2016-08

05. August 2016: Lieber Leser!

Es ist für einen Journalisten manchmal schon deprimierend, wenn er feststellen muss, dass er – zumindest – von einigen Lesern nicht verstanden wird, die seine Art der Berichterstattung nicht in der richtigen Art werten können, da die „moderne Art“ der Darbietung vom aktuellen Geschehen eine andere ist. Der Inhalt auf den Internetseiten von Motor-KRITIK wird von Menschen bestimmt, die in Zusammenhängen denken, Zusammenhänge herstellen können. „Moderne“ Verlage nutzen heute schon die künstliche Intelligenz ihrer Computer, um – auf den Leser ihrer Sparte zugeschnitten – sozusagen „passgenaue Texte“ zu erzeugen. Es gibt heute schon Software, die „suchmaschinenoptimierte Produkttexte“ erzeugen kann. Es können „automatisierte Texte“ in vielen Sprachen programmiert werden. - Damit verglichen ist natürlich Motor-KRITIK „arm dran“. Man spricht nur deutsch. Man schreibt nur deutsch. - Aber man verlässt sich nicht auf Computer, sondern denkt noch selbst! Da man – in der Branche – auch über eine jahrzehntelange Erfahrung verfügt, ist man in der Lage Verbindungen herzustellen, bei denen ein Computer versagen muss. - Aber manchmal versagt auch der mit „Computer-Texten“ inzwischen ein wenig unaufmerksam gewordene Leser. Denn Lesen wird heute oftmals so betrieben wie das Autofahren: Es wird schon gut gehen. Warum sollte man auf jede Kleinigkeit achten. Es wurden ja genügend Sicherheitssysteme eingebaut. Also erlaubt man sich das schnelle ‚“Querlesen“ genauso, wie ein Telefonieren beim Autofahren. - Zeit ist Geld. - Dabei gibt es einen Grundsatz, den man verinnerlichen sollte: Man sollte sich jeweils auf die Sache konzentrieren, die man gerade ausführt. - Weil man es nur so wirklich richtig machen kann.

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Siege = verkaufsfördernde Maßnahme!

GT3-Versionen sind heute bei allen bedeutenden Automobilherstellern im Verkaufsprogramm. Sie sollten eigentlich mal die für den sportlichen Einsatz weiter entwickelten Serienmodelle sein. Natürlich mit einem Serienmotor als Basis. Also hat man den Serien-Motoren in den Serienmodellen schon um 500 PS mitgegeben, damit man später mit einem entsprechend ausgestatteten GT3 auf der Rennstrecke gegenüber der Konkurrenz keinen Nachteil hat. Porsche war eigentlich der erste Hersteller, der so mit dem Motorsport auf seine Art Geld verdiente. Dann kamen andere Firmen auch auf die Idee. Und die Grundidee wurde „verbessert“ und dadurch, dass die für die Homologation verantwortlichen „Sportbehörden“ nicht regulierend eingriffen, sondern – der Entwicklung des Motorsports wegen (!) - den Herstellerwünschen nachgaben, wurden Grenzen verschoben. Ein „moderner“ GT3 hat – abgesehen von seiner Außenhaut, den Konturen, nur noch wenig mit dem Ausgangsprodukt, der Serienversion, gemeinsam. Weil man mit Eingriffen – durch die Maßnahme „BoP“ = Balance of Performance – die Motorleistung aller GT3 auf ein Niveau zu bringen versuchte, hat die Industrie zunächst in Richtung Aerodynamik einen Ausweg gesucht, um jeweils besser zu sein als die Konkurrenz. Und die FIA hat homologiert. Alles exakt auf um 130 Seiten dokumentiert: Der geschlossene Unterboden (den es beim Serienmodell nicht gibt), evtl. einen doppelten Heckflügel, die Frontspoiler, und, und, und. - Schließlich hat man die GT3-Versionen noch mit reinrassigen Rennfahrwerken ausgestattet. - Alles homologiert! - Und nun sollen die Motorsportabteilungen dieser Werke Siege herausfahren, weil die für den Verkauf wichtig sind. Da wird dann auch Druck aufgebaut, denn man weiß:

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GP von DE: DMSB-Präsident gesucht!

„Die Hockenheim-Ring GmbH bedankt sich bei allen Fans, die das Wochenende so einmalig gemacht haben. Es war ein emotionaler Deutschland-Grand-Prix mit vielen Gänsehautmomenten – dank euch, den unzähligen treuen Fans.“ - So kann man auf der Internetseite der Hockenheim GmbH lesen. Denn es kam wirklich auf jeden Besucher an. Darüber war man sich vorher schon im Klaren. Im Berliner „Tagesspiegel war zu lesen: „Für Sonntag wurden 52.000 Tickets verkauft. Um alle Kosten zu decken, bräuchte Hockenheim 60.000 Besucher.“ - Es sind dann nach Auskunft der Organisatoren 57.000 geworden. - Zu wenig! - Erstaunlicherweise fehlte jemand als Besucher in Hockenheim, den Motor-KRITIK sicher dort erwartet hätte: Hans-Joachim Stuck. - Nicht nur weil er vor 39 Jahren hier – damals noch Lokalmatador – den ersten von insgesamt zwei Podiumplätzen in seiner Formel 1-Karriere einfuhr, sondern weil er – nun als Österreicher – gerade als Präsident der nationalen deutschen Vertretung der FIA in Deutschland, als Präsident des DMSB, eine gewisse Verpflichtung haben sollte, der einzigen Formel 1-Veranstaltung seit zwei Jahren in Deutschland einen Besuch abzustatten. - Motor-KRITIK hat sich auf die Suche begeben und in Hockenheim nur den Geschäftsführer des DMSB, Christian Schacht, finden können. - Schauen wir uns also mal weiter um:

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