2018-04

4. F1-Grand-Prix: Mit Safety-Car wird‘s spannend!

Dieser Grand Prix fand in Baku statt, der Hauptstadt von Aserbaidschan, Azerbaidschan oder Azerbaycan, wenn man es aserbaidschanisch schreibt. Dort gibt es – wenn dort die Formel 1 unterwegs ist – nicht nur den „schnellsten Leitplankenkanal“ der Welt, sondern auch auf diesem Straßenkurs immer wieder Überraschungen, weil hier kein Rennen ohne Crash abgeht.

So war es auch an diesem Rennsonntag, dem 29. April 2017. Da gab es den ersten Crash schon in der ersten Runde und Christian Danner, der Fachkommentator von RTL meinte, dass Zurückhaltung für einen Rennfahrer hier besser wäre.

Aber niemand hat sich an diesen klugen Ratschlag mit einem „Bitte nach Ihnen“ gehalten. So wurde  Vieles unvorhersehbar, weil Rennen fahren, wie es Richard von Frankenberg einmal formulierte, „ein Schachspiel ohne Bedenkzeit“ ist.

Ein Lewis Hamilton musste seinen Sieg „so hinnehmen“. Es gab einen Mercedes-Sieg mit Vettel-Unterstützung und ein Sahara Force India mit Mercedes-Motor wurde von Sergio Perez auf‘s Treppchen gefahren.

Das Endergebnis dieses Formel 1-Grand Prix spiegelt das Leben wider: Manches ist Glücksache!

Da war Motor-KRITIK zu Beginn der Rennsaison gut beraten, eine Tabelle zu entwickeln, die den Motor-KRITIK-Lesern eine Übersicht über den Rennverlauf auf Basis der jeweils gefahrenen schnellsten Rennrunde vermittelt 

So sieht man in einer klaren Übersicht, wie verrückt das Feld zwischen Qualifying und Rennergebnis durcheinander gewirbelt wurde. Der lange Zeit wie ein Sieger aussehende Sebastian Vettel fuhr auch nicht – wie man denken sollte - die schnellste Runde. Und vier der Starter, die sich unter den schnellsten Zehn im Rennen bewegten, erreichten erst gar nicht das Ziel.

Die Differenz zwischen schnellster Qualifying- und Rennrunde betrug auf dem exakt 6.003 Meter langen Stadtkurs von Baku für

    • Bottas, Pechvogel des GP-Rennens,  3,312 sec
    • Vettel, den Sieger im Quali 3,  schon 4,032 sec

Ein Vettel-Verbremser nach einer langen Safety-Car-Phase kurz vor Rennende brachte die Entscheidung, nachdem Bottas durch ein Reifenplatzer seine gerade gewonnene Führung gegenüber Vettel verlor und seinem Team-Kollegen Lewis Hamilton den Gesamtsieg überlassen musste, der damit dann auch wieder die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft übernahm.

Ich persönlich habe mich über Platz 2 von Kimi Raikkonen gefreut, der von Startplatz 6 kam.

Am Ende wird zusammengezählt!

MK/Wilhelm Hahne
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ADAC-24h-Quali-Rennen 2018: Rennergebnis ungültig?

Als hier bei Motor-KRITIK am 17. April 2018 die Feststellung getroffen wurde, dass der ADAC Nordrhein e.V. wohl „Hilflos im Reglement-Gestrüpp!“ sei, da ist es bei den Betroffenen sehr ruhig geworden. Auch Motor-KRITIK-Leser waren verunsichert. Es konnte doch nicht sein, dass alle Fachmedien… - und alle Fachleute beim Veranstalter – beim Erstellen der Ausschreibung zum 24h-Rennen am Nürburgring Fehler gemacht haben, die bei den Teams und Fahrern inzwischen zu weiteren Verunsicherungen führt, weil mit der nun – aufgrund der Motor-KRITIK-“Anregung“ - vom ADAC beschlossenen neuen Regelung, die vom DMSB am 27. April 2018 – also nach dem offiziellen Nennungsschluss am 17. April 2018, 18:00 Uhr – genehmigt wurde und eigenartigerweise nicht die Unterschrift des verantwortlichen Rennleiters trägt, nicht unbedingt eine  Ideallösung gefunden wurde. - (s. Bulletin 4D im Anhang) – Schon daraus ergeben sich zivilrechtliche Konsequenzen, da mit der Nennung der Teilnehmer und der Nennungsbestätigung durch den Veranstalter ein Vertrag zustande gekommen ist, der auf Artikel 5 der Ausschreibung, den „Grundlagen der Veranstaltung“ beruht. - Aber das ist nicht das einzige Problem, das sich ADAC und DMSB in harmonischem Zusammenwirken nun selbst geschaffen haben. Die jetzt vorgestellte Lösung ist ein „Flickwerk“, wie es von Motor-KRITIK als wahrscheinliche Lösung zwar erwartet worden war, die aber neue Fragen aufwirft. Motor-KRITIK wird versuchen, sie nachstehend verständlich – auch für die ADAC-Organisatoren und DMSB-Mitarbeiter – darzustellen. - Unter anderem ist nun natürlich auch im Interesse der Teilnehmer die Frage zu stellen:

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Zur Fleißarbeit des Pressesprechers von JzN

Dieter Weidenbrück, der Pressesprecher hat noch gestern sehr detailliert geschildert, was bei der Verhandlung am gleichen Tag beim EuGH in Luxemburg in der Klage des Vereins „Ja zum Nürburgring“ gegen die Europäische Kommission in Sachen Verkauf des Nürburgrings so vor sich ging. Zusammenfassend möchte Motor-KRITIK hieraus die wichtigen Passagen zitieren: „Heute fand die mündliche Verhandlung der Klage des Vereins "Ja zum Nürburgring" vor dem Europäischen Gericht statt. Wie zu erwarten war, wurde heute kein Urteil verkündet. Die weitere Vorgehensweise steht im Ermessen des Gerichts. ...Wer nicht da war, darf sich gratulieren, dass er/sie die Zeit nicht geopfert hat. Für einen Außenstehenden ist es nahezu unmöglich, der Diskussion zu folgen. Vieles dreht sich um Verfahrensfragen, referenzierte EuG/EuGH- oder BGH-Urteile, Randnummern aus Dutzenden von Anlagen, die im schriftlichen Verfahren eingereicht wurden. Ich habe das Glück, Zugriff auf alle Unterlagen zu haben, so dass ich dem Ganzen folgen konnte. Aber um es klar zu sagen: das ist ein Feld für Spezialisten im EU-Recht.“ - Wir wissen nun alle, dass Dieter Weidenbrück der Verhandlung folgen konnte. Ich erinnere mich bei dieser Gelegenheit dann daran, dass Dieter Weidenbrück mir nicht folgen konnte, als ich den Wahnsinn der Landesregierung von Rheinland-Pfalz bei Umsetzung des Projekts „Nürburgring 2009“ immer wieder in aktuellen Details schilderte und die immer wieder „neuen Konzepte“ der Politiker hinterfragte um der Öffentlichkeit begreiflich zu machen, dass das Ganze ein schlimmes Ende nehmen, im Chaos enden würde. - Die Empfehlung von Dieter Weidenbrück damals an mich: „Man muss sich pragmatisch verhalten.“ -  Ich habe mich bei dieser Gelegenheit zu „pragmatischem Verhalten“ an das der Ortsgruppenleiter erinnert, die sich wenige Tage nach Kriegsende dann als Widerstandskämpfer darstellten. Sie passten ihre Meinung immer aktuell den „bestimmenden Fakten“ an, verhielten sich „pragmatisch“. - Ich persönlich bin nach diesem Erleben bei Äußerungen meiner Meinung da lieber „unpragmatisch“, dafür klar und verständlich geblieben. - Immer!

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PSA-Chef verursacht Lärm um OPEL! - Lärm um Nichts?

Die PSA-Gruppe, unter ihrem Chef Carlos Tavares, hat die Firma Opel von GM, dem vorherigen Besitzer, gekauft. Und der Automobil-Manager Tavares wundert sich jetzt wohl schon, was er da in einer „GM-Wundertüte“ für 1,3 Milliarden Euro erhalten hat. Immerhin hat allein das „Leuchtturmprojekt“ Eisenach die Firma GM bzw. Opel – fast - diesen Betrag bei Bau und Nachrüsten gekostet. GM hat gewusst, warum man sich von Opel zu einem solchen „Schnäppchenpreis“ trennt, der Herrn Tavares, wo er jetzt die Übersicht hat, aber wohl doch zu hoch erscheint, weil er jetzt erst beim „Aufräumen“ merkt, was er dafür bekommen hat. - Carlos Tavares möchte mit Opel schnell in die Gewinnzone. Für 2017 hat ihm die Übernahme zwar sehr schöne Umsatzzuwächse beschert – und daraus resultierend auch ihm persönlich einen Vergütungszuschlag der ihn lächeln lässt – aber sicher nicht davon abhalten darf, seine in einen gewissen Zeitrahmen für Opel projezierten Gewinnvorstellungen mit Druck umzusetzen. - Was er als normalen Druck empfindet, wird auf deutscher Gewerkschaftsseite als Hochdruck empfunden, den man nur bei einem Kärcher Hochdruckreiniger zum Aldipreis akzeptiert. Und lauthals schreiend, hat man z.B. thüring‘sche Politiker zur Unterstützung gewonnen, die aber eigentlich vom Automobilbau genau so wenig verstehen wie eine Frau Merkel, die auch auf eine Einhaltung von Zusagen pocht, die aber Ende 2020 auslaufen. - Für Politiker zählen nur Arbeitsplätze! - Und Fachleute aller Couleur unterstützen die trainierten gewerkschaftlichen Schreier mit entsprechenden Argumenten.

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Das hohe Lied von Fairness und Freundschaft

Gerade den Fans des aktuellen Motorsports mit seinen unzähligen „tollen“ Serien, die nur in einer Zeit – in „unserer Zeit“ - des „modernen“ Motorsports ihre Beobachtungen und Erfahrungen machen konnten, in dem die beste Technik bedeutender, wichtiger scheint als der beste Fahrer; denen muss die folgende Geschichte wie ein modernes Märchen erscheinen. Rainer Braun, den ich meinen Lesern sicherlich nicht vorstellen muss, hat diese Geschichte aber in diesen Tagen nicht nur erlebt, sondern auch für Motor-KRITIK niedergeschrieben. Es ist eine „menschliche Geschichte“, die man wahrscheinlich auch nur noch in der Oldtimer-Szene oder einer Classic-Rennserie erleben kann. Aber man muss – selbst „Oldtimer“ - auch einen Blick dafür haben. Rainer Braun ist eben im Laufe seiner beruflichen Entwicklung – auch durch seine Erfahrungen in der guten alten Zeit des Motorsports – immer Mensch geblieben und hat darum auch als Journalist einen Blick für Situationen, wie man sie heute im Motorsport nur noch selten erleben kann – und die dann auch leider schon mal übersehen werden. - Auch ein Rainer Braun empfindet ein solches Erleben in unserer Zeit wie ein „modernes Märchen“, das er nachfolgend meinen Lesern gerne erzählt.

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So wird ein Vergleich möglich: Moto GP in den USA

Die Motor-KRITIK-Leser sind ganz schön zwischen Formel 1 und Motor GP hin und her gerissen. Motor-KRITIK hatte die Formel 1-Ergebnisse dieses Jahres jeweils durch eine Aufstellung kommentiert, die die schnellste Rennrunde zum Maßstab nimmt. Wir haben sie in Relation zu den Ergebnissen/Platzierungen im Qualifying, Startaufstellung und Rennen gestellt.

Das macht nicht nur eine schnelle Übersicht über die Leistungsfähigkeit des Materials, sondern auch des Fahrers möglich. - Auffallend waren bei der Formel 1 in bisher allen Rennen der Saison die großen Zeitunterschiede zwischen schnellster Qualifying- und schnellster Renn-Runde.

Das gibt es sonst in keiner Motorsportart, hatte Motor-KRITIK behauptet. Da hat es dann schon ungläubige Leser gegeben, weil man doch beim Qualifying in allen wichtigen Motorsportarten nicht nur mit wenig Benzin, also gewichtsmäßig leichter, sondern auch mit so genannten Qualifying-Reifen an den Start geht. Da sollte es also schon einen Unterschied in den Rundenzeiten geben.

Gibt es auch. Aber nicht unbedingt so viele Sekunden wie in der aktuellen Formel 1.

  • In China fuhr Ricciardo im F1-Rennen die schnellste Rennrunde und war damit exakt 3,801 sec langsamer als in seiner schnellsten Qualifying-Runde, deren Länge 5,451 Kilometer betrug.
  • Am letzten Wochenende gab es in den USA eine Moto GP-Lauf. Sieger war Marc Marquez auf seiner Honda. Die Differenz zwischen schnellster Qualifying- und Renn-Runde betrug hier 0,947 sec bei einer Streckenlänge von 5,516 Kilometer!

Damit man einmal auch die Leistungen der Fahrer und die Güte des Materials in der Moto GP mit der in der Formel 1 vergleichen kann, habe ich für diesen Moto GP-Lauf in Amerika eine Tabelle exakt nach dem gleichen Schema erstellt, wie ich sie bisher auch für die Formel 1-Läufe veröffentlichte.

So ist also das Ergebnis in der Moto GP beim USA-Lauf, wenn man die Leistungen der Fahrer an ihrer schnellsten Rennrunde misst. Marc Marquez war zwar auch im Qualifying der Schnellste, musste aber dann von Startplatz 4 starten, weil er mit einer entsprechenden Strafe belegt wurde, nachdem er in seiner Auslaufrunde beim Qualifying einen schnellen Konkurrenten – Maverik Vignales – behindert hatte.

Im Rennen ist dann Marquez den Konkurrenten auf und davon gefahren, weil er nicht in Zweikämpfe verwickelt werden wollte, wie er erklärte. Wenn es da nämlich „zu hart“ zugeht, werden in Zukunft von den Kommissaren härtere Strafen verhängt.

Die veränderte Einstellung der Funktionäre beruht auf einem „Kontakt“ zwischen Marquez und Rossi beim letzten Rennen, wo Marquez mit Rossi umzuspringen versuchte, wie man – vielleicht – mit unerfahrenen Youngstern umgehen kann. - Rossi kam zum Sturz. Marquez wurde zwar bestraft, aber – so auch die Meinung einer Reihe seiner „Kollegen“ - zu gering.

Daraus resultierte jetzt in Texas dann die „Alleinfahrt“ von Marc Marquez. Mit seiner Erklärung dafür hat er sich zwar auch keine neuen Freunde geschaffen, aber man sollte registrieren, dass dieses Ausnahmetalent im Motorrad-GP-Sport z.B. bisher alle Großen Preise der USA von 2013 bis 2018 – also sechs insgesamt – gewonnen hat.

Bei Fahrern gibt‘s eben noch keine „BoP“! - Und eine Einheitselektronik - wie bei der Moto GP – bedeutet auch nicht, dass die „Einstellungen“ einheitlich sind. Es sind auch keine Reifenwechsel – zur Spannungserhöhung beim Zuschauer – vorgeschrieben, wie in der Formel 1.

Dort entscheidet man – zur Spannungserhöhung – mal so, dann aus Sicherheitsgründen – mal so. Wie es den „Machern“ gefällt oder sie es – z.B. aus Marketinggründen - als richtig empfinden. Was trotzdem zu einem Umsatzrückgang bei der Formel 1 in 2017 von rd. 15 Millionen Euro geführt hat. - Und nicht nur beim Umsatz. - Aus einem Gewinn in 2016 (made by Ecclestone) wurde Verlust in 2017 (made by Liberty).

Da muss man natürlich z.B. bei den „Grid-Girls“ in 2018 sparen.

Aber man investiert anderswo. Zum Beispiel in ein „Konzert“ zu einem F1-Termin. Da bot man den US-Fans z.B. 2017 beim F1-Grand-Prix in Austin/Texas – dem gleichen Ort, an dem jetzt der Moto GP-Grand-Prix lief – ein Konzert des Popstars Justin Timberlake. - Und startete dafür das F1-Qualifying zwei Stunden später.

Und Fahrer werden von den „Machern“ in den F1-Teams evtl. nach Alter, nicht nach Können genutzt. Ein Beispiel dafür in der Formel 1 ist Kimi Raikkonen (38), der in Rennen im Ferrari-Team den „Wasserträger“ für Sebastian Vettel spielen muss. Nicht weil er schlechter ist, sondern weil er – vom Alter her betrachtet – im Ferrari-Team keine Zukunft hat.

Ich mache persönlich keinen Hehl aus meiner Einstellung: Meine „Königsklasse“ im Motorsport ist die Moto GP. - Und mein Lieblingsfahrer dort: Der „alte“ Valentino Rossi (39)!

In Austin fuhr er mit der viertschnellsten Rennrunde von Startplatz 5 kommend auf Platz vier im Rennen.

MK/Wilhelm Hahne
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21. April 2018: Lieber Leser!

Es ist erstaunlich, wie gerade junge Leute gar nicht so sehr an dem interessiert sind, was gestern war. Obwohl das eigentlich auch verständlich ist. - Die Zukunft liegt vor ihnen. - Darum interessiert sie auch nicht, dass eine Start-Aufstellung, wie sie im Mai beim 24h-Stunden-Rennen zu sehen sein wird, nicht nur für Le Mans typisch war (daher auch Le Mans-Start genannt), sondern dass auch schon – vor ihrer Zeit – und selbst so noch aktuelle Rennfahrer wie Martin Tomczyk zählen dazu – am Nürburgring so gestartet wurde. Mit dem kleinen Unterschied, dass da die Fahrer gegenüber ihren schräg zur Strecke eingeparkten Fahrzeugen Aufstellung genommen hatten, beim Start-Signal zum Auto sprinteten, den Motor starteten und – ab ging die Post. - Das ginge heute selbst bei Serienwagen nicht mehr, weil sich der Fahrer zunächst festschnallen, sich mit dem Funkgerät verkabeln müsste, und, und, und. - Auch bei den modernen Rennsportwagen würde das schon nicht mehr funktionieren, weil zum Startvorgang gleich mehrere Renn-Ingenieure gebraucht werden. - Schlüssel umdrehen und der Motor läuft – das war gestern! - Und ein Riesenrad am Nürburgring? - Alles schon dagewesen. Da sorgte z.B. an einem Rennwochenende im Jahr – über mehrere Jahre – Renault dafür, dass man umsonst Riesenrad fahren konnte. Das waren Familien-Wochenenden! - Da  konnten sogar die Mütter im neuen Fahrerlager ihr Baby wickeln. - In 2018 kostet das Riesenradfahren vier Euro und Baby wickeln ist nicht. - Was sich nicht geändert hat über alle Jahre ist das Wetter. - Mal ist es im April heiß, mal zur gleichen Zeit kalt, manchmal schneit es sogar im April. - Ja, ja, der April! - Der macht was er will!

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Nürburgring: „Es geht wieder los!“

Nach dem Frühstück morgens informiere ich mich schon mal - sozusagen „oberflächlich“ – um einen Eindruck von der augenblicklichen Stimmung zu erhalten, im Internet. Da müssen einem natürlich die „Influencer“ auffallen, die inzwischen auch die Werbe- und Marketing-Fachzeitschriften als Thema aufgegriffen haben. Auch die Industrie „nutzt“ die Influencer. - Wenn ich mal was zum Lachen sehen möchte, schaue ich mir auch schon mal bei „Youtube“ so einen „Industriebeitrag“ an und finde es wirklich „toll“, wofür man heute bei der Industrie Geld ausgibt. - Journalisten sind heute unerwünscht! - Das merkt man auch an der Bedeutung der „kleinen“ Influencer, die für den Nürburgring arbeiten. Die „liken“ schon für Freikarten! - Gerade im Umfeld des Nürburgrings – und der dortigen Aktivitäten – fallen mir die Veränderungen auf, die über die Jahre dort stattgefunden haben. Bei einem Abgleich kann man so z.B. die Bedeutung eines Robert Kah für die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG einschätzen. Denn der arbeitet am Nürburgring – auch – mit Drohnen. Die auch bei einem aktuell gerne „gelikten“ Werbefilm für das 24h-Stunden-Rennen (in englischer Sprache, „deutsche Szenen“ werden mit „englischen Untertiteln“ unterlegt!) zum Einsatz kommen. Wenn man sich an eine Motor-KRITIK-Geschichte vom 24. März 2015 erinnern würde, dann wüsste man, dass der Nürburgring – den Einsatz von Drohnen betreffend – wie militärisches Sperrgebiet behandelt wird. Die Genehmigung zum Einsatz von Drohnen sagt also schon etwas über bestehende „interne Kontakte“ aus. - Heute tragen am Nürburgring auch manchmal Leute ein „Media-Lätzchen“, die vor Jahren noch um einen Eintritt zu Veranstaltungen betteln mussten. Ich habe zwar auch schon mal ein „Media-Lätzchen“ erhalten, aber dann in der Tasche versteckt, weil ich nicht mit „Sprachregelungen“ bei Fahrern und Teams abgespeist werden wollte. Nur als „alter Mann“ unterwegs, erhält man schon mal eher eine ehrliche Antwort! - Erstaunlich ist, wer sich alle „verbiegen lässt“, wenn man scheinbar auf die Zuneigung der Großen und Wichtigen angewiesen ist. Da beschreibt dann z.B. ein geborener Eifeler, im Umfeld des Nürburgrings groß geworden, den ihm seit Jahrzehnten bekannten „Brünnchen“-Parkplatz z.B. über Lautsprecher (in einem Video „nachzuhören) mit einer Größe „für 2.000 Fahrzeuge“. Würde der über eine Motor-KRITIK-Geschichte sprechen, in der auf die Konsequenzen hingewiesen werden, die aus der Einstufung „INTERNATIONAL“ für den Veranstalter des 24h-Rennens erwachsen sind? - Als „Sprachrohr“ des Veranstalters geht so etwas nicht. Auch so mancher „Influencer“ muss so eine Geschichte übersehen. - Damit aber andere „Kleinigkeiten“ im Umfeld des Nürburgrings – kleine Veränderungen – nicht übersehen werden, sei hier nachfolgend darauf mit einem – vielleicht – irreführenden Titel in Motor-KRITIK darauf aufmerksam gemacht:

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ADAC Nordrhein: Hilflos im Reglement-Gestrüpp!

Die „Gelben Engel“ helfen gerne – gegen eine Schutzgebühr – anderen hilflosen Autofahrern, sind aber – wie das folgende Beispiel zeigt – auch selbst in bestimmten Situationen nicht mehr als „ahnungslose Engel“. - Wie ein Blick auf die Abläufe zum am letzten Wochenende durchgeführten Quali-6h-Rennen zeigt. Hier hatte man, um das eigene finanzielle Ergebnis zu verbessern, eine große Anzahl von Spitzen-Fahrzeugen zwangsweise (lt. Ausschreibung 24h) zum Mit-Start verpflichtet und war trotz Missachtung der gerne als Argument für allen möglichen Blödsinn (z.B. Nordschleifen-Permit) genutzte DMSB- und FIA-Regeln nur auf 91 Starter gekommen. Zu dieser „General-Probe“ zum 24h-Rennen waren dann auch Renn-Tourenwagen zum Start zugelassen worden, die nicht dem gültigen FIA- bzw. DMSB-Reglement entsprachen. Ein Klub, der ADAC, der die Entscheidungen in der nationalen Motorsport-“Behörde“ (ASN = Autorité Sportive Nationale), also Träger der nationalen Sporthoheit) über seinen Sportpräsidenten wesentlich mit beeinflusst, hat sich bewusst – oder unbewusst – im eigenen Reglement-Gestrüpp verfangen und wird nun beim 24h-Rennen auf eine Reihe von Startern verzichten müssen. Denen ist unter diesen Umständen natürlich auch – wenigstens! - das gezahlte Nenngeld zurück zu zahlen. - Aber natürlich kann man sich auch anders lächerlich machen.

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3. F1-Lauf: Safety-Car entscheidet Heineken-GP!

Ich möchte auch heute nicht die Motor-KRITIK-Leser mit einer umfänglichen Darstellung meiner Meinung zu den Abläufen beim F1-Grand-Prix in China langweilen. Sie können sich aufgrund der folgenden Tabelle selbst ein Bild von den Abläufen machen, die ich – grundsätzlich – mit dem Titel zu dieser Geschichte schon kommentiert habe.

 

Und hier ist die Tabelle, wie ich sie auch schon zu den ersten beiden WM-Läufen in der Formel 1 erstellt habe. Sie vermittelt ein gutes Bild, ist eine objektive Darstellung von unwiderlegbaren Fakten, die nicht nur etwas über die fahrerischen Qualitäten aussagen. In diesem Fall auch etwas über die strategischen. - Es war sicherlich eine gewagte – aber richtige – Entscheidung, Daniel Ricciardo zu zwei Reifenwechseln zu bitten. Er war damit die Ausnahme. - Dann auch bei der schnellsten Runde!

Man muss – meine ich – in diesem Fall aber noch zwei Fahrer mit der Differenz ihrer schnellsten Runde im 3. Qualifying und im Rennen gegenüber stellen.

  • Daniel Ricciardo 3,801 sec
  • Sebastin Vettel     6,384 sec

Über die Gründe, die zu so einer Differenz führen, lohnt sich nachzudenken. Man sollte dabei auch bedenken, dass sich diese Differenz auf eine Rundlänge von 5.451 Meter bezieht. Das zeigt eigentlich schon auf, dass bei der Formel 1 im Reglement etwas nicht stimmen kann. Solch große Unterschiede zwischen schnellster Runde im Zeittraining (Qualifying) und schnellster Rennrunde gibt es sonst in keiner Motorsportart!

Meine Leser können das leicht selber ausrechnen, indem sie die aktuell gerade feststellbaren Unterschiede auf jeweils 1.000 Meter Streckenlänge umrechnen und damit vergleichbar machen.

Natürlich kann man mir vorhalten, dass die heutige Formel 1 die „moderne Art“ des Motorsports ist, die schon aufgrund ihres Reglements mit der „alten Art“ unvergleichlich geworden ist.

Aber das ist es gerade, auf das ich hinweisen wollte.

Als Fernsehzuschauer ist mir am Sonntag auch aufgefallen, dass meine Sicht der Dinge auf bestimmte Dinge, auch die Einordnung von Personen in eine Entwicklung, schon eine andere sein muss, weil ich in der Lage bin Zusammenhänge herzustellen, die junge Fans irgendeiner Motorsport-Art nicht haben können.

  • Ich habe schon geniale Rennfahrer erlebt, die nicht aus dem Kartsport kamen. - Weil es den noch nicht gab!
  • Ich habe schon talentierte Rennfahrer auf der Nürburgring-Nordschleife erlebt, als es noch kein „virtuelles Rennstreckentraining“ am Computer-Bildschirm gab und man (darum?) auch noch kein DMSB-Nordschleifen-Permit brauchte!
  • Ich kenne also noch die „gute alte Zeit“ des Motorsports, in dem es klare Reglements und kein wirres Reglement-Gestrüpp gab! - Auch eine andere Funktionärs-Generation!

Aber nicht nur der Motorsport hat sich verändert, sondern – wie ich gerade am Sonntag bei der RTL-Fernsehübertragung des Grand-Prix in China feststellen konnte, die Einstellung zum Journalismus. - RTL würde sich sicherlich als „Medienpartner“ der Formel 1-Organisation bezeichnen. Entsprechend sind auch die Kommentare der in dieser Sache „Dienst tuenden“ Mitarbeiter des Sender ausgelegt. - Eigentlich ist es eine Werbesendung, mit der man nicht journalistisch informiert, sondern einseitig zu beeinflussen sucht.

Christian Danner ist da schon als eine „Ausnahme“ zu bezeichnen. - Und das will etwas heißen!

Darum lasse ich meine Leser auch jetzt mit meiner übersichtlichen Tabelle allein. - Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung!

Motor-KRITIK bietet ein Stück Grundlage dazu. - Übrigens nicht nur mit dieser Geschichte!

MK/Wilhelm Hahne
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