Gedanken über die „gesunde Mitte“!

Da hat in den USA ein „autonomes Automobil“ einen Unfall verursacht, bei dem eine Frau zu Tode kam. Das verursacht einen mächtigen Wellenschlag in den Medien, wird u.a. als Gefahr für die Durchsetzung der Idee „hin zum autonomen Automobil“ empfunden, mit denen menschliche Fehler ausgeschlossen werden sollten. - Sagten die Hochintelligenten!

Weil sie – weil wohl Fachidioten – eigentlich noch nicht begriffen haben, dass der „Verkehr“ bei uns niemals nur aus „autonomen Automobilen“ bestehen wird. Es werden z.B.  immer noch Menschen als Fußgänger, als Radfahrer auch Verkehrsteilnehmer sein.

Und weil die Software in „autonomen Automobilen“ auch von Menschen gemacht wird, sind auch dort menschliche Fehler nicht auszuschließen!

Man denke doch nur an die Entwicklung der bisher in den Automobilen verbauten Sicherheitssysteme, die auch sehr sicher – z.T. todsicher  (!) – sind. Da arbeitet das ESP- z.B. gegen das ABS-System. - Und niemand stört‘s. - Und die Industrie verdient daran.

Da machen die ständigen „Sicherheitseingriffe“ der zwangsweise eingeführten „Sicherheitssysteme“ die Bremsen eines Automobils zu einem Unsicherheitssystem. Und niemand stört es, weil diese mit Sicherheitssystemen überlasteten Automobile schließlich nach einem von der EU vorgeschriebenen System vom KBA geprüft und abgenommen sind.

Weil dieses Abnahme-System „amtlich“ vorgeschrieben ist, kann da also nichts falsch sein. - Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!

Wenn dann Menschen tödlich verunglücken, kann das deshalb sehr oft deshalb nicht zum Problem werden, weil die von Menschen geschaffene Software „sicher stellt“, dass solche Fehler nicht im „Fehlerspeicher“ ausgelesen werden können, weil deren Abspeicherung dort auch nicht vorgesehen ist. - Wie sicherlich in vielen Sachverständigen-Gutachten zu Unfällen nachzulesen: Der Grund ist nicht in den Systemen zu suchen!

Stimmt! - Weil dort auch nichts zu finden ist!

In unserer Gesellschaft fehlt überall die „gesunde Mitte“! - Nicht nur beim Denken! - Auch der „Mittelstand“ bricht weg, die Lücke zwischen Arm und Reich wird immer größer, wie auch zwischen Arbeiter und „Lenker“. Selbst „Normale“ möchten heute nicht mehr normal sein. Das Selbstverständnis der Menschen hat sich verändert.

  • Man hat nicht begriffen, dass diese „moderne Entwicklung“ eigentlich eine schleichende Krankheit ist, die inzwischen schon fast als „chronisch“ empfunden werden muss.

Lesen Sie, lieber Leser, doch einfach noch einmal meine Geschichte, die ich Tage vor dem Unfall – auch zur Rolle der autonomen Automobile – auf diesen Seiten geschrieben habe. - Mit einem Klick sind Sie da! -

Unser Leben wird nicht dadurch besser, dass uns – auch - das Denken abgenommen wird. Es wäre nicht schlecht, wenn wir vor dem autonomen Automobil noch  – wie selbstverständlich – den autonomen Menschen erleben würden!

Aber der Mensch muss auch zur Autonomie erzogen werden. Auch da ist eine „Entwicklungszeit“ notwendig.

MK/Wilhelm Hahne

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