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Ein Report kann vieles sein: Eine Veröffentlichung, ein Hinweis, eine Nachricht, eine Deutung, eine Bemerkung, eine Meldung. Alles Synonyme, die zutreffend sind. Ich habe „Report“ für den Titel gewählt, weil dieses „kurze“ Wort exakt in die – aus meiner Sicht – zulässige Form (einzeilig!) des Titels passt. „Report“ ist also hier in jedem Fall passend! - Ich habe mich in der Vergangenheit schon mehrfach mit dem Thema „Gewerbepark Meuspath“ befasst, habe versucht, dessen Bedeutung mit allen Vor- und Nachteilen meinen Lesern nahe zu bringen. - Bei meinen „alten“ Lesern darf ich also einige „Vorkenntnisse“ voraussetzen. - Nun wurde in einer Lokalzeitung auch über dieses Gebiet informiert. Das im Zusammenhang mit einer Geschichte, über die ich schon berichtet habe. Dabei hatte ich bewusst den Teil ausgeklammert, in dem über das Gewerbegebiet nahe dem Dorf Meuspath informiert wurde. Wie man das heute so macht: Man zitiert die Aussagen von in diesem Zusammenhang wichtigen Leuten. - Dabei bleibt man dann als Zeitung „neutral“. - So wie man in anderen Zeitungen vielleicht „Gast-Kommentare“ schreiben lässt. Damit kann man dann auch gar nichts falsch machen, weil man immer argumentieren kann: …“ stellt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar“! - Bei Motor-KRITIK ist das anders. Ich sammle nicht die Aussagen von „Verantwortlichen“ ein, deren Meinung doch oft zu einseitig gefärbt ist, sondern betreibe noch den zeitlich aufwändigen „Luxus“, an der Basis selber zu recherchieren. So komme ich dann – leider oft – zu anderen Ergebnissen, als sie anderswo zu lesen sind. - So auch in diesem Fall!
Report zu „Gewerbepark Meuspath“: Mal so - mal so!
In der Zeitung war z.B. zu lesen, dass der Nürburgring „ein enormer Wirtschaftsfaktor“ sei. Und das nicht nur wegen der dort Beschäftigten. Man gibt dann die Aussagen des „Ring-Sprechers“ wieder und schreibt u.a.:
„Der Nürburgring selbst beschäftigt nach eigenen Angaben 350 Festangestellte und mehr als 1.000 Aushilfen. Aktuell absolvieren zudem 37 Personen ihre Ausbildung an der Rennstrecke.“
Da hat die Politik also doch einiges gekonnt, werden da manche sagen! - Ich erinnere mich gerne, dass am Nürburgring vor „Nürburgring 2009“ in der Spitze um 60 Mitarbeiter beschäftigt wurden und kann nur aktuell – aufgrund der offiziell verbreiteten Zahlen feststellen:
- Der Nürburgring ist damit auch auf diesem Gebiet „weltweit führend“, also die einzige Rennstrecke auf der Welt mit derart hohen Zahl von festen Mitarbeitern!
Aber die Zeitung zitiert auch einen „Wirtschaftsförderer“ der Verbandsgemeinde Adenau, der feststellt:
„Die Haushalte der Ortsgemeinden im Umfeld des Nürburgrings partizipieren allesamt unmittelbar unter anderem über die Gewerbesteuer an dem Unternehmen Nürburgring.“
Damit wären wir dann beim 1996 eröffneten „Gewerbepark“ am Nürburgring – wie er in der Zeitung benannt wird – der nach Bündelung aller Kräfte durch die Ortsgemeinden Meuspath, Drees und Herresbach entstand.
Nun war Meuspath zu diesem Zeitpunkt schon „kraftlos“, wäre – wenn es sich um eine normale „Firma“ handeln würde – schon lange konkurs, insolvent gewesen. Doch im deutschen Gemeindewesen gibt es so eine Niederlage nicht. Für Meuspath zahlt schon seit vielen Jahren Adenau die Zeche. So kommt denn auch ein „Wirtschaftsförderer“ aus Adenau ins Spiel, das für die sonst noch „mitspielenden“ Gemeinden Drees (Daun zugeordnet) und Herresbach (Gemeindeverwaltung Vordereifel) nicht unbedingt so ergiebig war, wie man aus der Darstellung in der Lokalzeitung schließen könnte.
• Wegen seiner „Bodenschätze“ zählt Drees übrigens zu den reichsten Dörfern der Eifel!
Hier in Motor-KRITIK habe ich z.B. dazu im Laufe der Jahre die verschiedensten Geschichten geschrieben, in der die jeweils aktuelle Problematik verdeutlicht wurde. Das ist z.T. lange her, kann jedoch auch gerne noch einmal – zur Erinnerung - nachgelesen werden.
- Gespeichert von wh am 16 Januar, 2011 – 09:00 Uhr
- „Jörg Lindner ist ehrlich - bis dass ihm das Gegenteil bewiesen wird“
- Gespeichert von wh am 7 Dezember, 2015 – 20:30 Uhr
- „Meuspath: Ein politisches Sumpfgebiet“
- Gespeichert von wh am 9 Juli, 2018 – 21:08 Uhr
- „Gewerbepark: Beweis für Perfektion am Nürburgring?“
(Alle Geschichten sind mit einem Klick mit der „Maus“ auf den Titel für meine Leser sofort zu erreichen!)
Wenn meine Leser sich noch mal erinnert haben, werden sie meine heutige Geschichte vielleicht noch unverständlicher finden. Da sind z.B. die Hinweisschilder, die an den zwei Hauptzufahrten zum Gewerbegebiet stehen, immer noch die „der ersten Stunde“. - Mit den Hinweisen auf Firmen, die es nicht mehr gibt, während andere fehlen. (Das auch als Tipp für den „Wirtschaftsförderer“!)
In Zeitschriften und Zeitungen werden aktuell immer mehr Geschichten mit so genannten „Symbol-Fotos“ aufgemacht. Warum sollte Motor-KRITIK abseits stehen, habe ich mir gedacht – und so ein aktuelles Foto – entstanden am vergangenen Wochenende – dann auch gemacht. Nichts wurde dafür „passend gemacht“! - Alles ein Stück Realität! - Es hat hier Platz gefunden und macht so den „Entwicklungsstand“ des „Gewerbepark Meuspath“ im Jahre 2023 deutlich. - Alles im Schatten der Burg! - Und unter der politisch verantworteten Altlast von „Nürburgring 2009“!
Biegt man aus Richtung Nürburgring kommend, von der B 258 in Richtung „Gewerbepark“ ein, ist man als ortsfremder Autofahrer zunächst etwas verwirrt, weil man rein optisch, nur ein Stück Straße wahrnimmt, die dann an einem hohen Bauwerk endet. - Aber das ist nur ein Täuschung! - Die Straße endet nicht dort, sondern wird um das Bauwerk herum geführt. Es handelt sich hier wohl um eine bebaute Kreisverkehrsinsel, die eigentlich so zu einer touristischen Sensation werden könnte.
- Es gibt auf der ganzen Welt sicherlich in der Gesamt-Komposition der „Verkehrs-Gestaltung“ nichts Vergleichbares auf der ganzen Welt!
Man wird also durch einen Kreisverkehr um das aktuell in diesem Jahr (2023, zum Termin des 24h-Rennens) eröffnete Bauwerk herum geführt. Der Kreisverkehr ist eindeutig durch die Verkehrszeichen 215 und 205 kenntlich gemacht. Weil die Gefahr in diesem verkehrstechnischen Gesamtkunstwerk wohl von den Experten als etwas zu hoch empfunden wurde, hat man davor noch an einer Zufahrt eine 30 km/-Geschwindigkeitsbeschränkung eingeführt.
Kopfschmerzen wird dem denkenden Autofahrer (die soll es noch geben!) der durchgezogene weiße Strich auf der Straße bereiten. Denn eigentlich darf der nicht überfahren werden. Aber wie kommen dann die Besucher der Firma Bilstein über diesen „weißen Strich“ (Verkehrszeichen 295) in den Innenraum, zu den dort vorhandenen Parkplätzen? Lt. StVO ist das Überfahren einer auf der Straße befindlichen durchgezogenen „weißen Linie“ bei Strafe verboten! Innerhalb des rund um das Bauwerk auf der Straße gezogenen „weißen Strichs“ darf aber auch nicht geparkt werden, weil das Parken im Kreisverkehr (entsprechend den Bestimmungen der StVO) auch verboten ist. - ??? -
Hat vielleicht der Bauherr des „Bilstein“-Hauses auf dem Verkehrskreisel noch die Fläche auf dem Asphalt dazu gekauft oder angepachtet? - Aber das würde den „weißen Strich“ nicht erklären, weil es dem mit dem Automobil anreisenden Besucher – zusätzlich zu dem grundsätzlichen Parkverbot im Kreisverkehr – jedes Parken im dafür vorgesehenen Parkraum unmöglich macht.
Nun gibt es vielleicht auch hier – weil von der Politik evtl. so gewollt – eine Sonderlösung. Denn aus diesem Gewerbegebiet kann man auch – dank einer Sonderregelung – mit unzugelassenen (unversicherten!) Kraftfahrzeugen dann z.B. die B 258 zum Nürburgring befahren, wenn dieses Fahrzeug – bzw. Fahrzeuge – durch ein vorher und ein hinterher fahrendes zugelassenes Automobil mit einer Warnblinkanlage (eingeschaltet) abgesichert sind.
Wie ich bereits in einer meiner „alten Geschichten“ erklärte, hat einer der Erbauer und Vermieter von großen Industriehallen aus einem Nachbardorf vor Jahren seinen Gesamtkomplex nicht komplett an BMW vermieten können. So hat er dann den frei gebliebenen „Zipfel“ an einen Verwandten abgetreten, der darauf mehrere Reihen von Fertiggaragen erstellen ließ, die er nun vermietet. - Und er findet dafür Mieter bei einer Klientel, für die auch die Firma Manthey tätig ist.
Dieser Gargenbau hat dem „Wirtschaftsförderer“ in Adenau nicht unbedingt gefallen. Als nun auch die Firma Manthey, dessen Minderheits-Besitz an die Gebrüder Raeder überging (weil Porsche mit über 50 Prozent beteiligt ist) da hat man dort auch Bauanträge für viele, viele Garagen gestellt, die man gerne beim Bauamt in Adenau abgelehnt hätte. - Aber Manthey – oder war es Raeder oder gar Porsche? - haben sich dann durchgesetzt. So ist dann das Gewerbegebiet heute schon von einem „Garagennetz“ durchzogen. - Wie meine Fotos deutlich machen.
Zur Firma Manthey muss es heute – direkt nach dem letzten DTM-Lauf am Wochenende – natürlich noch ein paar Anmerkungen geben. Das Meuspather Unternehmen, das eigentlich von Porsche beherrscht wird, hat mit dem guten, alten Porsche 911 – der aber zu einem „Grello“ wurde – sowohl die Fahrer- als auch die Team-Wertung gewonnen.
Aber Porsche wusste schon vorher, was man an dieser Firma – nur scheinbar in „Raeder-Hand“ – hatte. Schon vor dem eigentlich „unglaublichen“ DTM-Gewinn hatte Porsche den Herren Raeder die sportliche Präsentation der Stuttgarter Sportwagenfirma in Le Mans 2024 übertragen!
Hier sei dann auch der Firma Porsche und den beiden Geschäftsführern der Firma Manthey zum Doppel-Gesamtsieg in der DTM 2023 im Namen von Motor-KRITIK herzlich gratuliert. Aber auch dem Fahrer, der das was in Meuspath erdacht wurde, sehr präzise zum Punktesammeln nutzte: Thomas Preining (25). Er stellte nicht nur in 2022 für Porsche den ersten DTM-Rennsieg mit einem Porsche 911 sicher, sondern gewann jetzt gleich die ganze Serie! - Ein Sieg mit Raeder!
Der weltgrößte Reifenhersteller, die japanische Firma Bridgestone, hat schon vor Jahren ihr großzügig angelegtes Testzentrum am Nürburgring verlassen. Von dort aus wurden auch Tests im italienischen Nardo oder auch Wintertests im „hohen Norden“ europaweit organisiert. - Vorbei! - Aber es wird schon ab und an auch wieder neu gebaut, wie mein Foto tröstend zeigt.
Aber es gibt auch großzügig errichtete neue „Bauruinen“. In dem aktuell etwas trostlos wirkenden Bauwerk eines international tätigen mittelständischen Unternehmers, sollte einmal ein Super-Sportwagen gebaut werden, dessen italienischer Name von einem Chinesen wiederbelebt wird. - Jetzt bietet ein Münchner Immobilienmakler die unvollendete „Auto-Manufaktur“ in Meuspath zum Verkauf an. Das Interesse daran ist derzeit so groß, wie an auf dem Münchner Oktoberfest nicht verkauften – und etwas abgestandenem – Bier.
- Aber auch hier ist nach meinen Beobachtungen eine überraschende Lösung möglich!
Und der italienische/chinesische Super-Sportwagen soll nun irgendwo anders in kleiner Serie gefertigt werden!
Aber diese Situation ist für einen „Wirtschaftsförderer“ kein Grund traurig zu sein. Der gleiche Düsseldorfer Unternehmer hat schließlich nicht nur sein ehemaliges „Testcenter“ an Manthey/Raeder/Porsche verkauft (verkaufen müssen?), sondern auch noch im „Anhang“ daran, bisher unbebaute Grundstücke, für die die genannte Firma, mit der inzwischen größten Zahl von Mitarbeitern im „Gewerbepark Meuspath“, sich nun weiter ausweitet. Die Baupläne dafür sind nach Motor-KRITIK-Informationen bereits genehmigt!
An anderer Stelle dagegen geht es nicht so recht vorwärts. Da wurde schon vor gut 8 Jahren eine Baugrube ausgehoben, die eigentlich mit einem großen Gebäude für die Volkswagen AG bebaut werden sollte. Leider kam der „Diesel-Skandal“ dazwischen und in Wolfsburg hat man sich entschlossen, eine verärgerte Öffentlichkeit nicht weiter dadurch zu provozieren, dass man nun – in dieser Zeit – noch ein recht teures Bauwerk bezieht. - Man hat den Bau verzögert! - Inzwischen hastet man in Wolfsburg nicht nur von Personal- zu Personal-Problem, sondern hat sich selbst noch andere Probleme geschaffen, die bisher einen Bau verhinderten.
So gibt es hier in der Eifel – von der Vorderseite durch einen blickdichten Zaun abgesichert – dann eine über die vielen Jahre wohl zur teuersten Baugrube der Welt gewordene Ausschachtung. Sie ist nicht nur mit Kundststoffplanen, sondern auch durch fest verankerte Leitplanken gesichert und erfährt natürlich eine teure – weil personal-intensive - Betreuung und Überwachung. - Und das nun schon über viele Jahre!
Eigentlich ist der „Gewerbepark Meuspath“ voller touristischer Sensationen, die eigentlich längst durch den aktuellen Nürburgring-Besitzer mit entsprechenden Führungen auch kaufmännisch genutzt werden sollten. - Aber das ist wohl weniger interessant!
Da interessieren sicherlich mehr die „Touristenfahrten“, die kaufmännisch betrachtet, weitaus interessanter sind.
Auch das SIM-Racing hat nicht gehalten, was man sich davon versprochen hat. Der Kapitaleinsatz in die dafür gegründete eigene e-Sport-Firma hat man schon vor Jahren in den Bilanzen auf den Wert von 1€ abgeschrieben! - Am letzten Wochenende gab es z.B. auf „youtube“ den ersten Lauf zur „Nürburgring eSports Langstrecken-Serie 2023 zu sehen. Als ich mal im Internet vorbei schaute, gab es dort 89 Besucher. Etwas später waren es dann nur noch 80! - Heute noch mal kontrolliert: Insgesamt gab es dort 1382 Aufrufe!
- Eine Umwelt GmbH kann in der grausamen Realität dieser Jahre interessanter sein, als eine e-Sport-Firma!
Formel 1-Fans werden – wenn sie es denn wüssten - interessant finden, dass in diesen Wochen z.B. ein Esteban José Jean-Pierre Ocon-Khelfane – so sein kompletter Name – einem breiten Publikum mehr als Esteban Ocon, Formel 1-Fahrer im „Alpine“-.Formel 1-Team auf der Nürburgring-Nordschleife mit einer Weiterentwicklung des Alpine-Seriensportwagens A 110 gesichtet wurde. - Er war tatsächlich „im Grenzbereich“ unterwegs!
- Schon wieder – nach z.B. Valentino Rossi – ein Rennfahrer, der ohne ein DMSB-Permit zu besitzen, die Nürburgring Nordschleife im Renntempo befährt! - Ohne teure (und sinnlose?) DMSB-Ausbildung! - Nach FIA-Vorbild?
Aber ich möchte nicht abschweifen! - Da wäre im „Gewerbepark“ noch mehr zu tun als nur Schilder zu richten und neu zu beschriften. Da sind auf noch inzwischen geschaffenem neuen Raum auch noch neue Firmen anzusiedeln. Ein Rennteam hat sich aus dem Gedränge im Inneren des Gewerbeparks inzwischen schon an den Außenrand des Industriegebiets verlagert. - Und ist noch auf der Suche nach Unternehmern, die ihm nacheifern.
Was ihn als erfolgreichen Immobilien-Makler, mit eigenem Rennteam (und Hubschrauber) durchaus auch geschäftlich interessiert.
So ist das eben im „Gewerbepark Meuspath“: Mal so, mal so! - Und darum immer wieder mal für eine Geschichte gut!
Allerdings muss man dann als Journalist schon mal selber recherchieren!