2022

Exklusiv: “September-Blues“ – ganz wild – im Juli?

Robertino Wild, der erste Nürburgring-Käufer, verfügte schon vor Jahren über zu wenig Geld. Die gerade – mit einer Firma im Landesbesitz - insolvent gewordene rheinland-pfälzische Landesregierung hatte dagegen eigentlich zu viel Geld für den Ausbau einer Rennstrecke „in die falsche Richtung“ ausgegeben. Eine still vor sich hin rostende Achterbahn ließ sie als “Erinnerung an  visionäre Politiker“ zurück, die der EU in Brüssel durch unzulässige „Beihilfen“ aufgefallen waren, mit der man eine Antwort auf die Frage gefunden zu haben glaubte, „Wie helfe ich mir selbst?“.

Ein großes Pharma-Unternehmen sah sich daraufhin  veranlasst, die große Erfahrung eines großen Politikers auf diesem Gebiet als Berater zu nutzen. Der hatte immerhin Vielen Vieles versprochen, hatte das aber wohl über seine alles überzuckernde Krankheit und seinen Rücktritt vergessen. Noch heute trauern kleine mittelständische Firmen Millionen nach, die sie in getreuer Ausführung vertragsgerechter Arbeiten bei einer landeseigenen Firma verloren haben.

In diesem kleinen Informationsdienst, war noch am 20. Januar 2020 mein Versprechen zu lesen:

„Ich bleibe dran!“

Das betraf nicht nur – ganz allgemein – das Thema Nürburgring und die bis heute noch nicht erfolgte Abwicklung einer Insolvenz in Eigenverwaltung, die – wenn mal eine Abwicklung erfolgt – bis dahin weitere Millionen Euro verschlungen haben wird, sondern auch die Verfolgung der „Folgeschäden“, die der erste Käufer des Nürburgrings nach dieser Insolvenz verursachen konnte.

Dazu waren bis zu diesem Zeitpunkt schon einige Geschichten auf diesen Internetseiten erschienen. Und immer wieder musste ich „Fortsetzungen“ schreiben, weil diese eigentlich nur in der Politik mögliche Lösung, durch einen Verkauf der neu geschaffenen Basis für Bauruinen an einen Käufer ohne Kaufkraft neues Leben zu generieren, eigentlich weitere Spuren hinterlassen musste.

Nun bin ich Ende Juli, durch zufällige Kontakte in anderer Sache, mal wieder auf eine „Fortsetzung“ gestoßen, die geradezu märchenhaft ist und durch Urteile vom 28. Juli 2022, weil „IM NAMEN DES VOLKES“ durch ein OLG gesprochen, geradezu den Anspruch erheben, auch „dem Volk“ bekannt zu werden!

  • Das müsste für den ersten Käufer des Nürburgrings eigentlich reichen, jetzt, aktuell im August schon, den „September-Blues“ anzustimmen.

Das ist eigentlich falsch formuliert, weil das Lied von Chris Rea exakt übersetzt „September-Blue“ heißt. Aber da würde dann, wenn man eine Stelle aus dem Liedtext - ziemlich frei - ins Deutsche übersetzt –  schon passen:

...„Und jedes Mal, wenn ich den „Steinbock“ sehe
Werde ich ein Gebet für dich sprechen
Jetzt und für immer September-Blau!“...

Ich nehme mir diese Freiheit, nachdem ich die Urteile des OLG Düsseldorf – zwei Stück – von insgesamt 78 Seiten Umfang gelesen habe, und nachempfinden konnte, wie frei ein Robertino Wild Texte und Entscheidungen interpretiert hat. - Unverständlich für ein Landgericht! - Genau so unverständlich für ein Oberlandesgericht, das nun mit seinen Urteilen die des Landgerichts bestätigt hat.

  • Das OLG Düsseldorf bestätigt den Anspruch der Kläger, dass sie von Herrn Robertino Wild noch den Betrag von 2.446.927,61 € zu erhalten haben.

In einem der Urteile ist auf Seite 39 des Urteils „im Namen des Volkes“ zu lesen:

„Es besteht auch keine Grundlage für eine einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung bis zur Rechtskraft der Entscheidung.“

Also nun doch „September-Blues“?

Große Nürburgring-Schatten werfen jetzt ihre „Ereignisse“ ins helle Sonnenlicht! Dem – wenn ich das recht überschaue – noch weitere folgen werden. Die dann auch – u.a. - an Fehlleistungen von Leuten „in Amt & Ehren“ erinnern werden.

Der „Nürburgring-Skandal“ hat eigentlich immer noch kein Ende gefunden! - Das ist ein politischer Skandal!

MK/Wilhelm Hahne
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31.07.22: Motorsport-Fans in der Eifel & ihr Hobby!

Wer in der Nähe des Nürburgrings wohnt, ist schon mal – aber nicht immer – vom Motorsport-Virus befallen. Man hat schon vor Jahrzehnten als Kassierer oder gar Abschnittsleiter am Nürburgring gearbeitet, die Söhne haben da schon Flaschen gesammelt. Da gibt es eine enge Bindung – nicht nur zum Nürburgring – sondern über den Motorsport, den man „damals“ erlebt hat, auch zu diesem Sport.

Da habe ich dann am Montag nach dem letzten Wochenende – also heute - zwar nicht gerade eine Repräsentativ-Umfrage gestartet, sondern Menschen, die ich an diesem Tag zufällig hier in der Eifel getroffen habe, danach befragt, ob sie denn auch den Motorsport am Nürburgring an diesem Wochenende miterlebt hätten.

Alle (!) haben erstaunt geguckt und Einer hat mir darauf geantwortet:

„Ich war am Sonntag mal nach dem Essen „Touristenfahrten“ gucken. - Toll!“

Das hatte ich schon in der Zeitung beim Frühstück gelesen. Es gab Schwer- und Leichtverletzte, aber… - Alles wird gut!

Ein anderer war nach Spa-Francorchamps gefahren. Da gab es in diesem Jahr das 74. 24h-Rennen dort. - Und wie war’s?

„Ganz toll! Viele Zuschauer, viele Rennen, viele Starter, interessantes Programm. Alles nur Rennen! - Soviel GT4 hast du am Nürburgring z.B. noch nicht gesehen! - Und der Repräsentant von Aston Martin, der Nicki Thiim, der fährt mit ‚nem anderen GT3 nebeneinander in die „Eau Rouge“. Zwei Stunden vor Schluss! Und meint, das wäre noch richtig ‚Rackes‘, da dürfe man nicht zucken! - Blödmann! - Der hat ‚Schwein gehabt‘, sich nur zwei Mal gedreht! Und irgendwie hat es nicht gekracht. - Zufall!

Und fragt dann zurück:

„Was hast du am Wochenende gemacht?“

„Ich habe im Fernsehen die Superbike in Most geguckt.“

„Und?“

„Bester Motorsport, mit den seriennahesten Geräten die es im modernen Motorsport gibt. Da entscheidet noch die Fahrerqualität! - Nicht die BoP!“

„In Spa waren da – neben der BoP - schon viele Fahrhilfen im Spiel. Das ist eben heute so. Die fahren inzwischen mit 250 durch die ‚Eau Rouge‘ und mit 260 durch die ‚Blanchimonte‘. Aber überall haben die jetzt auch Sensoren eingelassen. - Zack! - Haben die die Fahrbahn kaum um Zentimeter verlassen, werden die auch schon bestraft! - Wahnsinn! - Und wenn die tanken, müssen die den Zapfhahn ne bestimmte Zeit drin lassen. Sonst gibt es eine Zeitstrafe! - Ich weiß auch nicht, was das mit einem Langstreckenrennen zu tun hat, aber – das ist heute nun mal so.“

„Warum warst du denn nicht am Nürburgring. Das wäre doch näher gewesen! - Da gab es doch auch ein tolles Programm.“

„Wo denn, was denn? - Da habe ich nichts von gehört!“

„Da waren zehn Rennserien mit insgesamt 16 Rennen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen angesagt. Da war sogar ein Fernsehkoch am Start! Und das auf der Sprintstrecke, damit die Fahrzeuge möglichst oft am Zuschauer vorbei kommen.“

„Nee, nee, - da gucke ich lieber richtige Rennen, auf ner richtigen Rennstrecke, wie in Spa. Da sind auch viele Idioten am Start, die sich dann die Reifen kaputt fahren, weil sie über die Innenkanten der Curbs kommen. Die haben wirklich dahinter jetzt wieder mit Kies aufgefüllt! - Und wenn die GT3 dann beim Drüberfahren den Kies wegfliegen lassen, machen die Innenkanten der Curbs ganz schön die Reifenflanken kaputt.“

„Und was sagst du zum Ergebnis der Formel 1 in Ungarn?“

„War das auch am Wochenende?“

„Ja!“

„Da gucke ich schon lange nicht mehr. - Zu teuer, zu viel Marketing! - Und was machst du jetzt?“

„Ich fahre nach Hause und schreibe eine Geschichte über das Rennwochenende am Nürburgring, bzw. in der Eifel!“

„Toll! - Aber mach’ dich nicht kaputt dabei!“

Da habe ich in dieser Woche wohl keine Probleme mit. Im Wochenhoroskop des „Kölner Stadtanzeiger“ stand zu meinem „Sternzeichen“:

„Der Kosmos möchte Sie an die Hand nehmen und Ihnen viel Zuversicht einflößen.“

MK/Wilhelm Hahne
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„Taffy“ & „Erinnerungen“ an Graf Berghe von Trips

Das sind zwei Bücher, für die man so tief in sein Portemonaie greifen muss, als hätte man gerade sein Automobil vollgetankt. Beide kosten zusammen etwas über 70 Euro, einschl. der Versandkosten. -  „Taffy“ ist ein Bildband mit vielen Fotos, der an die ungewöhnliche – und kurze - Karriere eines Wolfgang Graf Berghe von Trips erinnert und inzwischen in dritter Auflage erschienen ist. - „Erinnerungen“ ist ebenfalls ein Buch, in dem Menschen, die den Grafen erlebt haben – oder ihn sehr schätzen - über und von ihm erzählen. Es hat 84 Seiten und ist schon von seiner Anlage her, natürlich textlastig. - Beide Bücher zeige ich in folgendem Foto.

„Taffy“ kommt als Bildband anders daher. Mit um 190, z.T. unveröffentlichten Fotos. Sie zeigen den Grafen u.a. auch auf einer 250er Wettbewerbs-„Tornax“, das Motorrad einer Marke, die man heute kaum noch kennt. Die hatte – wenn man genau hinschaut – vorne keine Telegabel – sondern eine „geschobene Langarmschwinge“. Da sie hinten auch mit einer (gezogenen) „Schwinge“ ausgerüstet war, verfügte sie über ein „Vollschwingen-Fahrwerk“.

Aber bei „Tornax“ war – zumindest bei der 175er – in den 50ziger Jahren noch etwas anderes besonders: Der Motor zu diesem Motorrad war der einzige Zweitaktmotor, bei dem die Schlitze zu den Überströmkanälen im Zylinder nicht einfach beim Guss eingefügt, sondern präzise nachträglich eingefräst wurden, um Leistungs-“Streuungen“ in der Serie auszuschließen. - Das war in den 50ern!

Es gibt in dem Buch viele lesenswerte Texte, die zum Nachdenken anregen. Wenn etwa Hartmut Lehbrink im Juni 2021 über Wolfgang Graf Berghe von Trips schreibt:

„Der Mann war authentisch, noch einmal beglaubigt durch die Einträge in seine ausführlichen Tagebücher, Botschaften des Ichs an das Ich, dem man nichts vormachen mag und kann. Zwischen Trips, das Image, und Trips, den Mann selbst, passte kein Blatt.“

Graf Trips war nicht nur ein begnadeter Rennfahrer und könnte schon darum für Viele – die es auch gerne sein möchten – schon ein Vorbild sein. Der Graf war aber auch charakterlich – sie man so schön sagt – „ein feiner Mensch“, oder wie es Hartmut Lehbrink an anderer Stelle  in „Taffy“ so formuliert:

"Des Grafen äußerer Adel entsprach seinem inneren Adel, nichts Aufgesetztes, sondern etwas, was von Natur in ihm angelegt war. Irgendwie sah man ihm das auch an – das Antlitz als Spiegel der Seele.“

Und in „Erinnerungen“ schreibt Heinz Ulrich Wieselmann, von 1950 bis 1970 Chefredakteur der Zeitschrift „auto motor und sport“:

„Wo Trips fährt, wird immer in der Spitzengruppe mitgemischt, und sein fröhliches Naturell sorgt dafür, dass die Jagd bei aller Härte des Kampfes ein heiteres Spiel der Männer bleibt.“

So einen Werks-Rennfahrer wird es leider nicht mehr geben! - So ein Typ passt nicht in unsere Zeit! - Grund genug, sich diese beiden Bücher in den Bücherschrank zu stellen, um ab und an mal von den Ereignissen in unserer Zeit im Motorsport an die „gute alte Zeit“ des Motorsports zurück erinnert zu werden.

Zum Beispiel durch ein schnelles Blättern in „Taffy“ zu Seite 7, wo von Hartmut Lehbrink, der die Anreise zu den großen Rennen in Spa und am Nürburgring in den 50ziger Jahren noch zu seinem  Training als Amateur-Radfahrer nutzte – im Ruhrgebiet wohnend – indem er mit dem Fahrrad zu diesen Rennen fuhr:

„Im Zeitalter des biegsamen Pragmatismus und der alternativen Wahrheit wirken Tugenden fast rostig, für die er stand und geliebt wurde.“ („er“ = Graf Trips)

Lehbrink beschreibt damit einen Charakter, mit dem man heute als  talentierter Rennfahrer wohl keine Chance hätte, jemals „Werksfahrer“ zu werden.

Darum sind die hier kurz beschriebenen beiden Bücher, die sich in ihrer Art ergänzen, auch eigentlich ein Muss für jeden wirklichen Trips-Fan und den Motorsport von „damals“.

Auch, um dann – berechtigt – feststellen zu können:

  • Früher – damals – war der Motorsport noch geprägt von Fahrern wie Wolfgang Graf Berghe von Trips und Anstand, Fairness und Ritterlichkeit!

Beide Bücher müssten sich eigentlich im guten Buchhändler bestellen lassen:

„Taffy“, ISBN 978-3-00-070005-7
„Erinnerungen“ … (dummerweise habe ich keine ISBN-Nr. finden können)

Die Bücher sind aber auch – beide – sicherlich direkt bestellbar bei Herrn Jörg-Thomas Födisch, der für beide Bücher als Mit-Herausgeber zeichnet. Seine e-Mail-Adresse:

MK/Wilhelm Hahne

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Der DMSB nach einem OLG-Urteil nun „stehend K.O.“?

Als Journalist ist man schon mal an der Begründung eines Urteils interessiert. Man fordert eine Kopie (pdf-Datei) an, die dann auch – meistens – früher oder später eingeht. Es ist aber auch schon passiert, dass eine Staatsanwaltschaft zu einem Urteil eine Information veröffentlichte und darauf aufmerksam machte, dass das Urteil dazu nicht erhältlich wäre. - Ein Urteil „im Namen des Volkes“! - Das hat mich dann in diesem Fall angeregt, den Verurteilten direkt um eine Kopie zu bitten. Der hat mich dann auf die staatsanwaltliche Information aufmerksam gemacht und erklärt, dass er selbst nicht im Besitz des Urteils wäre. Da habe ich es dann doch beim entsprechenden Gericht versucht und eine Kopie in Form einer pdf-Datei (natürlich mit „geschwärzten“ Namen) von dort erhalten. So habe ich dann auch dem Verurteilten eine Kopie der Kopie zukommen lassen können, so dass der nun auch „Schwarz auf Weiß“ besitzt, um zu begreifen, weshalb er verurteilt worden war. - Bisher ist mir aber noch niemals passiert, dass ich als Journalist sehr lange - viele Wochen - auf die Zusendung einer Urteils-Kopie (mit „geschwärzten“ Namen) warten musste. - Ich habe – in diesem Fall, über den ich nachfolgend informiere - dann auch keine Kopie erhalten, sondern aktuell den Hinweis darauf, dass ich die „Entscheidung“ nun in einer Datenbank finden könnte. - Habe ich! - Danke! - Eine Stelle in der Urteilsbegründung lässt mich die Frage stellen:

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LKW-Unfall B 258: Wo rohe Kräfte sinnlos walten!

Nach einem Truck-Grand-Prix mit um 100.000 Besuchern schaue ich nach dem Frühstück schon mal bei den Polizeimeldungen nach, wie denn der Verkehr zu so einem Rennwochenende aus Sicht der Polizei abgelaufen ist. Gestern morgen bin ich dann nach dem Lesen  zwar auch nicht in Hektik verfallen, sondern habe meine Frau nur kurz informiert: „Ich bin dann mal weg!“ - Meine Planung für diesen Montag sah zwar ein wenig anders aus, aber meine Leser können schon erwarten, dass ich in Motor-KRITIK – fast nebenbei und nur manchmal – auch aktuell gut informiere.

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Spät & textarm: Acht & dreißig Fotos vom 6h-Rennen!

Nachdem meine Recherchen zu einem bisher wohl von der Öffentlichkeit übersehenen „russischen Beitrag“ zu unserem Alltag in der Eifel abgeschlossen waren, habe ich der daraus resultierenden Geschichte dann den Vorrang vor einem Rennbericht über das „ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen“ gegeben. Das fand schon am vergangenen Samstag statt. Es verwundert – zumindest mich - ein wenig, wenn der Hauptsponsor des Rennens mit keinem der BMW-GT3 seines Firmen-Rennteams bei diesem „ROWE-Rennen“ am Start war, aber vollmundig erklärt: „Die NLS ist eine der populärsten Breitensportserien im Motorsport – hier begeistern wir nicht nur zahlreiche Fans und Medien, sondern erreichen auch wichtige Zielgruppen unseres Unternehmens. Deswegen freuen wir uns sehr, mindestens bis 2025 der Titelsponsor des 6-Stunden-Rennens zu bleiben.“ - Ich war auch bei der aktuellen - der 2022er Version - zumindest mit der Kamera vor Ort, habe viele Fotos gemacht, von denen ich nachfolgend eine kleine Auswahl mit kurzen (blöd-)sinnigem Texten  versehen habe. Die erscheinen allerdings erst, wenn interessierte Leser die „Maus-Hand“ von unten nach oben auf das Foto ziehen, nachdem sie vorher mit einem „Maus-Klick“ das Foto vergrößert hatten. - Mal was Anderes! - Für mich war das stundenlange Mehrarbeit. - Schau’n wir mal, ob es sich gelohnt hat.  (Nachtrag vom 15. Juli: Handy-Surfer beklagen sich, dass sie Texte nicht lesen können! - Stimmt! - Entschuldigung! - Das genutzte System funktioniert nur, wenn man einen Computer hat! - Sorry!)

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Beck’sches NR-Baudenkmal: Ein „ru. trojan. Pferd“?

Manchmal wird plötzlich klar, was man vorher nicht verstanden hat. „Ochs vor’m Berge, eins, zwei drei!“ - Der Kindervers trifft zumindest auch auf mich manchmal zu. - Darum muss ich mich heute – sicherlich ungewöhnlich – für den folgenden Vorspann bei „Greenpeace“ bedanken. Dort las ich – nicht gerade zufällig: „Russland ist Weltmeister im Export von Atomkraftwerken – das staatseigene Unternehmen Rosatom hat bislang 18 Nuklearreaktoren nach Europa verkauft; sie stehen in Finnland, Ungarn, Bulgarien, in der Slowakei und in Tschechien. Doch Russland liefert nicht nur Technik, sondern auch den Brennstoff. Für Putin ist Atomkraft ein Wachstumsmarkt: Russland besitzt 43 Prozent der weltweiten Kapazitäten zur Urananreicherung, und produziert rund ein Drittel des weltweiten Bestandes an Uranhexafluorid, einem Stoff, der zur Anreicherung benötigt wird. Diese Atomkraftwerke sind abhängig von russischen Lieferungen – und sollen es nach Putins Wunsch auch bleiben.“ - Außerdem habe ich mich informiert, wer denn eigentlich in Europa – und wenn, wie stark? - auf Atomkraft setzt. - Mich hat überrascht festzustellen, das Frankreich nach den USA, die zweitstärkste Nation in der Welt ist (!), die z.B. auf Atomstrom setzt. - Aber nun mal wieder zurück zum provinziellen Titel:

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Eine Anregung: „Mit Geist & Füßen – in der Eifel“!

Die Anregung zu dieser Geschichte erhielt ich beim 6h-Rennen am letzten Samstag. Ich fotografiert gerade in „Breidscheid“, als ich von einer Dame angesprochen wurde: „Entschuldigen Sie bitte! - Was ist das hier?“ - Ich habe es ihr erklärt und sie hat mir als Grund für ihre Frage erklärt: „Wir sind nämlich nur zufällig hier vorbei gekommen.“ - Gerade an so Streckenabschnitten wie hier oder „Brünnchen“ und „Pflanzgarten“ gibt es sicherlich immer wieder Besucher, die nur zufällig vorbei kommen. Da könnte man denen doch einmal ein gezieltes Angebot machen, was einen „gesunden“ Eifel-Ausflug, z.B. den mit einer kleinen Wanderung, mit dem eines Rennerlebnisses am Nürburgring verbindet – habe ich gedacht – und mich erinnert, dass ich in den letzten Tagen auch gerade in einem Buch geblättert hatte, in denen am Beispiel von 17 Wanderungen lt. Buchaufdruck erlebt werden kann: „Was Landschaften erzählen“. - Eine ehemalige SWR-Redakteurin hat mit ihrem Mann mal bewusst die Eifel erkundet und notiert, was ihre alles dabei auf- und eingefallen ist. Mich hat dieses Buch nicht nur interessiert, weil darin auch als „Tour 4“ der „Virne-Burgweg“ nach einem Erleben im Winter beschrieben ist. Interessant erscheint mir für Motorsport-Fans „Tour 6“, die „Booser Doppelmaar-Tour“, weil  z.B. am Wochenende des 9. - 11. September am Nürburgring zum ersten Mal ein 12 Stunden-Rennen durchgeführt wird, das aber auf zwei Tage verteilt, dann sozusagen ein 2 x 6h-Rennen ist. Das muss man nicht in ganzer Länge sehen. Darum eignet sich dieses Wochenende gut für…

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VLN war Gestern: Ist NLS 2022 neuzeitlicher Genuss?

Gestern gab es auch die erste offizielle Information zum 6h-Rennen am kommenden Samstag. Es gab auch – fast verschämt - im Download die vorläufige Starterliste. Wer sie herunter geladen hat, wird im Lauftext einen Hinweis auf die Starterzahl vermisst haben. Dafür gab es zu lesen, wer alles bei diesem Rennen wichtig ist. Da heißt es gleich zu Anfang: „Kuba Giermaziak nimmt im Siegerauto von NLS4 erneut Platz und Rückkehrer Kim-Luis Schramm nimmt wieder den Platz von René Rast im Audi R8 LMS des Teams Scherer Sport by Phoenix ein.“ - Ein Siegerauto ist keine Garantie für einen weiteren Gesamtsieg und ein Ex-„Sieger“ kann damit einen anderen Eindruck vermitteln, wenn er „rastlos“ ist. Motor-KRITIK-Meinung: Die offizielle Ankündigung „schramm-t“ ein wenig an der Realität vorbei. - Ein anderer Hinweis ist allerdings realer: „Am kommenden Samstag (9 Juli) gibt es ab 12 Uhr auf der legendären Nordschleife einen Zuschlag: Nämlich zwei Stunden Motorsport obendrauf bei der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS). Das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen steht auf dem Plan. Die Zuschauer können sich also auf 120 Minuten Zugabe im Vergleich zu den 4-Stunden-Rennen freuen: mehr Runden, mehr Überholmanöver, mehr Spannung.“ - Kann, aber muss nicht so sein! - Motor-KRITIK gestattet sich, diese Veranstaltung aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. - Aber noch ein Hinweis zu den Kosten: Wer ins Fahrerlager möchte, zahlt als Erwachsener 18 Euro + 10 Euro Parkgebühr für’s Auto. Damit kann man dann aber auch z.B. am „Pflanzgarten“ oder „Brünnchen“ parken. Als Kinder werden Jugendliche bis zum Alter von 14 Jahren empfunden. Die haben freien Eintritt!

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Nürburgring „Touristenfahrten“: Beeindruckend toll!

Am letzten Sonntag habe ich auch mal als Tourist den Parkplatz „Brünnchen“ an der Nürburgring-Nordschleife besucht. Er war wirklich „rappelvoll“! Mein Auto hat am äußeren Rand aber noch einen Parkplatz gefunden – weil der gerade frei geworden war. - Toll!

Der Parkplatz war – so mein Eindruck – „international“ besetzt. Es gab viele Kennzeichen mit ausländischem Kennzeichen. Es wurde holländisch, englisch, aber auch polnisch gesprochen. Das Wetter war hochsommerlich, die Stimmung war entsprechend gut. - Toll!

Auf der Rennstrecke – pardon, auf der „mautpflichtigen Privatstraße“ - auf der die amtlichen StVO-Vorschrift gilt, herrschte sozusagen „dichter Verkehr“. Für die Besucher gab es jede Menge zu sehen.  - Toll!

  • Erstaunlicherweise hat die Polizei von diesem „Touristenfahrer“-Wochenende – weder Samstag, noch Sonntag – irgendwelche Unfälle vermeldet. - Wirklich erstaunlich toll!

      
Es kam  – wie ich im Bild festhalten konnte – zwar ein Abschleppfahrzeug vorbei, das eigentlich auf dieser Strecke lt. der offiziellen Fahrordnung nicht zu sehen sein sollte, weil es dort heißt, das Lastkraftwagen (Lkw)...

...“mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 2,8 t“

...die Strecke nicht befahren dürfen. Deshalb muss ich davon ausgehen, dass dieses Fahrzeug aufgrund eines „dienstlichem Auftrags“ unterwegs war. Der wird nur erteilt, wenn er notwendig ist, weil ein Fahrzeug auf der Strecke verunfallt oder liegen geblieben ist. - Warum auch immer. - Toll!

Auch in „youtube“-Videos, solchen von diesem 3. Juli 2022, auf denen das Leben und Treiben auf der Nordschleife (ein Stück davon!) festgehalten wurde, ist ein Abschleppwagen zu sehen, weil das Filmen von Abschleppwagen während der „Touristenfahrten“ offenbar noch nicht mit einem „Hausverbot“ bestraft wird. Hier gibt es also für die russische Oberaufsicht noch „Verbesserungs“-Möglichkeiten. - Das mit dem Vermeiden von öffentlicher Darstellung von Unfällen durch Unfallvideos und -Fotos scheint inzwischen zu funktionieren, nachdem speziell für „Touristenfahrten“ „Lizenzen“ (unter Auflagen!) an ausgesuchte Filmer und Fotografen vergeben werden! - Toll!

Die Rennstrecke wurde zum Preis von 30 Euro pro Runde an diesem Sonntag wirklich sehr gut frequentiert, so dass ich nach einer kleinen „Hochrechnung“ schon fast Bedenken hatte, ob da Grenzen, die das Streckenabnahmeprotokoll eigentlich setzt, nicht schon überschritten würde. - Toll!

Aber bei diesen „Touristenfahrten“ ist man – anders als bei Rennen - meistens nicht viele Runden hintereinander unterwegs, so dass nach einer Runde wieder für neue Fahrzeuge Platz ist. Es gibt bei den „Touristenfahrten“ eben einen fließenden Zu- und Abgang. - Wenn’s richtig fließt: Ein gutes Geschäft! - Ich würde diesen Sonntag als den verdienstmäßig bisher besten in diesem Jahr einschätzen. - Das ist natürlich auf die „Touristenfahrten“ bezogen! - Toll!

Nicht nur Männer, Frauen und Kinder waren als Zuschauer an der Strecke unterwegs. Auch große und kleine Hunde, die natürlich an der Leine geführt wurden. - Wer nun nach der Idee sucht, durch die die Zuschauer durch das Einfügen von Gittern bei den „Touristenfahrten“ zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft gemacht  werden, der sollte weiter voraus denken:

Schon am kommenden Wochenende läuft das NLS-6h-Rennen über die Nordschleife. Da hat man dann schon mal die Gitter aufgestellt, die die nicht zahlenden Zuschauer von den zahlenden Zuschauern trennen sollen. Dann wird – natürlich? - aber auch wieder für alle Fahrzeuge eine wohlfeile Parkplatzgebühr erhoben! - Toll?

Für den Zuschauer kann die Nürburgring-Nordschleife manchmal verwirrender sein, als für die „Touristenfahrer“, vor allen Dingen dann, wenn man die Realität ein wenig durch die Optik einer Kamera etwas verzerrt erlebt. Die Fahrer haben damit keine Probleme und genießen die schnelle Fahrt sowohl in kleinen Stadtautomobilen, als auch in schnellen Cabrios. - Alle finden ihren Weg, zumal ihnen durch hohe Zäune – wie im Zoo – der Weg gewiesen wird. Das funktioniert einfacher als eine Navi-App auf dem Handy! - Toll!

Aber auch das Zuschauen hat an diesem Sonntag Freude gemacht! Es war überall an der Strecke kostenlos! Das nächste – das vor uns liegende – Wochenende wird da – gerade für die Zuschauer – anstrengender, nervenaufreibender und nicht ganz so billig sein.

Aber das ist wieder eine andere Geschichte!

Und – ganz zufällig - bin ich dann noch beim Schreiben dieser Geschichte auf eine neue tolle Idee der „Macher“ am Ring gestoßen: Weil man ganz pfiffig bei dem 6h-Rennen, das am kommenden Samstag um 12 Uhr beginnt, die Siegerehrung schon – „ca./approx“ - auf 17:30 Uhr – lt. vom DMSB genehmigter Ausschreibung (!) - vorgezogen hat!

So spart man Zeit! - Und der Sportdirektor der NLS hätte auch in diesem Falle recht, wenn er dazu sagen würde:

„Das hat die Welt noch nicht gesehen!“

Toll!

MK/Wilhelm Hahne
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