Neu in Meuspath: Peterchens Mondfahrt!

Damit keine Missverständnisse entstehen: Hier soll nicht von dem bekannten Kindermärchen des Gerdt von Bassewitz die Rede sein. Das handelt von den Abenteuern des Maikäfers „Herr Sumsemann“, der auf dem Mond sein sechstes Beinchen verloren hatte und sich nun mit den Menschenkindern Peter und Anneliese auf den Weg zum Mond macht, um es dort wieder zu finden. - Was hier folgt ist ein Märchen für Erwachsene und handelt von einem Peterchen, der – nicht nur am Nürburgring – seine Macht verloren hatte und sich nun überlegt hat, wie man die wieder zurück gewinnt. Indem man hinter sich eine Truppe von ernst zu nehmenden Partnern versammelt, die man dann selbst als Speerspitze vom Industriegebiet Meuspath aus gegen den aktuellen Nürburgringbetreiber CNG und einige der Vorstellungen von Zusammenarbeit in Stellung bringt. - Eigentlich – so ist zumindest der Eindruck von Motor-KRITIK – ist schon der ILN, der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring, nach ihrem Anlauf Ende 2015 die Luft ausgegangen. Die neue Interessengemeinschaft „ohne Namen“ - nennen wir sie IIM, Interessengemeinschaft Industriegebiet Meuspath, scharrt noch mit den Hufen in den Startlöchern. Davon soll heute die Rede sein. Wobei natürlich alle Informationen vertraulich zu behandeln sind. Denn noch hat man kein richtiges Programm. - Das hat bisher nur der Ideengeber und Anführer dieser Truppe. - Weshalb Motor-KRITIK diese Geschichte auch überschrieben hat:

Neu in Meuspath: Peterchens Mondfahrt!

In dieser Woche traf man sich – wenn Motor-KRITIK richtig mitgezählt hat – bereits zur 3. Sitzung. Da gibt es einen Initiator, man könnte ihn auch als Anführer bezeichnen, es gibt einen Koordinator – der aber dieses Mal fehlte -, es gibt Teamchefs, deren Firmen im Industriegebiet Meuspath liegen und deren Interessen durch diese neue – noch geheime – Interessengruppe eigentlich vertreten werden sollen. - So hörten wir zunächst.

Doch dann konnten wir noch einen Teamchef aus Barweiler als an der Sitzung Beteiligten ausmachen und auch – beschreiben wir ihn mal so – einen Druckereibesitzer aus Monschau. Nicht alle waren alleine gekommen. Man tagte also nicht in „kleiner Besetzung“.

Man möchte die Sorgen und Wünsche der „Ansiedler“ aus dem Industriegebiet Meuspath gegenüber dem Nürburgring-Pächter bündeln. „Peterchen“, dem nicht das sechste Bein, sondern seine Macht in den letzten Jahren mehr und mehr verloren gegangen war, möchte sie zurückholen, in dem er bei seinen Vorstößen bei der Geschäftsleitung der CNG darauf verweisen kann, welche der großen und bedeutenden Teams alle hinter ihm stehen.

  • Man möchte von der CNG Auskünfte zur zukünftigen Strategie erhalten.
  • Man möchte die Verbindung Meuspath – Nürburgring im Dialog stärken.
  • Man möchte Sicherheiten, bevor man Loungen – wie gefordert – für 10 Jahre anmietet.

Nein, man hat nicht darüber gesprochen, dass z.B. Bridgestone nun – spätestens zum 30. November 2016 - aus dem Industriegebiet ausscheidet. Bei den Zusammenkünften wurde auch kein Vertreter der im Industriegebiet Meuspath angesiedelten anderen Reifenhersteller gesehen.

Natürlich sollen auch die Veranstaltungen am Nürburgring attraktiver werden. Und Peterchen hat auch Verbesserungsvorschläge:

  • Wie wäre es, wenn man 10 Teilnehmerfahrzeuge mit Kameras ausrüsten würde?
  • Wie wäre es, wenn man eine dann mögliche Direktübertragung irgendwem in die Wiege legen würde?

Und so langsam merken die Teamchefs – zumindest einige – dass hier jemand versucht, mit ihrer Hilfe wieder an der Bedeutung zu gewinnen, die ihm aus der verschiedensten Gründen in der letzten Zeit verloren gegangen ist.

Peterchen war in den Monaten vorher schon mit einer Computer-Präsentation durch die Lande gezogen, in der er seine Vorstellungen - bzw. die einer Regionalvertretung eines Automobilklubs - zur Zukunft einer Rennserie auf der Nürburgring-Nordschleife unterbreitete.

Es waren dort auch die dann handelnden Personen, mit denen man wohl intern auch die Details zu ihrer zukünftigen Position abgestimmt hatte, sogar namentlich benannt. Diese Präsentation ließ sich sogar an die Wand werfen. - Moderne Technik eben. - Aber die Akteure hinter dieser Aktion haben dadurch schon Schaden genommen, weil ihre Namen flüsternd von Mund zu Ohr – und Ohr – und Ohr – weitergegeben wurden. - So eine Art „stille Post“. - Die aber nicht gut ankommt! - Bei Leuten die anders - motorsportlich - denken.

  • Anders: Wenn der Motorsport so – wie von Motor-KRITIK – verstanden wird.

Weil so vielleicht schon ein kleiner Schaden entstanden ist, soll der jetzt wohl durch die neue Organisation – die noch keine ist – ausgeglichen werden. Peterchen möchte zum akzeptierten – sozusagen gleichberechtigten – Partner der CNG werden. Mit dem Argument:

  • Hinter mir stehen Millionen! (Oder so ähnlich)

Die ersten Teamchefs haben begriffen, dass sie für Peterchen nur Mittel zum Zweck sein sollen und dass ein Missbrauch nicht ausgeschlossen ist. Es könnte Jemandem unter dem Einfluss dieser Eindrücke sozusagen (fast) leichtfallen, sich demnächst nach Asien abzusetzen.

  • Besser – vielleicht – Cheung Chau ohne, als Meuspath mit Peterchen?

Interessant ist bei einer Gesamtbetrachtung der Situation, dass ein bestimmtes Team nicht bei Peterchens Mondfahrt eingeplant ist. Dabei hat das mal beim Kauf des Nürburgrings eine bedeutende Rolle gespielt. Nun scheint man „durch's Raster gefallen“. - Bei Peterchen.

  • Aber es fallen in nächster Zeit noch mehr durch's Raster! - Nicht nur bei Peterchen!

Mirco Markfort, der neue Geschäftsführer der CNG, hat in der Zeit nach dem 24-Stunden-Rennen ein größeres Meeting eingeplant. Das wird nicht nur für Kopfschütteln sorgen. Es könnte sogar sein, dass dabei Köpfe verloren gehen.

So ruhig es derzeit am Nürburgring auch scheint: Man sollte nicht vergessen, dass sich der Nürburgring in einer Vulkanlandschaft befindet. Mit 350 Kegeln, Kratern und Maaren ist die Eifel sogar die größte Vulkanlandschaft in Mitteleuropa!

Die letzten Rauchzeichen gab es hier vor 10.000 Jahren. Feuer und Rauch wird man – bildlich gesprochen – schon in den nächsten 10 Wochen wahrnehmen können.

Die Feuerwehr Virneburg – dort wo Motor-KRITIK entsteht - weiht schon mal aus Sicherheitsgründen an diesem Wochenende einen HLF 10 und einen MTF ein. - Und "Kampfmaschine" macht die Musik.

Ob es am Nürburgring hilft?

MK/Wilhelm Hahne
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