3. März 2016: Lieber Leser!

Motor-KRITIK ist ein seit Jahrzehnten in Rheinland-Pfalz angesiedelter Branchen-Informationsdienst, in dem die Leser ebenso lange schon Geschichten finden, die versuchen dem Anspruch zu genügen, der sich auch aus dem Titel ergibt: Die Schrift auf so genanntem „Millimeter-Papier“ soll nicht nur dem Leser darstellen, dass die Basis der unter diesem Titel erscheinenden Darstellungen auf klaren, eindeutigen Informationen und Erfahrungen (!) beruhen, sondern es wird mit einem Zusatz darauf hingewiesen, dass hier – wie es eigentlich heute unüblich geworden ist - „mehr als schöne Worte“ zu einer Leser-Information zusammen gefügt werden. - In den letzten Jahren war die Berichterstattung deutlich von Hinweisen auf Fehler der Mainzer Politiker – z.B. am Nürburgring – bestimmt, da der Nürburgring sicherlich eine bedeutende Rolle in der deutschen Automobil- und Motor-(sport-)Szene spielt. Ich selbst bin vor exakt 39 Jahren wegen der Nürburgring-Nordschleife in die Eifel gezogen. - Dass ich als Journalist auch die Verpflichtung gegenüber meinen Lesern sehe, sie trotz der „Selbstbeschränkung“ auf ein Themengebiet (Motor-) auf allgemeine Zusammenhänge hinzuweisen, zwingt mich geradezu dazu, auch mal „über den Tellerrand“ hinaus zu schauen. - Heute ist so ein Tag, wo ich dazu eine Verpflichtung sehe, nachdem ich gerade die aktuelle Ausgabe der „Rhein-Zeitung“ aus der Hand gelegt habe. Sie macht derzeit eine „Zeitreise“ durch 70 Jahre ihres Bestehens und erinnert gerade heute mit der Wiedergabe der Titelseite vom 11. März 2011 an ein Ereignis, dass die damaligen Landtagswahlen am 27. März 2011 genauso beeinflusste, wie es das jetzt 2016 – vor den Wahlen am 13. März - das Flüchtlingsthema tut, wofür – auch wieder die „Rhein-Zeitung“ - an diesem Tag ein tagesaktuelles Beispiel liefert. - Grund genug für Motor-KRITIK, mal mit dem Finger darauf zu zeigen“, was – wie allgemein bekannt – als ungehörig gilt. - Sei's drum! - Meine Leser können und dürfen schließlich „mehr als schöne Worte“ erwarten.

3. März 2016: Lieber Leser!

Die Schlagzeile auf der Titelseite der „Rhein-Zeitung“ von heute lautet:

„TV-Duell hat keinen Gewinner“

DieTitelseite in der „Rhein-Zeitung“ vom 12. März 2011 (auch in der heutigen Ausgabe zu lesen) wurde bestimmt von der Schlagzeile:

„Japan: Atomangst nach dem Mega-Beben“

Am 3. März 2016 versucht sich der RZ-Redakteur für die Mainzer Polit-Szene, Dietmar Brück, an einem Kommentar zu dem „TV-Duell“ indem er u.a. feststellt:

„Die SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer und CDU-Oppositionsführerin Julia Klöckner gingen im jüngsten 'TV-Duell sehr zivil miteinander um: keine lauten Töne, keine Metaphern knapp in der Nähe der Gürtellinie, kaum verbales Handgemenge.“

Warum war das so? - Weil natürlich die beiden Politikerinnen so auch (gut) beraten waren. Schließlich läuft die Stimmung in der Öffentlichkeit – wie Umfragen zeigen – (egal, was man davon hält) übereinstimmend auf eine „große Koalition“ hinaus. Wieso sollten zwei Damen so dämlich sein, in einer solchen Situation aufeinander einzuschlagen, wenn sie in wenigen Wochen (vielleicht) einen Koalitionsvertrag miteinander schließen müssen?

Aus der publizierten Stimmungs-Situation im Land heraus, war das Verhalten einer Julia Klöckner von einer gewissen Ruhe durch Sicherheit, dass der amtierenden Ministerpräsidentin, Malu Dreyer, von einer gewissen Nervosität bestimmt. „Angreiferin“ war – für mich nicht überraschend – Malu Dreyer.

Auf Seite 3 der heutigen Ausgabe der „Rhein-Zeitung“ schreibt am Ende einer „Analyse“ der gleiche Dietmar Brück:

„Was fehlte: Die hohe Verschuldung des Landes blieb nahezu unerwähnt. Auch das Streitthema Nationalpark wurde nicht thematisiert oder die Personalnöte der Polizei. Das Duell hätte locker eine Viertel- oder halbe Stunde länger gehen können, um mehr heiße Eisen anzupacken.“

Motor-KRITIK möchte es deutlich sagen: Auch 2016 wird der Wahlkampf in seiner Endphase deutlich von eigentlich bundespolitischen Themen bestimmt. Dabei handelt es sich um eine Landtagswahl in Rheinland-Pfalz!

2011 gab es bei der „Rhein-Zeitung“ nicht nur die mit wahlentscheidenden Hinweise auf die Naturkatastrophe in Japan, die durch die Zerstörung des Atomkraftwerkes in Fukushima auch die Landtagswahl beeinflusste, sondern man fand auf der Titelseite unten auch einen Hinweis auf die Seite 8:

Ringracer im neuen Testlauf

Nach den Pannen vor eineinhalb Jahren hat der Ringracer als schnellste Achterbahn der Welt angekündigt, erneute Testfahrten bestanden. Im Sommer soll er loslegen. Mehr auf Seite 8.“

Das ist eine Darstellung, die noch nicht einmal im Sommer 2013 Gültigkeit hatte. Auch da gab es anlässlich der Verbreitung der Meldung von einer Betriebsgenehmigung für den „ring°racer“ viel „schöne Worte“. Nur bei Motor-KRITIK nicht, wo im Oktober von einer „Genehmigungs-Attrappe“ geschrieben wurde. (Wenn Sie die „alte Geschichte“ von Oktober 2013 noch mal lesen wollen: HIER KLICKEN.)

Der Ringracer (oder „ring°racer“) wurde zu diesem Termin, den die „Rhein-Zeitung“ für eine Vorhersage nutzte, in Motor-KRITIK nicht erwähnt. Ich habe wohl ein paar Tage später – am 18.3.2011 – die Anmerkungen eines RZ-Redakteurs zu meiner Arbeit in einem „Blog“ der „Rhein-Zeitung“ zum Anlass genommen, auch ein paar Anmerkungen zu meinen Vorstellungen von der Arbeit eines Journalisten und welche zum Wahlausgang zu machen. Das war – wie gesagt am 18.3.; die Wahl fand am 27. März statt.

Habe ich nur zufällig Recht behalten? - Weil die „alte Geschichte“ nur etwas umständlich in „Motor-KRITIK-Classic“ zu finden ist, habe ich eine pdf-Datei angefertigt, die meine Leser im Anhang finden.

Auch dieses Mal – 2016 - habe ich mich nun – aus gegebenem Anlass – zum möglichen Wahlausgang sicherlich klar oben geäußert. Ich habe auch versucht zu verdeutlichen, was mir – und vielen Fernsehzuschauern – sicherlich in diesem „Duell“ zweier Politikerinnen gefehlt hat:

  • „Die Diskussion über Themen, die die Wähler in Rheinland-Pfalz beschäftigen!“

Wir sprechen in der Eifel, einem Teil von Rheinland-Pfalz nicht über Flüchtlinge, wir tun etwas. Wenn jeder vor Ort das tut, für das er sich aus menschlichen Gründen verpflichtet fühlt, dann gibt es auf diesem Gebiet keine Probleme. Der Flüchtlingsanteil hier im kleinen Dorf Virneburg beträgt zur Zeit 7 Prozent. - Es gibt keinen Ärger. - Man kümmert sich!

Die Flüchtlinge können alle einen freien WLAN-Zugang nutzen, um per Handy Kontakt mit ihren Angehörigen in der Heimat halten zu können, sie können bei der Kreissparkasse Mayen ein - in den ersten 6 Monaten - gebührenfreies Konto einrichten, sie werden zu Sprachunterricht, zum Zahnarzt oder auch zum Sporttraining gefahren, weil das – hier in der Eifel – mit öffentlichen Verkehrsmitteln leider nicht so möglich ist, wie in den so genannten „Ballungsräumen“.

Darum leiden wir auch unter den Wiederholungstätern der Politik, z.B. im Falle Nürburgring so besonders. Und der „ring°racer“ wird – den „Rhein-Zeitung“-Ankündigungen widersprechend – niemals mehr in einem normalen Betrieb zu erleben sein. Und er wird auch nicht verkauft werden können, ganz gleich was Käufer, Betreiber oder Politiker jemals versprochen haben. - Er wird noch nicht einmal abgebaut werden können. - Nicht nur des z.Zt. niedrigen Schrottpreises wegen.

Und wofür hat eine Tochterfirma von RWE ein Heizkraftwerk am Nürburgring erstellt? - Und warum rottet ein „Klettergarten“ still vor sich hin, nachdem er vor Jahren von innen („Boulevard“) nach außen verlegt wurde? Warum wurde versucht die Öffentlichkeit mit so genannten „privaten Investoren“ beim Nürburgring-Projekt „hinters Licht zu führen“?

Was ist mit dem Flughafen Hahn? - Was ist mit dem Schlosshotel Bergzabern? - Was ist mit dem Flughafen Zweibrücken? Was ist mit dem Technologie-Institut für Funktionale Kunststoffe und Oberflächen GmbH (tifko), das als nächstes Landesunternehmen (Mehrheitsanteil) kurz vor dem Aus steht?

Man sollte mit bundespolitischen Themen (und Problemen!) nicht von denen der Landespolitik ablenken.

Wer auch immer die Wahl gewinnt: Er muss sich bei diesen Landesthemen um eine Lösung bemühen, darf sie nicht ausgrenzen oder verstecken. Auch „Rock am Ring“ ist immer noch ein Problemfall, der nicht gelöst ist. Aus vielerlei Gründen. Und es gibt sicherlich einen aktuellen Grund dafür, dass sich der Landesrechnungshof zu diesem Thema noch nicht eingeschaltet hat: Die Wahlen.

Nach dem 13. März 2016 muss die Politik, gleich welcher Couleur, „Gas geben“. Mit Fernsehzeit füllenden Rede-Duellen kommt man nicht weiter. Auch nicht mit so tollen Aussagen: „Wir schaffen das!“ - Politiker sind geneigt das zu jedem Thema zu sagen. - Und wer muss für Lösungen sorgen? - Der Wähler!

Ŵie jetzt auch in Virneburg! - Und am 13. März 2016 ist dann Landtagswahl. - Sind da noch Fragen nach einem Wahlausgang offen?

Im Anhang können Sie lesen, was ich 2011 vor der Wahl geschrieben habe. Eigentlich wollte ich in diesem Jahr nichts dazu schreiben. Aber bei der „Vorlage“ durch die „Rhein-Zeitung“, konnte – durfte (!) ich einfach nicht still bleiben.

Fortsetzung folgt!
Wilhelm Hahne
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