2019-02

Auch Motor-Journalisten lesen Todesanzeigen

Lesen ist Teil des Berufs. Nicht nur das von Pressemitteilungen. Ich lese auch gerne das, was die Kollegen so schreiben. - Wer viel liest, bekommt auch vieles mit. - So habe ich auch am Wochenende in den Wochenendausgaben von Tageszeitungen geblättert und gelesen. Eine Tageszeitung spiegelt das gesamte Spektrum des Lebens wider. - Schließlich bin ich auch als Fachjournalist ein Teil des normalen Lebens. Selber unterwegs von der Wiege hin zum Grabe lese ich auch – durchaus interessiert – die Todesanzeigen in Tageszeitungen.

Da fiel mir am Samstag im „Kölner Stadtanzeiger“ eine Todesanzeige gleich optisch ins Auge, weil ich in ihr die Rennstrecke Nürburgring in der oberen linken Ecke fand. - Und gleich daneben wurde ich mit einer anderen Todesanzeige an einen bedeutenden Auto-Manager erinnert: Wolfgang Reitzle.

Ich habe diese ungewöhnliche Todes-Anzeigenkombination für meine Leser festgehalten. Es ist beeindruckend, dass der Nürburgring im Leben von Menschen einen so deutlichen Eindruck hinterlassen hat, dass man auch in einer Todesanzeige an ihn erinnert.

Dass in der anderen Anzeige – direkt daneben - der Name eines Menschen ganz schlicht, ohne alle Titel dargestellt ist, finde ich auch beeindruckend und zeigt, dass es auch unter Menschen und ihrem Verhalten Unterschiede gibt.

Nicht wenige hätten – wenn sie Titel verdient tragen – nicht auf das Hinzufügen von „Prof.“ oder gar „Prof. Dr.“ verzichtet. Wolfgang Reitzle verabschiedet sich als Mensch von seiner relativ jung verstorbenen Schwägerin, die im Rheinischen gearbeitet hat und gestorben ist.

Und mit einer weiteren Anzeige wird deutlich, dass sie in ihrem Beruf – aber auch in ihrem Umfeld – eine Reihe von wirklich guten Freunden hatte.

Ich habe die Verstorbenen nicht persönlich gekannt, aber ich habe durch diese Anzeigen einen Eindruck von ihren Familien, Angehörigen und Freunden erhalten.

Und bin beeindruckt!

Irgendwie wollte ich das auch meinen Lesern vermitteln.

MK/Wilhelm Hahne
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„Carfriday“-Surprise für Nürburgring-Besucher!

Eigentlich ist der Tag im Kalender bei mir mit „Karfreitag“ benannt. Und im Englischen wird er auch mit „Good Friday“ benannt. Am Nürburgring wurde er zum „Carfriday“ modernisiert. - Es ist dann der 19. April 2019. Zu diesem Termin soll ein erstes Teilstück der B 412, die von der B 258 in Richtung Kempenich verläuft, nach Sanierungsarbeiten wieder für den Verkehr freigegeben sein. Man hatte vor Tagen an der Abzweigung mit ersten Arbeiten begonnen, die aber – weil der echte Winter nun auch die Eifel erreicht hat – unterbrochen sind. - Konnte in den letzten Jahren zum „Carfriday“ am Nürburgring ein Verkehrs-Chaos mit einem „vielleicht“ vorhergesagt werden, so erlaubt sich Motor-KRITIK nun in Kenntnis der Planungen und angedachten Steuerungsmaßnahmen ein Chaos zuverlässig vorherzusagen. - Mit der folgenden Geschichte soll das verständlich erklärt werden. Unerklärlich wird bleiben, warum das für bestimmte Leute unverständlich bleiben wird. Die neu angedachten „Verbesserungen“ können doch einfach nicht schlecht sein? - Richtig! - Wenn es denn Verbesserungen wären! - Von der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG werden sie so empfunden. - Wegen der verbesserten Einnahme-Möglichkeiten.

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