11.11.2014: Lieber Leser!

Natürlich kann man aus den vielen kleinen Informationen, die Sie nachstehend finden, auch richtige Geschichten machen. D.h. - eigentlich machen andere die Geschichten; Motor-KRITIK notiert sie nur. Manchmal führt das dann auch zu Missverständnissen. Das war offensichtlich auch bei der „.ru“-Geschichte der Fall. Obwohl bisher niemand die Anwesenheit der Russen als „Teilnehmer“ am Nürburgring entdeckt hatte, wusste nun jeder, dass das ja wohl eigentlich ein „alter Hut“ sei. Schließlich gibt es die russische Internetseite schon seit 2008. - Und im Übrigen: Was hat Motor-KRITIK gegen Russen am Nürburgring? - Nichts! - Schließlich ist die Eifel nicht unbedingt so provinziell wie manche meinen. Sie ist – gerade hier am Nürburgring – ein Treffpunkt der internationalen Motorsportwelt. - Da gibt es keine Anstände. Motor-KRITIK hat auch nirgendwo behauptet, dass die in meiner Geschichte beschriebene Firma etwas mit der zu tun hat, die sich nun in eine vorhandene, inzwischen ein wenig rissige und ausgebeulte Firmenhülle eingekauft hat. - Aber dazu später mehr. - Lassen Sie mich heute – aus gegebenem Anlass darum erst einmal beginnen. – Wie immer.

11.11.2014: Lieber Leser!

Am Sonntag wurde die Landesregierung nach einer Serie von Körpertreffern durch Motor-KRTIK, von einem schweren Schlag auf den (Knockout-)Punkt getroffen. Von der „Wirtschaftswoche“. Aber Malu Dreyer ist hart im Nehmen, ging nicht zu Boden, ließ sich nicht auszählen, sondern nahm das nächste Flugzeug nach Rom.

Malu Dreyer hat sich wohl beim Papst die Absolution geholt. - Wo sonst? - Von ihren Wählern in Rheinland-Pfalz kann sie die nicht erwarten. Die fühlen sich verraten und verkauft! - Hat darum der Papst der Ministerpräsidentin den Segen gegeben?

Unsere Ministerpräsidentin ist frohen Mutes. Jedenfalls hätte sie heute schon wieder an ihrem Regierungsitz etwas zum Lachen: Es ist der 11.11. in Mainz und um 11 Uhr 11 geht dann in Mainz „die Post ab“. Zum Beispiel die von Clemens Hoch an die Aktions-Spitze von „Wir sind Nürburgring“. Im Namen der Ministerpräsidentin. - Darüber wird noch zu sprechen (und schreiben) sein.

Am frühen Nachmittag beschäftigt sich dann der Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten, mit den Themen, die Staatsministerin Eveline Lemke in ihrem Ministerium behandelt, u.a. mit Scrapie.  Das ist eine übertragbare, langsam tödlich verlaufende Erkrankung des Gehirns  bei Schafen und - in geringerem Ausmaß - auch bei Ziegen. Nun kann man zum Glück die Wirtschaftsministerin nicht dazu rechnen. Sie ist kein Schaf und wirkt auch nicht wie eine Ziege.

„Dank intensiver Zucht auf genetisch resistentere Schafe hält sich die Krankheit in Deutschland in Grenzen,“ heißt es in einem Antrag der GRÜNE/BÜNDNIS 90 zu diesem Tagesordnungspunkt.

Dazu fällt mir ein: Sollten wir es in Rheinland-Pfalz nicht mal mit genetisch resistenteren Politikern versuchen? - Vielleicht bietet der 11. im 11. dazu eine Gelegenheit.

Frau Dreyer könnte jedenfalls heute – einen Tag nach dem Papstkontakt – Kontakt mit einer Reihe von Narren haben. Es sollten dann auch Politiker darunter zu finden sein. - Na ja: Mainz bleibt Mainz! - Der nächste närrische Höhepunkt ist dann der SPD-Landesparteitag am 15. November in der närrischen Enklave Mainz-Mombach.

In diesem Stadtteil verkauft übrigens gerade die katholische Kirche eines ihrer Gotteshäuser an die koptisch-orthodoxe Kirche. Der steht übrigens auch ein Papst vor. - Das nur als Hinweis an Frau Malu Dreyer. - Seit 2012 ist das Tawadros II. - Und die Unterschiede zwischen katholisch und koptisch-orthodox sollen gar nicht so groß sein. - Also kein Grund zur Unruhe.

Aber die herrscht derzeit am Nürburgring. Carsten Schumacher, der Geschäftsführer mit dem GmbH-Doppelkopf, ist gerade aus dem Urlaub (auf Mallorca) zurück und versucht sich weiter im operativen Geschäft. Schließlich – so hofft er – gibt doch das russische Kapital, das via der wenig gebrauchen Firmenhülle capricorn NÜRBURGRING Besitzgesellschaft mbH eingeschleust wurde, den möglichen Vertragspartnern nun Sicherheit.

Joachim Mertes (SPD), Landtagspräsident in Mainz, stellte auch gerade bei einer Diskussion mit Schülern eines Gymnasiums in Ahrweiler fest:

„Mir ist ein Russe mit Geld lieber, als ein Nordrhein-Westfale ohne Geld.“

So sind sie, unsere Politiker. Mit Geld sind sie leicht zu überzeugen. - Die Rennveranstalter am Nürburgring nicht unbedingt. Die möchten andere Sicherheiten.

Sie fühlen noch eine kleine (?) Unsicherheit  - Geld hin, Geld her - die mit den üblichen Westwinden dann von Brüssel nach Rheinland-Pfalz hinüber wehen könnte. - Außerdem könnte sich daraus schnell ein Unwetter entwickeln.

 Auch andere Geschäftsleute in der Eifel sind verunsichert. Nicht nur wegen der Unsicherheit im Falle des Rock-Festivals und weil im Vergleich zu den Vorjahren da ein gewaltiger Umsatzeinbruch – z.B. in Adenau - erwartet werden muss. - Aber wie hoch ist der? - Niemand weiß es.

Auch Dr. Axel Heinemann, einem erfahrenen Probleme-Jongleur und Eigner von „GetSpeed“ ist das Klima ein wenig zu frisch und frostig geworden. Rauhe Winde ziehen von Russland hinüber in die Eifel. Immerhin hat Heinemann hier einiges investiert. - Aber, so tröstet er sich und andere: Er wird sein Geld schon irgendwie wiederbekommen. (Die Stadtsparkasse Krefeld wartet?)

Die neuen Zweidrittel-Russen wollen aber nicht den Betrag zahlen, den Heinemann für seinen Drittel-Anteil (+ Einzahlung) erst mal aufgerufen hat. - Na ja, wenn man weiß, was Robertino Wild für seinen Zweidrittel Anteil erhalten hat, versteht man, dass die Russen bei der Vorstellung des Herrn Dr. Heinemann vornehm gelächelt haben. (Eine zweistellige Millionensumme!)

Die neuen Investoren aus dem Osten werden nun Heinemann über eine Kapitalerhöhung der Firmenhülle „passend machen“. - So die Info von Motor-KRITIK. - Dr. Heinemann kennt so etwas als erfahrener Ex-Boston-Consulting-Partner als Squeeze-Out-Versuch. - Und dann schau'n mer mal!

Weil wir gerade bei Russen im Umfeld des Nürburgrings sind: Die dort schon tätigen Russen waren bisher niemandem aufgefallen. Nach der Veröffentlichung in Motor-KRITIK haben es natürlich alle gewusst. Und wissen alles noch besser.

Aber wem ist aufgefallen – was bisher noch nicht geschrieben wurde – dass dieses Firmenschild den Namen einer Firma trägt, der ein wenig ungewöhnlich ist? - Ich zeige noch einmal das schon veröffentlichte Foto:

Dieser Firmenname heißt nichts anders als - „Nürburgring“. - Und niemanden stört es. Auch nicht die, die den Schriftzug „Nürburgring“ als geschützt mit im Verkaufsangebot haben. (KPMG-Teaser, Seite 35, „Europäische Marken und Logos“) - Die KPMG stört es nicht, Insolvenz-Sachwalter Lieser auch nicht und Insolvenz-Geschäftsführer, Prof. Dr. Dr. Schmidt, hat scheinbar andere Sorgen.  - Aber ist das normal?

Noch schöner ist es, wenn man sich dann einmal im Parkhaus am Nürburgring die reservierten Parkplätze anschaut. Da gibt es zwei Parkplätze – die es vielleicht seit rd. einem Jahr gibt – die als reserviert für „Nürburgring.ru“ ausgewiesen sind. - Sind jetzt auch die überzeugt, die bisher an der Übersetzung von Motor-KRITIK zweifelten?

Selbst wenn man das Firmenschild oben vor dem „Business-Center“ als deutscher Manager und Besucher des Rings nicht entziffern kann, bei den Parkschildern müsste doch auffallen, dass sie den Namen „Nürburgring“ tragen. Mit dem Zusatz: „.ru“. - Hier ein Foto:

Warum stört das in diesem Fall nicht, während man sonst zu diesem Thema umfangreiche vertragliche Vereinbarungen trifft?

Abgesehen davon, dass es doch eine „Fahrordnung“ auf der Nürburgring-Nordschleife (russisch: Нюрбургринг Нордшляйфе) gibt, die „Instruktorenfahrten“ im Touristenverkehr verbieten. Ein silberfarbener BMW der o.g. Firma „Нюрбургринг“ führt die aber offensichtlich im normalen Touristenverkehr seit langer Zeit unbeanstandet durch. Der „Beifahrer“ ist immer der gleiche. Die Fahrer wechseln. Und alle Verantwortlichen schauen weg?

Das Thema „Nürburgring“ scheint weder so noch so ausgestanden. Gestern tagte z.B. der Gläubigerausschuss in den Räumen von Insolvenz-Sachwalter Jens Lieser in Koblenz. Die anreisenden Ausschussmitglieder (samt begleitende Rechtsanwälte) werden überrascht gewesen sein, eine kleine Gruppe von Demonstranten vorzufinden, die auf Schildern daran erinnerten:

„Legenden verkauft man nicht!“

Mal sehen, was zu diesem Thema in den nächsten Tagen aus Brüssel zu hören ist. Von dort schaut man zur Zeit ziemlich beunruhigt und unsicher hinüber in die Eifel. - Der EU-Partner BRD feiert derweil den Mauerdurchbruch - und die Eifel wartet auf eine Reaktion aus Brüssel. - Ein Tief aus Russland? - Und ein Hoch aus Mainz? (s.o.g. Brief) – Und aus Brüssel bald ein Unwetter?

Motor-KRITIK wird über die Entwicklung berichten. - Es ist alles in Bewegung.

Fortsetzung folgt!
Wilhelm Hahne
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