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Lt. Vereinssatzung des DMSB e.V. (§ 5) gibt es „Trägervereine“ als Basis dieses Vereins. Der größte davon ist – keine Überraschung – der ADAC. In der Praxis wird der DMSB, der sich als „Sporthoheit“ empfindet, auch von diesem sehr großen und wichtigen Verein bestimmt. Es gab immer schon mal „Ausbruchsversuche“ des ältesten Automobilklubs in Deutschland, dem AvD, der ebenfalls ein „Trägerverein“ des DMSB ist. Was dann z.B. auch zu der überraschenden Zusammenarbeit mit dem – inzwischen – russischen Besitzer des Nürburgrings führte und zur Gründung eines neuen Vereins, der der inzwischen auch vom ADAC bestimmten VLN-Organisation das „Wasser abgraben“ sollte. - Versuch misslungen! - Darum ist – zumindest aus meiner persönlichen Sicht – eine aktuelle Entwicklung beim eigentlich deutlich vom ADAC bestimmten DMSB e.V. sehr überraschend, wenn man zur Kenntnis nehmen muss:
DMSB: Karriere-Sprung des AvD-Sportpräsidenten-Sohn!
Der Vater von Robin Strycek, der AvD-Sportpräsident Volker Strycek, ist mir natürlich aus vielen Kontakten auch persönlich bekannt. Er brachte 1984 das Kunststück fertig, die damalige „Deutsche Produktionswagen-Meisterschaft“ als Gesamtsieger zu beenden, ohne einen der einzelnen Läufe dazu gewonnen zu haben. - „Damals“ noch mit einem BMW unterwegs.
Als Mitarbeiter der Firma Opel in Rüsselsheim hat er aber schon einiges bewirkt. Gerade auf dem Gebiet des Motorsports. Das hatte auch durchaus Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit von Opel-Serien-Produkten! - Wie ich zu wissen glaube!
Sein Sohn, Robin, war schon als Kind – zusammen mit Mutter und Schwester dabei, wenn der Vater z.B. in der VLN-Serie Rennen bestritt. In 2014 fuhr dann der Sohn, Robin Strycek, beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring – auch in einem Opel Astra OPC – dann schon in einem „dmsj-Youngster-Racing-Team“.
Ich habe Robin auch zusammen mit Vater Volker und Schwester Lena, sozusagen in einem „Familien-Team“ – natürlich auf Opel Astra OPC – auch vorher schon bei VLN-/NLS-Läufen erlebt.
Seine Schwester wirkte – wenn ich mich an meine persönlichen Eindrücke erinnere – bei gemeinsamen Renneinsätzen aber schon begeisterter, engagierter, als ihr Bruder. Der bringt aber mit seiner Grundausbildung sicherlich sehr gute Voraussetzungen für seine Arbeit beim DMSB mit.
- Tatsächlich wurde die VLN-Organisation in seiner DMSB-Zeit niemals negativ behandelt!
Robin Strycek war auch schon mal gesundheitlich – aus der Sicht des Vaters – mehr ein Sorgenkind, der sich sicherlich auch um die berufliche Weiterentwicklung seines Sohne bemüht hat.. So war es eigentlich keine Überraschung, als dann Robin Strycek, sein Sohn, „damals“ als fester Mitarbeiter beim DMSB auftauchte.
Man hat dort seine Einstellung – aus meiner Sicht – auch dazu genutzt, sich von einem anderen Mitarbeiter – aus welchen Gründen auch immer – zu trennen. - Um es „flapsig“ zu formulieren:
- Dem hat die „nachhaltige“ Nutzung von „Birkenstock“-Sandalen wenig genutzt!
Robin Strycek hat sich gut eingearbeitet. So tauchte er auch schon bald auch z.B. bei einer Streckenabnahme am Nürburgring auf. Denn Genehmigungen müssen sein! - Wir leben schließlich auf allen Gebieten in einer Struktur, die dicht von Gesetzen und Bestimmungen durchzogen ist. - Ordnung muss sein?
So findet man auch die Genehmigungs-Unterschrift von Robin Strycek auf Rennausschreibungen, die natürlich auch einer Genehmigung bedürfen. - Vom DMSB! - Der eine Sport-Hoheit ist?
- Jedenfalls hält sich der DMSB dafür und ist so auch für manches unnötige – aber kostenpflichtige (!) - Reglement verantwortlich!
Der AvD hatte als Trägerverein des DMSB aus meiner Sicht dort ein wenig Schaden genommen, als er sich vom neuen Besitzer des Nürburgrings zu einem Versuch verleiten ließ, mit einem neu gegründeten Verein der VLN – und damit auch dem ADAC – ein wenig „das Wasser abzugraben“.
- Der Versuch ist – bisher – gescheitert. Genauso war danach die Position des AvD im DMSB geschwächt, die eindeutig vom ADAC bestimmt war.
Nun wird eine neue Entwicklung deutlich, die – auch aus meiner persönlichen Sicht – die Position des AvD wieder stärkt:
- Robin Strycek, der Sohn des AvD-Sportpräsidenten seit 2007 – inzwischen 33 Jahre alt - ist von einer Sachbearbeiter-Position durch das Präsidium des DMSB direkt in den Vorstand des DMSB befördert worden. - Ohne jeden Umweg!
Das ist – gerade in der augenblicklichen Situation des DMSB – eine erstaunliche Entwicklung, die in der offiziellen Pressemitteilung so dargestellt wird:
„Der bisherige Koordinator Sport Robin Strycek ist vom DMSB-Präsidium zum Vorstand Sport berufen worden. Er ist damit ab 01. Januar 2026 für alle sportlichen Belange im Automobil- und Motorradbereich verantwortlich. In dieser Funktion ergänzt Strycek das Vorstandsteam um die Vorstandsvorsitzende Dr. Julia Walter und die Vorständin Recht Silke Langhorst. Während das hauptamtliche Vorstandsteam für alle operativen Belange des Deutschen Motor Sport Bundes e.V. zuständig ist, ist das ehrenamtliche DMSB-Präsidium für die strategische Ausrichtung des Verbandes verantwortlich.
Durch die Berufung von Robin Strycek in den Vorstand bekommen die Interessen der Aktiven – ob Fahrer, Teams, Hersteller oder Veranstalter – beim Dachverband der deutschen Motorsportler noch mehr Gewicht. Neben übergeordneten Aufgaben zur Unterstützung des Präsidiums wird auch die Steuerung des Referats Sport in seinen Händen liegen. Der Profisport und insbesondere die Disziplin Rundstrecke bleiben in seiner direkten Zuständigkeit.
Strycek vereint fundierte Kenntnisse als Rennfahrer und Ingenieur
Der 33-Jährige bringt in seine neue Aufgabe sowohl Erfahrungen als aktiver Rennfahrer und SimRacer als auch als studierter Ingenieur mit ein und verfügt damit über ein weit gefächertes Motorsport-Know-how. Durch seine bisherige Tätigkeit beim DMSB ist er sowohl in der deutschen als auch in der internationalen Motorsportszene und insbesondere bei den internationalen Verbänden hervorragend vernetzt und ein gefragter Ansprechpartner.
„Wir nehmen mit der Berufung von Robin Strycek in die hauptamtliche Spitze unseres Verbandes die Bedürfnisse unserer aktiven Sportler noch mehr in den Fokus“, erklärt DMSB-Präsident Wolfgang Wagner. „Damit sind die Führungsaufgaben auf kaufmännischem und rechtlichem Gebiet im Vorstand künftig genauso vertreten wie die Bedürfnisse der aktiven Sportler, die Robin Strycek aus erster Hand kennt. Darüber freuen meine Präsidiumskollegen und ich uns sehr.”
Die eigentlich „erstaunliche Entwicklung“ des Robin Strycek, der kurze Weg hin in diese neue Position wird mir auch bestätigt, wenn ich mich in den Kreisen informiere, die eigentlich „mehr oder weniger“ betroffen sind. - Die reagieren„betroffen“, haben aber keine sachliche Erklärung, sind einfach überrascht!
- Was schon mal übersehen wird: Der Vorstand eines e.V. ist ggfls. „im Falle eines Falles“ auch persönlich und unter Umständen mit seinem Privatvermögen haftbar!
Aber natürlich hat eine solche Position schon in der Vorbereitung auf den Einstieg zum 1. Januar 2026 aktuell seine Vorzüge:
- So war Robin Strycek inzwischen auch auf Kosten des DMSB z.B. inzwischen auf einer FIA-Veranstaltung in New York unterwegs, hat sich dort – sozusagen – fortbilden und neue internationale Verbindungen knüpfen können. - Im Interesse des DMSB!
Aber das Presse-Echo zur Veränderung an der DMSB-Spitze ist bisher verhalten. Diese Personalie kann wohl selbst von Kennern der Szene bisher nicht so richtig zugeordnet werden. - Oder man hat kommentarlos die Presse-Info notiert. - Da kann man dann nichts falsch machen!
- Im Bereich des DMSB bewegt man sich im Moment – so scheint es - wie in einem „schwer von Erdbeben gefährdetem Gebiet“.
Jeder weiß etwas, aber keiner hat wirklich Ahnung, „wohin die Reise geht“! - Da kann man nur die Weiterentwicklung mit Interesse beobachten und abwarten.
- Irgendwie scheint beim DMSB etwas „aus der Spur gelaufen zu sein“!
Ich werde das Thema DMSB nicht aus dem Auge verlieren! - Weil ich das auch als wichtig empfinde, da der deutsche Motorsport – bisher zumindest – eindeutig von ihm beeinflusst ist.
Vielleicht kommt es – nun mit Robin Strycek – zu einem realitätsnahen, eleganten Schwenk. Es wird beim DMSB dazu vielleicht eine neue Elite gebraucht!
„Wir heißen euch hoffen“
Empfahl Johannes Mario Simmel schon vor mehr als einem Dutzend Jahre!



