13. Juli 2023: Liebe Leserinnen, lieber Leser!

Lange habe ich unter einem solchen Titel keine Geschichte mehr geschrieben. Eigentlich noch niemals zuvor. Ich habe mich heute deswegen zu einer neuen Form entschlossen, weil ich damit darauf aufmerksam machen möchte, dass ich mit meiner bisher verwendeten Anrede – „Lieber Leser“ – natürlich auch die Leserinnen meiner Geschichten gemeint habe. Wenn ich z.B. irgendwo den Begriff Künstler verwende, verstehe ich z.B. darunter gleichermaßen männliche, wie weibliche Künstler. - Um es klar zu formulieren: Ich empfinde dieses „Gendern“ als Blödsinn, der allerdings perfekt in unsere Zeit passt! - Wenn meine Leser hier schon Einwände haben sollten, dann bitte mir sofort eine verständliche Erklärung zusenden! - Ich darf dann aber – bitte - hier zunächst noch einmal die gewählte Titelzeile wiederholen:

13. Juli 2023: Liebe Leserinnen, lieber Leser!

Mir ist das Getue um eine Differenzierung von Frau und Mann in gleichen Berufen eigentlich unverständlich. Ich habe schon mal versucht deutlich zu machen, warum ich z.B. die Bezeichnung einer Dame innerhalb eines Vorstandes mit „Vorständin“ einfach lächerlich finde. Es ist aber noch nicht einmal auszuschließen, dass die Dame so eine Bezeichnung auf ihrer Visitenkarte mit sich herum trägt.

Ich nehme Frauen in allen Berufen dann ernst, wenn sie dort die ihnen gestellten Aufgaben in der gedachten Form optimal erfüllen. Auch erfüllen können! . Bei Männern und Frauen sind oft schon die Voraussetzungen unterschiedlich! - Aber auch Männer werden von mir an der Qualität der geleisteten Arbeit gemessen. Nicht an der, mit der sie sich selber eventuell in der Öffentlichkeit darzustellen versuchen!

  • Die Selbstdarstellung ist bei sachlicher Beurteilung der Arbeitsqualität bzw. der Ergebnisse oft nur störend!

Aber auf die wird mehr und mehr Wert gelegt, weil das auch oft – und immer öfter – funktioniert. Darauf wird z.T. auch viel Energie und Arbeitszeit verwendet. Oft sogar die von ganzen Abteilungen! - Ein gutes Ergebnis solcher Bemühungen wird in Zukunft sicherlich dann oft – und immer öfter – erreicht werden, wenn sich im Journalismus dann auch mehr und mehr die „Künstliche Intelligenz“ – KI – und ihre deutliche Verwendung durchsetzt. - Argument: Aus Kostengründen!

Mit einer gewissen „Bewunderung“ verfolge ich im Moment die Entwicklung im Journalismus hin zur „KI“. Eigentlich sollte der – wenn man den Journalismus wirklich ernst nimmt – nur einen minimalen Einfluss auf Texte in Zeitschriften und Zeitungen eingeräumt werden. Das Ergebnis ist sicherlich – sagt man aber – oft überraschend gut! - Weil es die Personalkosten senkt?  

  • Nur: Es gibt keine überprüfbaren Quellen für die „Meinung“ und Darstellung durch „KI“!

Eigentlich sind die Aussagen von „KI“ mehr das „statistische Ergebnis“ einer Suchfunktion.

Damit Motor-KRITIK-Leser auch in Zukunft bei der Einschätzung von Aussagen zumindest in diesem Medium sicher sein können, findet man seit kurzer Zeit – weit oben auf diesen Internetseiten – den Hinweis:

„Alles mit menschlicher Intelligenz“

Das ist ernst zu nehmen! - Und stimmt auch! - Ich habe es da gut, wie ein „menschlicher Kollege“ feststellte:

„Du musst ja auch kein intelligentes Anzeigen-Umfeld schaffen und dann noch versuchen, Leser-Interessen zu vertreten.“

Richtig! - Ich habe es einfach! - Aber das ist auch teuer! - Weil der normale Leser nicht den Aufwand ermessen kann, der notwendig ist, um vernünftige Inhalte für diese Internetseiten zu erarbeiten. - Mit menschlicher Intelligenz!

Nein, ich jammere nicht! - Ich mache „diesen Blödsinn“ – würde mancher Verlags-Manager sagen – schließlich schon seit Jahrzehnten. Seit diesen Zeiten hoffen damals offenbar schon „KI“-geprägten Firmen-Mitarbeiter darauf – und verhalten sich entsprechend – weil ich doch eigentlich ein „Auslauf-Modell“ bin, das auch nicht mehr so richtig in die Zeit passt!

Richtig! - Ich habe nicht gelernt, mich den Industrie-Interessen anzupassen. Motor-KRITIK ist immer seinem Titel gerecht geworden. - Anderswo war er vorher schon im „Archiv“ gelandet, weil er damals genau so wenig „in die Zeit passte“, wie heute sein „Lebensretter“!

  • Damit das so bleibt, wird bei mir also auch in Zukunft, soweit die – für mich – überschaubar ist, mit menschlicher Intelligenz, Erfahrung und Verantwortung weiter gearbeitet werden.

Damit habe ich dann meinen Hinweis direkt unter dem Titel auf diesen Seiten noch mal um die Begriffe „Erfahrung und Verantwortung“ ergänzt, weil dafür aus Gründen eines als vernünftig empfundenen Layouts kein Platz mehr war.

Darum – auch – die hier dann dazu ergänzende Erklärung – unter einem „ergänzten“ Titel!

Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich nicht jede intelligent klingende Darstellung – die aber ein wenig dümmlich ist – auf diesen Seiten korrigieren kann. Damit wäre ich überfordert!

Aktuelles Beispiel: Da lese ich heute, dass die Verbrenner-Automobile in den letzten 4 Jahren Jahren nach einer amtlichen Statistik leiser geworden sind. Im Durchschnitt. Und dass E-Automobile nicht so leise sind wie man gedacht hat. - Wer hat da gedacht?

Dazu gibt es eine „fachliche Erklärung“, die ich folgen lasse, ohne auf Details zu diesem Beispiel einzugehen:

Ich weiß seit vielen Jahrzehnten, dass ungefähr ab einer Geschwindigkeit von 100 km/h bei allen Automobilen das Reifenabrollgeräusch das eigentliche Motorengeräusche überlagert. Warum sollte das bei e-Automobilen anders sein?

Natürlich kann man die Geräuschentwicklung durch eine entsprechende Reifenentwicklung ein wenig positiv beeinflussen. Wenn man aber beim Reifen auf dem einen Gebiet besser wird, wird man auf anderem Gebiet Nachteile in Kauf nehmen müssen. Wird z.B. das Geräuschverhalten besser, wird wahrscheinlich das „Nasshandling“ und das Verhalten beim Bremsen leiden.

Ich habe aber erlebt, das zwei motorisch gleich ausgestattete Automobile, die sich aber karosseriemäßig unterschieden, in der Getriebeabstufung da unterschiedlich unterschiedlich daher kamen, wo es auf die Geräuschmessung bei der Grundabnahme für die Serienfertigung ankam.

So eine Geräusch-Statistik – wie hier erwähnt – lässt mich lächeln. Wer erfasst denn die Lärmwerte statistisch, die Automobile beim Verbauen eines „Klappen-Auspuffanlage“ in der Serie erreichen?

Das wäre dann zugleich ein Hinweis auf den Gesamtwert der „KI“ in Zukunft.

Ein anderes Beispiel, das nachdenklich machen sollte: Da überholt ein Lkw ein Wohnwagen-Gespann, das – aus welchen Gründen auch immer – zu langsam unterwegs ist und Lkw-Fahrer übersieht dabei, dass im Überholbereich ein Überholen-Verboten für Lkw beginnt. - Vollbremsung? - Blödsinn! - Also schließt der Lkw seinen Überholvorgang ab.

Aber dieses Mal hat die Polizei aufmerksam hingeschaut. Der Lkw wird angehalten und dem Fahrer wird sein „Fehlverhalten“ vorgehalten. Das soll eine Anzeige ergeben die 80 Euro Strafe und 1 Punkt in Flensburg ergeben würde.

Der Lkw-Fahrer weist darauf hin, dass es doch eigentlich ein „Grenzfall“ wäre, er seinen Fehler (gemessen an der StVO) einsehen würde und… - Die Dreier-Mannschaft der Polizei zieht sich zur Beratung zurück, um dann dem Lkw-Fahrer mitzuteilen, dass man nur z.T. seine Argumentation teilen würde, dass er aber – nach Beratung und gemeinsamem Beschluss – nun 35 Euro Strafe sofort zu zahlen habe.

Der Lkw-Fahrer zieht sein Portemonnaei aus der Tasche um bar zu zahlen. Die Polizei bedauert: Keine Barzahlung! Er müsse – nach Vorschrift – mit einer Bankkarte zahlen. Der Lkw-Fahrer bedauert. Er hat keine Bankkarte, er zahlt nur bar. Seine Frau allerdings… - Aber das ist in dieser Situation unwesentlich. Also erhält dieser Lkw-Fahrer jetzt eine Anzeige, wird 80 Euro zahlen müssen und in Flensburg einen Strafpunkt erhalten.

Der Lkw-Fahrer ist hilflos, muss diese Art der Bestrafung aber akzeptieren. Aber er hat dann noch eine Frage:

„Und was machen Sie, wenn Sie einen ausländischen Lkw-Fahrer nach einem solchen Vergehen stoppen? - Antwort: „Dann dürfen wir Bargeld annehmen!“

Das ist eine „Spielregel“, wie sie mit „KI“ geschaffen sein könnte. - Aber tatsächlich war hier wohl menschliche Intelligenz – oder was die Behörde darunter versteht – im Spiel.

Damit möchte ich meine Leser – Leserinnen rechne ich dazu – dann nachdenklich zurück lassen.

Bis demnächst in diesem Theater!
(Und garantiert mit menschlicher Intelligenz!)

Wilhelm Hahne

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