2023-09

„Weisse Bescheid?!“ - Am Nürburgring is „Krieg“!

Das hatte ich bisher so klar nicht gewusst. Aber vermutet. Nachdem Mike Jäger („I like Mike!“) in diesen Tagen eine Rede an „sein Volk“ (Strecken-Marchalls) gerichtet hat, muss ich mich aber als  „Kriegsberichterstatter“ empfinden. Und ich habe mich natürlich sofort „in die vorderste Front“ begeben um dem neuen Führer der VLN zu lauschen.

Der „alte“ Führer hatte gerade gestanden, dass er in der Vergangenheit nicht die Wahrheit gesagt hatte. Das war für die neu, die bisher an ihn geglaubt hatten. Man muss sich fragen, wer wohl sonst noch in der Vergangenheit auf „dieser Frontseite“ gelogen hat.

Aber man muss das wohl der Propaganda-Arbeit zurechnen, die gerade im Krieg, schon immer – auf beiden Frontseiten – ein wenig verlogen war und ist. Schließlich muss Stimmung gemacht werden! - Sonst ist Krieg – und keiner geht hin!

Nun will ich nicht auf so „Kleinigkeiten“ wie „getürkte“ Zuschauerzahlen oder andere Marketing- „Wahrheiten“ abheben. Realität ist: Am Nürburgring ist jetzt Krieg. Und Mike Jäger hat gerade gesagt, dass seine VLN nun einen „Sieg“ errungen hat!

  • Die Arbeit der „neuen VLN“ kann aktuell an diesem Wochenende von Allen beurteilt werden, an dem man einen „Saisonhöhepunkt“ mit einem 12h-Rennen inszeniert hat, dass keines ist und auch nicht sein kann!

Aber dann hat einer der heutigen VLN-„Gegner“, der Vorgänger von Mike Jäger, tatsächlich nach dem Mainzer Urteil ein „Rückzugsgefecht“ eingeleitet. - Auf Befehl eines „obersten Kriegsherrn“? Er hatte noch vor wenigen Tagen zu einem Gespräch direkt „an die Front“,  an den Nürburgring eingeladen. Zu guten Gesprächen. Unter anderem auch Herrn Rosarius von der ILN, der nach der von Motor-KRITIK vorab vermeldeten Urteilsverkündung in Mainz, die es heute gab, auch gleich jubilierte:

„Das heutige Urteil des Landgericht Mainz bringt nun endlich die erforderliche Planungssicherheit für die Teams, Sponsoren und Sportwarte für die kommende Saison. Insofern begrüßen wir diese Entscheidung auch in aller Deutlichkeit.“

Am gleichen Tag hat– auch Herr Rosarius von der ILN – vom „alten“ Geschäftsführer der VLN, dann die „Ausladung von der Einladung“ – die der gerade erst erhalten hatte – registrieren müssen.

  • Die Einladung zum 15. September wird „aus gegebenem Anlass“ – nein, nicht abgesagt - sondern „ausgesetzt“!

Während Mike Jäger in seiner Rede, aus der ich hier zitiere,  feststellte:

„Wir werden Termine im nächsten Jahr bekommen! …. Wir bekommen im nächsten Jahr vier Termine an denen wir fahren können, bestenfalls acht!“ ...

… wurde von Seiten der „ILN“ aktuell vermeldet:

„Im Rechtstreit zwischen der VLN Sport GmbH & Co. KG und der Nürburgring Holding hat das Landgericht Mainz heute entschieden, dass der VLN Sport GmbH als Ausrichter der Nürburgring Langstrecken-Serie für die Saison 2024 insgesamt acht Rennwochenend-Termine analog der laufenden Saison zustehen.“

Realität: Das Urteil entspricht der Rechtsauffassung eines Gerichts! Welche Rechtsauffassung wird ein anderes Gericht vertreten? - Und was ist in der Realität eigentlich umsetzbar?

Der Rede des Herrn Jäger war zu entnehmen, dass die Vorsitzende Richterin und ihre zwei Beisitzerin der beklagten Seite auch vorgeschlagen hätten:

„Dann lasst doch Beide fahren!“ (Gemeint sind wohl die unterschiedlichen Organisationen mit ihren Plänen zu VLN/NLS und NES.)

Mike Jäger sagte dazu:

„Wir wissen, dass das nicht geht!“

Um dann später – gegen Schluss seiner Rede - festzustellen:

„Es wird also ganz normal weitergehen in 2024!“ - Um mit den Worten zu schließen: „Bis dahin: Alles wird gut! - Euer Mike“

Mir bleibt nur, mich für einen kleinen Fehler in der Motor-KRITIK Terminankündigung, 7. September, 10 Uhr zu entschuldigen. - Das Urteil wurde heute schon um 9:00 Uhr verkündet!

  • Im Moment liegt es mir noch nicht vor. Ich werde es also erst später kommentieren können.

Denn ich habe Zeit! - Dieser „Krieg“ wird sich hinziehen, wenn nicht der „Alleroberste Befehlshaber“ auf der anderen Seite „die Reißleine zieht“. - Aber am Nürburgring geschah das bisher immer zu spät!

  • Mein Eindruck von der aktuellen Situation: Es ist tatsächlich Krieg am Nürburgring und es wird spannend sein festzustellen, wer wen mit welchen Waffen unterstützt. Und: Aus welchem „Sondervermögen“!

Ich erinnere mich, in meiner persönlichen Vergangenheit erlebt zu haben, dass in einem richtigen Krieg auf der einen Frontseite noch vom „Endsieg“ gesprochen wurde, als der Krieg für diese Seite eigentlich schon verloren war.

Man darf also auf den Ausgang des „Krieges“ am Nürburgring gespannt sein. Ich berichte weiter „aus vorderster Front!“

MK/Wilhelm Hahne
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Wenn Politiker und Unternehmer von Visionen leben!

Am Anfang – dieser Geschichte – steht der Nürburgring. Den gibt es zwar schon seit 1927, war aber bis zum Jahre 2014 entweder – auf die Neuzeit bezogen – im Besitz des Bundes oder des Landes Rheinland-Pfalz. Dessen damaliger Spitzen-Politiker – von einer breiten Öffentlichkeit als „König Kurt“ empfunden - hatte wohl die Vision, sich mit dem Ausbau des Nürburgrings mit Steuergeldern ein Denkmal zu setzen. Am Nürburgring hat er dazu den richtigen Partner gefunden. Natürlich die Regional-Politiker – als „Mitläufer“ – auch! - Und das Unglück nahm seinen Lauf. Da wurde jeder Einwand – ganz gleich wie realistisch er war – mit einer Handbewegung zur Seite gewischt. Die Europäische Gesetzgebung wurde umgangen. Auf den Briefumschlägen dieser Landesregierung stand der Wahlspruch des „Königss“ der Landesregion Rheinland-Pfalz: „Wir machen es einfach!“ - Auf die Betonung kommt es an! - Und so kam es – auch unter Vorspieglung „falscher Tatsachen“ (privater Investor!) - zum Ausbau des Nürburgrings in eine grundsätzlich falsche Richtung. Sie führte zur Insolvenz (in Eigenverwaltung!) der landeseigenen Firma. Und mit dem „Vorspielen falscher Tatsachen“ ging es dann beim Verkauf des Nürburgrings weiter. Auch der war politisch gewollt und wurde darum auch auf „visionärer Basis“ – gegen alle Widerstände (!) - umgesetzt. So kam dann ein mittelständischer Unternehmer mit Visionen ins Spiel – und das Drama nahm seinen Lauf. - Von den „Weiterungen“, die aus diesem politisch gewollten Verkauf entstanden, handelt nachfolgende Geschichte, die die Weiterentwicklung eines der wichtigen Akteure aus dieser Zeit beleuchtet. – Das ist aber nicht das Ende der Geschichte. - Optimisten finden: Jedes Ende kann ein neuer Anfang sein!

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VLN ./. Nürburgring c/o LG Mainz: Sandkastenspiele!

Die VLN Sport GmbH & Co. KG hat unter Leitung von Mike Jäger die Nürburgring Holding verklagt, nachdem der VLN-Organisation mit ihren NLS-Veranstaltungen durch den – privaten (!) - Nürburgring-Besitzer alle Termine für die Saison 2024 gekündigt worden waren. Nach einer vorherigen Anhörung – vor Wochen – wird nun am Donnerstag, 7. September 2023, 10 Uhr, das Urteil beim Landgericht in Mainz verkündet werden.

Natürlich wird dagegen ein Einspruch des „Verlierers“ zu erwarten sein. Dieser Einspruch wird dann nach meiner Erfahrung vor dem OLG Koblenz verhandelt werden. - Irgendwann!

  • Was das Ganze soll, können sicherlich nur die Beteiligten beantworten!

So wie im Sandkasten zunächst mit „Förmchen“, dann vielleicht mal „Mann und Frau“ gespielt wird, so geht es z.Zt. auch im deutschen Motorsport zu.

Der DMSB hat SIM-Racing zum „richtigen Motorsport“ erklärt, hat mit einem aktuell veröffentlichten Gutachten feststellen lassen, dass der urspüngliche Motorsport eigentlich nicht dem Klima schadet und läßt den „Präsidialbeauftragten für Umweltfragen“, Dr. Karl-Friedrich Ziegahn feststellen:

„Gerade unser Sport erwies sich in der Vergangenheit immer wieder als ein ideales Test- und Entwicklungsfeld für neue Technologien.“

Gegenwart ist: Mit zwangsweise vorgeschriebenen Reifen, einer „hochintelligenten“ BoP, mit Zusatzgewichten bei Erfolgen, mit dem „Erlauben“ von „richtigen“ Bremsanlagen, wenn die Serienbremsanlage eines Tourenwagens für Rennen nicht ausreichen - und anderen „tollen“ Vorschriften - hat man eigentlich ein „ideales Test- und Entwicklungsfeld für neue Technologien“ kaputt gemacht!

Nun hat am 1. September 2023 noch ein „Ex-GF“ der VLN/NLS in einer persönlichen Erklärung festgestellt:

„In einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 25.11.2022 mit Michael Bork, Volker Strycek und Frank Taller habe ich als Grund meines Ausscheidens aus der VLN Sport GmbH & Co. KG „die Umgangskulturen die Umgangsformen innerhalb der VLN Sport GmbH & Co. KG, das Miteinander zwischen Gesellschaftern und handelnden Personen“ angeführt. Dies entspricht nicht der Wahrheit.“

Das überrascht mich persönlich nicht. - Was ist die Wahrheit? - Hier in Motor-KRITIK war bereits am 19. November 2022, sechs Tage vorher, zum Ausscheiden des damaligen Geschäftsführers zu lesen:

„Nach meinen Informationen ist der 'Weggang' von Ralph-Gerald Schlüter auch nicht freiwillig – oder wie in der offiziellen Darstellung zu lesen,  'aus familiären Gründen' erfolgt. Ralph-Gerald Schlüter ist nicht freiwillig ausgeschieden, sondern 'wurde gegangen', hat einen 'Aufhebungsvertrag' unterschreiben müssen.“

Nun sollen es – nach seiner Darstellung – doch ausschließlich familiäre Gründe gewesen sein? -  Toll! - Am 25. November 2022 hatte der schriftlich – und öffentlich - erklärt:

„Der Grund für die Kündigungen war ein anderer. Die Umgangskultur und die Umgangsformen innerhalb der VLN Sport GmbH & Co. KG, das Miteinander zwischen Gesellschaftern und handelnden Führungspersonen waren ursächlich. Bei Besprechungen und Zusammenkünften wurden einzelne Gesellschafter bewusst ausgegrenzt. Es wurde über Monate verdeckt im Hintergrund übereinander, anstatt offen miteinander kommuniziert. Insgeheim wurden Personen angesprochen, die Aufgaben handelnder Personen der NLS übernehmen sollten.“

Damals wurde tatsächlich vor dem Ausscheiden einer Reihe von VLN/NLS-Verantwortlichen von Seiten der Nürburgring-Verantwortlichen schon einige Zeit mit Mike Jäger verhandelt, der heute die VLN-Geschäfte führt! - Dichtung und Wahrheit in einer hochbrisanten Mischung! - Im Umfeld einer so genannten „Breitensportserie“! - Wie lange noch?

"Rein in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln!“  - Sagt der Bauer!

Ich sage: „Rein in den Sandkasten, raus aus dem Sandkasten.“ - Und dann hat man vielleicht die „Förmchen“ vergessen und erklärt, dass man nicht die Wahrheit gesagt hat. - Wie oft?

Der GF-Nachfolger spricht auch nicht immer die Wahrheit. - Er schweigt! - Das Schweigen der Lämmer? (Wenn man seinen Berater dazu rechnet.)

Nach der Urteilsverkündung in Mainz wird man dann – wahrscheinlich – erst mal einen Erfolg verkünden, den man im „Sandkasten“ errungen hat. Man hat dem anderen „die Burg kaputt gemacht“ und wird fordern:

  • „Gib mir meine Termine wieder!“

Fortsetzung dann vor dem OLG Koblenz! - Und Malu Dreyer, die kleine Zauber-Hexe, wird das Kalenderjahr 2024 um viele Wochen verlängern müssen, weil in einen normalen Kalender des Jahres 2024 sicherlich keine VLN-Termine mehr passen! - Dumm gelaufen!

„Oh Gott’chen!“ - Wie eine Dame in anderer Sache mal ausrief. - Und sie legte erschreckt die Hand vor den Mund.

Und was machen bis bisherigen VLN/NLS-Teilnehmer?

MK/Wilhelm Hahne
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„Buchbesprechung“: Ein Determinativkompositum!

Als „Doppel-Wort“ ist das die „Buchbesprechung“. Für einen Journalisten ist das Wort eine Normalität. Der Ressortleiter reicht seinem Mitarbeiter ein gerade neu erschienenes Buch und sagt dazu vielleicht: „Machen Sie mir bitte dazu 120 Zeilen mal 40 Anschlägen für die nächste Ausgabe.“ - Er meint damit, dass er eine Buchbesprechung in diesem Umfang erwartet. - Ein Buch ist ein Buch! - Denkt man so, denn man ist im Leben schon an so vielen Schaufenstern von Buchläden vorbei gekommen. Man hat sie auch schon mal in Buchläden in die Hand genommen. Daheim auch so manches gelesen. - Kleine Bücher, große Bücher, Taschenbücher. Man hat nach bestimmten Büchern gesucht. Romane, Krimis, Sachbücher. - Alle hatten ein anderes Format als andere. - Das wurde oft durch ihren Inhalt bestimmt. - Bildbände haben so oft ein größeres Format, als z.B. Romane. Aber selbst da gibt es Unterschiede. Schlägt man sie auf, ist die Schriftgröße mal kleiner, mal größer. Darauf kommt es zwar scheinbar nicht an, aber eine etwas größere Schrift macht das Lesen tatsächlich angenehmer. - Aber lassen Sie mich mal mit der „Buchbesprechung“ beginnen:

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