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Natürlich war es Vielen schon klar, andere wollten sich überraschen lassen, aber jeder wusste eigentlich, dass dieser Termin - 10. - 12. März – vom Wetter in der Eifel bestimmt sein würde. Das wusste auch der Veranstalter, die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG. Man bot lt. Ausschreibung:
„NÜRBURGRING-TESTMÖGLICHKEITEN IM PROFESSIONELLEN UMFELD
Zugelassen sind alle Tourenwagen und GT-Fahrzeuge.
Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren mit Führerschein.“
Nein, der Veranstalter war nicht die VLN-/NLS-Organisation, wie so mancher Fan vermuten würde, sondern es waren tatsächlich – wie auch auf der VLN-Internetseite zu lesen:
„Probe- und Einstelltage der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG,
Freitag GP-Kurs-Kurzanbindung (12-17:30 Uhr),
Samstag NLS-Variante (9-16:30 Uhr) + Permit-Kurse
Sonntag NLS-Variante (8-16:30 Uhr)“
In Kenntnis der Wettervorhersage waren einige Teams, die genannt hatten, erst gar nicht angereist. Dafür waren andere schon am Donnerstag gekommen, weil diese Testtage von diesen Einsatz-Teams auch als Training für die gesamte Mannschaft angelegt war. Da muss bei den vor uns liegenden NLS-Läufen schließlich jeder Handgriff sitzen. Obwohl die Ausschreibung auch für die Saison 2023 nicht berücksichtigt, dass ein Erfolg bei Langstreckenrennen eine Mannschaftsleistung sein sollte, die die Leistung der Ingenieure und Monteure mit ins Endergebnis einbezieht.
- Mit der Vorschrift von Mindeststandzeiten beweist der Veranstalter leider Unwissen!
Für Kenner des GP-Kurses war auch das Freitags-Angebot des Veranstalters unverständlich. Aber vielleicht ist man dort genau so erfahren, wie „Personen ab 18 Jahre mit Führerschein“.
Erfahrung scheint man allerdings in Sachen „Preisgestaltung“ zu haben. So mussten die Teams für den Einsatz eines Fahrzeuges auf der NLS-Variante am Samstag oder Sonntag 1.700 Euro pro Fahrzeug zahlen. Und der Preis für Super-Plus-Benzin wurde mit 2,709 Euro pro Liter (!) berechnet! - Und wer seine Box beheizt haben wollte, musste evtl. 1.000 Euro zusätzlich zahlen. (Weil bei Anheizen einer Box weitere 5 Boxen mit beheizt werden!) - Wenn aber nun die 5 Nachbar-Boxen unbesetzt waren? -
„Tut uns leid! - Das ist nun mal so geregelt.“
So hat man sich dann bei den betroffenen Teams „warm gezittert“!
Schon ein Blick aus dem Fenster am Samstagmorgen zeigte, dass NICHTS gehen würde. Am Sonntag belohnte dann das Wetter die Teams mit der Möglichkeit, viele Runden zu drehen. - Wie man bei den entsprechenden Fotos ahnen kann. - Leider überwiegend bei nasser Straße!
Die Vergleichsfotos zeigen sowohl den Unterschied am „Brünnchen“ und im Fahrerlager zwischen Samstag und Sonntag. - Von der Situation am Sonntag – die Situation sowohl an, wie auf der Strecke - lasse ich unkommentiert eine Reihe von Fotos folgen:
Das soll es dann – hier in Motor-KRITIK - vom Auftakt der Motorsport-Saison am Nürburgring 2023 gewesen sein. - Ein Auftakt, der insgesamt nicht positiv stimmt!
Die erste Fortsetzung der motorsportlichen Aktivitäten – „nach Art des Hauses“ - erfolgt dann schon am nächsten Wochenende mit dem 1. NLS-Lauf, der 68. ADAC Westfalenfahrt ab 17. März. Das Rennen wird am Samstag, dem 18. März 2023 durchgeführt!
Zugelassen sind max. 210 Fahrzeuge!