2020-07

Kritische Corona-Phase? - Nicht an der Nordschleife!

Man hört, dass die Corona-Erkrankungen wieder zunehmen. Und Virus-Spezialisten beobachten die Entwicklung mit Sorge.

Ich beobachte die Entwicklung hier in der Eifel mit einem gewissen Unverständnis! - Nein, ich habe keine Angst vor diesem Virus, aber ich habe Respekt und verhalte mich entsprechend.

Das scheint nicht bei allen Leuten so zu sein, wenn ich das aus meinen Beobachtungen so schließen darf. Man ist da nachlässig geworden; da wo ein wenig Aufmerksamkeit angebracht wäre, nimmt die Situation nicht so ernst.

Wobei gerade hier am Nürburgring – und in der Urlaubszeit – viele Touristen auch hier im Umfeld des Nürburgrings angetroffen werden, die aus Bundes- oder auch anderen Ländern zu kommen scheinen, wo man über Corona anders denkt, anders handelt, offenbar auch andere Vorschriften gelten.

Aber die Situation am Nürburgring leidet auch darunter, dass hier von den Offiziellen, aber auch den Kommunal-Größen, die Situation insgesamt immer schön geredet wird. Da muss sie sich dann auch – zumindest nach draußen – als „immer schön“ darstellen.

So werden auch schon lange keine Berichte von Unfällen auf der Nürburgring-Nordschleife während der Touristenfahrten mehr veröffentlicht. Wenn am Montag ein Hase am „Galgenkopf“ gesichtet wurde, so ist das sicherlich keine Meldung wert; aber wenn es einen Unfall mit Wildbeteiligung im Streckenbereich “Aremberg“ gibt, so sollte man den schon vermelden.

Ich habe auch nichts vom Unfall eines Toyota Supra am „Schwedenkreuz“ gehört, der am Dienstag geschah. Das war der Tag, an dem auch im Bereich „Wehrseifen“ eine Chevrolet Corvette ihre Nase in die Leitplanken steckte.

Aktuell, am Donnerstag, habe ich noch mal die an den Wochentagen offenen Parkplätze an den Streckenabschnitten „Brünnchen“ und „Pflanzgarten“ besucht und – ergänzend zu meiner Berichterstattung vom 27. Juli noch ein paar Fotos mit nach Hause gebracht:

     Die - und die folgenden - sollen hier nicht kommentiert werden. Jeder hat da vielleicht eine andere Sicht. - Es gab jedenfalls Sommer, Sonne, Sonnenschein und zufriedene Gesichter bei den Nürburgring-Touristen.

Und am Samstag fährt dann wieder die VLN unter verschärften Corona-Bedingungen! - Kein Journalist darf ins Fahrerlager. -  Wegen der Corona-Pandemie!

Gibt‘s die eigentlich im Moment nur am Rennwochenende?

MK/Wilhelm Hahne

PS: Weil es so schön zum Thema passt: Der 48. AvD-Oldtimer-Grand-Prix (7. bis 9. August) darf mit Zuschauern auf den Tribünen stattfinden. Jeweils 5.000 Besucher werden an den drei Veranstaltungstagen auf ausgewählten Plätzen das Klassiker-Festival verfolgen dürfen, darauf einigten sich die Rennstrecken-Betreiber mit der Kreisverwaltung Ahrweiler. - Die "kommunale Größe" dort ist Landrat Dr. Jürgen Pföhler, ehemaliges Aufsichtsratsmitglied der in Konkurs gegangenen landeseigenen Nürburgring GmbH.

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Aktuell: Touri-Fahrten nach Corona-Vorschriften!

Am Nürburgring waren – nach dem Corona-Pandemie-Stopp - zunächst mal wieder die Touristenfahrten genehmigt. Unter strengen Auflagen. Die sind inzwischen weniger streng. Zum letzten Wochenende hin wurde sogar wieder der Parkplatz „Brünnchen“ für Besucher geöffnet. Motor-KRITIK hatte die für Fans „freudige Botschaft“ bereits vorab vermeldet. Alle anderen zur Strecke gehörenden Parkplätze waren geschlossen. - Hörte man. - Am Samstag habe ich nicht nur mir ein Bild, sondern auch für die Motor-KRITIK-Leser, die nicht vor Ort sein konnten, ein paar Bilder mehr gemacht. - Dazu kommt die Feststellung, dass es – zumindest nun für mich – einen neuen Parkplatz im Bereich „Pflanzgarten“ im Angebot der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG gab. Der bekannte „Pflanzgarten“-Parkplatz, von dem man aus die B 412 überqueren musste, um zur Rennstrecke zu kommen, der blieb geschlossen. - Der neue Parkplatz, direkt an der Strecke, wurde von den Wochenend-Besuchern der Rennstrecke – auch darum - sehr gut angenommen. - Denen genügte es auch, den Touristenfahrer mit ihren normalen Automobilen zuzusehen, um eine Menge Spaß zu haben. - Einen ähnlichen Spaß hatten nicht alle Touristenfahrer, denn es gab an diesem Samstag häufig Unfälle und – damit verbunden - auch Streckenschließungen. Die längste am Samstag dauerte rd. zwei Stunden! - Wichtig: Es gab wieder Würstchenbuden die geöffnet hatten. - Insgesamt betrachtet hatten die Touristenfahrten am Wochenende schon den Charakter einer Werbe-Aktion für die Zeit „nach Corona“. - Sie waren auch so organisiert. - Ich möchte nachstehend meine Eindrücke wieder geben.

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F1 am Nürburgring: Virtuell möglich – bald real?

In 2020 kann man eigentlich alles haben. Virtuell gibt‘s die Formel 1 auch auf vielen Strecken. Am Bildschirm habe ich sie am Nürburgring noch nicht erlebt. - Wenn es sie gegeben haben sollte, habe ich gerne darauf verzichtet. Nun soll ein „Großer Preis“ (von was eigentlich?) am Nürburgring nach einer Pause von sieben Jahren vom 9. - 11. Oktober 2020 wieder stattfinden. Ganz real, mit richtigen Menschen im Umfeld. Der Streckenbesitzer verkauft das im Moment mit der Zugabe eines Überraschungseffekts. - Soweit es meine Kollegen betrifft, scheint es ihm gelungen! - Wir bei Motor-KRITIK hatten für diese Entwicklung erste Anzeichen beim F1-Wochenende auf dem „Red Bull-Ring“. - Von dort schwappte die Information auf unseren Schreibtisch, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit einen F1-WM-Lauf in der Eifel geben würde. - Wir haben nachgehakt und – diese Info hat sich dann schon vor der offiziellen Bekanntgabe bestätigt! - Um zu diesem Ergebnis zu kommen, braucht es natürlich auch ein wenig journalistischer Praxis – und damit Erfahrung im Motorsport. Je kindlicher die Gegenseite ist, desto einfacher ist die Recherche. - Aber – zugegeben - ich habe den Ergebnissen meiner Recherchen zunächst nicht getraut! -   In diesem Fall hatten wir eigentlich schon vor einer Woche die Antwort auf die Frage:

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Wenn‘s um einen entscheidenden Vorteil geht!

Corona macht‘s möglich, dass es vor einem VLN-Rennen keine technische Abnahme mehr gibt! - Dafür unterschreibt der Bewerber/Fahrer, dass alles den technischen Bestimmungen der VLN/NLS und den gültigen Bestimmungen von DMSB und FIA entsprechen. - Aber wenn jemand als Sieger (oder „Treppchen“-Kandidat) die Ziellinie überfährt, dann findet eine technische Überprüfung statt. So auch nach dem dritten VLN-Lauf in dieser Saison am 12. Juli 2020, beim 52. ADAC Barbarossa-Preis. - Es wurde ein „gravierender Fehler“ beim realen Sieger aufgedeckt und ein neuer – vorläufiger – Sieger bestimmt, der vorher Zweiter war. Bis dass der DMSB durch seine Sportrichter klären lässt, ob nun tatsächlich… - und ob der Sieger dadurch wirklich einen „entscheidenden Vorteil“ erlangte, da wird es noch eine Weile dauern. Bis dahin ist das Rennergebnis „vorläufig“ und der aktuell als Sieger dargestellte Teilnehmer ist dann – vielleicht – gar nicht mehr der Sieger. - In jedem Fall wurde der Zuschauer betrogen. Er hat ein Rennen gesehen, dass sich derzeit im Ergebnis nicht wider spiegelt. - Das passierte in 2020. - In 2014 gab es einen vergleichbaren Fall. Ich wurde durch den aktuellen Fall an ihn erinnert und möchte meine Motor-KRITIK-Leser noch einmal zurück ins Jahr 2014 zurück führen, wo es auch – Sportgesetz hin, Sportgesetz her – um die Frage ging, ob der Sieger durch einen Verstoß um Millimeter – unabhängig davon, ob er eigentlich dafür verantwortlich gemacht werden kann – einen „entscheidenden Vorteil“ erzielte. - Hier folgt, wie dieser Fall 2014 erledigt wurde. - Ob man in 2020 schon weiter ist, werden die nächsten Wochen zeigen.

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VLN & mehr: Manche Rennen brauchen keine Verkäufer!

Christian Udo Stephani ist seit dem 1. Januar 2020 offiziell Geschäftsführer der VLN VV GmbH & Co. KG, hat so auch Einfluss auf die Entwicklung der seit 1977 bestehenden Serie. Er gehört zu einer neuen Generation von Geschäftsführern, die die vornehmste Form des Verkaufens ihres Handelns darin sehen, es schön zu reden. Das ist jetzt auch wieder nach VLN-Lauf 2 & 3 passiert, die offiziell als Läufe einer neuen NLS-Serie deklariert werden. - Auch auf einer VLN-Internetseite! - Zumindest ist die unter einer solchen Internetadresse zu erreichen. - Es gibt auch Journalisten, die ihre eigentlich Aufgabe darin sehen, als Multiplikator von Meinungen zu dienen, mögen sie auch noch so irreführend sein. - So wird auch die Meinung des Herrn Christian Udo Stephani ohne jede  korrigierende Anmerkung verbreitet. Die Geschäftsführer-Meinung stand natürlich unter dem Obertitel: Alles ist gut! - Wenn diese Zuordnung beanstandet werden sollte, so ist er – und seine Multiplikatoren - zumindest der Meinung: Alles wird gut! - Aber es gibt hier auch etwas zum Oldtimer-GP und 24h-Rennen zu erzählen. - Motor-KRITIK hat auch zu den Läufen 2 & 3 – unter welchem Titel sie auch immer durchgeführt wurden – eine eigene Meinung. Es gibt also viel zu schreiben. Diese Geschichte könnte man dann auch – positiv - unter den Titel stellen:

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VLN-Beispiel: Was ist urheberrechtlich geschützt?

Als Journalist gehört man zu den aufmerksamen Beobachtern seines Umfeldes. So ist mir auch nicht entgangen, dass bei den VLN-Läufen 2 & 3 auf den Zeitnahmelisten am unteren Rand folgender Hinweis zu finden war:

"The use and download of our website content is only permitted for private, non-commercial purpose. Any further reproduction and usage is prohibited by law and will be prosecuted."

Der Bedeutung wegen und weil das nicht jeder versteht, natürlich in englischer Sprache. Weil eine solche VLN-Veranstaltung, die jetzt – unter neuer Leitung - als NLS dargestellt wird,  selbstverständlich eine nationale Veranstaltung ist, die – wie auch meine Internetseite – eigentlich in deutscher Sprache geführt wird, habe ich mich der Objektivität wegen um eine „neutrale“ Google-Übersetzung bemüht:

"Die Nutzung und der Download unserer Website-Inhalte ist nur für private, nicht kommerzielle Zwecke gestattet. Jede weitere Vervielfältigung und Verwendung ist gesetzlich verboten und wird strafrechtlich verfolgt."

Ich verzichte hier auf die Darstellung der Seite in Form eines Screenshot. Aber darum habe ich zu diesen VLN-Rennen 2 & 3, die ohne Zuschauer durchgeführt wurden und bei denen ein Verfolgen der Ereignisse nur übers Internet möglich war, bis heute auch nichts geschrieben.

Ich habe aber das Justiz-Ministerium des Landes Rheinland-Pfalz informiert, so dass inzwischen sicherlich via Staatskanzlei auch eine Information der Ministerpräsidentin Malu Dreyer erfolgt ist.

Gleichzeitig habe ich den Deutschen Journalisten Verband, dem ich als Mitglied seit Jahrzehnten angehöre, um eine Rechtsauskunft gebeten. Von dort erhielt ich folgende Information:

...„die Tabellenergebnisse können Sie verwenden, diese sind nicht urheberrechtlich geschützt.

Nicht genutzt werden darf lediglich urheberrechtlich geschützter Inhalt einer Website, ggf. auch deren Quellcode.

Verlinken würde ich die Seite nicht. Ihnen geht es jedoch, wenn ich Sie recht verstehe, um den Inhalt der Tabelle.“

Wenn also hier die oben wiedergegebene Drohung auf dem unteren Rand einer Zeitnahmetabelle steht, empfinde ich das als einen Täuschungsversuch, mit dem man einen gewissen Effekt zu erzielen versucht. - Feiner e.V.! - Feine Leute!

Ich werde mich also nun in den nächsten Tagen mit einer Geschichte zu VLN-Rennen 2 & 3 äußern, wobei vor allen Dingen Rennen 3 bei mir besondere Erinnerungen wach gerufen hat.

  • Demnächst auf diesen Internetseiten zu lesen!

Meine Leser werden durch deren Nutzung auch nicht strafrechtlich verfolgt!

MK/Wilhelm Hahne
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Unfälle bei Touri-Fahrten: Jeden Sonntag anders?

Wenn an einem Sonntag Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife durchgeführt werden, gibt es dort keine Touristenfahrten. - Klar! - Aber der Nürburgringbesitzer verzichtet nicht gerne auf Einnahmen aus dieser Sparte und so kam es, dass z.B. nach VLN-Rennen Nr. 3, am Sonntag dem 12. Juli, am Abend noch mal kurz die Nordschleife für Touristenfahrten geöffnet wurde. Von 18 – 19 Uhr.

Nach 21 min war dann in diesem Fall die Nordschleife schon wieder geschlossen und wurde danach auch nicht mehr – wegen der notwendig werdenden Unfallaufnahme geöffnet. Es war – nach meinen Recherchen – ein Motorradfahrer im Bereich „Galgenkopf“ schwer gestürzt! - Im Polizeibericht - am Wochenanfang danach – las sich das so:

POL-PDMY: Verkehrsunfall mit schwer verletztem Motorradfahrer
Adenau (ots)
Im Zuge von Touristenfahrten auf der Nordschleife kam es am heutigen Tag, Sonntag, den 12.07.2020, gegen 18:30 Uhr, zu einem schweren Verkehrsunfall unter Beteiligung eines alleinbeteiligten Motorradfahrers. Ein 18-jähriger Motorradfahrer aus Nordrhein-Westfalen stürzte alleinbeteiligt in einem steigenden Streckenabschnitt in einer Rechtskurve auf die Fahrbahn und kollidierte daraufhin mit einer linksseitig neben der Strecke befindlichen Schutzplanke. In Folge dessen zog sich dieser schwerste Kopfverletzungen zu und wurde im Anschluss mittels eines Rettungshubschraubers in ein umliegendes Krankenhaus verbracht.“

Am letzten Sonntag, dem 19. Juli 2020, gab es von 9 – 19 Uhr Touristenfahrten – also 10 Stunden lang - auf der Nürburgring-Nordschleife und keine Unfallmeldung der Polizei. Grund genug, einmal nachzuhören.

  • Es wurde zumindest zwei Mal nach Unfällen die Strecke gesperrt, wie Touristenfahrer zu erzählen wussten, die zum Warten gezwungen waren und die Wartepause zum Tanken nutzten.

Es gab wohl wieder einen schweren Motorradunfall im Bereich vom „Schwedenkreuz“ und auch nach einem Autounfall im Bereich im Streckenbereich „Hohe Acht“ war die Strecke geschlossen.

Im Verlaufe des Montags wurden aber weder von der Polizeidirektion Mayen, noch von der Polizeiinspektion Adenau Unfallmeldungen veröffentlicht, die eine Information über Unfälle auf der Nürburgring-Nordschleife enthielten!

Das lässt dann die Frage entstehen:

  • Wie zuverlässig ist eigentlich die Polizei-Statistik, die speziell für die Nürburgring-Nordschleife geführt wird?

Wenn man sich dann als Journalist  – um beim Beispiel 19. Juli 2020 zu bleiben – darum bemüht, die Frage zu klären, ob die o.g. Unfälle die einzigen an diesem Sonntag während der Touristenfahrten waren, so stößt man darauf, dass es auch am „Hocheichen“ und auch noch mal am „Schwedenkreuz“ zu Unfällen (Einschläge in die Leitplanken) kam, von denen die Öffentlichkeit wohl nichts erfahren soll.

  • Man fürchtet am Nürburgring wohl Kritik und möchte weiterhin die Touristenfahrten als ein ungetrübtes Sonntagsvergnügen darstellen.

Der DMSB verlangt für die gleiche Strecke – die Nordschleife - wenn sie von erfahrenen Sportfahrern mit „Internationaler Lizenz“ befahren werden soll, noch zusätzlich ein „Nordschleifen-Permit“, dass man nur nach speziellen Lehrgängen und Prüfungen erhält. - Aber selbst das ist keine Garantie für ein unfallfreies Befahren dieser Rennstrecke!

Touristenfahrern ist meist gar nicht bewusst, dass so eine Runde Nordschleife deutlich mehr als die für das Befahren abkassierten 30 Euro (an einem Sonntag) kosten kann!

Die Hobby-Fotografen und Video-Filmer, die früher schon mal von Nordschleifen-Unfällen berichteten, weil die zufällig (die Strecke ist über 20 Kilometer lang!) vor ihren Augen passierten, werden inzwischen auch von dem eigentlich frei zugänglichen Zuschauerbereich vertrieben, obwohl für den Nürburgring durch ein Gesetz der Landesregierung der freie Zugang garantiert sein sollte.

Der Besitzer glaubt aber zur Durchsetzung seiner Idealvorstellungen ein „Hausrecht“ in Anspruch nehmen zu können!

Obwohl sich oft erst auf dem Katasteramt klären lässt, wem welcher Zuschauerbereich gehört!

MK/Wilhelm Hahne
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Nürburgring: Neue Leitung zur Flucht ins Virtuelle!

Manchmal sollte man schon auf zwei Hochzeiten tanzen, dachten sich wohl die Verantwortlichen am Nürburgring, als sie – auch – die Weichen in Richtung virtueller Motorsport stellten. Marc Hennerici, früher nicht nur als Rennfahrer unterwegs, der nicht nur in Bonn Volkswirtschaft studiert hat, sondern sich auch schon sehr früh mit Spielen auf seinem Atari-Heimcomputer beschäftigte, hatte die Herren mit den von ihm angestoßenen Ausstellungen mit Titeln wie „ADAC SIMRACING EXPO“ im Nürburgring-“Boulevard“ auf den Geschmack gebracht. Marc Hennerici dreht heute auf den unterschiedlichsten Ebenen ein „digitales Rad“. Natürlich beim ADAC Mittelrhein – wo er eine „Tochter“ leitet, beim AC Mayen und beim DMSB. Er stellte auch die Verbindung zur „Nürburgring eSports Lounge“ her, die nun eng mit dem DMSB zusammen arbeitet. Das Digitale, Virtuelle reizt! Inzwischen hat es sogar durch die Corona-Krise im Motorsport eine gewisse Bedeutung erlangt, auch Zuschauer begeistert. - Eine Begeisterung, die nun wieder abflacht. - Die Realität ist eben durch nichts zu ersetzen. Oder besser: Das Virtuelle kann immer nur Ersatz sein! - Was aber die Nürburgring-Verantwortlichen nicht daran gehindert hat, auch den Weg in eine digitale Zukunft des Motorsports zu beschreiten. Ihnen würde es eigentlich auch genügen, wenn es in der Realität am Nürburgring nur noch die „Touristenfahrten“ geben würde. - Zumal es auch beim ersten Schritt in die neue digitale Richtung gleich personelle Probleme gab!

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DTM: Die VLN hat für 2021 eine einmalige Chance!

Die DTM endet – aus meiner Sicht – in der bisherigen Form Ende der Saison 2020, die man in diesem Jahr auch nur noch unter den aktuellen Corona-Bedingungen als eine motorsportliche Auseinandersetzung empfinden kann.

  • Ein Fabrikat von zwei –  beide mit „Einheits-Prototypen“ unterwegs - wird gewinnen!

Gerhard Berger peppt inzwischen diese schwach – ganz schwach – besetzte DTM des Jahres 2020  mit der so genannten DTM-Trophy (GT4) auf. Hier trifft man auf Namen, die man auch aus der VLN kennt. Wie diese Rennserie früher einmal benannt wurde. Inzwischen ist sie zur NLS verkommen und wird früher oder später vom ADAC Nordrhein vereinnahmt, geschluckt werden. - Man arbeitet daran!

Eigentlich ergäbe sich bei dieser Gelegenheit die Chance – im Hinblick auf die Saison 2021 – sich von der „SP9-Pro“ am Nürburgring zu trennen, diese Kategorie nicht mehr zuzulassen!

Zumal, wenn Gerhard Berger die inzwischen lendenlahme DTM auf GT3 umzwitscht. Das bindet nicht nur das bisher bei VLN-Rennen eingesetzte Material in der DTM, sondern auch das Geld einiger Hersteller. Die dann die bisher bei VLN-Einsätzen versenkten Beträge besser in der DTM investiert sehen werden. - Das Marketing wird‘s richten!

  • Diese GT3 würden so oder so der VLN – oder NLS – verloren gehen!

Wenn man bei der VLN ein wenig Lebenserfahrung in Sachen Motorsport hätte und darum  vorausschauend handeln könnte, müsste man in den nächsten Wochen schon verkünden, dass in der Saison 2021 auf der Nürburgring-Nordschleife keine SP9-Pro mehr zugelassen werden.

Damit käme man der DTM zuvor, die – so wie ich das vorher sehe – mit ihrer Zuwendung zu GT3-Einsatzfahrzeugen die bisherigen SP9-Starterzahlen am Nürburgring sowieso schmelzen lassen würde.

Fast wichtiger wäre allerdings dabei der „Nebeneffekt“, dass nun das rücksichtslose „Werksfahrer-Geschubse“ auf dem Nürburgring aufhören würde. Es würden wieder mehr wirkliche Amateur-Teams – evtl. durch einen Profi ergänzt - zur Nürburgring-Nordschleife zurück finden. Die dann fehlenden „Werksfahrer“ auf den „getarnten Werkswagen“ würden die VLN-Langstreckenrennnen nicht uninteressanter werden lassen!

Die verbleibenden, schnellen SP7, die GT4 und TCR liegen auf einem ähnlichen Rundenzeiten-Niveau, werden nicht nur untereinander einen spannenden Motorsport bieten, sondern auch die „Kleinen“, die langsamer unterwegs sind, nicht mehr so gefährden, wie das bisher bei der SP9-Pro, mit den in Harakiri-Manier fighteten Werksfahrern der Fall war. - Dann könnten auch die bisher das Gesamtklassement verzerrenden Boxen-Mindeststandzeiten entfallen und die Rennen wieder zu einer echten motorsportlichen Auseinandersetzung werden lassen!

Man sollte den „Werksfahrern“ nicht rüpelhaftes Verhalten vorwerfen, denn die werden von ihren „Chefs“ nur dann als gut empfunden, wenn sie auf Platz 1 oder zwei des Gesamtklassements einlaufen.

„Bevor ich Dritter werde, werfe ich lieber das Auto weg!“

Das sagte mir mal – den werksseitigen Druck erklärend – ein Werksfahrer. - In die DTM passt man mit einer solchen – vorgegebenen – Grundeinstellung besser. Das hat alles nichts mit fairem Sport zu tun, wird aber in unserer heutigen Gesellschaft als „normal“ - oft auch als gut und richtig – empfunden.

Die Fans mit einer solchen Einstellung sollten dann in ihrem Kalender die DTM-Termine notieren.
Da kann dann ein „Schieß ihn ab!“ zur Normalität werden.

Und wir – die Anderen – mit einer „altmodischen Einstellung“ zum Motorsport dürften uns dann wieder auf genussvolle VLN-Wochenenden freuen. - Auf echten Motorsport!

Ganz gleich, wie die Rennen dann benannt sein werden!

MK/Wilhelm Hahne
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Begreift VG Adenau ihre aktuelle Situation nicht?

Eine Entwicklung – gleich welcher Art – wird immer auch durch menschliche Entscheidungen mit bestimmt! Das trifft auch auf die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes, einer Region zu; kann auch die Entwicklung einer Verbandsgemeinde bestimmen. Auch hier treffen Menschen Entscheidungen, deren allgemeine Auswirkungen eigentlich schon im Ansatz der Überlegungen für die Allgemeinheit deutlich werden. Es sei denn, die Grundidee beschränkt sich auf die Stärkung der eigenen finanziellen Situation dieser Verbandsgemeinde, ist in der Basis des Denkens darum mehr  „egoistisch“ bestimmt. - Schon in der Vergangenheit waren Entscheidungen für/gegen Adenau unverständlich, die die Verbandsgemeinde Adenau betrafen und von ihr – und ihrer Bevölkerung – eigentlich nur – mehr oder weniger - schweigend hingenommen wurden. So z.B. den Abriss des Frei- und Hallenbades „Badenova“. - Es gibt seit 1984 auch keinen Bahnhof mehr in Adenau. In letzter Zeit wird die Bedeutung des Krankenhauses minimiert. - Allgemeine Proteste verhinderten aber auch vor langer Zeit eine mal geplante Umgehungsstraße, die zu einer Entlastung der Innenstadt geführt hätte. - Adenau, das „Herz“ der Verbandsgemeinde, stellt sich derzeit ziemlich trostlos dar. In dieser Situation prüft die Verwaltung dieser Gemeinde dann eine zusätzliche Belastung eines wichtigen Wirtschaftszweiges, was zu der Frage führt:

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