zu bekommen stelle ich das alles mal nicht bei „ebay“ ein, sondern wende mich an mein sachkundiges Leser-Publikum und sage:

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Motorsport 2016: Für wen eigentlich?

Ein interessantes Motorsport-Wochenende liegt hinter uns. Da gab es am Nürburgring – und das auf der Nordschleife – den 8. Lauf zur Deutschen Langstrecken-Meisterschaft 2016. Was wie so nebenbei als VLN-Lauf bezeichnet wird, ist nämlich eigentlich ein Lauf zur Deutschen Langstrecken-Meisterschaft. - In Budapest wurden zwei Läufe zur DTM, der Deutschen Tourenwagen-Masters ausgetragen. Es waren die zwei letzten Rennen vor den Endläufen in Hockenheim, wo dann jemand den „Masters-Titel“ mit nach Hause nehmen darf. - Nein, keinen Meister-Titel, denn die DTM ist keine deutsche Meisterschaft! - Und es gab im spanischen Aragon einen Lauf zur Motor GP, der Motorrad-Weltmeisterschaft. - Ehrlich: Ich war nicht bei der VLN, sondern habe mir dafür das Qualifying der Moto GP im Fernsehen angeschaut. Am Sonntag war es mir auch wichtiger, das Moto GP-Rennen im Fernsehen zu erleben, als irgendwo nach einer Übertragung eines DTM-Laufs im Fernsehen zu suchen. Immerhin habe ich am Samstag immer wieder auf meinen Computer geschaut und das VLN-Rennen so verfolgt. - Ich habe mir auch meine Gedanken gemacht, warum ich ein Qualifying von Motorrädern im Fernsehen einer „Live“-Veranstaltung am Nürburgring vorziehe. - Bei der DTM – als sie oben am Nürburgring war – bin ich auch nicht gewesen. Aus meiner Sicht hat das nichts mehr mit Sport zu tun. - Und so habe ich dann heute eine kleine Umfrage gemacht, deren Ergebnis mich dann auch die Frage stellen lässt:

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Sicherheit bei „Terroristenfahrten?“

Man wundert sich schon, wenn man vor Tagen die Pressemitteilung des Nürburgringbetreibers CNG liest, in dem der Begriff „Sicherheit“ strapaziert wird. Mit Sicherheit hat man nicht an Sicherheit gedacht, als man zwei Videowände an der Nordschleifen-Einfahrt installierte. Man verlagert damit auch die Verantwortung auf die Touristenfahrer, die von Einheimischen als „Terroristenfahrer“ bezeichnet werden. Diese Fahrten, in der Woche oft erst am späten Nachmittag beginnend, sind für den Nürburgringbetreiber lukrativ. Und die CNG pusht sie – und den Nimbus der Nordschleife - entsprechend. Auch mit Videowänden. Die dienen sicherlich nicht der Sicherheit, sondern sind eine sinnvolle Marketingmaßnahme. Man verlagert damit gleichzeitig die Verantwortung bei Unfällen auf die Verunfallten. Schließlich hat man ihnen doch die aktuelle Luftfeuchtigkeit und Temperaturen mitgeteilt und wie viel Automobile und Motorräder gerade auf der Nordschleife unterwegs sind. Und es gilt die Straßenverkehrsordnung. - Motor-KRITIK hat sich zwei Tage nach der Pressemitteilung einmal abends einen Eindruck von den neuen Baumaßnahmen verschafft, zu denen ein nicht unbekannter Rennfahrer sarkastisch feststellt: „Jetzt geht‘s aber rund in Sachen Sicherheit.“ - Und er erinnert an die sinnlosen Umbauarbeiten an „Flugplatz“ und „Metzgesfeld“. Und fragt: „Wie viele schöne – und wichtige – Warnlampen hätte man an der Nordschleife dafür verbauen können?“ - So fragt man sich bei der CNG aber nicht, sondern macht, was kaufmännisch sicherlich „vernünftiger“ ist. - Motor-KRITIK hat sich am Abend des 22. September mal selber ein Bild zu machen versucht. - Da fragt man sich am Ende schon:

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Rosberg – und das Wunder von Singapur

Eigentlich möchte ich in der nachstehenden kleinen Übersicht ein paar Fakten zu dem ersten Formel 1-Lauf nach dem Einstieg von Liberty Media mit einem Anteil von zunächst 18,7 Prozent am CVC-Kapital notieren, die gerne übersehen werden. Immerhin hat auch in Singapur der neue große, starke Mann, Chase Carey, mit allen Teamchefs ein erstes Gespräch geführt und ihnen versucht, seine Vorstellung von der „richtigen Formel 1“ nahe zu bringen. Da sollen in Zukunft nicht mehr die Veranstalter tief in die Taschen greifen müssen um einen Formel 1-Lauf durchführen zu können, sondern man will die Haupteinnahmequelle auf den Rechteverkauf an Fernsehstationen u.ä. verlagern. Außerdem möchte man weiterhin in Europa stark vertreten sein, so dass der Nürburgring wieder Hoffnung schöpfen darf. Wenn man aber die Fernsehanstalten an den Bewegtbild-Rechten interessieren will, dann geht diese Rechnung nur auf, wenn die Formel 1-Rennen attraktiver werden, Sport, Spiel Spannung bieten. Zufällig gab es dann in Singapur eine erste Kostprobe, wie solche Rennen in Zukunft idealerweise aussehen könnten. - Nachstehend also ein paar Anmerkungen zu Singapur und ein kleiner Vergleich – mit Umrechnungen – zu gerade Anfang September erfolgten Rennergebnissen auf der Nürburgring-Nordschleife, damit der Titel zu dieser Geschichte besser verständlich wird.

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Nürburgring-Spezial: „Russisch Brot“

Die Eifel war schon in grauer Vorzeit etwas Besonderes. Sie galt als „das Sibirien Deutschlands“. Inzwischen werden in der Eifel auch deutsche Sprichwörter von der Evolution erfasst: „Wes‘ Russisch Brot ich esse, des‘ russisch Lied ich singe.“ - Wenn man aktuell nach „facebook“ schaut, muss man auch zur Kenntnis nehmen, dass sich der Begriff „Kooperation“ weiter entwickelte, dass er sich nun auch „modern“ interpretieren lässt. Man muss dazu manches trennen, irgendwie passend machen. Da ich zwar alt, aber ein moderner Mensch bin, nehme ich die moderne Fassung des Begriffs Kooperation gerne auf und mache hiermit öffentlich, dass Motor-KRITIK und die CNG schon lange intensiv kooperieren: Die CNG arbeitet intensiv daran, dass sich das Wissen aus Motor-KRITIK nicht weiter verbreitet und Motor-KRITIK unterstützt den Kommunikationschef der CNG (zur Erinnerung: „capricorn NÜRBURGRING GmbH“) bei der Durchsetzung der auf „facebook“ zu findenden Klassifizierung: „Uwe Baldes ist ein Musterbeispiel für die Transparenz eines Unternehmens“. - Und notiert darum nachstehend, wie man die Geschichte, „Abramovitschs Luxuskarossen rasen am Ring“ auch öffentlich anders darstellen kann. - Wenn man einmal ein wenig recherchiert, nachdem man die Ereignisse des 8. und 9. August 2016 am Nürburgring zwar zur Kenntnis genommen hatte, aber sie eigentlich als „normal“ empfunden hat. Als nun die britische „Daily Mail“ und die deutsche „BILD“ selbst die „Rhein-Zeitung“ in ihrer Lokalausgabe zu einer Geschichte angeregt hat, scheint der Zeitpunkt gekommen, den CNG-Kommunikationschef bei seiner Arbeit zu unterstützen. - Was folgt, ist also ein Stück „Kooperation“. (Dies sei zur Belebung der „facebook“-Diskussion in Richtung Brühl und Koblenz notiert.)

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14. September 2016: Lieber Leser!

Man könnte sicherlich aus manchen „Anmerkungen“, die hier folgen werden, eine ganze Geschichte machen. Aber eigentlich sind sie nur „Teilchen“, die ein Bild ergeben, das sich aber jeder Leser aufgrund seiner persönlichen Einstellung zur Sache, zur Person, selber machen sollte. Aber man muss die „Details“ schon kennen. - Selbst wenn man so eine Übersicht hat, hat man die vielleicht doch nicht, weil schon „im Vorfeld“ ein anderer Erfahrungsschatz bestand, als z.B. beim Schreiber dieser Zeilen. Das wird manchmal – schon in der Vergangenheit – aus dem Leser-Echo deutlich, in dem man Motor-KRITIK vorhält, dass eigentlich der Leser zu sehr zum Mitdenken aufgefordert – und gefordert – ist. Weil, wie das ein Leser formulierte, zu viel „zwischen den Zeilen“ steht. - Das ist richtig. - Motor-KRITIK-Geschichten sind eigentlich solche zum Mitdenken. Sie lassen sich nicht „querlesen“. Das geht bei modernen Informationsquellen – ganz gleich ob sich Internetseiten, Blogs oder Zeitschriften und Zeitungen so empfinden – heute sehr oft. Sie orientieren sich am „Mainstream“. - Motor-KRITIK orientiert sich am „mündigen Leser“, der sich nicht ohne Grund auf diesen Internetseiten informiert. - Insofern wird auch ein gewisses Interesse an den behandelten Themen hier vorausgesetzt. - Das schreckt „Gelegenheitsleser“ häufig ab. - Zumal auf diesen Internetseiten hier nicht unbedingt ausschließlich „schöne Geschichten“ erscheinen, die dann der Erbauung dienen können. - Schöne Geschichten, nach dem Motto „Alles wird gut“ gibt es genug. Wobei der Titel dieser Internetseite trotzdem nicht missverstanden werden sollte. „Kritik“ ist ein Wort, dass eine kritische Beobachtung voraussetzt, aber nicht deutlich macht, dass eine ausschließlich negative Berichterstattung folgt. Es gibt auch positive Kritik! Leider ist die selten geworden, weil die Entwicklung unserer Gesellschaft – und damit auch die auf dem Sektor MOTOR – nicht unbedingt positiv zu sehen ist. Und Motor-KRITIK möchte nicht, weil das doch „gefälliger ist“, unbedingt der Riege der „Medienpartner“ von Firmen oder Rennserien zugeordnet werden.

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DTM & VLN: Sport oder Geschäftsmodell?

Ein DTM-Lauf am Nürburgring liegt vor uns. Der 7. VLN-Lauf, ein 6-Stunden-Rennen und eigentlich einer der Höhepunkte der Deutschen Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring, liegt hinter uns. Wenn man beide Veranstaltungen nicht mit dem Blick eines routinierten Marketing-Managers, sondern eines engagierten Motorsport-Fans betrachtet, hinterlassen diese Sport-Veranstaltungen einen eigenartigen Eindruck, weil der „Sport“ eigentlich immer mehr in Richtung „Event“ verkommt. Die eigentlich „früher“ einmal den Motorsport bestimmenden Werte sind verloren gegangen. Geschäftsmodelle bestimmen die Abläufe und die investierten Geldbeträge sind nicht mehr von Amateuren mit „Freude am Fahren“ aufzubringen. Sponsoren bestimmen die Abläufe und das Umfeld. Was „früher“ einmal mehr „sinnfreies Tun“ war, wurde zu einem vom Marketing bestimmtes Handeln, dem sich auch die in diesem Bereich tätigen Menschen, Mitarbeiter, Motorsportler, unterzuordnen haben. Ursprünglich einmal sportliche Konzepte werden von „Eventmodellen“, sportliche Gesichtspunkte werden von reinen PR-, Marketing- und anderen eindeutigen und klaren „geschäftlichen Überlegungen“ überlagert. - Motor-KRITIK lüftet einmal ein wenig die tarnenden „Sport-Hüllen“ und zeigt – Entschuldigung! - „mit dem Finger auf andere Leute“ bzw. Sachstände. Nicht um den Spaß am Motorsport zu verderben, sondern um einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dass der Motorsport nicht zu einem reinen „Geschäftsmodell“ verkommt – und damit der Spaß an der Sache – dem Leistungsvergleich von Mensch und Maschine - nicht verloren geht.

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Nur Gesprächsstoff für‘s „STRaßenfest“?

Nicht nur! - Natürlich weiß ich nicht wie andere Journalisten empfinden und – entsprechend – arbeiten. Meine Arbeit beginnt an jedem Tag in dem Moment wo ich aufwache und endet mit dem Einschlafen. - Hier und da mache ich mir tagsüber auch Notizen oder setze Erlebtes in Geschichten um, aber eigentlich habe ich „meine Szene“, die Welt des Motorsports, der Automobile und Motorräder mit den wesentlichen Fakten und Einflussgrößen über Entwicklungen, Persönlichkeiten, ihren Möglichkeiten – und Un-Möglichkeiten - „im Kopf“. Ich nutze natürlich auch den Computer und seine Vorzüge, aber nur als Ergänzung zu dem, was bei mir im Kopf vorhanden ist. Dem führe ich täglich neue „Nahrung“ zu, durch Kontakte, Gespräche, Recherchen; und komme so zu einer Meinungsbildung, aus der ich dann auch keinen Hehl mache. Dabei bewege ich mich nicht nur einseitig in „meiner Branche“, sondern versuche schon offen für andere Einflüsse zu sein, die alle unser Leben bestimmen. So habe ich vor Kurzem drei Tage in Trier verbracht, wo es in drei Häusern (Museen) eine sehr gute Übersicht über das Leben von „Nero“ gibt. - Das war zwar „vor Christus“, aber „Nero“ hat es vor einigen Jahren hier immer wieder bei Motor-KRITIK gegeben, wo ich über lange Zeit alle meine Geschichten mit dem Satz abgeschlossen habe: „Nero hat Selbstmord begangen. - Kurt Beck sollte einfach zurücktreten. - Natürlich aus gesundheitlichen Gründen. - Was sonst?“ - Und was ist passiert? - Ich gebe zu, dass ich mich jetzt erst umfassend über Nero informiert habe und bedaure, dass ich seinen Namen in Verbindung mit Kurt Beck verwendet habe. - Aber eigentlich wollte ich ein wenig über aktuelle Eindrücke von der Situation am Nürburgring und Gespräche informieren, die ich z.B. „gestern Abend“ erst geführt habe. - Alles ein wenig geordnet, zugeordnet und sortiert – manchmal auch als „Gemisch“ - ergibt das mehr als...

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