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Diese Meinung vertritt ein Leser im Internet dort, wo aktuell zu lesen ist, dass das Schweizer Bundesamt für Straßen (ASTRA) z.B. für die Mercedes Modelle des Typs Vito mit 1,6-Liter-Dieselmotor der Abgasstufe Euro 6 einen Zulassungs-Stopp angeordnet hat. (Ab 17. August.) Die Schweizer Zulassungsstellen wurden entsprechend angewiesen. - Auch in Deutschland ist der Mercedes Vito mit dem 1,6 l-Dieselmotor unangenehm aufgefallen.
Ein anderer Leser dieser Meldung stellt fest:
„Wenn Mercedes seiner Linie treu bleibt, muss jetzt umgehend Widerspruch eingelegt werden. Ist bei den Vitos in Deutschland auch passiert. Laut Selbstdarstellung wurde nichts Illegales getan, das sollte bei gleichen Fahrzeugen und vergleichbarem Rechtsrahmen dann auch für die Schweiz gelten.“
Dazu fragt ein Leser:
„Wie dämlich kann man sein? - Unglaublich, dass bald drei Jahre nach dem Dieselskandal manche Autohersteller ihre Palette immer noch nicht auf Vordermann gebracht haben, sondern offensichtlich glauben, auch weiterhin Betrugsfahrzeuge verkaufen zu können.“
Da glaubt dann ein besser informierter Leser feststellen zu müssen:
„Der Mercedes 1,6 Liter-Motor ist zugekauft und keine Mercedes-Eigenentwicklung. Das rächt sich jetzt.“
Das ist scheinbar richtig, führt aber tatsächlich in die Irre. Tatsächlich liefert Renault den 1,6 l-Dieselmotor, wie er im Vito verbaut ist zu. Nachdenklich sollte machen, dass dieser Motor auch in Renault-Modellen verbaut wird, wo bisher keine Anstände bekannt wurden.
Tatsache ist, dass man zu diesem Thema im Moment in Frankreich niemanden befragen kann, da sich nicht nur „das ganze Land“, sondern auch dieser „Weltkonzern“ im Sommerurlaub befindet. Da bleibt dann nur das eigene Wissen um bestimmte Abläufe und die Kenntnis von Zusammenhängen.
Danach muss man die Situation des Mercedes Vito und seines von Renault angelieferten 1,6l-Dieselmotor so sehen:
- Renault liefert an Mercedes einen Basismotor. Diese Basis wird dann von Mercedes „perfektioniert“, in dem man u.a. die komplette Abgasreinigungstechnik - Hard- und Software – beisteuert und so – wie man in der Vergangenheit schon einmal verlauten ließ – ein tolles Gesamtaggregat kreiert hat.
Inzwischen stehen die Mercedes Vito-Modelle mit diesen von Mercedes „perfektionierten“ Dieselmotoren auch in Deutschland bei vielen Händlern „auf Halde“ und sind nicht zulassungsfähig.
Derzeit wird von Mercedes dazu keine Lösung angeboten, sondern man versucht sich mit Worten in die Situation eines „Saubermanns“ zu bringen.
Ein Leser kommentiert die derzeitige Situation bei Mercedes so:
„Schwache Leistung vom Management. Der Diesel-Skandal ist ja nicht neu, die hatten genug Zeit.“
Dieter Zetsche, heute Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter AG, hat damals schon die „Pleite“ mit dem „Umfaller“ A-Klasse erlebt. Da war er noch Vertriebschef. - Er müsste eigentlich gelernt haben, dass von alleine nichts geht. - Man muss die Dinge anpacken, Fehler beseitigen, nicht versuchen, sie mit „Worthülsen“ schön zu reden.
Er sollte auch nicht schweigend zulassen, dass – aus Unkenntnis – wie im o.g. Fall mit dem Finger auf Renault gezeigt wird.
Dem Mercedes-Chef würde gut anstehen, eigene Fehler nicht nur einzugestehen, sondern sie auch im Interesse der Mercedes-Kunden schnell zu beseitigen. Da sollten Kosten keine Rolle spielen, weil der Imageverlust deutlich größer ist.
Und bei weiterem Versteck-Spiel immer größer wird!