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Wochenlang bin ich daran vorbei gefahren, habe gesehen wie Leute, wie Bagger arbeiteten, wie viel Erde bewegt wurde und habe bei mir gedacht: Da will wohl ein Dorf ein Neubaugebiet entstehen lassen. - Eigentlich normal. - Dann wurde plötzlich ein Lärmschutzwall aufgeschüttet. - Interessant, habe ich gedacht und – wieder zu Hause – mich mal mit der aktuellen Gesetzgebung beschäftigt. - Innerlich schlage ich dann zwar „die Hände über den Kopf zusammen, aber so ist das nun mal in Deutschland im Jahre 2025. - Weil doch auch in Brüssel… - weil doch die EU – und sowieso… - Alle Menschen müssen vor zu viel Lärm geschützt werden! - Dann bin ich mal gezielt zu dieser kleinen, großen Baustelle hin gefahren, um ein paar Fotos zu machen. Beim nachdenklichen Betrachten der Fotos zu Hause auf dem Computer ist mir dann etwas eingefallen, was zwar schon als Erlebnis Jahrzehnte zurück liegt, aber bei mir wohl – warum auch immer – einen „Abdruck“ hinterlassen hat, über den ich hier mal informieren möchte,weil daraus eine Idee bei mir entstanden ist. - Eine dumme Idee? - Das müssen meine Leser entscheiden! - Im Internet gibt es eine Antwort, die eigentlich keine ist. - So versuche ich es mal mit folgender Geschichte:
Ein Lärmschutzwall macht Neubaugebiet interessant!
Was folgt ist keine wissenschaftliche Untersuchung oder ein „Besserwissen“, sondern basiert einfach auf den Erfahrungen in einem langen Berufsleben. Dabei habe ich gelernt, dass es eigentlich keine Lösung gibt – auch keine technische (!) - die nur Vorteile bringt. Sogar auf den Beipackzetteln zur helfenden und heilenden Medizin sind immer auch die – vielen - Nebenwirkungen erwähnt.
Nun sitze ich vor Fotos, die ich gemacht habe und versuche mit Überlegungen, die eine Basis in meiner Erfahrung haben, zu einer Bewertung der Maßnahmen zu kommen, die ich gerade bei der Anlage eines Neubaugebietes an einer Bundesstraße, der viel befahrenen B 258, fotografieren konnte.
Natürlich habe ich auch in Gesprächen mit Freunden, Bekannten und Menschen versucht, die diese „Anlage“ auch vom Vorbeifahren kennen, die zu einer Meinungsäußerung zu bewegen. Ich habe sie auch immer erhalten.
- Und alle – wirklich alle – finden es sehr gut, dass eine Gemeinde bei der Anlage eines Neubaugebietes im Interesse der zukünftigen Käufer eines Baugrundstückes gleich einen Lärmschutzwall schützend anlegen lässt!
Nun lasse ich zunächst mal die „Fotos sprechen“:
Eigentlich war der Lärmschutzwall, an der ich auf der B 258 in der Woche mehrfach vorbei fahre der Anlass, diese Fotos zu machen. Natürlich wird der Wall nach der endgültigen Fertigstellung begrünt sein. Hinter diesem Wall wird dann sicherlich ein wenig Garten hinter den Häusern angelegt sein, die sich zur „inneren“ Straße ausrichten werden.
Auf der anderen Seite dieser Straße, wird man „hinten heraus“ einen schönen Blick über ein Stück Eifel haben. Die Laternen sind schon gesetzt! - Alle prima! - Wirklich?
Nachdem ich mir das „Neubaugebiet“ mal genau angesehen und mir ein paar Gedanken dazu gemacht habe, die auf Eindrücken entstanden sind, die ich schon vor Jahrzehnten gewonnen habe, wäre meine aktuelle Einstellung:
- Ich würde mir persönlich kein Grundstück für ein Haus kaufen, das direkt hinter einem Lärmschutzwall liegt! - Auch nicht hinter dem hier fotografierten!
Das wäre eine ganz persönliche Entscheidung, die – in diesem Fall – auch rein theoretischer Natur wäre, denn ich wohne in einem kleinen, schnuckeligen Haus hier in der Eifel!
Im neuen Baugebiet werden sicherlich moderne, größere Häuser entstehen, die den Vorstellungen einer Generation entsprechen, die in einer anderen Zeit heran gewachsen ist, als ich sie erleben musste.
„Damals“ habe ich nicht nur sehr früh den normalen Auto- und auch den Motorrad-Führerschein gemacht, sondern dann auch – mit 17 Jahren - den so genannten „Lkw-Führerschein“, der heute ohne Bedeutung für mich ist, weil ich ihn nicht dem „neuen System“ angepasst habe. - Warum auch?
Aber vor Jahrzehnten habe ich ihn durchaus genutzt. Ich habe nicht nur Abraum mit einem faszinierenden „Südwerke“-Lkw gefahren, sondern auch mit einem Magirus Kühe in Schleswig-Holstein geholt. Das war alles noch – sozusagen – in meiner Jugendzeit.
- Übrigens eine tolle Erfahrung: Lebendviehtransport über schmale, runde, nasse Kleinkopfsteinpflasterstraßen – „damals“ im Emsland erlebt!
Später habe ich schon mal, weil ich als Motorradhändler ein paar Motorräder dringend brauchte, mir die dann selber abgeholt. Mit einem geliehenen Lkw für meine Kunden in einem Zentralllager aufgeladen, ging das so schneller.
Noch später habe ich meine Eindrücke als Lkw-Fahrer, mit einem Test-Lkw von Ford „erinnernd gewonnen“, z.B. mal für die „Auto-BILD“ mit einem Test-Lkw von Ford (mit „Cummings“-Motor) festgehalten.
Bei einer solchen „Testfahrt“ habe ich meiner Frau auch mal gezeigt, was ich schon „damals“ beim Abholen von Motorrädern mit einem Lkw nicht verstanden habe.
Da man in einem Lkw relativ hoch sitzt, kann man z.B. auf der Autobahn auch zwischen die Leitplanken schauen. Es ist mir passiert, dass ich in einem kleinen Stau auf der Autobahn auf der Überholspur zum Stehen kam. Und… boh-h-h-h! - Was ist das denn?
- Es nisteten Vögel zwischen den Leitplanken! - Arme Vögel habe ich gedacht. Und bin weiter gefahren, als der Stau sich auflöste.
Später habe ich dann mal darüber nachgedacht. Das ist mir jetzt wieder eingefallen, als ich den neu erstellten Lärmschutzwall ausgangs „Döttingen“ an der B 258 passierte.
Die Vögel „zwischen den Leitplanken“ auf der Autobahn sind nämlich gar nicht „arm dran“, sondern eigentlich clever. Das habe ich damals zunächst beim Überlegen heraus gefunden, weil sie mitten zwischen den Fahrstreifen keine Angriffe von „Feinden“ - der „Bodentruppe“ - erwarten müssen. Welcher Vierbeiner – welches Tier - kreuzt schon die Fahrbahnen einer Autobahn? - Die Gefahr dabei zu Tode zu kommen ist doch viel zu groß!
- Also können sich die Vögel – gleich welcher Art – die dort zwischen den Leitplanken nisten, sich durchaus als „gut aufgehoben“ empfinden!
Aber dann habe ich mir doch Gedanken gemacht, ob diese „armen Vögel“ denn wohl nicht unter dem Ausstoß von Abgas der Automobile, dem Feinstaub und all’ dem leiden, was man in neuerer Zeit den Automobilen – im Interesse des Menschen – abgewöhnen möchte.
- Haben die Menschen vielleicht „einen Vogel“, wenn sie jetzt in „unserer Zeit“ Lärmschutz-Wände und -Wälle bauen? - Was passiert dahinter?
Ich habe mich nämlich erinnert, was ich schon als Kind von „Strömungsverläufen“ gelernt habe, wenn ich am Rhein stehend, die vorbei fahrenden Schiffe und die so entstehenden Strömungen beobachtet habe. Das ist heute, gegenüber „damals“, noch mal durch die Größe der Schiffe deutlicher geworden.
- Warum sollte das auf der Autobahn zwischen Schallschutzwänden auf beiden Seiten anders sein? - Nur man kann das nicht sehen!
Also habe ich mal festzustellen versucht, ob das irgendwo gemessen wird. Tatsächlich werden an vielen Stellen in Deutschland Schadstoffmessungen der Luft vorgenommen. Gerade in Städten, an bestimmten Plätzen, wo die menschliche Gesundheit besonders gefährdet sein könnte.
Aber ich habe keine Messstellen gefunden, an denen Schadstoffgehalt der Luft z.B. an einer Autobahn vor und auch hinter einer Schallschutzwand gemessen wird. Nach meinen nicht gerade wissenschaftlichen, sondern normalen menschlichen Überlegungen (ohne „KI“!) müsste der Schadstoffgehalt der Luft direkt hinter einer Schallschutzwand oder einem -Wall höher sein als davor! - Aber da spielt vielleicht auch die Windrichtung, die „normale Strömung“ der Luft, eine Rolle!
Im Internet habe ich aber nur die lapidare Feststellung gefunden:
„...die Schadstoffwerte können hinter einer Lärmschutzwand tendenziell niedriger sein als davor, aber es gibt auch Ausnahmen.“...
Dafür ist dann hinter einer Schallschutzwand – und das wurde auch schon gemessen – der Lärm nur halb so hoch, wie vor einer Schallschutzwand.
- Vielleicht gibt es aber entsprechende Schadstoffuntersuchungen der Luft, die ich nur nicht kenne und auch nicht gefunden habe.
Ich würde mich freuen, davon zu hören. - Bitte melden! - Weil das meinen aktuell noch bestehenden Eindruck dann vielleicht bestätigen würde:
- Vögel sind eigentlich die empfindsameren Lebewesen!
Darum brauchen die auch keine „KI“, um zu richtigen Entscheidungen zu finden. - Meine Leser, da bin ich sicher, würden exakte Vergleichsmessungen sicherlich auch interessieren.
- Ob „normale“ Windrichtungen da von Bedeutung sind?
Schließlich schießen aktuell überall „Schallschutzwände“ und „-Wälle“ aus dem Boden!
Weil es nur Vorteile, keine Nachteile gibt?