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Natürlich kann so der auch im Motorsport aktuell immer deutlich werdende Ruf nach mehr Sicherheit z.B. auf der Nürburgring-Nordschleife erfüllt werden. Wenn die „künstliche Intelligenz“ (KI) stimmt! - Die kann nur gut werden, wenn die vorhandene menschliche Intelligenz durch eine entsprechende Erfahrung angereichert ist. Da genügen nicht passend wirkende Selbstdarstellungen wie „Ich stehe in der Zukunft!“ - Die angebotene Sicherheitslösung muss auch zum Gesamtaspekt passen, den man gerade – im Fall Nürburgring-Nordschleife – nicht aus dem Auge verlieren darf. - Ist wirklich jede Art von mehr Sicherheit im Motorsport auch gleich mehr Sicherheit bei den „Touristenfahrten“? - Leider sind die Voraussetzungen unter denen die unterschiedlichen Veranstaltungen auf der Nordschleife durchgeführt werden auch unterschiedlich. Immerhin nimmt der neue Besitzer derzeit viel Geld in die Hand, um scheinbar auch höheren Sicherheitsansprüchen gerecht zu werden. Aber das was derzeit vom neuen Sicherheitsprojekt bekannt ist, sind lediglich eindrucksvolle Worthülsen und eigentlich noch nicht ein wirklich an der Praxis orientiertes Konzept, wie man es derzeit darzustellen versucht. - Es bleibt die Frage:
Glasfaserkabel-Einsatz: Basis für mehr Sicherheit?
Das kann sein! - Aber bisher weiß man einfach zu wenig davon, wie dieser Anspruch nach mehr Sicherheit denn umgesetzt werden soll. - Diese Lücke mit der Worthülse „KI“ zu füllen, reicht nicht! Sich damit einen modernen, zukunftsorientierten Anstrich zu geben reicht auch nicht! Es kommt auf den Effekt an, den man mit den modernen Mitteln der Technik erzielen kann!
- Ist das Ergebnis immer passend für alle Ansprüche, die bei der unterschiedlichen Art der Nutzung der Nürburgring-Nordschleife entstehen?
Auf einer Pressekonferenz im März ds. Jrs – also bald – werden Mitarbeiter der Betreiberfirma des Nürburgrings versuchen, das der Öffentlichkeit überzeugend darzustellen! - Darunter sind auch solche, die schon das Projekt „Nürburgring-Achterbahn“ der Öffentlichkeit als Ideallösung verkauften! - Auch jetzt scheint zwar ist die „KI“ – die zum Einsatz kommen soll - noch nicht optimal angelernt, aber von wem sollte sie es auch werden?
- Ein Kamera-Hersteller kann nicht die Ansprüche kennen, die an ein neues Sicherheitsystem sowohl im Motorsport auf der Rennstrecke, als auch bei den „Touristenfahrten“ im öffentlichen Verkehr gestellt werden müssen!
Trotzdem stellt man am Nürburgring in Zukunft mit Sicherheit mehr Sicherheit her. - Mit „KI“! - Sagt man! - Über eine andere Art von Intelligenz scheint man derzeit nicht zu verfügen. Fähige Strecken-Marshalls werden auch immer seltener. Darunter leiden ganze Klubs. - (Evtl. aber auch an ihrem Vorsitzenden!) - Aber für die Saison 2025 soll auf der gesamten Nordschleife die Sicherheit dann deutlich erhöht sein. - So wird man vortragen! - Man darf auf die Detail-Ausführungen gespannt sein.
Seit dem 23. Januar 2023 weiß es - mindestens - die gesamte Öffentlichkeit – wissen also auch die Strecken-Marshalls. - Nach einer offiziellen Presseinformation der Nürburgring 1927 GmbH und Co. KG, in der es heißt:
„Ab der Saison 2025 soll die neue Infrastruktur rund um die Rennstrecke im Einsatz sein und mittels Kameratechnik sowie künstlicher Intelligenz die gesamte Rennstrecke lückenlos überwachen.“
Seit dem 31. Dezember 2022 wussten – zumindest - ein paar Motor-KRITIK-Leser, was sich neben entsprechenden „Beweisfotos“ so las:
„‘Unter uns’ soll – bitte - hier auch bei Motor-KRITIK ein Hinweis auf eine weitere – bisher ‚geheime‘ – Baumaßnahme bleiben, deren Umsetzung aber gerade erst begonnen hat, bzw. bevorsteht: Hier wurden schon an einem Streckenabschnitt des Nürburgrings Kabelrollen deponiert. Mit dem Verlegen dieser (Glasfaser-)Kabel wird dann direkt in 2023 begonnen.“
Am 4. Januar 2023 wurde dann diese Basis-Information mit vielen Foto und der Detail-Info hier in Motor-KRITIK untermauert:
„Der Glasfaser-Ausbau um Nürburgring wurde der Firma InfraLine in Hachenburg übertragen. Diesen Namen trägt die Firma aber erst seit dem 10. Juni 2022, nachdem dieser neue Name der bisher unter dem Namen, KHL Kerstholt Horizontalbohrungen und Leitungsbau GmbH bekannten Firma, im April 2022 gesetzlich geschützt worden war.“
Das sind allerdings nur knappe Motor-KRITIK-Informationen, die nun offiziell im März 2023 auf einer offiziellen Presse-Information des Nürburgring-Betreibers mit neuen Details zu einer insgesamt überzeugenden Lösung der bisher aufgetauchten Sicherheitsprobleme angereichert werden sollen.
Weil bei Motor-KRITIK unklar ist, was von den Fachleuten der Betreibergesellschaft des Nürburgrings der Öffentlichkeit zu diesem Thema noch zugemutet werden kann, erlaube ich mir, zu diesem frühen Termin noch einmal vorzupreschen und – zumindest meine Leserschaft – zu informieren:
- Es gibt – so ist das Ergebnis meiner Recherchen - Teil-Sponsoren für den so genannten „Sicherheitsausbau“ des Nürburgrings.
Der russische Besitzer der Rennstrecke braucht sein – bei den „Touristenfahrten“ auf der Nordschleife“ mehrheitlich – verdientes Geld offensichtlich auch zur Anlage in einen Besitzanteil am Flughafen Hahn von 25 Prozent. - Jedenfalls träumt er im Moment noch davon!
Da kam das Angebot (?) der Firma „Panasonic“ gerade recht. - Wie sagte schon Goethe so schön:
„Halb zog sie ihn, halb sank er hin.“
Nun wird dieser Sponsor nur einen „kleinen“ Teil der Kosten für den Glasfaserausbau am Nürburgring – zu seinen Lasten zu übernehmen. - Oder kurz und knapp: Dieser Sponsor beteiligt sich an den Gesamtkosten, durch die kostenlose Lieferung von Kameras!
Der Kameratyp ist seit Jahren durch den Einsatz bei der Absicherung von Atomkraftwerken bekannt und hat sich dort – bei Verwendung einer für den dortigen Einsatz speziell entwickelten Software – bewährt.
Interessant: Es soll noch einen weiteren Sponsor geben, weil sich – angeblich – auch Fujitsu in angemessener Weise an den entstehenden Gesamtkosten beteiligt! - Weil man wohl auch gemeinsam in Zukunft als Rennstreckenbauer auftreten will!
Das alles werden die Pressevertreter, die im März 2023 zu der Informationsveranstaltung zum Sicherheitsausbau des Nürburgrings eingeladen werden, dort von kompetenten Vertretern der Besitzfirma – oder Betreiber des Nürburgrings - direkt erfahren. - Vielleicht auch nichts davon. - Aber das würde den bisher offiziell vermeldeten Betrag von rd. 11 Millionen Euro als von Motor-KRITIK relativ niedrig empfundenes Investment des Nürburgring-Betreibers in mehr Sicherheit dann überhaupt nicht erklären.
- Nach Motor-KRITIK-Recherchen müsste das Investment mit den bisher bekannten Baumaßnahmen bis hin zur Saison 2025 eigentlich deutlich höher sein!
Nachdem es gelungen ist, noch vor dem ersten Rennen Ende März 2023 eine Basisausschreibung für die gesamte NLS-Serie zu präsentieren, wird es wohl auch bis dahin mit dem Glasfaser-Ausbau bis zur Ausfahrt „Breidscheid“ klappen, wie ich mit ein paar aktuellen Fotos nachweisen möchte:
Ich werde die Lücken, die durch Nutzen der vorhandenen natürlichen Intelligenz bei der Planung dieser Sicherheitsmaßnahme entstanden sind – bzw. bei Nutzung des neuen Sicherheitssystems in der Praxis entstehen werden - bis zu einem Termin nach dieser Pressekonferenz zurück stellen.
Motor-KRITIK-Leser werden sicherlich dafür Verständnis haben, weil sonst evtl. auch der sorgfältig vorbereitete Vortrag der Verantwortlichen der Betreibergesellschaft des Nürburgrings schon vorab abgewertet würde. - Hinterher ist man immer schlauer!
Die Öffentlichkeit soll zunächst einmal in den vollen Genuss des Vortrags der leitenden Mitarbeiter der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG kommen, die eigentlich nur den Beweis dafür liefern werden, dass selbst die besten Absichten, künstliche Intelligenz natürliche Intelligenz nicht ersetzen kann.
Aber immerhin steht man dort nach eigener Aussage eines Geschäftsführers schon mitten „in der Zukunft“. Wenn man ihn da nicht herausholt, steht er auch noch da, wenn der Nürburgring keine Zukunft mehr hat.
Aber vielleicht fällt das dann niemandem mehr auf.