2017-11

Diesel-Affäre: Ohne Risiko aus der Restwertfalle!

Als ich im Frankfurter Hilton-Hotel, auf der Suche nach einem Meetingraum unterwegs, von einem freundlichen Hotel-Bediensteten darauf aufmerksam gemacht wurde, dass das dort stattfinden sollende Pressegespräch, kurzfristig in einen anderen Raum verlegt worden wäre, da wurde mir klar, wie richtig es gewesen war, gerade diesen Einladenden meine Kommen-Zusage gegeben zu haben. Diese Ahnung wurde nach Betreten des Raumes, fünf Minuten vor dem festgesetzten Termin, dadurch bestätigt, dass gerade eine Handvoll eingeladener Pressevertreter hier einer Handvoll Vertreter einer Kooperation von Rechtsanwalts-Sozietät und Prozess-Finanzierer gegenüber stand. Das Thema ist offenbar so brisant, dass es eine Vielzahl der eingeladenen Medien vorgezogen hatte, nicht evtl. durch eine objektive Berichterstattung einen Anzeigen-Großkunden verärgern zu müssen. - Motor-KRITIK hat sich jedenfalls kundig gemacht, dazu gelernt und kann so hoffentlich seinen Lesern – sofern sie z.B. eine Firmenflotte mit VW-Dieselfahrzeugen der „Euro 5 und 6-Kategorie“ unterhalten, die sie aus geschäftlichen Gründen – weil man so kein Kapital bindet und die Raten voll abgeschrieben werden können – von einem Leasingpartner geleast haben, einen Tipp geben, der sich auch aus dem Titel zu dieser Geschichte ergibt, aber auch Leasing-Einzelkunden einen Weg aufzeigt, wie man zukünftige Verluste vermeiden kann, indem man jetzt -  kurzfristig(!) - dafür die Weichen stellt. Vielleicht hat man auch die besondere Problematik, die für Leasing-Kunden von Diesel-Fahrzeugen anderer Fabrikate – nicht nur – des VW-Konzerns besteht, einfach übersehen bzw. (noch) nicht erkannt.

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6. November 2017: Lieber Leser!

Im Moment stockt nicht die Arbeit, aber es fehlt hier dies, dort jenes – und so werden die Geschichten nicht komplett. So müssen meine Leser auf die Komplettierung – und die Geschichten - noch etwas warten. Aber es werden sicherlich gute Geschichten, die auch nach Jahren noch gelesen werden – können. Das Internet ist eben ein riesengroßer Speicher. Ist mal etwas drin, hat man lange etwas davon. Die bis jetzt erfolgreichste Geschichte in Motor-KRITIK hat in sechs Jahren mehr als 92.000 Leser gehabt, eine andere, die eine Kauf-Entscheidung zwischen Benziner und „Stromer“ leichter machen soll, hatte – auch in sechs Jahren – mehr als 52.000 Leser. - Dazwischen liegen noch sieben andere. Das als Antwort auf die Frage eines Lesers von letzter Woche: „Warum machen Sie das eigentlich? - Nur für die paar Leser?“ - Richtig! - Aber meine Leser sind nicht Irgendwer, sie sind zumeist das, was man als „Meinungsbildner“ empfindet. Darum gebe ich mir auch bei jeder Geschichte große Mühe. Sowohl bei der Recherche als auch beim Schreiben. - Obwohl ich oft denke, dass ich mit einzelnen Themen ein wenig spät bin, bin ich doch sehr oft zu früh. Zu früh, um von allen verstanden zu werden. - Darum gibt es auch Leute, die über meine Geschichte lachen. - Ich halte es da mit dem Wort eines Freundes, der mich mal in einem solchen Fall mal mit dem Satz zu trösten versuchte: „Von Schlechten verlacht zu werden ist schon fast ein Lob!“ - Die Besten sind sicherlich meine Abonnenten, die offensichtlich meine Arbeit zu schätzen wissen.

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Herrscher über Auto und Laster - und die Gerechtigkeit

Unter diesem Titel habe ich am 18. Januar 2008 (!) eine Geschichte veröffentlicht, an die ich mich gerade wieder erinnerte, weil ich erinnert werde: Peter Schutz, auch mal Porsche-Vorstandsvorsitzender, ist im Alter von 87 Jahren in den USA gestorben. Und man erinnert sich bei Porsche nun, dass er mal den Porsche 911 gerettet hat. Ich erinnere mich, dass seine Frau die „Erfinderin“ des „Schutz-Punktes“ auf der Innenseite der 911-Beifahrertür (in Gelb) war, die so den Türgriff besser finden ließ. - Porsche hat Schutz in einem Nachruf für seine Leistungen sehr gelobt, aber vergessen zu schreiben, dass man ihn wegen eines verspäteten Serienanlaufs ein Jahr vor Vertragsende – damals, 1987 – entlassen hat. - Aber kommen wir zur Geschichte von 2008. – Warum die überhaupt? - Weil hier ein Herr Schutz überhaupt keine Erwähnung findet, weil er zu dieser Zeit schon in den USA mit seiner Firma Harris and Schutz Inc. als Berater tätig war? - Warten Sie‘s ab! - Also nun zu der „schutzlosen“ Geschichte von 2008, die zeigt, dass auch VW, die heutige „Groß-Mutter“ von Porsche, schon vor dem Diesel-Skandal eine lustvolle Vergangenheit hatte:

Der Ex-Vorstandsvorsitzende Ferdinand Piech (VW AG) sagte am 9. Januar 2008 vor dem Landgericht Braunschweig als Zeuge aus. - Eigentlich habe ich es nicht verstanden. Denn Ferdinand Piech hatte schon am 29. März 2006 auf eigenen Wunsch (!) als Zeuge vor der Staatsanwaltschaft Braunschweig das zum Thema "VW-Affäre" ausgesagt, was er dann am 9. Januar 2008 - fast zwei Jahre später - mit Unterstützung seines Hamburger Promi-Anwalts, Prof. Prinz, noch einmal mit anderen Worten darstellte. Das wirkte so wie auch Werbung durch Wiederholung wirkt: nicht aufregend, aber einprägsam. Soweit ich das verfolgen konnte, wurden ihm Fragen gestellt, die kein Problem darstellten. Und die Antworten passten. - Schon bei der Zeugenaussage im Jahre 2006 war mir aufgefallen, dass Ferdinand Piech ausschließlich zum "Bereich der Veranstaltungen, Vergünstigungen und Reisen außerhalb dienstlicher Notwendigkeiten" Stellung nahm. Und dass Herr Stadler, den Piech zum Audi-Chef gemacht hat (so sehe ich das) dann am Tag vor seiner Zeugenaussage von Piech-Anwalt Prinz angerufen wurde, empfinde ich als passend. Die Zeugenaussagen angepasst. Piech erhielt dann noch die Möglichkeit einer öffentlichen Selbstdarstellung seiner persönlichen Leistungen im Falle VW: Alles wunderbar. Ich empfinde Ferdinand Piech so in seiner Rolle als:

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