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Was Goethe schon mit dem Titel zu seiner Biographie deutlich machte, gilt eigentlich auch für ein auf den NLS-Internetseiten veröffentlichtes Interview. Man kann diese Internet-Seiten auch über „vln.de“ erreichen. Nur wird das dem geneigten Leser nicht kund getan. - Es wäre auch die Erinnerung an eine gute Zeit in der Vergangenheit!
Hier ein Ausschnitt von dem präsentierten Interview-Titel, den man ernst nehmen muss. Warum aber überhaupt zu diesem Thema noch ein Interview erscheinen musste, erschließt sich – zumindest mir – nicht. - Jedenfalls ist dieses Interview nicht der Versuch einer Korrektur meiner Darstellung in Motor-KRITIK vom gleichen Tag, denn die Einstellung auf der NLS/VLN-Seite erfolgte schon am 19. Oktober um 10:54 Uhr, wurde dann noch mal um 11:35 Uhr etwas „modifiziert“. Die Motor-KRITIK-Geschichte wurde dagegen erst um 15:54 eingestellt.
Ich selber habe das Interview der zwei Orga-Mitglieder von NLS-Lauf 6 allerdings erst gestern, am 20. Oktober gelesen und empfinde es eigentlich als überflüssig und geradezu peinlich.
Ich bleibe bei meiner Darstellung, dass die Entscheidung zur Absage des Rennens von den absehbaren finanziellen Einbußen geprägt war, die man aber in diesem Moment gut mit „Corona-Argumenten“ kaschieren konnte. Es wird auch die Darstellung:
„Die finanzielle Seite spielte für die Absage keine Rolle, das möchte ich ausdrücklich betonen.“
sehr geschickte durch die Aussage unterstrichen:
...“wir hätten die Rennen auch durchgeführt, wenn beispielsweise nur 80 Fahrzeuge am Start gewesen wären.“
Diese Aussage ist nicht zu widerlegen, sie unterstreicht, dass man schon davon ausgeht, dass es heute niemanden mehr gibt, der auch eine solche Aussage überprüft. - Ich habe das getan und muss feststellen:
Zum Zeitpunkt der Absage des NLS-Laufs Nr. 6 gab es weniger als 80 Nennungen!
(Vor allen Dingen fehlten SP9/GT3-Nennungen! 10 davon würden fehlende 46.000 € Nenngeld bedeuten!)
Da hat man dann nicht nur die „Corona“-Situation zur Argumentation genutzt, sondern am 20. Oktober – wie von mir am 19. Oktober vorhergesagt – dann schnell noch Freitag, den 23. und Samstag, den 24. Oktober für „Touristenfahrten“ freigeschaltet. - An diesen Tagen bringen die 30 Euro pro Runde!
Da hat dann z.B. auch der Fahrzeugvermieter „RSRNürburg“ schnell reagiert und noch vor Mitternacht des 20. Oktober sein „Sonderangebot“ per E-mail herausgeschickt:
„Die unglückliche Absage des NLS (VLN) -Rennens am 24. Oktober bringt zumindest etwas Gutes mit sich: neue Daten, um die Strecke zu fahren, mit einer vielversprechenden Wettervorhersage!
Noch besser Sie fahren sowohl die Nordschleife als auch die GP-Strecke - wie im Rennen - nur zum Nordschleife-Preis!“
Und schon wieder scheint allen geholfen! - Gemessen an der Unfallhäufigkeit an den Tagen der letzten „Touristenfahrten“, dürfte dann auch die Adenauer Polizei gut beschäftigt sein. Mit Unfallaufnahmen und einer Weiterführung der Unfallstatistik für die Nürburgring-Nordschleife.
Da passt dann auch die aktuelle Warnung der Pressemitteilungs-Multiplikatoren „LSR-Freunde“, die inzwischen vor der „Macht“ des Nürburgring-Pächters genauso kuschen, wie die Video-Filmer und Fotografen rings um den Ring, gut ins Bild. - Auch wenn es z.Zt. eigentlich nicht so gut ausschaut: Alles wird gut! - Verstanden?
Zumindest wird alles als gut verkauft!
MK/Wilhelm Hahne
PS: Während die Orga-Spitze der NLS verkündet: „Wir hoffen in den nächsten 14 Tagen die Voraussetzungen schaffen zu können, den Doubleheader durchzuführen. Das liegt aber nicht nur in unseren Händen.“, möchte ich, der lieber mit dem Kopf arbeitet, vorhersagen: Auch der NLS-„Doubleheader“ am 7./8. November 2020 wird abgesagt!