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Da wird auf „facebook“ das Für und Wider der aktuellen Entwicklung diskutiert. Der neue VLN-Geschäftsführer vertröstet, spricht davon, dass es schon positiv weiter gehen wird. - Aber auf welcher Basis? - Es wird „gebabbelt“, aber nicht gehandelt! - Das Mainzer LG-Urteil ist für den Motorsport kein Sieg, sondern in seinen absehbaren Auswirkungen eine Niederlage. Da „siegt“ eine GmbH & Co. KG gegen eine GmbH! - Und? - War bisher eigentlich niemandem klar, dass jede Rennstrecke auf der Welt ein Monopol hat?
Natürlich ist der Besitzer einer Rennstrecke ein Monopol-Verwalter. Der eigentlich davon lebt, dass er seine Rennstrecke in einem möglichst perfekten Zustand an Veranstalter vermietet? - Ist der Nürburgring in einem perfekten Zustand? - Nein!
Man werfe nur einen Blick auf den Zustand der Tankanlage, die in ihrer jetzigen Form nicht zuverlässig arbeitet – arbeiten kann! - „Aber darum brauchen wir auch die Mindest-Boxenstandzeiten“, sagt mir ein Teamchef. - Nein, die sind bei einem Langstreckenrennen im Hinblick auf dessen rennsportlichen Charakter kontraproduktiv! - Der Streckenanbieter hat nicht nur eine möglichst perfekte Strecke, sondern auch das für eine Rennveranstaltung erforderliche gute Umfeld zu schaffen. - Oder er muss klare Abstriche bei der Streckenmiete hinnehmen!
- Und deutliche Abstriche gegenüber den bisher verlangten Treibstoffpreisen machen!
Darum ist es ziemlich ungewöhnlich – geradezu „krank“ - wenn ein Rennstreckenbesitzer in der Praxis zugleich noch dominierender Partner als Mit-Veranstalter ist. Er verhandelt so am Schreibtisch praktisch immer mit sich selber! - Damit kann er die Entwicklung der Verhandlungen in seinem Sinne steuern. - Ist das normal?
Bei einem Rennen liegt das „Hausrecht“ beim Veranstalter. Beim jetzigen „Misch-Masch“ von Verpächter und Pächter gibt es hier keine klare Trennung mehr. So wird an allen Stellen bei einem der VLN/NLS-Rennen in der Organisation oft sehr deutlich:
- Wer nichts zu sagen hat, ist selber schuld! - Und: Verantwortung wird nach Belieben delegiert!
Hier schaffen keine Gerichtsprozesse Klarheit, sondern nur klare, eindeutige Gespräche miteinander, die zu einer Trennung der Verantwortlichkeiten führen!
Aber die Sportler, die in ihrer Vielzahl die eigentliche Basis für die Durchführung von Rennen sind, die hier am Nürburgring in ihrer Gesamtheit gerne mit „Breitensport-Serie“ benannt werden, die brauchen z.B. für die nächste Saison – 2024 - eine Planungs-Sicherheit. Darum muss – wer auch immer sich dafür als qualifiziert empfindet – nun schnellstens seine Vorstellungen präsentieren. - Nicht erst Übermorgen!
Das kann – darf (!) - keine überarbeitete Rahmenausschreibung für das Jahr 2023 sein, die inzwischen drei Teile und 139 Seiten umfasst! - Weniger ist ein Mehr!
- Für ab (!) 2024 sind deutliche Schnitte erforderlich, bei denen auch keinerlei Rücksicht auf irgendwelche Interessen anderer Organisationen genommen werden darf.
Es geht darum, „Breitensportlern“ mit einer in der Vergangenheit vernünftig angelegten Rennserie eine Basis für die vorzunehmenden Investitionen und damit auch eine Basis für eine positive Zukunft zu geben, die sich an der aktuellen Entwicklung in der Welt orientiert. Da interessieren auch keine Werksinteressen!
Gemessen an der letzten Version der Ausschreibung muss eine neue Ausschreibung von vielen bisher vorhandenen „Fesseln“ sehr deutlich entschlackt werden. Auch solchen, die z.B. von Seiten des DMSB – z.B. mit einem „Nordschleifen-Permit“ - geschaffen wurden - ohne dazu, wie in einer gutachterlichen Bewertung schon vor Jahren dazu festgestellt wurde, wirklich berechtigt zu sein.
- „Kindergarten-Kram“! - Mit der sich eine lokale Behörde eine Bedeutung zu geben sucht, die eigentlich nur ein Ziertuch in der Brusttasche des ADAC ist!
Wo es gerade zu grundsätzlichen Auseinandersetzungen kommt, sollte man auch eine weitere nicht scheuen! - Das wäre im Interesse des Automobil-Breitensports!
Die Zeit von hohlen Parolen, wie „Wir-werden-das-schon-schaffen“ und „Alles wird gut!“ ist vorbei. Es darf auch nicht sein, dass man versucht, jetzt nur „etwas“ besser zu machen. Es müssen „klare Schnitte“ gemacht und Kompromisse vermieden werden!
- Man kann es niemals allen recht machen! - Alles muss sich an den Interessen von VLN/NLS orientieren! - Darum geht es!
Wer soll das machen? - Der, der über das Wissen, die Erfahrung und die Dynamik verfügt, den „alten“ VLN-Karren wieder auf „neue Räder“ zu stellen! - Und sicher sein kann, dass die vorhandene Organisation ihm mit allen Teilen folgt!
- Die VLN/NLS braucht „n-e-u-e R-ä-d-e-r“ !!! - Schnell! - Ohne Boxen-Mindeststandzeiten!