2018-10

Rodriguez – Hamilton – Wolff – Lechner – Porsche

Ich hatte versprochen dann noch einmal über die Formel 1 zu schreiben, wenn Lewis Hamilton Weltmeister geworden ist. - Und was man verspricht, das muss man halten! - Nun ist es zumindest für mich keine Überraschung, dass Hamilton die F1-Weltmeisterschaft 2018 gewonnen hat. Hier in Motor-KRITIK war das schon im Juni vorhergesagt worden. Und am 1. Oktober hatte ich dann meine Art der Information über die Grand-Prix-Läufe eingestellt, weil ich diesen Sport nicht mehr verstehe. Mir konnte auch keiner erklären, warum etwas in der Formel 1 anders ist als bei anderen Rennen im Motorsport. Im Qualifying ist man richtig schnell, während man im Rennen zu bummeln scheint. - Ist die Formel 1 inzwischen ein Benzin-Spar-Wettbewerb? - Das Rennen in Mexiko hat nun die Entscheidung in der WM gebracht und noch einmal verdeutlicht, dass meine Einschätzung der einzelnen Fahrer gar nicht so schlecht war. Vettel wird niemals als Rennfahrerpersönlichkeit mit Hamilton zu vergleichen sein. - Jeder Mensch ist eben anders! - Auch die Formel 1-Rennen sind anders geworden. Sie werden aber gut verkauft! - In Mexiko standen 20 Fahrzeuge am Start, vier fielen aus, eines endete drei Mal überrundet, 10 mussten sich zweimal von den ersten Vier überrunden lassen, selbst ein Bottas wurde als Fünfter einmal überrundet. - Lewis Hamilton wurde als Vierter Weltmeister! - Warum hätte er etwas riskieren sollen? - Darum möchte ich nachfolgend weniger über dieses Rennen – ausgetragen in einer „Geschlossenen Gesellschaft“ - sondern mehr darüber schreiben, was mir beim Betrachten der Abläufe in Mexiko so in den Sinn kam.

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Der, die, das DPN: Welcher Artikel zum Permit?

Der DMSB spricht von „die“ DPN. Das ist so falsch wie ein zusätzliches Permit zum Befahren der Nürburgring-Nordschleife überhaupt. Zumal der DMSB auch gar nicht – nach einer „Gutachterlichen Bewertung“ aus 2016 – berechtigt war, ein solches Permit einzuführen. - Auch die VLN hat sich der fehlerhaften Darstellung des DMSB angeschlossen. Anschließen müssen! - ??? - Man verlangt nicht nur bei Startern zu VLN-Rennen zusätzlich zu einer Lizenz ein DMSB-Permit-Nordschleife, sondern spricht auch von „die“ DPN. - Nach den Stufen A und B hat der DMSB inzwischen auch 2018 ein Permit C eingeführt. Und alle diese Zusatzgenehmigungen gibt es zu unterschiedlichen Bedingungen. - In der Praxis. - So wird auch deutlich, worum es eigentlich bei diesem Permit geht: Um‘s Geld! - Der DMSB hat 10 Firmen, Vereine u.a. als Lehrgangsanbieter autorisiert. Und es wird fleißig kassiert. Wobei diese Entwicklung auch dazu führt, dass die Veranstalter bei einzelnen Rennen auf eine Reihe von Startern verzichten müssen, weil die Fahrer die Bedingungen des DMSB nicht erfüllen. - Was deutsche Fahrer mit einem gewissen Aufwand an Zeit und Geld (evtl. mit Werks-Unterstützung!) noch möglich machen können, ist interessierten Startern aus Übersee – z.B. den USA - kaum möglich. - Nach dem Lesen der Vorschriften im Download-Center des DMSB, wo von „die DPN“ geschrieben wird, fragt Motor-KRITIK: Was denn nun?

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VLN 9 war wie ein Oktoberfest im „Eifel-Stadl“!

Ich war nicht beunruhigt, als das Rennergebnis nach dem letzten VLN-Rennen der Saison als „vorläufig“ ausgewiesen wurde. Vor Ablauf der Protestfrist – bis 30 min nach Aushang – muss es „vorläufig“ sein. Aber natürlich habe ich mich dann später umgehört. - Nein, keiner wusste Bescheid. - Aber dann flüsterte mir ein Informant, dass im Parc Fermé auf einem Porsche eine Pylone platziert worden wäre. - Das hieß für mich: Abwarten! - Aber es passierte scheinbar nichts. - Nur: Erst gegen  20 Uhr war das Ergebnis dann endgültig. - Was war aus der Pylone geworden? - Auch die Internetseiten gaben keine Auskunft. Man hatte dem Audi-Werksfahrer Pierre Kaffer (auch Mitglied in einem DMSB-Ausschuss) das DMSB-Nordschleifen-Permit entzogen. - Na und? - Er würde dann eben am Montag einen neuen Antrag stellen müssen. - Und in der nächsten Saison wird niemand mehr von diesem Vorfall sprechen. - Aber bei der VLN 9 sprach man immer noch von den Protesten bei VLN 8. Natürlich waren sie entschieden. Einer richtig und der andere – na ja – zumindest ich verstehe das alles nicht so richtig. - Obwohl – oder gerade weil – ich den Ausgang vorher gesagt hatte. - So nebenbei: Ich mag es nicht, wenn man mir etwas verspricht und dann nicht hält. Und wenn ich dann noch feststellen muss, dass man in einem Team mit allen taktischen Mitteln einen weiteren Protest zu vermeiden sucht, dann klingeln bei mir die Alarmglocken. - Ich anerkenne jede großartige sportliche Leistung. Sie passt auch ins Bild der aktuellen VLN. Aber so manches Geschehen passt nicht in meine Vorstellungen von einer fairen sportlichen Auseinandersetzung. -  Andere haben wohl andere! - Und Erfolg! - Darum hatte ich bei der VLN 9 schon eine Reihe von Beobachtern mit bestimmten Aufgaben unterwegs. Das Ergebnis ihrer Beobachtungen war nicht immer für mich verständlich, aber zumindest interessant. - Darum kann ich mit voller Überzeugung titeln:

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Sportwarte mit Lizenz sind keine Normalität!

Es war einmal ein Nürburgring-Geschäftsführer, der die These vertrat: Wir müssen Sicherheit nur gegenüber der Öffentlichkeit darstellen. - Den Geschäftsführer gibt es nicht mehr. Die Art der Darstellung von Sicherheit funktioniert aber immer noch auf dem gleichen Niveau. Nun ist der DMSB der Garant dafür. Denn für alles gibt es DMSB-Lizenzen. Für Fahrer sowieso. Plus einer Nordschleifen-Lizenz in Variationen, die sinnfrei interpretiert werden. - Wie hätten Sie‘s denn gern? - Sicherheit soll auch durch Sportwarte, Strecken-Marshals  – ganz gleich wie man sie auch immer bezeichnet – garantiert werden. – Aber alle sind nur Menschen. Und der DMSB ist nur ein e.V. - Und das Versprechen von Sicherheit ist sehr oft Gerede. Lizenzen garantieren keine Sicherheit. Aber keine Lizenzen auch nicht. Denn Menschen sind grundsätzlich nicht perfekt. - Aber an der längsten Rennstrecke der Welt gelten auch andere Gesetze. Es haben hier DMSB-“Anpassungen“ Gültigkeit, die entgegen jeder praktischen Erfahrung „angewiesen“ wurden. Wie z.B. eine spezielle Flaggensignal-Regelung, die keine Basis in der Praxis hat. - Aber das soll hier weniger das Thema sein. - Hier soll von Menschen die Rede sein, die rings um die Rennstrecke als Streckenposten, Sportwarte, Strecken-Marshals ihre Pflicht tun. - Warum? - Wer bildet sie aus? - Welche Rolle spielen die Organisationen, die eigentlich eine Aufgabe zu erfüllen haben? - Motor-KRITIK stellt in folgender Geschichte die Realität an der Nordschleife am  Beispiel eines Mannes dar, hat dazu die jahrzehntelange Erfahrung eines Sportwartes der Streckensicherung genutzt, die dann auch zu der – eigentlich überraschenden – Feststellung führt:

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Tradition wahren und weiter Zahlen optimieren?

Das fragt man sich, wenn man einmal die von den „Oberen“ der VLN genannten und veröffentlichten Zahlen auf Echtheit zu prüfen versucht. „Früher“ war das – im Fall der VLN – nicht notwendig. - Aber sonst wurden am Nürburgring zu (fast) allen Zeiten und Veranstaltungen bestimmte Zahlen „optimiert“. So lange die Landesregierung von Rheinland-Pfalz Besitzer der Rennstrecke war, lag das wohl auch im Interesse der Politik, denn der Aufsichtsrat – alles Politiker – werden doch wohl nicht nur auf den AR-Sitzungen gut gegessen und getrunken haben! - Sie waren sicherlich – still – damit einverstanden, wenn „geschönte“ Zahlen den Erfolg der Regierungsarbeit unterstrichen haben. Die Geschäftsführung der landeseigenen Nürburgring GmbH hat da gerne mit entsprechenden Vorlagen zugearbeitet. - Bis zum bitteren Ende! - An dem dann verantwortliche Politiker schnell „den Kopf aus der Schlinge“ zogen. - Nun geht es – obwohl der Nürburgring inzwischen privatwirtschaftlich betrieben wird – im ähnlichen Stil weiter. Denn man darf die Öffentlichkeit im Interesse einer harmonischen Abwicklung der immer noch nicht abgeschlossenen Insolvenz (in Eigenverwaltung!) keinen Ansatz zu einer Kritik bieten. - Außerdem wird es inzwischen als normal empfunden, wenn Aufwärtstrends verkündet werden. - So bleibt man „unauffällig“!

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Die neuen Chefs der VLN arbeiten professioneller!

Die Zeit ist nicht stehen geblieben. Die Welt ist nach der Einführung der Computer „digitaler“,  vieles ist einfacher geworden. Aber das versprochene „papierlose Büro“ ist nach wie vor eine Utopie! - Es gibt mehr Statistiken als früher, mehr Qualitätsprogramme, alles ist teurer geworden – aber nicht unbedingt besser. - Auch nicht die Führungskräfte in Firmen und Organisationen. Wir haben mehr Spezialisten. Leider auch an der Spitze von Firmen. Es gibt immer weniger „Generalisten“, die den Gesamtüberblick haben.

Aber die Entwicklung wird auch vom Verantwortungsbewusstsein der Menschen bestimmt. Auch da hat sich einiges geändert. So etwas wie Selbstverantwortung ist immer seltener geworden. Man kann es – wenn man alt genug ist – am Verhalten der Straßenverkehrsteilnehmer ausmachen.

Oder an den „Sprüchen“ von Verantwortlichen. Natürlich wird man nicht erwarten können, dass sie sich als „Nieten“ outen, aber man darf doch wohl – wenn Zahlen genannt werden – exakte Werte erwarten.

Was die VLN betrifft, so beobachte ich schon seit Monaten ein „Schönen“ der Situation. Dazu würde dann auch gehörten, dass man eine Situation mit „verbesserten“ Zahlen darstellt. Das hat am Nürburgring eine gewisse Tradition, zumindest im „Spitzen-Motorsport“ und ihrer Vermarkter.

Man versucht schließlich das Interesse von Sponsoren zu wecken. - Das geht nur mit Zahlen!

So bin ich nicht erstaunt, dass ich mit meinen vorab geschätzten Starterzahlen bei den letzten VLN-Rennen der Realität näher gekommen bin, als die von der VLN als „vorläufig“ vermeldeten Teilnehmerzahlen. Verständlich! - Je höher, je besser. Das verspricht auch für die Zuschauer interessantere Rennen. - Das betraf einzelne Rennen.

Beim letzten VLN-Lauf, dem 43. Münsterlandpokal, präsentierte der Streckensprecher Olli Martini nun die drei wichtigen „Chefs“ der VLN 2018, Michael Bork, Renndirektor, Dietmar Busch, Geschäftsführer der VLN VV, sowie Herrn Ralph-Gerald Schlüter, Generalbevollmächtigten der VLN oHG, in einem Interview.

Die Entwicklung der VLN ist nach Darstellung dieser Herren nur positiv zu sehen. Alles ist gut. Und wird noch besser. Man arbeitet daran. - Und die Stimmung bei den Teams, Fahrern ist großartig. Alles ist besser geworden. - Aussage z.B. des Generalbevollmächtigten Schlüter:

    • Es gab in der Saison 2018 bei den 9 VLN-Läufen im Durchschnitt 165 Starter.

Motor-KRITIK möchte wenigstens diese Zahl berichtigen:

    • Es gab in der Saison 2018 bei den 9 VLN-Läufen im Durchschnitt 151 Starter.

Als die Herren ihre Aufgabe bei der VLN neu übernahmen, war damit auch bei den Teilnehmern der VLN, den Sponsoren, den Zuschauern u.a. eine gewisse Erwartungshaltung verbunden. Die versucht man nun mit Zahlen zu bestätigen, die nicht der Realität entsprechen. - Aber gerade die in der VLN erlebte Realität sollte der Ausgangspunkt für Überlegungen sein, die zu Verbesserungen führen.

Motor-KRITIK möchte feststellen:

  • Die VLN ist nicht nur im Hinblick auf die Starterzahlen verbesserungswürdig!

Da ist es leider mit so „professionellem“ Nennen von hohen Zahlen nicht getan!

MK/Wilhelm Hahne
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VLN 9: Das letzte Gefecht – vor und nach 16 Uhr!

Am Samstag wird der letzte Lauf zur Deutschen Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring 2018, der 43. DMV Münsterlandpokal, gestartet. Da geht‘s nicht um die Wurst, sondern um Schinken für die Klassensieger. Wie vor den letzten Rennen, möchte Motor-KRITIK auch heute seine Schätzung der Starterzahl veröffentlichen und sie der vom Veranstalter genannten Zahl in der „Vorläufige Teilnehmerliste“ gegenüber stellen. - In diesem Fall etwas später als sonst, was sich einfach  begründen lässt: Motor-KRITIK möchte gleichzeitig – und dann zwar nicht als Erster aber besser - über den Berufungs-Entscheid im etwas eigenartig verlaufenen Protestfall „Manheller ./. Adrenalin“ (Klasse V 4) nach der Sportgerichtsverhandlung beim DMSB in Frankfurt berichten, der – auf Wunsch der Veranstalter – extra auf Donnerstag dieser Woche vorgezogen wurde, um – evtl. eine „Jahressiegerehrung“ pünktlich zum 24. November 2018 möglich zu machen. - Über den Ausgang des Berufungsverfahrens habe ich bereits gestern eine Vorhersage gewagt, die nicht unbedingt auf die Zustimmung meiner Leser gestoßen ist, wie man aus einer „Benotung mit 4,4 Sternen“ heute am frühen Morgen schließen konnte. Aber gerade in diesem Berufungsverfahren ist „Pfeffer drin“, weil damit auch entschieden wird, wer 2018 das Gesamtklassement des VLN-Langstreckenpokals gewinnt. Dieses Ergebnis ist also eigentlich wichtiger, als die Ergebnisse im letzten Lauf. - Trotzdem ist neuer Protest-Ärger nicht auszuschließen. Aber – abhängig vom Ergebnis der oben schon erwähnten Berufungsverhandlung beim DMSB -  man kann sicher sein, dass der Veranstalter des 43. DMV Münsterlandpokal am Ende seines Rennens auch den Gesamtsieger der Deutschen Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring des Jahres 2018 bekannt geben kann. - Jedes Ende ist ein neuer Anfang! - Darum soll hier dann auch ein kleiner Ausblick auf die VLN-Saison 2019 erfolgen, bzw. anklingen, was so alles passieren könnte. - Hinter den Kulissen „gärt“ es. Man möchte aus den unterschiedlichsten Gründen zu neuen Lösungen kommen. - Jeder anders. - Und eigentlich geht es immer weniger um Sport, sondern mehr um Geld. - In jedem Fall ist aber in 2018 der letzte VLN-Lauf...

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VLN: Ein Renndirektor entblättert sich! - Peinlich!

Ich würde mich gerne um neue Themen bemühen, aber das aktuelle Geschehen lässt mich in diesen Tagen immer wieder ein „altes Thema“ aufgreifen. Das wird eigentlich von dem bedrückenden Eindruck bestimmt, dass man in der VLN-Organisation, die inzwischen aus vielen Firmen und vielen Verantwortlichen besteht, niemand in der Lage ist die Übersicht zu behalten. Jeder liest in dem Regelwerk, das er als passend empfindet. Ich empfinde die entstandene Situation mehr als peinlich. Es ist eigentlich unvorstellbar, dass die „Macher“ einer Serie nicht wissen, was sie selbst geschaffen haben. - Nicht unbedingt immer ein Reglement, das in sich stimmig ist. - Und alles vom DMSB geprüft? - Wer prüft die Prüfer des DMSB? - Dazu gehören auch jene, die morgen – lt. Aussage des VLN-Renndirektors – ein Urteil im Berufungsverfahren Manheller ./. Adrenalin sprechen werden. - Obwohl der Protest von Manheller gegen Adrenalin niemals angenommen wurde. - Warum? - Der VLN-Sportdirektor erklärt es aktuell in einem Interview auf den VLN-Internetseiten, aus denen ich nachstehend zitiere.

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VLN: Unterschiede zwischen Ausschreibung & Nennung?

Es gibt Leser, die meine Darstellung zu dem Protest von Manheller ./. Adrenalin in Zweifel gezogen haben. Denn eigentlich kann auch nicht sein, was nicht sein darf. Aber bei DMSB und VLN ist alles möglich! - Es ist eine Tatsache, dass die Entscheidungen „der Herren da oben“ mit großem Respekt entgegen genommen werden, während der „Kuddelmuddel“ im Regelwerk – und die Art wie es je nach Fall genutzt wird – bei nüchterner Betrachtung eigentlich ein mildes Lächeln auslösen sollten. Um den Ausspruch eines VLN-Streckensprechers zu verwenden:

„So muss Rennsport sein!“

Wirklich?

Weil der „43. DMW Münsterlandpokal 2018“ noch wenige Tage vor uns liegt, möchte ich den als Beispiel nennen und – als Journalist – darauf aufmerksam machen, was den meisten der inzwischen vielfach lizensierten Fahrer aber auch den offiziellen Kommisaren und dem Renndirektor der VLN bisher wohl – durch immer wieder vorgenommene Ergänzungen und Komplettierungen des Regelwerks abgelenkt – dann wohl entgangen ist.

Was beim „50. Barbarossapreis“ am 6. Oktober zu dem skurrilen Ende eines Protestes führte, der noch sein Nachspiel in Frankfurt beim DMSB finden wird, ist weiterer Ärger beim vor uns liegenden „Münsterlandpokal“ vorprogrammiert:

In der Ausschreibung ist folgendes zu lesen:

Art. 20 Protest und Berufung
Bei Protesten und Berufung gelten das Internationale Sportgesetz der FIA, das Veranstaltungsreglement des DMSB, die Rechts- und Verfahrensordnung des DMSB sowie bei Berufungen zur FIA die Rechts- und Verfahrensordnung der FIA.

Im Nennungsformular zum gleichen Rennen findet sich auf Seite 3 unter:

Protest und Berufungsvollmacht
Die Teilnehmer (auch mehrere für ein Fahrzeug genannte Fahrer) bevollmächtigen sich mit Abgabe der Nennung gegenseitig, den jeweils anderen im Protest- und Berufungsverfahren zu vertreten. Sie bevollmächtigen sich insbesondere gegenseitig zur Abgabe von Protesten, deren Rücknahme, Ankündigung, Einlegung und Bestätigung, zur Rücknahme und zum Verzicht auf die Berufung und zur Stellung aller im Rahmen der Protest- und Berufungsverfahren möglichen Anträge sowie der Abgabe bzw. Entgegennahme von Erklärungen.

Motor-KRITIK sieht mit Spannung der Berufungsverhandlung beim DMSB in Sachen Manheller ./. Adrenalin entgegen. Irgendwer muss da doch einen Fehler produziert haben!

Ich schrieb bereits am 12. Oktober hier auf diesen Seiten zu Thema der Berufungsverhandlung in obiger Sache:

„Man darf also auf die Verhandlung vor dem DMSB-Sportgericht gespannt sein! - Denn ganz gleich wie sie ausgeht: Sie wird Verlierer haben, die „nachtragend sein werden“! - Es ist vielleicht der Auftakt zu einem neuen Akt im aktuellen Drama um die VLN.“

Spätestens nach dieser kleinen ergänzenden Geschichte sollte das jeder – sogar „die Herren da oben“  beim DMSB – verstehen!

MK/Wilhelm Hahne
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VLN: Das Rennen nach dem Rennen beginnt ab 16 Uhr!

Folgende Geschichte ist nicht nur eine Fortsetzung der vorhergehenden, sonder auch eine Ergänzung dieser Geschichte. Sie hat ein großes Leserecho gefunden. Auch der Titel zu dieser Geschichte stammt aus so einem „Echo“ und bezieht auf die inzwischen fast normale Art, in der Realität erreichte Ergebnisse noch einmal zu verändern. - Oder auch veränderte Ergebnisse – durch wen und was auch immer – zu „normalisieren“. Das war z.B. auch beim abgelehnten „GetSpeed“-Protest der Fall, den ich nur unvollkommen geschildert habe, um den Streckensprechern die Möglichkeit zu bieten, „mir einen einzuschenken“. - Das ist nicht passiert! - Mit dieser Nicht-Reaktion von Betroffenen wird mir die Information bestätigt, dass die aktuell tätige VLN-Streckensprecher-Gilde exakt gebrieft wurde und exakt vorgeschrieben bekommt, was sie zu sagen hat, was sie sagen dürfen – müssen – und was nicht. Darum habe ich auch in meiner letzten Geschichte zur Schilderung der GetSpeed-Situation den Ausspruch der Streckensprecher so passend gefunden: „So muss Rennsport sein!“ - Ein Leser hat‘s gemerkt, mich um eine detaillierte Auskunft gebeten und auch umgehend erhalten. Aber auch meine anderen Leser sollen wissen, was ich bei meiner letzten Geschichte noch im Unklaren ließ. - Und auch der abgelehnte Protest von Manheller gegen Adrenalin soll hier noch mal Thema sein, weil er auch meine Leser sehr beschäftigt hat. - Als sehr positiv empfinde ich, dass meine letzte Geschichte besonders von den - irgendwie - betroffenen Teilnehmern an den VLN-Rennen als richtig und sehr gut empfunden wurde. - Das sollte den Veranstaltern zu denken geben! - Damit auch der DMSB etwas zum Nachdenken und -rechnen hat, gibt‘s heute:

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