2016-07

Motorsport – aus der Sicht der Leser!

In meiner letzten Motor-KRITIK-Geschichte hatte ich meine Leser gebeten, sich doch auch einmal – ganz subjektiv und ehrlich – zum Thema Motorsport zu äußern. Davor hatte ich einige Blicke hinüber zur Formel 1 geworfen, aber – so nebenbei – auch den Problemfall GT3 angerissen. In Relation zur Anzahl der Leser, die die Geschichten gelesen haben, ist der „Rücklauf“ nicht berauschend. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Leser in Sachen Motorsport zwar ein gewisses Unbehagen verspüren, was sich dann auch in den registrierten Zuschauerzahlen ausdrückt, dass sie es aber nicht so richtig darstellen können. - Kann ja auch sein, dass sie nicht so recht von meiner Zuverlässigkeit als Journalist überzeugt sind. Aber natürlich gab es aufgrund meiner Bitte schon einige Rückläufe, von denen ich nachstehend zwei – unbearbeitet und in voller Länge – präsentiere. Der Inhalt wird nicht nur die Fachleute der Branche interessieren, sondern kann vielleicht auch weitere Leser zu interessanten Beiträgen anregen. - Hier folgen zwei – irgendwie - beispielhafte Beiträge zum Thema...

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Ist für Mercedes die Wahrheit Lüge?

Motor-KRITIK hat vor drei Tagen seine Sicht der Dinge zum „Großen Preis von Österreich“ in Spielberg veröffentlicht. Eine solche Darstellung entspricht sicherlich nicht den Vortellungen der Marketing- und Kommunikationsabteilungen der Automobilhersteller. Vor allen Dingen dann nicht, wenn der Hersteller Mercedes heißt, bzw. das Mercedes-F1-Team betroffen ist, das seinen offiziellen Sitz in Brackley (GB) hat. Von dort (?) erreichte Motor-KRITIK dann gestern auch eine E-mail, dessen wesentlichen Teil Motor-KRITIK-Leser auch im Anhang zu dieser kleinen Geschichte als pdf-Datei finden. Anlass zu dieser „Stellungnahme im Namen von Niki Lauda“ ist eigentlich, was zunächst nur in einer Fernsehdiskussion in einem österreichischen Sender zu sehen und zu hören war, aber auch als Meldung auf meinem iPhone, verbreitet von „sport1“, erschien. Nachdem nun das Dementi „im Auftrag von Niki Lauda“ bei den Redaktionen eingegangen ist, verbreitet „sport1“ auch eine Korrektur seiner Meldung zum Verhalten eines Lewis Hamilton in Baku unter dem Titel: „Lauda rudert bei Hamilton zurück“. - Diese Meldung war gestern, am 6. Juli 2016, ab 14:32 Uhr auf meinem Handy zu lesen. Anlass zu der „Korrektur“ war offensichtlich die Presse-Information des Mercedes-Teams (exakt: AMG PETRONAS FORMULA ONE TEAM) die auch Motor-KRITIK exakt um 14:00 Uhr erreicht hatte. - Motor-KRITIK zeigt seinen Lesern nachstehend den Weg, wie man zu einer eigenen Meinungsbildung kommen kann. Motor-KRITIK hat sich eine Meinung gebildet und fragt:

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06. Juli 2016: Lieber Leser!

Als ich gestern Vormittag – vor rd. 24 Stunden - meine Geschichte zu dem Thema „Formel 1 in Spielberg“ mit dem Titel „Hamilton startet um zu gewinnen“ ins Internet stellte, da hoffte ich schon, dass diese Geschichte das besondere Interesse meiner Leser finden würde. Natürlich hatte ich nichts anderes getan, als ich es auch bei allen anderen Geschichten mache: Ich hatte eine Geschichte geschrieben, in der alle Fakten von verhüllender Verkleidung befreit waren und in der ich meine jahrzehntelange Erfahrung – nicht nur in der Automobilbranche an sich – sondern auch die mit eingebracht habe, die ich im Motorsport sammeln konnte. - Und ich habe sicherlich aktuell meine Kontakte in der Motorsport-Szene genutzt. - Es war nicht damit zu rechnen, dass es eine Mehrheit unter den Lesern geben würde, die das alles so versteht, im gleichen Zusammenhang sieht. - Aber es ist anders gekommen. Diese Geschichte hat inzwischen innerhalb von 24 Stunden unter tausenden Lesern überwiegend Zustimmung gefunden. - Das ist überraschend, zeigt aber, wie viel „stilles Interesse“ bei den Zuschauern vorhanden ist. - Wobei gerade das in meinem „Anhang“ angerissene GT3-Thema, die vorhandene Problematik – und deren mögliche Lösung – besonderes Interesse findet, wie ich auch aus ersten telefonischen Reaktionen weiß. Nachstehend möchte ich aber aus ersten Leserbriefen (E-mail) zitieren und mich gleichzeitig bei meinen Lesern für ihre Mitarbeit bedanken.

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Hamilton startet um zu gewinnen!

Es wurde in den Zeitungen zum Endergebnis des „Großen Preis von Österreich“ sehr viel geschrieben. Oft war es nur eine auflagensteigernde Beschreibung des Crash zwischen Rosberg und Hamilton. Natürlich wurde auch erwähnt, dass die beiden Mercedes-Werksfahrer nun wahrscheinlich niemals mehr Freunde werden. Aber warum sollten sie es auch? - Das ist nämlich gar nicht das Problem im Mercedes Formel 1-Team. Auch bei den Geschehnissen in Spielberg muss man zwischen den Abläufen unterscheiden, die auch für die Zuschauer sichtbar waren und denen, die aus der Differenz zwischen dem Wollen der Teamleitung und dem Willen der Fahrer entstand. Die spanische Zeitung „Marca“ ist eines der wenigen internationalen Blätter, die den Grund und die Ernsthaftigkeit der Spannungen erkannt haben. Es ist nicht die Spannung zwischen den Fahrern, sondern die, die zwischen Fahrer und Team entsteht. „Marca“ schreibt: "Hamilton ist die Politik egal. Er missachtet den von Mercedes erarbeiteten Plan und bezwingt Rosberg in der letzten Runde."

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Lexus ./. Mercedes: Hybrid gegen Diesel

Niemals war ein solcher Vergleich aktueller als heute? - Sie irren! - Ein solcher Vergleich hat schon 2005 Motor-KRITIK erregt. - Es war die Fachzeitung „Auto-Bild“, die 2005 diesen „Vergleichstest“ durchführte. In den USA. Mit dem – damals neuen - Lexus RX 400h, einem Hybrid-Automobil, der seine Vor- und Nachteile gegenüber einem – damals auch neuen – Mercedes ML 320 CDI beweisen sollte. „Auto-Bild“ hatte vorher diesen Langstreckentest in Heft 18 schon in einem Fahrbericht über den Lexus RX 400h angekündigt als man schrieb: "Der USA-Langstreckentest ist darum eine große Herausforderung für den Selbstzünder. Ein Fehdehandschuh für Mercedes zum Beispiel. Kann etwa der neue ML 320 CDI dem RX 400h Paroli bieten? Ist er sogar noch sparsamer? Jetzt ist Stuttgart am Zug." - In Motor-KRITIK war damals – im September 2005 – im Vorspann zu der hier folgenden Geschichte zu lesen – die aber unter einem anderen Titel als hier erschien: „Nun muss man wissen, dass diese Test-Geschichte, aus dem diese Sätze stammen, nicht einer Idee von 'Auto Bild' entspringen, sondern aus der Schublade eines Fernsehjournalisten kommen, der für seine Auftraggeber nur dann Produktionen gestalten kann, wenn sie kostengünstig sind. Und wenn diese Kosten nun (überwiegend) von einem Hersteller (o. ä.) getragen werden sollen, dann muss der schon den Eindruck haben, dass sich das lohnt. Und so unterzog die Zeitschrift „Auto Bild“ und die TV Produktionsfirma Time Line'...den neuen Lexus RS 400h vom 16. bis 25. März einem Langstreckentest in den USA'. - Es war auf der Lexus-Internetseite nachzulesen. Der Verkaufsstart dieses Lexus in Deutschland war übrigens der 24. Juni. - Und schon vorher hatte dann der Chefredakteur von 'Auto Bild' die großartige Idee zu einem Vergleichstest, der ohne jeden Vergleich bleiben muss, weil er einfach unvergleichlich ist.“ - Nun das Ergebnis war...“wie zu erwarten“... - Lesen Sie doch einfach, was ab hier unverändert als der „unvergleichliche“ Vergleich im Jahre 2005 bei Motor-KRITIK zu lesen war:

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