VLN ./. Nürburgring c/o LG Mainz: Sandkastenspiele!

Die VLN Sport GmbH & Co. KG hat unter Leitung von Mike Jäger die Nürburgring Holding verklagt, nachdem der VLN-Organisation mit ihren NLS-Veranstaltungen durch den – privaten (!) - Nürburgring-Besitzer alle Termine für die Saison 2024 gekündigt worden waren. Nach einer vorherigen Anhörung – vor Wochen – wird nun am Donnerstag, 7. September 2023, 10 Uhr, das Urteil beim Landgericht in Mainz verkündet werden.

Natürlich wird dagegen ein Einspruch des „Verlierers“ zu erwarten sein. Dieser Einspruch wird dann nach meiner Erfahrung vor dem OLG Koblenz verhandelt werden. - Irgendwann!

  • Was das Ganze soll, können sicherlich nur die Beteiligten beantworten!

So wie im Sandkasten zunächst mit „Förmchen“, dann vielleicht mal „Mann und Frau“ gespielt wird, so geht es z.Zt. auch im deutschen Motorsport zu.

Der DMSB hat SIM-Racing zum „richtigen Motorsport“ erklärt, hat mit einem aktuell veröffentlichten Gutachten feststellen lassen, dass der urspüngliche Motorsport eigentlich nicht dem Klima schadet und läßt den „Präsidialbeauftragten für Umweltfragen“, Dr. Karl-Friedrich Ziegahn feststellen:

„Gerade unser Sport erwies sich in der Vergangenheit immer wieder als ein ideales Test- und Entwicklungsfeld für neue Technologien.“

Gegenwart ist: Mit zwangsweise vorgeschriebenen Reifen, einer „hochintelligenten“ BoP, mit Zusatzgewichten bei Erfolgen, mit dem „Erlauben“ von „richtigen“ Bremsanlagen, wenn die Serienbremsanlage eines Tourenwagens für Rennen nicht ausreichen - und anderen „tollen“ Vorschriften - hat man eigentlich ein „ideales Test- und Entwicklungsfeld für neue Technologien“ kaputt gemacht!

Nun hat am 1. September 2023 noch ein „Ex-GF“ der VLN/NLS in einer persönlichen Erklärung festgestellt:

„In einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 25.11.2022 mit Michael Bork, Volker Strycek und Frank Taller habe ich als Grund meines Ausscheidens aus der VLN Sport GmbH & Co. KG „die Umgangskulturen die Umgangsformen innerhalb der VLN Sport GmbH & Co. KG, das Miteinander zwischen Gesellschaftern und handelnden Personen“ angeführt. Dies entspricht nicht der Wahrheit.“

Das überrascht mich persönlich nicht. - Was ist die Wahrheit? - Hier in Motor-KRITIK war bereits am 19. November 2022, sechs Tage vorher, zum Ausscheiden des damaligen Geschäftsführers zu lesen:

„Nach meinen Informationen ist der 'Weggang' von Ralph-Gerald Schlüter auch nicht freiwillig – oder wie in der offiziellen Darstellung zu lesen,  'aus familiären Gründen' erfolgt. Ralph-Gerald Schlüter ist nicht freiwillig ausgeschieden, sondern 'wurde gegangen', hat einen 'Aufhebungsvertrag' unterschreiben müssen.“

Nun sollen es – nach seiner Darstellung – doch ausschließlich familiäre Gründe gewesen sein? -  Toll! - Am 25. November 2022 hatte der schriftlich – und öffentlich - erklärt:

„Der Grund für die Kündigungen war ein anderer. Die Umgangskultur und die Umgangsformen innerhalb der VLN Sport GmbH & Co. KG, das Miteinander zwischen Gesellschaftern und handelnden Führungspersonen waren ursächlich. Bei Besprechungen und Zusammenkünften wurden einzelne Gesellschafter bewusst ausgegrenzt. Es wurde über Monate verdeckt im Hintergrund übereinander, anstatt offen miteinander kommuniziert. Insgeheim wurden Personen angesprochen, die Aufgaben handelnder Personen der NLS übernehmen sollten.“

Damals wurde tatsächlich vor dem Ausscheiden einer Reihe von VLN/NLS-Verantwortlichen von Seiten der Nürburgring-Verantwortlichen schon einige Zeit mit Mike Jäger verhandelt, der heute die VLN-Geschäfte führt! - Dichtung und Wahrheit in einer hochbrisanten Mischung! - Im Umfeld einer so genannten „Breitensportserie“! - Wie lange noch?

"Rein in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln!“  - Sagt der Bauer!

Ich sage: „Rein in den Sandkasten, raus aus dem Sandkasten.“ - Und dann hat man vielleicht die „Förmchen“ vergessen und erklärt, dass man nicht die Wahrheit gesagt hat. - Wie oft?

Der GF-Nachfolger spricht auch nicht immer die Wahrheit. - Er schweigt! - Das Schweigen der Lämmer? (Wenn man seinen Berater dazu rechnet.)

Nach der Urteilsverkündung in Mainz wird man dann – wahrscheinlich – erst mal einen Erfolg verkünden, den man im „Sandkasten“ errungen hat. Man hat dem anderen „die Burg kaputt gemacht“ und wird fordern:

  • „Gib mir meine Termine wieder!“

Fortsetzung dann vor dem OLG Koblenz! - Und Malu Dreyer, die kleine Zauber-Hexe, wird das Kalenderjahr 2024 um viele Wochen verlängern müssen, weil in einen normalen Kalender des Jahres 2024 sicherlich keine VLN-Termine mehr passen! - Dumm gelaufen!

„Oh Gott’chen!“ - Wie eine Dame in anderer Sache mal ausrief. - Und sie legte erschreckt die Hand vor den Mund.

Und was machen bis bisherigen VLN/NLS-Teilnehmer?

MK/Wilhelm Hahne

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