Neuer Sperrbezirk? - „Dorint“ Nürburg gefährdet?

Wenn direkt vor den Osterfeiertagen hier bei Motor-KRITIK erste Informationen auflaufen, nach denen im Bereich des „Dortint“-Hotel am Nürburgring etwas „baufällig“ sein soll, was eine sofortige Absperrung erforderlich gemacht hätte, da habe ich das zunächst nur registriert. Es soll aber so auch keine Zufahrt über das „Alte Fahrerlager“ ins „Neue“ des Nürburgrings mehr möglich sein.

Nachdem man annehmen konnte, dass „da oben“ der „Car-Friday“-Stau mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgelöst war – am Ostermontag nämlich – habe ich mich dann auf den Weg gemacht, um einen ersten optischen Eindruck zu gewinnen. Meinen Lesern kann ich darum die dort angetroffene Situation in Wort und Bild so schildern:

Tatsächlich war sogar schon die direkte Zufahrt von der B 258 aus gesperrt, die auch direkt ins „Alte Fahrerlager“ des Nürburgrings führt. Der erste Blick machte auch klar, warum dieser „Hinweis“ angebracht war: Ein mit grüner Kunststoffplane blickdicht abgedeckter Bauzaun war schon vom „Durchfahrt-Verbot“-Schild her auszumachen.

Bei näherer Betrachtung wurde auch bestätigt, dass sogar der Durchgang für Fußgänger in „Alte Fahrerlager“ unmöglich ist. Ich habe dann mal – eigentlich nur um zu schauen, was dabei herum kommt – mit der Kamera einen Blick durch eine Lücke geworfen, die die Verspannung der Plane gelassen hatte.

Das hier schien aber wirklich kein „Oster-Spaß“ zu sein. Der Zugang zum „Conference-Center“ des „Dorint“-Hotels („Viel Raum für Ihr Event.“) ist durch die Absperrung – so muss man das empfinden – unmöglich geworden. Selbst der Zugang ganz links – über eine separate Treppe – die außerhalb der eigentlichen großflächigen Absperrung liegt, ist mit einem kleinen Stück Bauzaun speziell abgesichert.

  • Grund genug, sich ein paar Gedanken zu machen und „zur Sache“ zu recherchieren:

Danach hatten wohl Mitarbeiter des Hotels „mehr als nur ein Abblättern“ an tragenden Stützpfeilern entdeckt. Dann waren – sozusagen - „Probebohrungen“ vorgenommen worden, die in der Praxis zur sofortigen Absperrung – großzügig – um den Anbau führten, der erst einige Zeit später, nach dem Neubau des eigentlichen Hotels, als Erweiterung angefügt worden war, also noch relativ jung ist.

Am Dienstag nach Ostern, gab es dann mit allen Betroffenen – zu denen natürlich auch die zuständigen Bauämter gehörten – eine „Krisensitzung“. Auch mit Offiziellen der „Dorint“-Gruppe.

Darum habe ich noch am gleichen Tag den Leiter des Bauamtes der Verbandsgemeinde in Adenau angeschrieben und um eine offizielle Auskunft zur Situation am „Dorint“ gebeten.

  • Sobald die Antwort bei mir eingeht, werde ich meine Leser informieren.

Im Moment bleibt mir nur. die Situation so zu schildern – und mit Fotos zu dokumentieren - wie sie sich aktuell den Besuchern des „Dorint“-Hotel am Nürburgring bietet.

Bei meinen Recherchen bin ich auch darauf gestoßen, dass der russische Besitzer des Nürburgrings  offenbar Interesse am Kauf des „Dorint“-Hotels hat. - Das macht eine nüchterne Betrachtung der Ereignisse um das „Dorint“-Hotel nicht leichter!

So wurde offenbar – wohl auch relativ aktuell – den Mitarbeitern des „Dorint“ untersagt, weiter auf einem der offiziellen Nürburgring-Parkplätze (z.B. A 6) kostenlos zu parken. Man hat wohl auch für die vom „Dorint“-Hotel bisher belegten Parkplätze für die betriebseigenen Lieferwagen die Preise deutlich angehoben, so dass das „Dorint“ inzwischen zum Abstellen der betriebseigenen Fahrzeuge neu geschaffene Parkplätze auf der anderen Seite der B 258, im Gebiet ‚“Balkhausen“ nutzt.

Der russische Besitzer des Nürburgrings ist – nicht zufällig – auch der Besitzer des - oft nicht ganz korrekt – so benannten „Lindner“-Hotels, das auch zu den „Beck’schen Baublüten“ zu zählen ist und z.B. über einen Hubschrauber-Landeplatz auf dem Dach des Hotels verfügt, der – fast – genau so „sinnig“ ist, wie das Bauwerk „Nürburgring-Achterbahn“.

Wie sich die aktuelle Situation um das „Dorint“-Hotel weiter entwickelt, werden meine Leser ergänzend in den nächsten Tagen wieder auf diesen Motor-KRITIK-Seiten erfahren.

MK/Wilhelm Hahne

PS – weil nicht unwichtig: Der normale Hotelbetrieb des „Dorint“ am Nürburgring ist weiterhin problemlos möglich!

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